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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Beschäftigungsförderung"
  • Literaturhinweis

    Dritte Welle - Eine Fortsetzung der empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss im Anschluss an die Hartz-Evaluation: Abschlussbericht zum IAB-Projekt Nr. 1007 (2009)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2009): Dritte Welle - Eine Fortsetzung der empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss im Anschluss an die Hartz-Evaluation. Abschlussbericht zum IAB-Projekt Nr. 1007. Bonn, 47 S.

    Abstract

    "Dieser Bericht zum IAB-Projekt Nr. 1007 enthält deskriptive sowie analytische Ergebnisse. Beginnend werden ausgewählte Variablen der dritten Befragung deskriptiv dargestellt und diskutiert sowie mit den Ausprägungen der beiden vorangegangenen Erhebungswellen verknüpft. Hierfür werden die Befragungsdaten zunächst aufbereitet und eine Selektionsanalyse im Hinblick auf mögliche Stichprobenverzerrungen aufgrund von Panelsterblichkeit durchgeführt. Danach wird mit einem Gewichtungsverfahren für Selektionseffekte korrigiert. Um eine Bewertung der Effizienz bzw. Effektivität der beiden Programme vornehmen zu können, wird eine mikroökonometrische Wirkungsanalyse mittels einem statischen Matching-Verfahren durchgeführt. Hierbei werden Effekte für die Erfolgsvariablen 'Nicht-Arbeitslosigkeit' und 'Selbständigkeit oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung' geschätzt. Neben diesen Beschäftigungseffekten sind auch Einkommenseffekte Gegenstand der Analyse. Die Ergebnisse bestätigen eindeutig die bereits in der 'Hartz-Evaluation' ermittelten positiven Effekte für beide Programme auch in der langen Frist. Dies war insbesondere im Hinblick auf die mit dem Existenzgründungszuschuss geförderten Gründer/innen fraglich, da deren Förderung zum letzten Befragungszeitpunkt teilweise noch andauerte und nun 56 Monate nach erstmaligen Erhalt definitiv ausgelaufen war." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gründungen und Liquidationen im 1. Quartal 2009 in Deutschland (2009)

    Günterberg, Brigitte;

    Zitatform

    Günterberg, Brigitte (2009): Gründungen und Liquidationen im 1. Quartal 2009 in Deutschland. (Institut für Mittelstandsforschung. Working paper 2009,04), Bonn, 17 S.

    Abstract

    Die Zahl der Existenzgründungen belief sich nach Berechnungen des IfM Bonn auf Basis der Gewerbeanzeigenstatistik in Deutschland im 1. Quartal 2009 auf rund 108.700. Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Existenzgründungen damit um 1,2 % gestiegen. Bei den Liquidationen ist ein leichter Anstieg um 1 % auf rund 112.000 zu verzeichnen. Das Papier geht weiterhin auf die Struktur der Gründungen und Liquidationen, auf Nebenerwerbsgründungen sowie auf die Methoden der Gründungs- und Liquidationsstatistik ein. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

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  • Literaturhinweis

    Darf's noch etwas mehr sein? Geförderte Beschäftigung in der Wirtschaftskrise (2009)

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Kupka, Peter & Joachim Wolff (2009): Darf's noch etwas mehr sein? Geförderte Beschäftigung in der Wirtschaftskrise. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 58, H. 11, S. 249-257. DOI:10.3790/sfo.58.11.249

    Abstract

    "Durch den zu erwartenden Anstieg der Arbeitslosigkeit wird eine angemessene Arbeitsmarktpolitik weiter an Bedeutung gewinnen. Geförderte Beschäftigung könnte dazu beitragen zu verhindern, dass viele Langzeitarbeitslose den Anschluss an den Arbeitsmarkt verlieren und sich soziale und gesundheitliche Effekte der Arbeitslosigkeit verschlimmern. In jüngster Zeit wurden die Arbeitsmarktwirkungen von Einstellungssubventionen, traditionellen ABM und der neuen Ein-Euro-Jobs untersucht. Wir beschreiben die Maßnahmen und ihre Ziele, diskutieren die wichtigsten Befunde der Wirkungsanalysen und leiten daraus Vorschläge für den Einsatz geförderter Beschäftigung in der Krise ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Förderung mit Eingliederungszuschüssen: Länger im Betrieb und gleicher Lohn (2009)

    Ruppe, Kathi; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Ruppe, Kathi & Gesine Stephan (2009): Förderung mit Eingliederungszuschüssen: Länger im Betrieb und gleicher Lohn. (IAB-Kurzbericht 25/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Unternehmen, die Personen mit Vermittlungshemmnissen einstellen, können für einen begrenzten Zeitraum einen Eingliederungszuschuss zum Arbeitsentgelt erhalten. In zwei aktuellen Studien hat das IAB Löhne und Beschäftigungsdauern von vormals arbeitslosen Arbeitnehmern untersucht, die 2003 einen (bis zu einem Jahr) geförderten Job aufnahmen. Die Einstiegslöhne geförderter und ähnlicher, ungeförderter Arbeitnehmer unterscheiden sich demnach kaum. Allerdings beschäftigten Betriebe geförderte Personen im Mittel länger als ungeförderte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Neuer öffentlicher Beschäftigungssektor (ÖBS): konzeptionelle und instrumentelle Grundlagen sowie Entwicklungs- und Anwendungsvorschläge für die Stadt Freiburg i. B. (2009)

    Schmid, Josef; Kohler, Harald;

    Zitatform

    Schmid, Josef & Harald Kohler (2009): Neuer öffentlicher Beschäftigungssektor (ÖBS). Konzeptionelle und instrumentelle Grundlagen sowie Entwicklungs- und Anwendungsvorschläge für die Stadt Freiburg i. B. Tübingen, 74 S.

    Abstract

    "Die Expertise versucht die Perspektiven eines Öffentlichen Beschäftigungssektors in Freiburg abzuschätzen und arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Optionen aufzuzeigen. Leitlinien für diesen Sektor, der nicht primär als Übergang in den ersten Arbeitsmarkt angesehen werden sollte, und dessen Funktionen sind: 1. die individuelle Entwicklung der Betroffenen, 2. die soziale Integration von Individuen und Gebietskörperschaften, 3. der gesellschaftliche Nutzen für die Allgemeinheit sowie 4. eine langfristige und nachhaltige Strategie. Neben der Darstellung und Bewertung der einschlägigen Literatur zeigt die Expertise anwendungsbezogene lokale Handlungsperspektiven und Strategien auf. Diese sind nicht nur regional von Interesse, sondern auch für Regionen und Kommunen (in Westdeutschland), die weniger durch eine hohe Arbeitslosigkeit als vielmehr durch verfestigte Formen der Arbeitslosigkeit geprägt werden, die eine modifizierte Form öffentlicher Beschäftigung zur Problembearbeitung erforderlich machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Agenda 2010 und die Armutsgefährdung (2009)

    Sinn, Hans-Werner; Geis, Wido; Holzner, Christian;

    Zitatform

    Sinn, Hans-Werner, Wido Geis & Christian Holzner (2009): Die Agenda 2010 und die Armutsgefährdung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 62, H. 17, S. 23-27.

    Abstract

    "Die Zahl der von Armut gefährdeten Personen in Deutschland lag im Jahr 2006 mit rund 14 Millionen um rund eine Million niedriger als 2005. Der Abbau der Armutsgefährdung verlief parallel mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit, der wegen der Agenda 2010 im letzten Boom allein in Westdeutschland um eine Million Menschen größer war, als man es bei einer Fortsetzung früherer Entwicklungsmuster hätte erwarten können. Der im Zuge der Agenda 2010 gewachsene Niedriglohnsektor ist kein Problem, sondern ein Erfolg der deutschen Politik. Denn selbst bei sehr schlecht bezahlten Stellen kommt man durch eine Vollzeitbeschäftigung über die Armutsgefährdungsgrenze, weil ein Lohnzuschusssystem eingeführt wurde, das verhindert, dass Geringqualifizierte allein von ihrer Hände Arbeit leben müssen. Das hat Implikationen für die Mindestlohndebatte. Politisch verursachte Lohnerhöhungen, die über das Marktergebnis hinaus führen, bedrohen einen Teil der Menschen, denen man helfen will, mit Armut. Sie vernichten Stellen und drücken das Einkommen der Arbeitslosen nach Auslaufen des Arbeitslosengeldes auf das Hartz-IV-Niveau und damit unter die Armutsgefährdungsschwelle. Der Verzicht auf Mindestlöhne verringert hingegen den Anteil der von Armut gefährdeten Menschen, weil er den bislang arbeitslosen Hartz-IV-Empfängern bezuschusste Arbeit verschafft und ihr Nettoeinkommen damit über die Armutsgefährdungsschwelle hebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gründungsförderung aus der Arbeitslosigkeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 16/12505 (2009)

    Zitatform

    Bundesregierung (2009): Gründungsförderung aus der Arbeitslosigkeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 16/12505. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/12875 (06.05.2009)), 12 S.

    Abstract

    "Mit dem Gründungszuschuss haben sich seit seiner Einführung im Jahr 2006 knapp 280.000 Menschen selbstständig gemacht. Vergleiche man den Gründungszuschuss mit den bis 2006 gültigen Instrumenten Existenzgründungzuschuss und Überbrückungsgeld, so würden sich für die Jahre 2007 und 2008 in absoluten Zahlen weniger Zugänge beim Gründungszuschuss als bei den ausgelaufenen Instrumenten ergeben. Das führt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12875) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/12505) aus. Sie betont aber zugleich, dass derartige Vergleiche methodisch schwierig seien, da die Instrumente in unterschiedlichen Zeiträumen zum Einsatz kamen und damit auch unter unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Um die Nachhaltigkeit der Existenzgründungsförderung mit dem Gründungszuschuss zu beurteilen, würden künftig Implementationsstudien durchgeführt. Erste Ergebnisse sollen im kommenden Jahr vorliegen, heißt es in der Antwort." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung in Deutschland: Selbständigkeit im SGB II (2009)

    Abstract

    "Die Überwindung der Hilfebedürftigkeit ist ein wesentliches Ziel des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II). In den letzten Jahren hat die Selbständigkeit als alternative Form des Erwerbs des Lebensunterhalts an Bedeutung gewonnen. Auch Hilfebedürftige in der Grundsicherung sehen den Weg der Selbständigkeit als Chance, ihre Lebenssituation zu verbessern. Die Broschüre 'Selbständigkeit im SGB II' gibt einen Überblick über den Umfang der Selbständigkeit in der Grundsicherung und über die Hilfen, z.B. die finanzielle Unterstützung durch Einstiegsgeld, welche die Bundesagentur für Arbeit jungen Existenzgründern geben kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
    In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
    1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
    2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
    3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
    5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
    6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
    7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wage subsidies for needy job-seekers and their effect on individual labour market outcomes after the German reforms (2008)

    Bernhard, Sarah ; Gartner, Hermann ; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Hermann Gartner & Gesine Stephan (2008): Wage subsidies for needy job-seekers and their effect on individual labour market outcomes after the German reforms. (IAB-Discussion Paper 21/2008), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2005 erhalten erwerbsfähige Hilfebedürftige, die keinen Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld I haben, das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II. Verschiedene Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik sollen den Übergang der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Beschäftigung unterstützen. Dieser Beitrag untersucht die durchschnittliche Wirkung von Eingliederungszuschüssen auf die Arbeitsmarktchancen der teilnehmenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Mit Hilfe von Propensity-Score-Matching wird eine Vergleichsgruppe von ähnlichen Nicht-Teilnehmern gebildet. Die Ergebnisse zeigen, dass Eingliederungszuschüsse die Arbeitsmarktchancen der Geförderten positiv beeinflussen: 20 Monate, nachdem erwerbsfähige Hilfebedürftige eine geförderte Beschäftigung aufgenommen haben, ist ihr Anteil in regulärer Beschäftigung um ca. 40 Prozentpunkte höher als in der Vergleichsgruppe. Die geschätzten Effekte auf die Variablen 'nicht arbeitslos' und 'kein Arbeitslosengeld-II-Bezug' fallen etwas geringer aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse für ALG-II-Empfänger: Geförderte haben die besseren Arbeitsmarktchancen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Gartner, Hermann ; Stephan, Gesine ; Brussig, Martin;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Martin Brussig, Hermann Gartner & Gesine Stephan (2008): Eingliederungszuschüsse für ALG-II-Empfänger: Geförderte haben die besseren Arbeitsmarktchancen. (IAB-Kurzbericht 12/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Arbeitgeber können zeitlich begrenzt einen so genannten Eingliederungszuschuss (EGZ) zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie eine Person mit Vermittlungshemmnissen einstellen. Die IAB-Studie zeigt, wie viele und welche Arbeitslosengeld-II-Empfänger in den letzten Jahren mit diesem betriebsnahen Instrument gefördert wurden und wie es gewirkt hat. Die Zahl der Zugänge in die EGZ-Förderung ist von 61.000 im Jahr 2005 auf 125.000 im Jahr 2007 gestiegen. Knapp 70 Prozent der geförderten ALG-II-Empfänger waren 20 Monate nach Förderbeginn in regulärer Beschäftigung. In einer Vergleichsgruppe ähnlicher, aber ungeförderter arbeitsloser Hilfebedürftiger traf dies für weniger als 30 Prozent zu. Die geschätzte Förderwirkung beträgt damit rund 40 Prozentpunkte. Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass EGZ trotz positiver Ergebnisse sorgfältig eingesetzt werden müssen. Die individuellen Minderleistungen, die sie ausgleichen sollen, sind nicht ohne weiteres zu quantifizieren und hängen von den konkreten Anforderungen am Arbeitsplatz ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Reform der Eingliederungszuschüsse durch Hartz III und ihre Auswirkungen für die Förderung von Arbeitslosen (2008)

    Brussig, Martin; Bernhard, Sarah ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Sarah Bernhard & Ursula Jaenichen (2008): Die Reform der Eingliederungszuschüsse durch Hartz III und ihre Auswirkungen für die Förderung von Arbeitslosen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H. 3, S. 66-75. DOI:10.3790/sfo.57.3.66

    Abstract

    "Lohnsubventionen wie die im SGB III verankerten Eingliederungszuschüsse gelten als bewährtes und Erfolg versprechendes Mittel zur Integration von Benachteiligten in Beschäftigung. Durch das Dritte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurden die Eingliederungszuschüsse reformiert. Der Aufsatz untersucht die Konsequenzen der Reform für den Förderumfang und die Struktur der mit Eingliederungszuschüssen geförderten Personen. Obwohl zu erwarten gewesen wäre, dass die Reform Personen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen in ihren Förderchancen benachteiligt, zeigen sich dafür wenig Anhaltspunkte. Als Ursachen werden die Handhabung von Eingliederungszuschüssen durch die lokalen Arbeitsagenturen und die Kommunikation des Instruments gegenüber Betrieben und Arbeitssuchenden diskutiert. Diese Interpretation verweist auf den Stellenwert der lokalen Umsetzung von Arbeitsmarktpolitik für Effekte von Veränderungen gesetzlicher und institutioneller Rahmenbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Jaenichen, Ursula;
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  • Literaturhinweis

    Ein dritter Arbeitsmarkt - Wozu?: arbeitsmarkt-, armuts- und ordnungspolitische Intentionen des Förderprogrammes "Perspektiven für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen - JobPerspektive" (2008)

    Buestrich, Michael;

    Zitatform

    Buestrich, Michael (2008): Ein dritter Arbeitsmarkt - Wozu? Arbeitsmarkt-, armuts- und ordnungspolitische Intentionen des Förderprogrammes "Perspektiven für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen - JobPerspektive". (Zweiter Arbeitsmarkt 09), Münster u.a.: LIT, 86 S.

    Abstract

    "Die jüngste Trendwende am ersten Arbeitsmarkt ist ambivalent: Die Erwerbstätigenzahl hat einen Höchststand erreicht, zugleich nehmen 'prekäre' Beschäftigungsverhältnisse zu. An den Langzeitarbeitslosen schließlich ist der Aufschwung fast vollständig vorbeigegangen. Deshalb werden Überlegungen zur Einrichtung eines dritten Arbeitsmarktes für 'Personen mit besonders schweren Vermittlungshemmnissen' jenseits des geförderten zweiten Arbeitsmarktes angestellt. Erläutert werden die Idee, die Umsetzungsprobleme sowie die dem Konzept zugrunde liegenden ordnungs- und armutspolitischen Vorstellungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration: Grundsicherung - Fallmanagement - Zeitarbeit - Arbeitsvermittlung (2008)

    Egle, Franz; Nagy, Michael;

    Zitatform

    Egle, Franz & Michael Nagy (Hrsg.) (2008): Arbeitsmarktintegration. Grundsicherung - Fallmanagement - Zeitarbeit - Arbeitsvermittlung. Wiesbaden: Gabler, 514 S.

    Abstract

    "Das Buch vermittelt Fachkenntnisse, die für die Vorbereitung auf Tätigkeiten im Bereich der Arbeitsvermittlung, der aktivierenden Sozialleistungsberatung und des Fallmanagements erforderlich sind. Wichtige Aspekte der Vermittlungsarbeit für unterschiedliche Zielgruppen am Arbeitsmarkt werden verdeutlicht. Für Praktiker stellt das Buch ein Nachschlagewerk dar, welches über den aktuellen Stand der Job Center, des Fallmanagements und der Neuregelungen des Sozialgesetzbuches (SGB II und III im Rahmen der Arbeitsmarktreformen informiert. Das Buch geht konzeptionell über die bisherige Arbeitsvermittlung der Agenturen für Arbeit hinaus, indem es bewusst die Jobvermittlung in Kommunen, Landkreisen, Arbeitsgemeinschaften sowie die Bedeutung von Kombi- und Mindestlöhne sowie den Bedeutungszuwachs von Zeitarbeit ins Blickfeld rückt. Inhaltlich vertraut werden die Leser mit dem erforderlichen Grundlagenwissen über
    - Arbeitsmarktökonomie,
    - Bildung und Qualifizierung,
    - Job Center und Fallmanagement,
    - Arbeitsvermittlung, Profiling und Matching,
    - Berufe und Tätigkeitsfelder,
    - Integration von behinderten Menschen
    - Kombilohnmodelle, die Mindestlohndiskussion sowie
    - das Potenzial der Zeitarbeit
    " (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nach der Reform ist vor der Reform? Eine arbeitsökonomische Analyse ausgewählter Aspekte der Hartz-Reformen (2008)

    Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd (2008): Nach der Reform ist vor der Reform? Eine arbeitsökonomische Analyse ausgewählter Aspekte der Hartz-Reformen. (ZEW discussion paper 2008-011), Mannheim, 34 S.

    Abstract

    "Die sogenannten Hartz-Reformen beinhalten eine Umstrukturierung und Reorganisation der Tätigkeit der Bundesagentur für Arbeit und eine Reform von Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik. Trotz der seinerzeitigen Skepsis führender Ökonomen stellen diese Reformen einen bedeutenden Fortschritt in der Arbeitsmarktpolitik dar. Dieser Beitrag beschreibt zunächst die Arbeitsmarktentwicklung und die Arbeitsmarktprobleme in Deutschland. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Analyse und Bewertung der Reform von Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik im Rahmen der Hartz-Reformen. Abschließend diskutiert der Beitrag einige Politikempfehlungen und weist auf wichtige ungelöste Probleme hin. Hierbei ist die Wichtigkeit der empirischen Evaluation der Wirkungen der Hartz-Reformen zu betonen. Diese Evaluation sollte im Sinne eines dauerhaften Monitorings fortgeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    The operational use of evaluation results in the restructured German public employment services (2008)

    Konle-Seidl, Regina; Schewe, Torben;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina & Torben Schewe (2008): The operational use of evaluation results in the restructured German public employment services. In: G. Di Domenico & S. Spattini (Hrsg.) (2008): New European approaches to long-term unemployment : what role for public employment services and what market for private stakeholders? (Studies in employment and social policy, 35), S. 127-136.

    Abstract

    Von den 2005 in Deutschland registrierten 4,86 Millionen Arbeitslosen gehörten 36 Prozent zu den sogenannten Langzeitarbeitslosen. Diese Quote gehört zu den höchsten Europas. Die in der Jahren 2003 bis 2005 durchgeführten Arbeitsmarktreformen zielten auf die Überwindung dieses Zustandes. Die Reformgesetze Hartz I - IV verfolgen eine dreistufige Strategie: 1. Verbesserung der Leistungen der Arbeitsvermittlung, 2. Aktivierung der Arbeitslosen, 3. Stärkung der Nachfrage nach Arbeitskräften durch Deregulierung des Arbeitsmarktes. Ausgangspunkt und Kernstück der Reformen war die Reorganisation der öffentlichen Arbeitsvermittlung mit der Neuordnung der Zuständigkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemäß SGB III und den lokalen und kommunalen Behörden (ARGE) nach SGB II. Die Autoren erläutern die politischen Maßnahmen und ihre Umsetzung und die wissenschaftlichen Instrumente zur Messung und Evaluierung unter besonderer Berücksichtigung des in Kooperation mit der Harvard-University entwickelten Evaluierungssystems 'Treatment Effect and Prediction (TrEffeR)'. Nach ihrer Einschätzung können die TrEffeR-Programme durch eine Verbesserung des effektiven Einsatzes maßgeschneiderter Maßnahmen zur Aktivierung des Arbeitsmarktes dazu beitragen, die individuelle Dauer von Arbeitslosigkeit zu verkürzen und damit das Abgleiten in die Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Kombilohn (2008)

    Staiger, Martin;

    Zitatform

    Staiger, Martin (2008): Hartz-IV-Kombilohn. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 53, H. 4, S. 14-16.

    Abstract

    Im August 2007 bezogen knapp 1,2 Millionen abhängig Beschäftigte und 80.000 Selbstständige aufstockendes Arbeitslosengeld II. Dies bedeutet faktisch, dass fast 1,3 Millionen Erwerbstätige ihren Lebensunterhalt mit einem Kombilohn bestreiten. Ein Ziel der Hartz-IV-Reformen war es, Anreize für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu schaffen und Berufstätige besser zu stellen als nichterwerbstätige Hartz-IV-Empfänger. Der Beitrag setzt sich kritisch mit den zu diesem Zweck von der Bundesregierung erlassenen Freibetragsregelungen auseinander und plädiert für eine Reform der Freibetragsregelung im Sinne der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns. Dieser bedürfe zudem eines flankierenden Kombilohnmodells, da auch der Mindestlohn einer Vollzeitstelle nicht ausreichen wird, eine Familie zu ernähren. Der Autor fordert darüber hinaus die Aufstockung der Hartz-IV-Regelsätze an die Teuerungsrate, um eine Spaltung zwischen Hartz-IV-Empfängern, die Arbeit haben und denjenigen, die vergeblich nach Arbeit suchen, zu vermeiden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigungsverhältnisse: Teilzeitarbeit, Mini-Jobs, Ich-AG, Leiharbeit, Kombilohn und andere Formen in Deutschland (2008)

    Szuwart, Tobias;

    Zitatform

    Szuwart, Tobias (2008): Atypische Beschäftigungsverhältnisse. Teilzeitarbeit, Mini-Jobs, Ich-AG, Leiharbeit, Kombilohn und andere Formen in Deutschland. Hamburg: IGEL-Verl., 122 S.

    Abstract

    "Die atypischen Beschäftigungsverhältnisse werden schon seit Mitte der 1980er Jahre sehr kontrovers diskutiert. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt und in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung haben sie inzwischen eine hohe Bedeutung gewonnen. Bislang sind allerdings kaum wissenschaftliche Ausarbeitungen zu diesem Thema veröffentlicht worden, welche einen Überblick über den aktuellen Stand der heterogenen und kaum zu überblickenden Erscheinungsformen bieten. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt in einer systematischen Gesamtschau der wichtigsten Varianten atypischer Beschäftigung. Behandelt wurden befristete und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (Mini- und Midijobs), Selbständigkeit, die Instrumente Ich-AG und Gründungszuschuss aus der neuen Selbständigkeit, Leiharbeit (einschließlich der Personalserviceagenturen - PSA) sowie Varianten der Teilzeitbeschäftigung. Ebenso finden auch einige Kombilohn-Modelle und aktuell bestehende Regelungen mit einem Kombilohncharakter Beachtung. Je nach Datenlage werden auch berufsstrategische Perspektiven aufgezeigt, welche mit den atypischen Beschäftigungsmodellen verbunden sind. Die Wirkung auf die Erwerbsmobilität und das Potential für die Arbeitsmarktintegration, insbesondere von Frauen und Arbeitslosen, stehen dabei im Fokus der Betrachtungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Instrumente der Arbeitsmarktpolitik und haushaltsnahe Dienstleistungen (2008)

    Weinkopf, Claudia; Hieming, Bettina;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia & Bettina Hieming (2008): Instrumente der Arbeitsmarktpolitik und haushaltsnahe Dienstleistungen. Berlin, 58 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt dieser Expertise steht die Frage, ob und inwieweit bestimmte bereits bestehende bzw. aktuell diskutierte Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik im Bereich haushaltsnaher (bzw. familienunterstützender) Dienstleistungen Wirkung entfalten (können) - insbesondere bezogen auf eine Ausweitung des (legalen und offiziellen) Angebotes. Als 'haushaltsnahe Dienstleistungen' werden im Rahmen der Expertise familienunterstützende und haushaltsbezogene Dienstleistungen in einem umfassenden Sinne verstanden, die zur 'Entlastung von Familien bei Alltags- und Betreuungsaufgaben' beitragen können - also z.B. Kinderbetreuung, hauswirtschaftliche Hilfen sowie Unterstützung im Alltag und bei der Versorgung oder Pflege von Älteren. Diese Expertise ist wie folgt gegliedert: In Teil 2 stehen die Besonderheiten des Angebotes und der Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen sowie vorliegende Informationen zur Marktsituation im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird ausgeführt, welche Möglichkeiten bestehen, die Kosten für solche Dienstleistungen steuerlich geltend zu machen. In Teil 3 wird untersucht, inwieweit arbeitsmarktpolitische Förderinstrumente bereits in Wirtschaftszweigen eingesetzt werden, in denen auch familienunterstützende und haushaltsnahe Dienstleistungen erbracht werden. Hierbei sind allerdings nur grobe Abschätzungen und Vergleiche unterschiedliche Instrumente möglich. Daher wird die Analyse ergänzt um die oben bereits angesprochenen 'Plausibilitätsüberlegungen' - also die Frage, ob die Förderinstrumente grundsätzlich geeignet erscheinen, im Bereich haushaltsnaher und familienunterstützender Dienstleistungen (stärker als bisher) eingesetzt zu werden, um die Marktentwicklung zu unterstützen. Außerdem haben wir auch die Frage einbezogen, inwieweit eine Umsetzung aktueller Vorschläge für die Einführung von unterschiedlichen Varianten von Kombilöhnen dazu beitragen könnte, das Angebot haushaltsnaher und familienunterstützender Dienstleistungen auszuweiten. In Teil 4 wird der von Seiten des Auftraggebers aufgeworfene Frage nachgegangen, ob Job Center als Vermittlungsplattform für die Vermittlung von haushaltsnahen und familienunterstützenden Dienstleistungen geeignet sein könnten. Im abschließenden Teil 5 werden die Ergebnisse dieser Expertise zusammengefasst sowie Schlussfolgerungen und Empfehlungen für ein Aktionsprogramm zur Förderung haushaltsnaher und familienunterstützender formuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-'Jobs' sinnvoll ersetzen: von der Kritik hin zum Pilotprojekt: Warum die aktuelle Arbeitsmarktpolitik am gesellschaftlichen Bedarf vorbeigeht und wie eine ernstgemeinte Förderung von Langzeitarbeitslosen aussehen könnte (2008)

    Wernick, Angelika; Koitz, Solveig;

    Zitatform

    Wernick, Angelika & Solveig Koitz (2008): Ein-Euro-'Jobs' sinnvoll ersetzen: von der Kritik hin zum Pilotprojekt. Warum die aktuelle Arbeitsmarktpolitik am gesellschaftlichen Bedarf vorbeigeht und wie eine ernstgemeinte Förderung von Langzeitarbeitslosen aussehen könnte. (BBJ-Consult. Info 02/2008), Berlin: BBJ Verlag, 48 S.

    Abstract

    "Mit dem hier vorgestellten Konzept soll gezeigt werden, dass ein Ersetzen aller Ein-Euro-'Jobs'durch sozialversicherungspflichtige, gesellschaftlich sinnvolle Teilzeitarbeit möglich ist. Es werden hier ganz konkret Verfahrens- und Finanzierungsregelungen sowie gesetzgeberische Vorschläge (nach Art einer Gebrauchsanweisung) vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany (2008)

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Anton Nivorozhkin (2008): Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany. (IAB-Discussion Paper 20/2008), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit ist die Aktivierung bedürftiger Langzeitarbeitsloser ein zentrales Anliegen der Arbeitsmarktpolitik. Unsere Studie befasst sich damit, ob nach der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahre 2005 die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld zur Aktivierung bedürftiger Arbeitsloser in Deutschland beiträgt. Wir betrachten Arbeitslosengeld II-Bezieher, die zum 31. Januar 2005 arbeitslos waren. Sie unterteilen sich in eine Treatmentgruppe, die zwischen Anfang Februar und Ende April 2005 erstmals diese Förderung erhalten hat, und eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurde und die mit Hilfe von Propensity-Score-Matching gebildet wurde. Die Untersuchung verwendet hierbei eine reichhaltige administrative Personendatenbasis, die allerdings keine Informationen über ungeförderte Selbständigkeit enthält. Dafür lässt sich mit Hilfe der Daten feststellen, ob die Personen nicht arbeitslos oder weder arbeitslos noch arbeitsuchend sind und ob sie keine Arbeitslosengeld II-Leistungen erhalten. Unsere Schätzerergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründungsförderung zur Aktivierung der Teilnehmer beiträgt und zwar auch nach Abschluss der Förderung. Sie sind häufiger als die Vergleichspersonen nicht arbeitslos und weder arbeitslos noch arbeitsuchend. Ebenso sind sie seltener noch auf den Bezug von Arbeitslosengeld II angewiesen. Diese Effekte sind für unterschiedliche Personengruppen wie Frauen und Männer, Personen in Ost- und in Westdeutschland recht ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation/Monitoring des Kombilohn-Impulsprogrammes für regionale Initiativen (KOLIPRI): Endbericht (Hauptband) (2008)

    Abstract

    Der Bericht gibt einen Überblick über die Durchführung und die Ergebnisse der Evaluation des Kombilohn-Impulsprogramms für regionale Initiativen (KOLIPRI) in Baden-Württemberg. An diesem Programm haben rund 4.200 Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen in 63 regionalen Projekten teilgenommen. KOLIPRI begann am 01.02.2006 mit der Konzeptions- und Antragsphase. Erste Projekte starteten am 01.07.2006. Die Durchführungsphase endete am 31.12.2007 bzw. 31.03.2008 (Verlängerungsoption). KOLIPRI war in zwei Phasen aufgeteilt, die Vorschaltphase und die Kombilohnphase. In der Vorschaltphase, die in der Regel drei Monate dauerte, wurden die Arbeitslosen durch unterschiedliche Maßnahmen auf die (Kombilohn)-Beschäftigung bei einem Betrieb vorbereitet wurden. In der Kombilohnphase sollten möglichst zusätzliche, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse bei einem Betrieb für mindestens sechs Monate geschaffen werden. Betriebe aus allen Wirtschaftszweigen waren grundsätzlich für eine Kombilohnbeschäftigung zugelassen. Das Bruttoarbeitsentgelt sollte mehr als 400 Euro und höchstens 1.600 Euro (unterste tarifliche Lohngruppe) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden betragen. Im Ergebnis wird festgestellt, dass insgesamt 1.336 Teilnehmer/innen des Projektes in Arbeit auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. Die Integrationsquote betrug 32 Prozent. Die Nachfolgebeschäftigung führte tendenziell zu etwas besseren Anstellungskonditionen (Gehalt, Arbeitszeit) als die Kombilohnbeschäftigung. KOLIPRI hat nach Selbsteinschätzung der Teilnehmer/innen auch zur sozialen Stabilisierung beigetragen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente: Gesetzentwurf der Bundesregierung (2008)

    Zitatform

    Bundesregierung (2008): Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente. Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 755/08 (17.10.2008)), 103 S.

    Abstract

    "Mit dem Gesetzentwurf zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente werden die Reformen am Arbeitsmarkt und an den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten fortgesetzt. Das Instrumentarium der Arbeitsmarktpolitik wird weiterentwickelt, die Instrumente werden so überarbeitet, dass sie für die arbeitsuchenden Menschen verständlicher und für die Anwender vor Ort einfacher handhabbar sind. Das Vermittlungsbudget soll den Agenturen für Arbeit die flexible, bedarfsgerechte und unbürokratische Unterstützung des Einzelnen ermöglichen. Es wird der Rechtsanspruch eingeführt, im Rahmen von berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen auf den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses vorbereitet zu werden. Die Tätigkeit der Bundesagentur für Arbeit soll neben dem Kerngeschäft auch auf die Umsetzung des sozialpolitischen Auftrags der Arbeitsförderung ausgerichtet werden. Dieser Prozess soll durch den Abschluss von Zielvereinbarungen zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit unterstützt werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Turning unemployment into self-employment: effectiveness and efficiency of two start-up programmes (2007)

    Baumgartner, Hans J.; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Baumgartner, Hans J. & Marco Caliendo (2007): Turning unemployment into self-employment. Effectiveness and efficiency of two start-up programmes. (IZA discussion paper 2660), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become a major focus of German active labour market policy (ALMP) in recent years. If effective, this would not only reduce Germany's persistently high unemployment rate, but also increase its notoriously low selfemployment rate. Empirical evidence on the effectiveness of such programmes is scarce. The contribution of the present paper is twofold: first, we evaluate the effectiveness of two start-up programmes for the unemployed. Our outcome variables include the probability of being employed, the probability of being unemployed, and personal income. Second, based on the results of this analysis, we conduct an efficiency analysis, i.e., we estimate whether the Federal Employment Agency has saved money by placing unemployed individuals in these programmes. Our results show that at the end of the observation period, both programmes are effective and one is also efficient. The considerable positive effects present a stark contrast to findings from evaluations of other German ALMP programmes in recent years. Hence, ALMP programmes aimed at moving the unemployed into self-employment may prove to be among the most effective, both in Germany and elsewhere." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse: Die Geförderten profitieren (2007)

    Bernhard, Sarah ; Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2007): Eingliederungszuschüsse: Die Geförderten profitieren. (IAB-Kurzbericht 09/2007), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse (EGZ) sollen dazu beitragen, Arbeitslose mit Vermittlungshemmnissen in Beschäftigung zu bringen. Sie werden für eine befristete Zeit als Zuschuss zum Lohn an den Arbeitgeber gezahlt. Im Jahr 2006 wurden rund 230.000 Neueingestellte mit einem Eingliederungszuschuss unterstützt. Davor war die Zahl der Förderzugänge von knapp 190.000 im Jahr 2000 auf gut 130.000 im Jahr 2005 gesunken. Die durchschnittliche Dauer der Förderung ist deutlich zurückgegangen. So sank der Anteil der EGZ-Zugänge mit einer Förderdauer von mehr als sechs Monaten im Zeitraum 2001 bis 2005 von 78 Prozent auf 34 Prozent. Von 2000 bis 2006 wurden Ostdeutsche im Vergleich zum Arbeitslosenbestand überproportional mit Eingliederungszuschüssen gefördert; seit 2004 gilt dies auch für junge Erwachsene. Langzeitarbeitslose und Personen ohne berufliche Ausbildung waren unter den Geförderten hingegen unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Geförderten geht seit 2000 zurück. Geförderte waren drei Jahre nach Förderbeginn deutlich öfter regulär beschäftigt und seltener arbeitslos gemeldet als vergleichbare andere Arbeitslose. Mitnahme- und Substitutionseffekte wurden in der Analyse allerdings nicht berücksichtigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2007): Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? In: IAB-Forum H. 1, S. 20-26.

    Abstract

    "Niedriglohnbeschäftigung ist ein ungeliebtes aber notwendiges Übel in unserem Land. Auf diesem Feld des Arbeitsmarktes agieren Menschen, die so wenig verdienen, dass sie sich und ihre Familie kaum über die Runden bringen. Im stereotypen Bild fristet der Niedriglohnjobber eine karge Existenz mit körperlich harter Arbeit, mehreren Jobs und ohne Aussicht auf bessere Zeiten. Solche Verhältnisse will niemand in Deutschland. Was aber soll mit Menschen geschehen, die nicht voll leistungsfähig sind und nur über ein geringes Lohnpotential verfügen? Auch sie wollen und brauchen einen Arbeitsplatz, eine berufliche Perspektive, brauchen Lichtblicke auf der Schattenseite des Arbeitsmarktes." (Textauszug, IAB-Doku)
    Beiträge zum Themenschwerpunkt:
    - Martin Dietz, Ulrich Möller, Ulrich Walwei, Jutta Winters: Editorial (1-4);
    - Thomas Rhein, Carola Grün: Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (8-12);
    - Barbara Schwengler: Regionale Einkommensunterschiede: Transfers gleichen Gefälle aus (15-19);
    - Kerstin Bruckmeier, Tobias Graf, Helmut Rudolph: Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? (20-26);
    - Martin Dietz, Ulrich Walwei: Arbeitsmarktwirkungen: Grundsicherung und äquivalente Marktlöhne (32-38);
    - Stefan Bender, Susanne Koch, Susanne Meßmann, Ulrich Walwei: Konzessionsbereitschaft: Was muten sich (Langzeit-) Arbeitslose zu? (42-48);
    - Gesine Stephan, Olaf Struck: Alles was recht ist...: Wie Menschen Lohnkürzungen und Entlassungen beurteilen (50-53);
    - Herbert Brücker, Regina Konle-Seidl: Kombilöhne in den USA und in Großbritannien: Der gleiche Ansatz, aber verschiedene Effekte (62-67);
    - Sarah Bernhard, Martin Brussig, Ursula Jaenichen, Thomas Zwick: Entgeltsicherung: Ein Kombilohn für Ältere (68-72);
    - Frank Wießner, Susanne Noll: Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen (74-78);
    - Kerstin Bruckmeier, Michael Feil, Jürgen Wiemers: Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell (81-85);
    - Regina Konle-Seidl: Der Blick nach draußen: Von anderen lernen (88-95);
    - Markus Promberger: Im Schatten: Deutschland, deine Armut (96-99);
    - Christina Wübbeke: Ende gut, alles gut? Wenn Hilfeempfänger in Rente gehen (100-104)
    Rubriken:
    - Projekte (13-14);
    - Personen (27-29);
    - Publikationen (39-41);
    - Podium (54-59);
    - Presse (79-80)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Feil, Michael;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Michael Feil & Jürgen Wiemers (2007): Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell. In: IAB-Forum H. 1, S. 81-85.

    Abstract

    Gemäß dem Vorschlag von Bofinger, Genders, Dietz und Walwei - dem so genannten Bofinger/Walwei-Modell - soll eine Ausweitung existenzsichernder Beschäftigung im Niedriglohnbereich dazu führen, einen großen Teil der 'Aufstocker' aus dem SGB II herauszuholen. Außerdem sollen für nicht beschäftigte ALG II-Empfänger die Anreize verstärkt werden, eine (Vollzeit-)Beschäftigung aufzunehmen bzw. die wöchentliche Arbeitszeit zu erhöhen und so den Hilfebezug zu beenden. Das Modell besteht aus drei Kernelementen: a) Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und Einführung eines erhöhten Kindergeld für bedürftige Geringverdiener, b) Beseitigung der Begünstigung von Mini- und Midi-Jobs sowie c) eingeschränkten Hinzuverdienstmöglichkeiten für Empfänger des Arbeitslosengeldes II. Der Beitrag präsentiert die wichtigsten Ergebnisse einer Analyse dieses Vorschlags durch das IAB. Mittels Simulationsrechnungen wurden die fiskalischen Effekte, die Entlastungswirkungen, die Entlastung des Fallmanagements, die Verteilungseffekte, der Abbau verdeckter Armut und die Wirkungen auf das Arbeitsangebot analysiert. Die Untersuchung des IAB kommt zu dem Schluss, dass die Angebotseffekte des Modells zwar in Richtung eines wachsenden Interesses an Existenz sichernder Beschäftigung weisen, angesichts ihres begrenzten Umfangs jedoch nicht zu erwarten ist, dass die Umsetzung des Modells allein einen substanziellen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland bewirken würde. Es wird vorgeschlagen, einige Parameter des Modells noch einmal zu überprüfen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Die reformierte Gründungsförderung für Arbeitslose: Chancen und Risiken (2007)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander S. ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Alexander S. Kritikos (2007): Die reformierte Gründungsförderung für Arbeitslose. Chancen und Risiken. (IZA discussion paper 3114), Bonn, 20 S.

    Abstract

    Unterstützungsprogramme für Arbeitslose mit dem Ziel der Selbständigkeit sind in jüngster Zeit mehrfach reformiert worden. Im Jahre 2003 wurde die bestehende Überbrückungsbeihilfe um den Existenzgründungszuschuss ergänzt. 2006 wurden beide Instrumente zum Gründungszuschuss zusammengelegt. Während die Überbrückungsbeihilfe als effektiv und effizient bewertet wurde und der Existenzgründungszuschuss neue Zielgruppen erreichte, weist die jüngste Reform einige Mängel auf. Der Design des Gründungszuschusses ist suboptimal, was zu Effizienzverlusten führt, wenn seine Empfänger rational handeln. Auch erweist sich der Gründungszuschuss als weniger effektiv im Vergleich zu den beiden älteren Programmen. Alles in allem wird sich die jüngst zu beobachtende dynamische Entwicklung neuer Unternehmen mehr als notwendig verlangsamen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need?: finding a balance after the evaluation of the Hartz Reforms in Germany (2007)

    Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2007): And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need? Finding a balance after the evaluation of the Hartz Reforms in Germany. (DIW-Diskussionspapiere 685), Berlin, 31 S.

    Abstract

    "Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ist im Zuge der Hartz-Reformen grundsätzlich neu strukturiert und systematisch evaluiert worden. Die vorliegenden Evaluationsberichte der ersten drei Hartz-Gesetze belegen nun vielfach, welche Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich durch ihre Wirksamkeit bewährt haben und für welche dies nicht gilt. Die vorliegende Studie stellt die im Reformprozess vorgenommenen Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik und ihrer Teilnehmer- und Ausgabenstruktur dar und bewertet die einzelnen Instrumente, soweit das anhand der jetzt vorliegenden Evaluationsstudien möglich ist. Daraus folgen arbeitsmarktpolitische Konsequenzen: Welche der über sechzig Instrumente brauchen wir wirklich? Welche Rolle kann eine Erfolg versprechende aktive Arbeitsmarktpolitik künftig im Rahmen der Beschäftigungspolitik spielen? Weniger ist mehr: Mit kaum mehr als vier Instrumenten könnte die Wende geschafft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die deutsche Fassung.
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  • Literaturhinweis

    Dann waren's nur noch vier...: wie viele (und welche) Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik brauchen wir noch?: Eine Bilanz nach der Evaluation der Hartz-Reformen (2007)

    Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2007): Dann waren's nur noch vier...: wie viele (und welche) Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik brauchen wir noch? Eine Bilanz nach der Evaluation der Hartz-Reformen. (IZA discussion paper 2605), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ist im Zuge der Hartz-Reformen grundsätzlich neu strukturiert und systematisch evaluiert worden. Die vorliegenden Evaluationsberichte der ersten drei Hartz-Gesetze belegen nun vielfach, welche Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich durch ihre Wirksamkeit bewährt haben und für welche dies nicht gilt. Die vorliegende Studie stellt die im Reformprozess vorgenommenen Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik und ihrer Teilnehmer- und Ausgabenstruktur dar und bewertet die einzelnen Instrumente, soweit das anhand der jetzt vorliegenden Evaluationsstudien möglich ist. Daraus folgen arbeitsmarktpolitische Konsequenzen: Welche der über sechzig Instrumente brauchen wir wirklich? Welche Rolle kann eine Erfolg versprechende aktive Arbeitsmarktpolitik künftig im Rahmen der Beschäftigungspolitik spielen? Weniger ist mehr: Mit kaum mehr als vier Instrumenten könnte die Wende geschafft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die englische Fassung.
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  • Literaturhinweis

    Wider die Arbeitslosigkeit der beruflich Geringqualifizierten: Entwurf eines Kombilohn-Verfahrens für den Niedriglohnsektor (2007)

    Fuest, Clemens; Mitschke, Joachim; Peichl, Andreas ; Schaefer, Thilo;

    Zitatform

    Fuest, Clemens, Joachim Mitschke, Andreas Peichl & Thilo Schaefer (2007): Wider die Arbeitslosigkeit der beruflich Geringqualifizierten. Entwurf eines Kombilohn-Verfahrens für den Niedriglohnsektor. (FiFo-CPE discussion papers 07-01), Köln, 26 S.

    Abstract

    "Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gehört zu den wichtigsten wirtschaftspolitischen Herausforderungen. Von dieser Arbeitslosigkeit sind gering qualifizierte Arbeitnehmer in besonderer Weise betroffen. Ziel des von uns entwickelnden Kombilohn-Verfahrens für den Niedriglohnsektor ist es, beruflich geringqualifizierten Arbeitnehmern den Arbeitsplatz zu erhalten und denjenigen, die bereits arbeitslos sind oder am Anfang ihres Berufslebens keine Arbeit finden, zu einem Arbeitsplatz im ersten, regulären Arbeitsmarkt zu verhelfen. Auf der Basis von Mikrosimulationsrechnungen quantifizieren wir die Effekte unterschiedlicher Ausgestaltungsmöglichkeiten unseres Reformvorschlags im Hinblick auf die Kosten-, Arbeitsangebots- und Verteilungswirkungen und zeigen, dass beschäftigungssteigernde Varianten unter bestimmten Bedingungen aufkommensneutral zu finanzieren sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungs- und Finanzierungswirkungen von Kombilohnmodellen (2007)

    Fuest, Clemens; Schaefer, Thilo; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Fuest, Clemens, Andreas Peichl & Thilo Schaefer (2007): Beschäftigungs- und Finanzierungswirkungen von Kombilohnmodellen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 87, H. 4, S. 226-231.

    Abstract

    Derzeit werden verschiedene Kombilohnmodelle zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit von Niedrigqualifizierten diskutiert. Der Beitrag untersucht die Beschäftigungs- und Finanzierungswirkungen der Kombilohn-Vorschläge von P. Bofinger, M. Dietz, S. Genders und U. Walwei einerseits und von C. Fuest, J. Mitschke, A. Peichl und T. Schaefer (FiFo-Modell) andererseits, sowie einer schlichten Variation der Hinzuverdienstmöglichkeiten beim Arbeitslosengeld II. Der Vorschlag von P. Bofinger et al. sieht im wesentlichen einen Zuschuss zu den Sozialversicherungsbeiträgen in Form einer negativen Einkommenssteuer für Arbeitnehmer vor. Der Vorschlag von C. Fuest et al. kombiniert Elemente einer auf die Arbeitnehmer beschränkten Grundeinkommenssicherung für den Niedriglohnbereich mit einer Workfare-Option. Die Berechnungen der Beschäftigungswirkungen konzentrieren sich auf die Auswirkungen eines Kombilohnes auf das Arbeitsangebot. Im Ergebnis zeigt sich, "dass Kombilohnmodelle einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Niedriglohnsektor leisten können, wenn sie mit einer Pflicht der arbeitslosen Transferempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verbunden werden. Wenn darauf verzichtet wird, sind die Beschäftigungswirkungen geringer und die fiskalischen Risiken erheblich." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work" (2007)

    Knuth, Matthias; Isfort, Birgit;

    Zitatform

    Knuth, Matthias & Birgit Isfort (2007): Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work". (IAQ-Forschungsbericht 2007-02), Gelsenkirchen, 51 S.

    Abstract

    Das von Januar bis September 2006 mit einer Nachlaufphase bis Dezember 2006 im Rahmen der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik des Landes Thüringen geförderte Projekt "job2work" war darauf ausgerichtet, ein arbeitsmarktpolitisches Konzept zu entwickeln und zu erproben, das mit Hilfe von "Kombilöhnen" die nachhaltige Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den regulären Arbeitsmarkt bewirken soll. Die zentrale Basis des Projekts liegt in der Einführung der "Freibeträge bei Erwerbstätigkeit" nach §§ 11 und 30 SGB II in die Praxis zur Eingliederung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in Arbeit. Diese gesetzlichen Regelungen zielen darauf, einen allgemeinen und grundsätzlich wirkenden Anreiz zur Arbeitsaufnahme für Leistungen nach dem SGB II Beziehende zu schaffen, indem die Transferentzugsrate gegenüber den früher bei der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe gültigen Regelungen gesenkt wird. Um die Integrationserfolge des Projekts hinsichtlich der Frage Verringerung oder Wegfall der Hilfebedürftigkeit beurteilen zu können, werden in dem Bericht für ausgewählte Bedarfsgemeinschaften verschiedene Bereiche des Erwerbseinkommens betrachtet, die den Wegfall der Hilfebedürftigkeit markieren. Abschnitt 2 stellt das Projekt vor (zeitlicher Ablauf, Rahmenbedingungen, Interessen der Träger und die Sicht der einstellenden Unternehmen und der vermittelten Arbeitslosen). Abschnitt 3 widmet sich dem Umsetzungserfolg des Projekts auf Basis qualitativer Untersuchungsmethoden. Dabei werden folgende Fragestellungen bearbeitet: In welcher Zahl der Fälle wird die Arbeitsaufnahme erreicht; steht sie in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand der Initialphase? Wie nachhaltig ist die Arbeitsaufnahme? Welche Mechanismen wurden entwickelt um den Nachteil der fehlenden Verbindlichkeit auszugleichen? Welche Lohnbereiche sind für die Arbeitnehmer bei Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses zu erwarten? Wurde die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte verbessert? Wie wirksam ist die Kommunikationsstrategie? Welches Vermittlungspotential wird im Job2work-Netzwerk unabhängig von dem in diesem Fall genutzten Anreizmechanismus erkennbar. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Selbständig oder arbeitslos: Brücke oder Falle?: einige empirische Betrachtungen zu geförderten Neugründungen aus arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Perspektive (2007)

    Noll, Susanne; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Noll, Susanne & Frank Wießner (2007): Selbständig oder arbeitslos: Brücke oder Falle? Einige empirische Betrachtungen zu geförderten Neugründungen aus arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Perspektive. In: B. Keller & H. Seifert (Hrsg.) (2007): Atypische Beschäftigung : Flexibilisierung und soziale Risiken (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 81), S. 145-161.

    Abstract

    "In den letzten Jahren hat in der Arbeitsmarktpolitik ein Paradigmenwechsel stattgefunden, der sich auch in einer zunehmenden Individualisierung von Sozialrisiken niederschlägt. Ein vergleichsweise altbekanntes Instrument ist dabei die Förderung von Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit, die Menschen hilft, die ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen wollen. Der Weg in die Selbstständigkeit kann sich dabei als 'Brücke', aber auch als 'Falle' erweisen. Empirische Befunde zeigen, dass die Schaffung des eigenen Arbeitsplatzes realisierbar ist, sie weisen aber auch auf Problempotenziale hin. Es besteht ein gesamtgesellschaftliches Interesse, die Erfolgsaussichten von Existenzgründungen zu verbessern, da im Fall des Scheiterns hohe, auch kollektiv zu tragende Folgekosten anfallen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und Förderoptionen (2007)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2007): Niedriglohn und Förderoptionen. In: Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie (Hrsg.) (2007): Durch Niedriglohn zu mehr Beschäftigung? : ostdeutsche Erfahrungen oder Wie kann eine Gesamtstrategie für mehr Beschäftigung aussehen? Dokumentation der Tagung des Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V. und der Hans-Böckler-Stiftung am 1.12.2006, S. 59-72.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die These formuliert, dass in der Bundesrepublik Deutschland mehr Niedriglohnbeschäftigung gebraucht wird, dass diese jedoch anders 'besetzt' sein soll, um den harten Kern der Arbeitslosen aufzuweichen oder gar aufzulösen. Der Autor betont dabei die Bedeutung existenzsichernder Löhne im Niedriglohnbereich auf dem Niveau des Arbeitslosengeldes II. Nach Auffassung des Autors muss sich die Bewertung aller Förderoptionen im Niedriglohnbereich daran messen lassen, ob diese der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenwirken. Nach einem Überblick über die Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquote bis 2004 und der relativen Größe des Niedriglohnsektors werden unterschiedliche Förderoptionen und Studien zum Niedriglohnsektor einer Bewertung unterzogen. Diskutiert werden befristete und unbefristete Kombilohnmodelle, Einstiegsgeld, Zuverdienstmöglichkeiten, Mini-Jobs, Arbeitsgelegenheiten sowie die Magdeburger Alternative. Zusammenfassend plädiert der Autor für das im Gutachten 'Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis, ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich' vorgestellte Modell, das aus drei Komponenten besteht: der Beibehaltung des Arbeitslosengeld-II-Niveaus, einer Abgabensenkung im Niedriglohnbereich durch Steuergutschriften und einem Mindestlohn von 4,50 Euro (750 Euro Vollzeiteinkommen im Monat), wobei letzterem besondere Wichtigkeit beigemessen wird, 'weil Unternehmen letztlich nicht erwarten dürfen, dass der Staat jeden noch so niedrigen Lohnsatz aufstockt.' Gleichzeitig soll die Begünstigung von Minijobs und Midijobs aufgegeben werden. Langfristig sieht der Autor in einer deutlichen Senkung der Sozialabgaben den 'Königsweg' zur Förderung der Beschäftigung in Deutschland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1d: Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung. Endbericht durch den Forschungsverbund (2006)

    Ammermüller, Andreas; Zwick, Thomas ; Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ; Knuth, Matthias; Bernhard, Sarah ; Maier, Michael; Boockmann, Bernhard; Schäffer, Matthias; Brussig, Martin; Schweer, Oliver;

    Zitatform

    Ammermüller, Andreas, Sarah Bernhard, Bernhard Boockmann, Martin Brussig, Ursula Jaenichen, Matthias Knuth, Michael Maier, Matthias Schäffer, Oliver Schweer & Gesine Stephan (2006): Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1d: Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung. Endbericht durch den Forschungsverbund. Mannheim, 329 S.

    Abstract

    Gegenstand des Berichts ist die Evaluation der Wirksamkeit der drei arbeitsmarktpolitischen Instrumente Eingliederungszuschuss, Entgeltsicherung und Beitragsbonus, die darauf gerichtet sind, den Matching-Prozess am Arbeitsmarkt einerseits im Hinblick auf die Kompensation von Benachteiligungen, andererseits im Sinne seiner Beschleunigung und damit der Verkürzung der individuellen Arbeitslosigkeitsdauer zu beeinflussen. Eingliederungszuschüsse sollen die Arbeitgeber dazu bewegen, Personen einzustellen, die sie ohne Aussicht auf Förderung nicht eingestellt hätten. Der Beitragsbonus für Arbeitnehmer ab dem 55. Lebensjahr verringert im Falle der Einstellung eines zuvor arbeitslosen älteren Arbeitnehmers die für die Beschäftigung dieser Person zu veranschlagenden Lohnkosten dauerhaft um den Beitrag des Arbeitgebers zur Arbeitslosenversicherung. Die Entgeltsicherung für ältere Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer mit Anspruch auf Arbeitslosengeld soll diesen die Anpassung an eine Nachfragesituation auf dem Arbeitsmarkt erleichtern, in der sie das früher einmal bezogene Entgelt nicht mehr realisieren können. Der Endbericht stellt die Förder- und Beschäftigungsstrukturen dar und präsentiert die Ergebnisse der Implementationsanalyse, die Effekte der Reformen auf die Wiederbeschäftigungschancen förderungsberechtigter Personen, die Ergebnisse der Stabilitäts- und Verbleibsanalyse nach Zugang in die Förderung sowie die Ergebnisse der Effizienzanalyse. Aus den Befunden werden Empfehlungen abgeleitet. Die Fortführung des Eingliederungszuschusses wird empfohlen. Hinsichtlich der Entgeltsicherung wird empfohlen, das Instrument stärker bekannt zu machen und die Geltungsdauer zu entfristen. Um den Beitragsbonus zu einem Bestandteil einer arbeitsmarktpolitischen Strategie zu machen und seine Steuerungswirkung zu erhöhen, müsste er in den Instrumentenkasten der Arbeitsagenturen überführt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung: Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten (2006)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2006): Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung. Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 3, S. 67-84.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung wirken sich positiv auf die Beschäftigungschancen der Geförderten aus. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die im Rahmen der Evaluierung der Hartz-Gesetze I-III im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem ZEW (Mannheim) und dem IAT (Gelsenkirchen) erstellt wurde. Untersucht werden Erwerbsverläufe von Personen, die im ersten Quartal 2002 eine geförderte Beschäftigung aufgenommen haben. Die mittelfristigen Auswirkungen der Förderung lassen sich auf Basis des Vergleichs mit einer Kontrollgruppe nicht geförderter Personen schätzen. Der Anteil der Personen in regulärer Beschäftigung liegt demnach gut zwei Jahre nach Beginn der Förderung in der Gruppe der Geförderten 30 bis 50 Prozentpunkte höher als in der Vergleichsgruppe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis: Ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich: Gutachten für das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) (2006)

    Bofinger, Peter; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin; Genders, Sascha;

    Zitatform

    Bofinger, Peter, Martin Dietz, Sascha Genders & Ulrich Walwei (2006): Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis: Ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich. Gutachten für das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA). o.O., 127 S.

    Abstract

    Die Beschäftigungsprobleme wettbewerbsschwächerer Arbeitnehmer sind schon seit langer Zeit gravierend. Projektionen der langfristigen Arbeitsmarktentwicklung verdeutlichen die Dringlichkeit des Problems. Der Trend in Richtung wachsender Qualifikationsanforderungen wird sich weiter fortsetzen, so dass sich die Aussichten für die Problemgruppen des Arbeitsmarktes ohne entschlossenes Gegensteuern verschlechtern werden. Daher muss es in der nahen Zukunft darum gehen, für wettbewerbsschwächere Arbeitnehmer eine schrittweise Verbesserung zu erzielen. Das Gutachten schlägt ein aus drei Elementen bestehendes Maßnahmenbündel vor. Plädiert wird für ein am ALG II-Anspruch orientiertes abgabenfreies Mindesteinkommen bei Vollzeitbeschäftigung in Form einer bedarfsorientierten Steuergutschrift. Gleichzeitig sind spezifische Anreize für atypische Erwerbsformen abzubauen, insbesondere bestehende Subventionen zu Gunsten von Mini-Jobs. In Kombination mit der Streichung des befristeten Zuschlags beim Übergang von ALG I in ALG II und modifizierten Hinzuverdienstmöglichkeiten, die auf eine stärkere Anrechnung niedriger Einkommen zielen, erhöht sich der Anreiz für Grundsicherungsempfänger, eine Existenz sichernde Beschäftigung aufzunehmen. Die Kernelemente werden durch komplementäre Maßnahmen ergänzt. Das Maßnahmenbündel ist fiskalisch mit überschaubaren Kosten verbunden, die Einführungskosten des Gesamtansatzes dürften nach Meinung der Gutachter weniger als die Kosten einer Senkung der Sozialabgaben um einen Prozentpunkt ausmachen. Laut Gutachten besteht zudem die große Chance, mit Hilfe des noch stärker auf Fördern und Fordern setzenden Gesamtansatzes Zug um Zug schwer vermittelbare Personengruppen in den Arbeitsmarkt zurückzuführen und damit der Persistenz von Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Brauchen wir einen Kombilohn? (2006)

    Boss, Alfred;

    Zitatform

    Boss, Alfred (2006): Brauchen wir einen Kombilohn? (Kieler Arbeitspapier 1279), Kiel, 50 S.

    Abstract

    "Die Bundesregierung beabsichtigt, ein so genanntes Kombilohnmodell einzuführen. So soll die Beschäftigung in Deutschland erhöht werden. Der Beitrag erläutert, was unter einem Kombilohnmodell zu verstehen ist, welche Modelle es bereits gibt, welche Reformvorschläge gemacht worden sind und was wirtschaftspolitisch getan werden könnte. Es wird dargelegt, dass es in Form des Arbeitslosengeldes II ein umfassendes Kombilohnmodell bereits gibt, neue Modelle also nicht nötig sind. Als Alternative zur Einführung neuer Kombilohnmodelle sollte eine zusätzliche Senkung des Beitragssatzes in der Arbeitslosenversicherung erwogen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ich-AG, Überbrückungsgeld und der neue Gründungszuschuß: effizientere Förderung oder nur Haushaltssanierung? (2006)

    Buscher, Herbert;

    Zitatform

    Buscher, Herbert (2006): Ich-AG, Überbrückungsgeld und der neue Gründungszuschuß. Effizientere Förderung oder nur Haushaltssanierung? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 12, H. 6, S. 170-174.

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit kann unter anderem dadurch überwunden werden, daß Arbeitslose motiviert werden, eine eigene wirtschaftliche Existenz aufzubauen. Hierzu existieren in Deutschland zwei Förderprogramme: das Überbrückungsgeld und der Existenzgründungszuschuß, letzterer in der Öffentlichkeit als Ich-AG bekannt. Nach dem Willen der Regierung sollen beide Konzepte zum 1. August 2006 zu einem neuen Förderkonzept, dem Gründungszuschuß, zusammengefaßt werden. Durch diese Reform beabsichtigt die Regierung zum einen nicht erwünschte Auswirkungen bei den Ich-AGs einzuschränken und zum anderen zu Einsparungen bei den Ausgaben zu gelangen, die sich in einer Größenordnung von etwa einer Milliarde Euro bewegen sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mit Schaffensdrang in Arbeit (2006)

    Bünnagel, Vera; Eekhoff, Johann; Roth, Steffen J.;

    Zitatform

    Bünnagel, Vera, Johann Eekhoff & Steffen J. Roth (2006): Mit Schaffensdrang in Arbeit. München, 49 S.

    Abstract

    Die Vereinigung der bayrischen Wirtschaft (vbw) hat in Zusammenarbeit mit dem iwp - Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln - das Projekt 'Mit Schaffensdrang zur Arbeit' zur Erschließung einfacher Tätigkeiten ohne zusätzliche staatliche Subventionen entwickelt. Schaffensdrang will einen Weg aufzeigen, einem großen Teil der Arbeitslosen zumindest wieder Möglichkeiten einzuräumen, sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, die ihren Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnissen entsprechen. Schaffensdrang soll die regulär beschäftigten Steuer- und Beitragszahler unmittelbar entlasten, da die Wertschöpfung der Teilnehmer die Transfererfordernis verringert. Gleichzeitig soll durch die Umsetzung des Konzeptes einer gestärkten und wechselseitigen Solidarität mittel- und langfristig die Akzeptanz des Sozialstaates erhöht werden. Das Projekt Schaffensdrang versteht sich als ein Angebot, Kenntnisse und Fähigkeiten in eine produktive Tätigkeit einzubringen. Das Projekt soll die Solidargemeinschaft entlasten, da auf zusätzliche Subventionen des Arbeitens verzichtet wird. Es verfolgt die Zielsetzung, allen arbeitswilligen Transferempfängern eine Sinn stiftende produktive Beschäftigung zu vermitteln und erhält das Sozialrechtsverhältnis, so dass die Teilnehmer unverändert Arbeitslosengeld II empfangen. Es ermöglicht zudem marktnahe Beschäftigung zu produktivitätsgerechten Kosten und gliedert sich in die bestehende Struktur der Arbeitsvermittlung ein. Die Broschüre beschreibt Ziele und Zielgruppe von Schaffensdrang, erläutert die konkrete Ausgestaltung des Projektes und definiert Abgrenzung zu und Kompatibilität mit anderen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungsförderung in Deutschland: Zwischenergebnisse aus der Hartz-Evaluation (2006)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos & Frank Wießner (2006): Existenzgründungsförderung in Deutschland. Zwischenergebnisse aus der Hartz-Evaluation. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 39, H. 3/4, S. 505-531.

    Abstract

    "Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose gewinnt als arbeitsmarktpolitisches Instrument in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Mit der Einführung des Existenzgründungszuschusses (ExGZ) zum 1.1.2003 steht gründungswilligen Arbeitslosen - neben dem Überbrückungsgeld (ÜG) - nun ein zweites Förderinstrument zur Verfügung. Im Jahr 2004 nutzten insgesamt mehr als 350.000 Personen eines der beiden Programme und unterstreichen damit deren Bedeutung im arbeitsmarktpolitischen Kanon. Im Rahmen der Hartz-Evaluation ist es nun erstmals möglich, beide Programme im Hinblick auf Zielgruppenauswahl und Effektivität zu beurteilen. Erste Ergebnisse zeigen, dass sowohl ÜG als auch ExGZ helfen, eine Rückkehr in Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Insbesondere für das Überbrückungsgeld basiert diese Aussage auf einem ausreichenden Zeitraum nach Beendigung der Förderung, während beim ExGZ die Förderung zum Untersuchungszeitpunkt noch andauerte und somit erst ein Zwischenfazit möglich ist. Weiterhin werden mit dem ExGZ Zielgruppen erreicht, die bisher im gesamten Gründungsgeschehen unterrepräsentiert waren. Dementsprechend unterscheiden sich ÜG- von ExGZ-Gründungen erheblich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kombilohn: Ein Ansatz mit Haken und Ösen (2006)

    Dietz, Martin; Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Susanne Koch & Ulrich Walwei (2006): Kombilohn: Ein Ansatz mit Haken und Ösen. (IAB-Kurzbericht 03/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Mit einer Kombination aus Lohn und staatlichem Transferbezug - dem Kombilohn - sollen die zunehmenden Arbeitsmarktprobleme wettbewerbsschwächerer Arbeitnehmer reduziert werden. Er erhöht die Arbeitsanreize für Leistungsbezieher und führt damit zu stärkerem Wettbewerb am Arbeitsmarkt. In Folge dessen könnten dann die Löhne sinken und die Arbeitsnachfrage steigen. Allerdings sind diese indirekten Beschäftigungswirkungen bestenfalls in der längeren Frist zu erwarten. Befristete Modelle stehen in Konkurrenz zu anderen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Bei unbefristeten Ansätzen muss unter Status-Quo-Bedingungen mit beträchtlichen Mitnahmeeffekten und hohen Kosten gerechnet werden. Werden letztere über eine Absenkung der Transferleistungen finanziert, sind neue Armutsrisiken zu befürchten. Auch wenn Kombilöhne den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern - als arbeitsmarktpolitisches Allheilmittel sind sie keinesfalls geeignet. Um die hohe Arbeitslosigkeit nachhaltig zu senken, wäre eine umfassende Reform des Steuer- und Abgabensystems nötig. Ein erster Schritt könnte die weitere Senkung der Sozialversicherungsbeiträge im Niedriglohnbereich sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietz, Martin; Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Kombilohn für ältere Arbeitslose: Maßgeschneidert ist besser als von der Stange (2006)

    Dietz, Martin; Walwei, Ulrich ; Koch, Susanne; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Hermann Gartner, Susanne Koch & Ulrich Walwei (2006): Kombilohn für ältere Arbeitslose: Maßgeschneidert ist besser als von der Stange. (IAB-Kurzbericht 18/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Ältere Arbeitnehmer haben ein hohes Risiko, arbeitslos zu werden und es lange zu bleiben. Ein gravierendes Einstellungshindernis ist dabei ihr relativ hoher Lohnanspruch in Verbindung mit einer (vermuteten) niedrigen Produktivität. Bis ältere Arbeitslose ihre (erworbenen) Lohnansprüche reduzieren, wird die Dauer der Arbeitslosigkeit und der damit einher gehende Verlust von Humankapital zum neuen Einstellungshindernis. In dieser Situation könnten finanzielle Hilfen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ältere Menschen zur Arbeitsaufnahme und Betriebe zu deren Einstellung motivieren. Eine solche Förderung müsste jedoch befristet sein und sich auf eng begrenzte Zielgruppen konzentrieren, um die Kosten überschaubar zu halten und unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren. Erfolg versprechend ist vor allem die gezielte Förderung von Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich. Dabei kommt es auf den passgenauen und flexiblen Einsatz - etwa in Form von Kombilohngutscheinen - ebenso an wie auf die sorgfältige Implementierung des Instruments. Damit kann aktive Arbeitsmarktpolitik zwar die Erwerbstätigkeit Älterer unterstützen. Für die nachhaltige Verbesserung ihrer Lage am Arbeitsmarkt müssen jedoch alle Rahmenbedingungen stimmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment regulation and labor market policy in Germany 1991-2005 (2006)

    Ebbinghaus, Bernhard ; Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Ebbinghaus, Bernhard & Werner Eichhorst (2006): Employment regulation and labor market policy in Germany 1991-2005. (IZA discussion paper 2505), Bonn, 63 S.

    Abstract

    "The paper provides an overview of institutional provisions and reforms regarding employment protection, active and passive labor market policies in Germany as well as of actors' responsibilities in these areas. It covers the period between the early 1990s and the most recent Hartz reforms. Empirical data on labor market outcomes with respect to the levels and structures of both employment and unemployment complements this study." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hartz plus: Lohnsubventionen und Mindesteinkommen im Niedriglohnsektor (2006)

    Gerhardt, Klaus-Uwe;

    Zitatform

    Gerhardt, Klaus-Uwe (2006): Hartz plus: Lohnsubventionen und Mindesteinkommen im Niedriglohnsektor. (Perspektiven der Sozialpolitik), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 247 S.

    Abstract

    "Mit Lohnsubventionen und sozialen Einschnitten neue Jobs zu schaffen, war das Reformziel des ehemaligen VW-Managers Peter Hartz. Der Reformerfolg bleibt jedoch bislang aus. Arbeitsanreize für Minijobs bewirken nur dann eine spürbare Verbesserung der Arbeitsnachfrage, wenn eine Lohnuntergrenze und neue Investionsanreize für eine dynamische Binnennachfrage sorgen. Überdies ist das Ende der Vollbeschäftigung erreicht. Der Autor untersucht, ob und wie sich die Grundsicherung zu einem garantierten Grund- bzw. Mindesteinkommen weiterentwickeln lässt. Er zeigt Perspektiven zur Annäherung von Erwerbstätigkeit und nicht marktvermittelter Tätigkeiten (z. B. Familien- bzw. Eigen- und Gemeinwesenarbeit) auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Making work pay for the elderly unemployed: evaluating alternative policy reforms for Germany (2006)

    Haan, Peter; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Haan, Peter & Viktor Steiner (2006): Making work pay for the elderly unemployed. Evaluating alternative policy reforms for Germany. (IZA discussion paper 2424), Bonn, 29 S.

    Abstract

    Drei Ansätze arbeitsmarktpolitischer Refomen mit älteren Arbeitnehmern als Zielgruppe werden in dem Beitrag evaluiert: (i) Lohnsubventionen, (ii) negative Einkommenssteuer und (iii) eine Subventionierung der Sozialabgaben bei Niedriglöhnen. Für diese drei hypothetischen Reformen werden die Auswirkungen hinsichtlich Arbeitsanreiz, Erwerbsbeteiligung und Wohlfahrt analysiert. Die Grundlage hierfür ist ein detailliertes Mikro-Simulationsmodell für Deutschland, das ein strukturelles Modell der Erwerbsbeteiligung von Haushalten beeinhaltet. Die Ergebnisse zeigen, dass die simulierten Auswirkungen hinsichtlich Erwerbsbeteiligung für alle drei arbeitsmarktpolitischen Reformen ähnlich und mäßig ausfallen, nämlich in der Größenordnung zwischen 20.000 und 30.000 weiblichen Arbeitnehmern sowie zwischen 10.000 und 20.000 männlichen Arbeitnehmern. Außerdem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Wohlfahrtseffekte für Lohnsubventionen am höchsten ausfallen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsförderung für Langzeitarbeitslose: erste Befunde zu Eingliederungsleistungen des SGB III im Rechtskreis SGB II (2006)

    Heinemann, Sarah; Gartner, Hermann ; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Heinemann, Sarah, Hermann Gartner & Eva Jozwiak (2006): Arbeitsförderung für Langzeitarbeitslose. Erste Befunde zu Eingliederungsleistungen des SGB III im Rechtskreis SGB II. (IAB-Forschungsbericht 03/2006), Nürnberg, 94 S.

    Abstract

    "Der Bericht präsentiert deskriptive Befunde zur Arbeitsförderung mit Maßnahmen des SGB III im Rechtskreis SGB II für das erste Halbjahr 2005. Im Zentrum des Berichts stehen die Entwicklung des Maßnahmeneinsatzes und die vergleichende Untersuchung der Teilnehmerstrukturen. Bisher wurden vor allem fünf Instrumente des SGB III zur Arbeitsförderung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger genutzt: Trainingsmaßnahmen, die Beauftragung Dritter mit der Vermittlung, Eingliederungszuschüsse, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sowie die Förderung der beruflichen Weiterbildung. Der Vergleich der Teilnehmerstrukturen mit dem Arbeitslosenbestand zeigt: Frauen sind in den Maßnahmen teilweise unterrepräsentiert. In Ostdeutschland ist der Maßnahmeneinsatz meist intensiver als in Westdeutschland. Jugendliche werden gemäß der gesetzlichen Vorgabe überproportional häufig gefördert. Nur bei einzelnen Maßnahmen stehen Ältere, Ausländer oder Geringqualifizierte im Mittelpunkt der Förderung. Die Ergebnisse stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass Daten der kommunalen Träger noch nicht vollständig in die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit eingegangen sind. Denn die unterschiedlichen Verfahren der Datenerfassung müssen erst noch integriert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heinemann, Sarah; Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse: Förderumfang, Strukturen und Effektivität (2006)

    Heinemann, Sarah; Stephan, Gesine ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Heinemann, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2006): Eingliederungszuschüsse: Förderumfang, Strukturen und Effektivität. In: Bundesarbeitsblatt H. 3, S. 4-10.

    Abstract

    "Der Eingliederungszuschuss ist eines der quantitativ wichtigen Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Wohl im Zuge der Hartz-Reformen wurde allerdings ab 2003 der Förderumfang zurückgenommen, gleichzeitig zeichnet sich ein deutlicher Trend zu kürzeren Förderdauern ab. Die Verbleibsanalyse konzentrierte sich auf die individuellen Beschäftigungschancen von Personen, die im 1. Quartal 2002 in eine Förderung eingetreten sind. Das Ergebnis: Eingliederungszuschüsse sind auf individueller Ebene effektiv - sie tragen dazu bei, bei den Geförderten Eintrittsbarrieren in Arbeit abzubauen und unterstützen die dauerhafte Eingliederung auch von Personen mit Vermittlungshemmnissen. Vor einer zu großzügigen Vergabe von Lohnkostenzuschüssen ist dennoch zu warnen: Mitnahme-, Substitutions- oder Verdrängungseffekte können die gewünschten Effekte konterkarieren. Mit Einführung des neuen EGZ wurden zum 1. Januar 2004 die Förderkonditionen für einzelne Zielgruppen in unterschiedlichem Ausmaß verändert. Ob dies einen Einfluss auf die Wirksamkeit des Förderinstruments hatte, kann in zukünftigen Verbleibsuntersuchungen analysiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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