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Dossier

Kindergrundsicherung – Kinder in der Grundsicherung

Erhöhter Kinderfreibetrag und mehr Kindergeld, reformierter Kinderzuschlag in der Grundsicherung, Kinderbonus, Schulbedarfs- und Bildungspaket - die vielfältigen sozialstaatlichen Hilfen für Familien mit Kindern sind in den letzten Jahren stetig korrigiert worden. Demgegenüber stehen Befunde zur überdurchschnittlich hohen Betroffenheit von Kindern unter 15 Jahren im SGB-II-Bezug mit der Folge mangelnder Bildungs- und soziokultureller Teilhabe.
Dieses Themendossier bietet einen Literaturüberblick und Links zur Debatte um gerechte Teilhabechancen für Kinder.
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  • Literaturhinweis

    Höheres ALG II und Kindergrundsicherung: Teure Vorschläge mit erheblichen Nebenwirkungen (2008)

    Feil, Michael; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Feil, Michael & Jürgen Wiemers (2008): Höheres ALG II und Kindergrundsicherung: Teure Vorschläge mit erheblichen Nebenwirkungen. (IAB-Kurzbericht 11/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Der 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung hat auch die Höhe der Grundsicherung und die staatliche Unterstützung für Familien mit Kindern wieder in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt. Neben allgemeinen Gerechtigkeitsaspekten geht es vor allem um die Frage, ob und wie staatliche Transfers zur Vermeidung von Armut beitragen. Um die Situation von Familien zu verbessern, gibt es eine Reihe von politischen Forderungen. Hier werden zwei zentrale Vorschläge untersucht: Die Erhöhung des Arbeitslosengelds II (ALG II) und die Einführung einer Kindergrundsicherung. Dabei geht es sowohl um die zu erwartenden Kosten als auch um die wahrscheinlichen Anreiz- und Verteilungswirkungen. Würde die ALG-II-Regelleistung von derzeit 351 EUR auf 420 EUR monatlich erhöht, müsste mit Kosten in Höhe von 10 Mrd. EUR gerechnet werden. Die Zahl der 'Hartz-IV-Empfänger' würde um bis zu 2 Mio. steigen, die Armutsrisikoquote würde um etwa 2 Prozentpunkte sinken. Eine bedingungslose Kindergrundsicherung von 300 EUR/Monat für minderjährige Kinder würde etwa 18 Mrd. EUR kosten. Sie würde die Zahl der relativ einkommensarmen Haushalte mit Kindern etwas verringern. Die allgemeine Armutsquote bliebe aber unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Die Verfassungsmäßigkeit eines einheitlichen und der Besteuerung unterworfenen Kindergeldes (2008)

    Lenze, Anne;

    Zitatform

    Lenze, Anne (2008): Die Verfassungsmäßigkeit eines einheitlichen und der Besteuerung unterworfenen Kindergeldes. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 151), Düsseldorf, 67 S.

    Abstract

    "Das vorliegende Gutachten geht der Frage nach, ob ein einheitliches Kindergeld in Höhe von 484 Euro, das in die Bemessungsgrundlage der Einkommenssteuer einbezogen und damit besteuert wird, verfassungsrechtlich zulässig ist, wenn gleichzeitig die heute existierenden Kinderfreibeträge abgeschafft werden. Im zweiten Teil des Gutachtens wird untersucht, welche Konsequenzen die Freibetrags-Rechtsprechung für Kinder im Grundsicherungsbezug hat. Bei ihnen wird gegenwärtig der Erziehungs - und Betreuungsbedarf faktisch nicht gedeckt. Hier liegt eine verfassungsrechtlich relevante Ungleichbehandlung mit Kindern einkommensstarker Eltern vor, die auch nicht durch die Besonderheiten des Sozialrechts gegenüber dem Steuerrecht gerechtfertigt werden kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was arme Kinder brauchen ...: Bestimmung von bedarfsgerechten Kinderregelsätzen (2008)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2008): Was arme Kinder brauchen ... Bestimmung von bedarfsgerechten Kinderregelsätzen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 10, S. 340-346.

    Abstract

    "Die Regelsätze für Kinder, die auf Hartz IV angewiesen sind, reichen nicht. Denn die derzeitige Berechnungsart berücksichtigt weder kinderspezifische Bedarfe noch die Preissteigerungen der letzten Jahre. Vom Paritätischen Wohlfahrtsverband wurde jetzt erstmalig eine differenzierte Methode für die Berechnung von bedarfsgerechten Kinderregelsätzen entwickelt. Die Methode und ihre Ergebnisse werden hier vorgestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was Kinder brauchen ...: für eine offene Diskussion über das Existenzminimum für Kinder nach dem Statistikmodell gemäß § 28 SGB XII (Sozialhilfe) (2008)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2008): Was Kinder brauchen ... Für eine offene Diskussion über das Existenzminimum für Kinder nach dem Statistikmodell gemäß § 28 SGB XII (Sozialhilfe). Berlin, 53 S.

    Abstract

    Mit der Expertise zur Bestimmung eines bedarfsgerechten Kinderregelsatzes nach dem Statistikmodell wird zweierlei klargestellt: "1. Die Errechnung von Kinderregelsätzen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ist zwar methodisch anspruchsvoll, da die Statistik nur sehr begrenzt spezifische Ausgaben für Kinder ausweist, jedoch durchaus möglich. 2. Die derzeitige Ableitung der Kinderbedarfe als prozentualer Abschlag vom Regelsatz für Erwachsene geht eklatant an der Bedarfsstruktur von Kindern und Jugendlichen vorbei und führt im Ergebnis zu Leistungssätzen, die weit unterhalb des tatsächlichen Mindestbedarfes von Kindern zur Teilhabe an dieser Gesellschaft liegen." Den Herleitungsprinzipien der Bundesregierung für den Regelsatz für Erwachsene folgend - Statistikmodell und durchgehende Pauschalierung aller Leistungen - müsste der Kinderregelsatz nach Ansicht der Autoren deutlich über den amtlichen 211 Euro (bis unter 14 Jahre) und 281 Euro (ab 14 Jahre bis unter 18 Jahre) liegen. Abschließend werden folgende Forderungen aus der Expertise abgeleitet: 1. (Wieder)Einführung der Möglichkeit zur Gewährung einmaliger und atypischer Leistungen; 2. Erhöhung der Regelsätze für 0- bis unter 6-Jährige auf 254 Euro, für 6- bis unter 14-Jährige auf 297 Euro, für 14- bis unter 18-Jährige auf 321 Euro; 3. Dynamisierung der Kinderregelsätze anhand der Lebenshaltungskosten und nicht mehr wie derzeit anhand der Rentenentwicklung; 4. Ausbau der Infrastruktur für Kinder und Jugendliche vor Ort - insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport - und Schaffung von kostenfreien bzw. stark kostenreduzierten Zugängen für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Der neue Kinderzuschlag: einiger Verbesserungen - aber jetzt noch größerer Einkommensverlust an der oberen Einkommensgrenze (2008)

    Meister, Wolfgang;

    Zitatform

    Meister, Wolfgang (2008): Der neue Kinderzuschlag. Einiger Verbesserungen - aber jetzt noch größerer Einkommensverlust an der oberen Einkommensgrenze. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 22, S. 6-13.

    Abstract

    "Am 1. Oktober 2008 trat das 'Gesetz zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes' in Kraft. Inhalt ist die Verbesserung des Kinderzuschlags. Die Bundesregierung erhofft sich, dass durch die Neugestaltung mehr als doppelt so viele Kinder und Familien erreicht werden wie bisher. Mit der Neufestlegung der Mindesteinkommensgrenze und einer Verminderung der Transferentzugsrate wurden zwei Schwachpunkte der alten Kinderzuschlagsregelung korrigiert. Allerdings gibt es an anderer Stelle eine deutliche Verschlechterung: Bei Erreichen des Höchsteinkommens sinkt nun das Haushaltseinkommen noch stärker ab als zuvor. Die Folge: Die Bereitschaft der Betroffenen, durch eigene Anstrengung von Sozialtransfers unabhängig zu werden, wird gehemmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ist Hartz IV bedarfsdeckend?: verfassungsrechtliche Probleme der Regelleistung gemäß Paragraf 20 SGB II (2008)

    Spellbrink, Wolfgang;

    Zitatform

    Spellbrink, Wolfgang (2008): Ist Hartz IV bedarfsdeckend? Verfassungsrechtliche Probleme der Regelleistung gemäß Paragraf 20 SGB II. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 39, H. 1, S. 4-19.

    Abstract

    Die Entscheidung des Gesetzgebers des Vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt ('Hartz IV'), die Höhe der Regelleistung für erwerbsfähige Hilfebedürftige mit 345,- Euro festzusetzen und zugleich davon auszugehen, dass diese 345,- Euro abschließend und bedarfsdeckend sind, wurde vielfach kritisiert. In der Tat erweist sich die Regelleistung bei isolierter Betrachtung (insbesondere für Kinder und Jugendliche) als beschämend niedrig. Auch ist der jährliche Anpassungsmechanismus, der an die Entwicklung des aktuellen Rentenwerts anknüpft, sachwidrig. Aus der sozialpolitischen Problematik und teilweisen Sachwidrigkeit der Regelungen des SGB II kann jedoch nicht ohne Umstände die Verfassungswidrigkeit der Regelleistung abgeleitet werden. Aus dem Grundsatz der Menschenwürde (Art. 1 GG) ist ein konkreter Anspruch auf ein bezifferbares Niveau des Existenzminimums nicht ableitbar. Auch gibt es kein verfassungsrechtlich begründbares Recht auf ein bestimmtes Verfahren der Ermittlung der Höhe der Regelleistung. (GESIS)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in einem reichen Land (2008)

    Wagner, Ringo; Vogler, Sven; Trabert, Gerhard; Spier, Sven; Geene, Raimund; Schmidt, Silvia; Merten, Roland;

    Zitatform

    Vogler, Sven, Gerhard Trabert, Raimund Geene, Silvia Schmidt & Roland Merten (2008): Kinderarmut in einem reichen Land. Magdeburg, 80 S.

    Abstract

    "Friedrich-Ebert-Stiftung und der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt haben auf das Thema Kinderarmut in Sachsen-Anhalt bei gemeinsamen Tagungen in Halle (Saale), Stendal und Eisleben aufmerksam gemacht. Diese Veröffentlichung fasst ausgewählte Vorträge der Veranstaltungen zusammen und wird durch thematische Beiträge zur Kinderarmut in den neuen Bundesländern erweitert. Besonderes Augenmerk wird auf die Folgen von Kinderarmut in den Bereichen Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe gelegt, diesen Komplexen sind eigene Beiträge gewidmet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dass man immer nein sagen muss: eine Befragung der Eltern von Grundschulkindern mit Nürnberg-Pass (2008)

    Wüstendörfer, Werner;

    Zitatform

    Wüstendörfer, Werner (2008): Dass man immer nein sagen muss. Eine Befragung der Eltern von Grundschulkindern mit Nürnberg-Pass. Nürnberg, 117 S.

    Abstract

    "In Deutschland gelten 14 % aller Kinder als arm. Seit Einführung des Arbeitslosengelds II im Jahr 2005 ist der Anteil der von Armut betroffenen Kindern auf insgesamt ca. 2,5 Millionen in 1,4 Millionen Haushalten angestiegen. Der dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung verweist auf die EU-SILC-Ergebnisse und beziffert die Armutsrisikoquote mit 12 %. In Nürnberg ist die Armutsbetroffenheit von Kindern noch höher: Mindestens jedes fünfte Kind kann im Jahr 2007 als arm bezeichnet werden. Im Kampf gegen die Kinderarmut schneidet Deutschland nach dem im Februar 2008 vorgelegten Bericht der EU-Kommission nicht besonders gut ab. Zwar würde die in Deutschland vorliegende Kinderarmut niedriger als im EU-Durchschnitt von 19 % sein, besonders Besorgnis erregend sei aber der vergleichsweise hohe Anteil armer Kinder in Arbeitslosenhaushalten.
    Das Amt für Existenzsicherung und Soziale Integration veranstaltete vom 19.11. bis zum 20.11.2007 die erste Nürnberger Armutskonferenz, in der nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch überlegt werden sollte, welche Hilfestellungen für Menschen in Armut notwendig und sinnvoll sind. In der Vorbereitung zu dieser Tagung wurde die Idee aufgegriffen, einmal die Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger selbst zu befragen, wie sie ihre Situation mit Kindern erleben und welchen Hilfe- und Unterstützungsbedarf sie haben. Erste ausgewählte Ergebnisse dieser Befragung wurden bereits auf dieser Tagung vorgestellt. Die Gesamtergebnisse werden mit diesem Bericht vorgelegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität in Deutschland (2008)

    Zitatform

    Bundesregierung (2008): Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität in Deutschland. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/11740 (27.01.2009)), 50 S.

    Abstract

    Der Gesetzentwurf dient der Umsetzung des am 14. Januar 2009 beschlossenen Maßnahmenpakets 'Pakt für Beschäftigung und Stabilität in Deutschland zur Sicherung der Arbeitsplätze, Stärkung der Wachstumskräfte und Modernisierung des Landes' (Konjunkturpaket II). Er enthält u.a. die Maßnahmen Kinderbonus, Vereinfachungen bei der Kurzarbeit, hälftige Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge für Kurzarbeiter durch die Bundesagentur für Arbeit, Bezuschussung der Qualifizierung für Kurzarbeiter, Förderung der beruflichen Weiterbildung Beschäftigter, Ausweitung des Programms WeGebAU, Beitragssatz zur Arbeitsförderung bis Ende 2010 bei 2,8 % und Erhöhung der Regelsätze für Kinder in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen in Deutschland: Der Dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (2008)

    Zitatform

    Bundesregierung (2008): Lebenslagen in Deutschland: Der Dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 03), Berlin, 427 S.

    Abstract

    "Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung orientiert sich an einem umfassenden Analyseansatz, der die Risiken für Armut und soziale Ausgrenzung in verschiedenen Lebenslagen beschreibt. Der vorliegende dritte Bericht setzt die im Jahr 2001 begonnene Bestandsaufnahme der sozialen Lage in Deutschland fort und eröffnet, wo es die Datenlage zulässt, einen Zehnjahresvergleich der Entwicklung der sozialen Integration. Bei der Messung monetärer Armut verwendet die Bundesregierung den zwischen den EU-Mitgliedstaaten vereinbarten relativen Armutsrisikobegriff. (...) Im Bericht werden zu den Themen Einkommensverteilung, Armutsrisikoquote und Vermögensverteilung Ergebnisse aus der europaweit durchgeführten Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen 'Leben in Europa' (EU-SILC), aus der Einkommens- und Verbrauchstichprobe (EVS) und aus dem Mikrozensus dargestellt. Neben diesen drei amtlichen Statistiken, die vom Statistischen Bundesamt erhoben werden, wird auch das Soziooekonomische Panel (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) herangezogen. (...) Die Analyse basiert auf der statistisch-empirischen Erfassung der gesellschaftlichen Realität in Deutschland mit ihren Gegenpolen Armut und Reichtum. Neben der Entwicklung von Einkommen und Vermögen werden die zentralen Trends und Herausforderungen in den Bereichen Erwerbsbeteiligung, Bildung, Familie und Kinder, Gesundheitsversorgung, Wohnen und politische Partizipation beschrieben. Darüber hinaus stehen Personengruppen im Fokus, die in besonderem Maße beeinträchtigt sind (Teil C). Gleichzeitig legt der Bericht die politischen Maßnahmen der Bundesregierung dar, die Armut und sozialer Ausgrenzung entgegenwirken, eine gerechtere Verteilung ökonomischer Ressourcen erreichen sowie Teilhabechancen für alle Mitglieder der Gesellschaft eröffnen sollen (Teil D)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entschließung des Bundesrates zur Berücksichtigung des kinderspezifischen Bedarfs bei der Bemessung der Regelleistungen nach dem SGB II und der Regelsätze nach dem SGB XII: Beschluss des Bundesrates (2008)

    Zitatform

    Bundesrat (2008): Entschließung des Bundesrates zur Berücksichtigung des kinderspezifischen Bedarfs bei der Bemessung der Regelleistungen nach dem SGB II und der Regelsätze nach dem SGB XII. Beschluss des Bundesrates. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 329/08 (Beschluss) (23.05.2008)), 4 S.

    Abstract

    "Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, die Regelleistung für Kinder nach dem SGB II sowie die Regelsätze nach dem SGB XII unverzüglich neu zu bemessen und als Grundlage dafür eine spezielle Erfassung des Kinderbedarfes vorzusehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zukunft für Familie: Arbeitsbericht (2008)

    Abstract

    "Welche Familienleistungen gibt es in Deutschland? Wie wirken sie? Wird das Geld für Familien in Deutschland effektiv eingesetzt? Wie ist das Zusammenspiel zwischen Geldleistungen, Infrastruktur und steuerlichen Erleichterungen? Diese Fragen waren Ausgangspunkt für eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse, als das Kompetenzzentrum für familienbezogene Leistungen im Bundesfamilienministerium seine Arbeit im Dezember 2006 aufgenommen hat. Die Empfehlungen im einzelnen:
    1. Väterkomponente im Elterngeld,
    2. Arbeit reduziert das Armutsrisiko für Familien - Kinderzuschlag weiter entwickeln,
    3. Mehr Kindergeld für kinderreiche Familien - strukturelle Nachteile vermindern,
    4. Familienunterstützende Dienstleistungen - Förderung vereinfachen und wirksamer gestalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut in Deutschland: Bevölkerungsgruppen unterhalb der Alg II-Grenze (2007)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2007): Armut in Deutschland. Bevölkerungsgruppen unterhalb der Alg II-Grenze. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 04), Berlin, 50 S.

    Abstract

    "Ziel der Studie ist die Ermittlung von Größe und Struktur der Bevölkerung in Deutschland mit Einkommen unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums. Dieses Minimum ergibt sich aus den Vorschriften des SGB II bzw. SGB XII zur Bemessung des mit Alg II und Sozialgeld bzw. mit Hilfe zum Lebensunterhalt zu sichernden Bedarfs; es kennzeichnet damit eine Armutsgrenze 'nach gesetzlicher Lesart'. Zur Erfassung des Einkommenssegments unter der Alg II-Grenze wird ein Mikrosimulationsmodell entwickelt und mit den Daten des Sozio-ökonomischen Panels von 2004 gerechnet Mit dem Simulationsmodell werden zunächst Bedarfsgemeinschaften innerhalb der Haushalte nach den Vorschriften des SGB II approximativ abgegrenzt, für die dann der Bedarf ermittelt und dem jeweiligen Einkommen gegenübergestellt wird. Zudem wird zumindest näherungsweise überprüft, inwieweit die Vermögensverhältnisse der einkommensarmen Haushalte einem Unterstützungsanspruch entgegen stehen. Übersteigt der errechnete Bedarf das zu berücksichtigende Einkommen und bleibt das Vermögen hinter den Freibeträgen zurück, gilt die Bedarfsgemeinschaft als potenziell anspruchsberechtigt. Insgesamt erweisen sich etwa 10 Mio. Personen der SGB II-Zielgruppe (ohne Alte und Erwerbsunfähige) als bedürftig: Daraus ergibt sich eine Bedürftigkeitsquote von etwa 16%, die freilich regional stark differiert: in den neuen Ländern liegt sie bei 23%, in den alten Ländern bei lediglich 15%. Zudem zeigt sich, - dass nur etwa 7% der Personen in Vollerwerbs-Bedarfsgemeinschaften bedürftig sind, diese Gruppe aber dennoch 3 Mio. Personen umfasst; - dass zwei Drittel der Personen in Arbeitslosen-Bedarfsgemeinschaften anspruchsberechtigt sind, das sind knapp 3,3 Mio. Personen; - und dass etwa 3,4 Mio. bzw. mehr als ein Fünftel der Kinder und Schüler(innen) bedürftig sind. Aus einer Gegenüberstellung der Simulationsergebnisse mit Daten der Bundesagentur für Arbeit über die tatsächlichen Grundsicherungsempfänger(innen) ist schließlich zu folgern, dass die amtlichen Zahlen die Größe und Struktur des Niedrigeinkommensbereichs nur teilweise spiegeln und nicht als Indiz für ungerechtfertigte Leistungsinanspruchnahme zu werten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konsumausgaben von Familien im unteren Einkommensbereich: empirische Ergebnisse für Paarhaushalte mit einem Kind vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Grundsicherungsniveaus (2007)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2007): Konsumausgaben von Familien im unteren Einkommensbereich. Empirische Ergebnisse für Paarhaushalte mit einem Kind vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Grundsicherungsniveaus. (Arbeitspapier des Projekts "Soziale Gerechtigkeit" 4), Frankfurt am Main, 26 S.

    Abstract

    Die Auswertungen der EVS 2003 zur Höhe und Struktur der Konsumausgaben der Paarhaushalte mit einem Kind im unteren Einkommensbereich erfolgen vorrangig mit dem Ziel, Anhaltspunkte zur Beurteilung des gegenwärtigen Niveaus der mit Arbeitslosengeld II und Sozialgeld gegebenen Grundsicherung von Familien zu erarbeiten. Gegenstand der Analyse für Paarhaushalte mit einem Kind sind die Konsumausgaben im untersten Einkommensquintil - auch nach Ausschluss verdeckter Armut - und bildungsrelevante Ausgaben sowie die Konsumausgaben im mittleren Einkommensquintil, die zum Vergleich herangezogen werden. Die Ergebnisse vermitteln einen Eindruck von der insgesamt stark eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten von Familien mit Bezug von Grundsicherungsleistungen. Die Regelsatzsumme des hier gewählten Familientyps liegt - je nach Alter des Kindes - um etwa 400 Euro bis 600 Euro unter den Konsumausgaben (ohne Ausgaben für Unterkunft und Heizung) der Vergleichsgruppe des untersten Einkommensquintils der nicht bedürftigen Familien. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The integration of child tax credits and welfare: evidence from the Canadian National Child Benefit program (2007)

    Milligana, Kevin; Stabile, Mark;

    Zitatform

    Milligana, Kevin & Mark Stabile (2007): The integration of child tax credits and welfare. Evidence from the Canadian National Child Benefit program. In: Journal of Public Economics, Jg. 91, H. 1/2, S. 305-326. DOI:10.1016/j.jpubeco.2006.05.008

    Abstract

    "In 1998, the Canadian government introduced a new child tax credit. The innovation in the program was its integration with social assistance (welfare). Some provinces agreed to subtract the new federally-paid benefits from provincially-paid social assistance, partially lowering the welfare wall. Other provinces did not integrate benefits, providing a quasi-experimental framework for estimation. We find large changes in social assistance take-up and employment in provinces that provided the labour market incentives to do so. In our sample, the integration of benefits can account for between 19 and 27% of the decline in social assistance receipt between 1997 and 2000." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Überwindung der "Hartz IV"-Abhängigkeit von Kindern und deren Eltern: Arbeitspapier zur zügig umsetzbaren Reduzierung von "Hartz IV"-Abhängigkeit und "Kinderarmut" (2007)

    Steffen, Johannes;

    Zitatform

    Steffen, Johannes (2007): Überwindung der "Hartz IV"-Abhängigkeit von Kindern und deren Eltern. Arbeitspapier zur zügig umsetzbaren Reduzierung von "Hartz IV"-Abhängigkeit und "Kinderarmut". Bremen, 37 S.

    Abstract

    "Erwerbstätige - vor allem mit Kindern - dürfen im Regelfall nicht auf ergänzende SGB II-Leistungen verwiesen werden. Die vorgelagerten Erwerbs- und Transfersysteme haben die strukturelle Unabhängigkeit vom Fürsorgesystem zu gewährleisten. Unabdingbar ist daher ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn. Hinsichtlich der Vermeidung von Hilfebedürftigkeit stößt aber auch ein Mindestlohn bei Haushalten mit Kindern an Grenzen; in diesen Fällen sind ergänzend spezielle Sozialtransfers erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Zukunft sozialer Sicherheit (2007)

    Zitatform

    Heinrich-Böll-Stiftung (2007): Die Zukunft sozialer Sicherheit. (Schriften zu Wirtschaft und Soziales 02), Berlin, 148 S.

    Abstract

    "In der Debatte um die Zukunft unserer sozialen Sicherung gibt es verschiedene Grundüberzeugungen, Herangehensweisen und Vorschläge. Gemeinsam ist allen die Einschätzung, dass eine garantierte Grundsicherung prekäre Lebenslagen abfedern sollte: Eine Grundsicherung soll zuverlässig Armut vermeiden, vor allem bei Kindern, und Lücken im bestehenden System der sozialen Sicherung schließen. Ein zukünftiges Sicherungssystem soll unbürokratischer, transparenter und gerechter sein als das bisherige, es soll Teilhabechancen eröffnen und vor allem die Schwächsten stützen. Daneben sind noch zahlreiche Fragen hinsichtlich der Grundausrichtung wie auch der Konkretisierung künftiger Sozialstaatsreformen in der Diskussion. So bekam in der Debatte der letzten zwei Jahre eine alte Idee wieder neuen Schwung: das allgemeine Grundeinkommen. Die Befürworter argumentieren mit dem sich kontinuierlich verschlechternden Zustand des Wohlfahrtsstaates, mit dringend zu schließenden Gerechtigkeitslücken und der überzeugend einfachen Eleganz eines bedingungslosen Grundeinkommens. Demgegenüber verweisen andere auf die Bedeutung öffentlicher Institutionen für die Ermöglichung von realer Teilhabe sowie auf problematische Wirkungsweisen für Arbeitsmarkt und Wertschöpfung. Zur Diskussion stehen insbesondere folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat ein Grundeinkommen auf die gesellschaftliche Integration - verfestigt es eher den Ausschluss der Benachteiligten oder ermöglicht es umgekehrt erst die Teilhabe aller am öffentlichen Leben? In welchem Verhältnis stehen Grundeinkommen und Erwerbsarbeit? Soll ein Grundeinkommen bedingungslos gewährt oder am Konzept einer bedarfsorientierten Grundsicherung festgehalten werden? Soll insbesondere die Koppelung zwischen Grundsicherung und Arbeit aufgelöst oder im Gegenteil zu einer Kombination von 'Bürgereinkommen' mit 'bürgerschaftlicher Arbeit' ausgebaut werden? Welche bestehenden sozialstaatlichen Leistungen sollen durch ein Grundeinkommen ersetzt werden? Ist ein Grundeinkommen auf dem Niveau des heutigen ALG II (allerdings ohne Bedarfsprüfung und Anrechnung von Vermögen) finanziell und wirtschaftlich tragbar? Gibt es Varianten eines Grundeinkommens, die sogar die gesamtwirtschaftliche Effizienz verbessern könnten? Die Suche nach dem richtigen Weg zu einer Zukunft des Sozialen ist im vollen Gang. Wir wollen mit diesem Band die Meinungsbildung unterstützen, indem wir divergierende Analysen und Konzepte vorstellen. Daneben finden Sie Beiträge zu speziellen Politikfeldern wie 'Bildungspolitik', 'Alterssicherung' und 'Politik für Kinder', die sich mit der Weiterentwicklung der Grundsicherung im jeweiligen Politikfeld befassen. In der Gesamtschau laufen diese Vorschläge auf ein modulares System von Grundsicherungselementen hinaus, die an bestimmte Lebenslagen und Bedarfe geknüpft sind." (Textauszug, IAB-Doku)
    Inhalt:
    I Soziale Sicherung und Teilhabe;
    Robert Castel: Wie lässt sich die soziale Unsicherheit bekämpfen? (13); Reinhard Bütikofer: Wege aus der Ausgrenzung (22); Peter Siller: Individuen und Institutionen (27);
    II Soziale Sicherung in der Arbeitsgesellschaft;
    Jörn Ahrens: Zwischen Ehrenamt, Alimentierung und Beschäftigungsutopie (41); Kolja Rudzio: Nie wieder Hartz IV (56); Richard Hauser: Alternativen einer Grundsicherung (62); Helmut Wiesenthal: Glanz und Elend eines radikalen Konzeptes (79);
    III Soziale Sicherung und Unsicherheitslagen;
    Gerd Grözinger: Bildungsgrundsicherungseinkommen (85); Christiane Schnell: Grundsicherung und künstlerische Freiberuflichkeit (97); Ingrid Robeyns: Will a Basic Income Do Justice to Women? (102); Eva Mädje: Soziale Sicherung für Kinder (118); Reiner Daams: Soziale Sicherung im Alter (127); Manuel Emmler & Thomas Poreski: Die Grundeinkommensdebatte in Deutschland (132); Gerhard Schick u. a.: Modulares Grundeinkommen - Chance für den deutschen Sozialstaat und für Bündnis 90/Die Grünen (138).

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  • Literaturhinweis

    Die Familie - ein Ersatz für das Sozialsystem? (2006)

    Andres, Gerd;

    Zitatform

    Andres, Gerd (2006): Die Familie - ein Ersatz für das Sozialsystem? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 59, H. 18, S. 3-18.

    Abstract

    "Die Frage, ob und in welchem Umfang volljährige Kinder ihre Eltern oder Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen sollen, ist wieder Gegenstand der politischen Diskussion. Wie weit sollte die 'Verantwortungsgemeinschaft Familie' gehen? Für Gerd Andres, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, kann die Familie kein Ersatz für das Sozialsystem sein. Vielmehr sollte sie umfassend durch soziale Leistungen und familienfreundliche Sozialpolitik in der Sicherung ihrer Existenzgrundlagen unterstützt werden. Ralf Brauksiepe, MdB, CDU/CSU-Fraktion, vertritt dagegen die Auffassung, dass vor allem vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Haushaltsprobleme einiges dafür spricht, 'wenn betroffene Langzeitarbeitslose über einkommensstarke und/oder vermögende Angehörige verfügen, diese mit heranzuziehen und somit die Gruppe der Steuerzahler ein Stück weit zu entlasten.' Für Volker Meier, ifo Institut, stellt sich die grundsätzlichere Frage: 'Aufgeworfen wird mit der Diskussion aber eigentlich die Frage nach der Konstruktion des Sozialstaats, vor allem in seinem Kernbereich der Grundeinkommenssicherung. Unstrittig ist der Grundgedanke, dass die Bekämpfung extremer Armut nicht der privaten Fürsorge durch Individuen und mildtätige Organisationen überlassen bleibt. ... Da aber die Abgabenlast in Deutschland sehr hoch ist und angesichts der demographischen Veränderungen weiter zunehmen wird, scheint ein teilweiser Rückzug des Sozialstaats dort angemessen, wo es nicht darum geht, wirklich Bedürftigen zu helfen. Insofern weist die Vorstellung, reiche Kinder armer Eltern nicht aus ihrer familiären Verantwortung zu entlassen, in die richtige Richtung.' Auch Gerd Landsberg, Deutscher Städte- und Gemeindebund, gibt der 'familiären Solidarität' den Vorrang. Und Jörg Althammer, Universität Bochum, unterstreicht, dass die Familie staatliche Fürsorgeleistungen nicht ersetzen könne, aber auch der Sozialstaat auf die solidarischen Leistungen der Familien angewiesen sei: 'Die genaue Grenzziehung zwischen innerfamiliärer Solidarität und staatlichen Fürsorgeleistungen ist eine Aufgabe, die letztlich nur politisch gelöst werden kann.'" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgerechtigkeit und sozio-kulturelles Existenzminimum: der gegenwärtige Eckregelsatz vor dem Hintergrund aktueller Daten (2006)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2006): Bedarfsgerechtigkeit und sozio-kulturelles Existenzminimum. Der gegenwärtige Eckregelsatz vor dem Hintergrund aktueller Daten. (Arbeitspapier des Projekts "Soziale Gerechtigkeit" 1), Frankfurt a.M., 32 S.

    Abstract

    "Die Gewährleistung minimaler Bedarfsgerechtigkeit durch die Sicherung des sozio-kulturellen Existenzminimums ist ein wesentliches Teilziel sozialer Gerechtigkeit. Sie wird in Deutschland hauptsächlich mit dem Sozialgesetzbuch (SGB) II - Grundsicherung für Arbeitsuchende - und dem darin vorgesehenen Arbeitslosengeld (Alg) II und Sozialgeld sowie mit dem SGB XII - Sozialhilfe - angestrebt. Kernstück aller drei Grundsicherungsleistungen ist der so genannte Eckregelsatz, der die minimalen Lebenshaltungskosten eines Alleinstehenden - mit Ausnahme der Kosten für Unterkunft und Heizung, die in ihrer jeweiligen tatsächlichen Höhe vom Leistungsträger übernommen werden - abdecken soll und derzeit 345 Euro pro Monat beträgt." Auf der Grundlage der Einkommens- und Verbraucherstichprobe (EVS) 2003 wird die Angemessenheit dieses Regelsatzes überprüft, indem das Ausgabenverhalten im unteren Einkommessegment der Alleinstehenden in Westdeutschland nach Gütergruppen analysiert wird. Die verschiedenen Alternativrechnungen zur Bemessung des Eckregelsatzes auf Basis der Daten der EVS 2003 und der normativen Setzungen der derzeit gültigen Regelsatzverordnung (RSV) haben zu Beträgen leicht über bis mäßig unter dem gegenwärtigen Satz von 345 Euro geführt. "Da sich aus einer kritischen Betrachtung der grundlegenden Vorentscheidungen, auf denen die RSV aufbaut, einige fragwürdige bzw. nicht konsistente Einzelregelungen ergeben haben, erscheint das seit 2005 gültige Niveau des gesetzlich anerkannten Existenzminimums als tendenziell zu gering, zumal der Eckregelsatz auch für den Leistungsanspruch von Familien mit Kindern maßgeblich ist." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in reichen Ländern (2006)

    Fertig, Michael; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Marcus Tamm (2006): Kinderarmut in reichen Ländern. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 26, S. 18-24.

    Abstract

    "In den OECD-Staaten variiert der Anteil an Kindern, die in relativer Armut leben, zwischen rund 3 und 25 Prozent. In den meisten dieser Länder war im letzten Jahrzehnt ein Anstieg der Kinderarmut zu verzeichnen. Dieser Beitrag analysiert den Einfluss potenzieller Determinanten von Kinderarmut, insbesondere von familienbezogenen Sozialausgaben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen und Chancen von Kindern in Deutschland (2006)

    Holz, Gerda;

    Zitatform

    Holz, Gerda (2006): Lebenslagen und Chancen von Kindern in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 26, S. 3-11.

    Abstract

    "Kindheit bedeutet für die größer werdende Zahl Minderjähriger ein Aufwachsen unter Armutsbedingungen. Im Beitrag werden die Folgen heute und für die Zukunft als Vergleich zwischen armen und nicht-armen Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit skizziert. Konsequenz muss ein Perspektivenwechsel im Sinne einer kindbezogenen Armutsprävention sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Regelsatzberechnung 2006: zu den Vorschlägen des Paritätischen Wohlfahrtverbandes und der Bundesregierung (2006)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2006): Neue Regelsatzberechnung 2006. Zu den Vorschlägen des Paritätischen Wohlfahrtverbandes und der Bundesregierung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 55, H. 6, S. 182-194.

    Abstract

    "Der Regelsatz ist für das deutsche Sozialsystem eine ganz wichtige Grundgröße. Er bestimmt das, was das 'sozio- kulturelle Existenzminimum' abdeckt und damit zur Führung eines menschenwürdigen Lebens notwendig ist. Der Bund legt Inhalt, Bemessung und Aufbau der Regelsätze in einer Regelsatzverordnung fest. Die Verordnung, die zum 1. Januar 2005 in Kraft trat, musste noch auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) aus dem Jahre 1998 arbeiten. Mittlerweile liegen aber die Daten aus der Stichprobe des Jahres 2003 vor, sodass nach dem Gesetz eine Neuberechnung ansteht. Das Bundessozialministerium kommt zu dem Ergebnis: 'Die Auswertung der EVS 2003 im Rahmen der weiterentwickelten Regelsatzbemessung ergibt für Deutschland einen Regelsatz in Höhe von 345 Euro.' Dagegen kommt der Paritätische Wohlfahrtsverband bei seinen Neuberechnungen darauf, dass der Regelsatz - der Methodik des vom Gesetzgeber vorgesehenen Statistikmodells folgend - am 1. Juli 2006 um 20 Prozent von 345 auf 415 Euro angehoben werden müsste. Im Folgenden werden die Berechnungsmethoden zum notwendigen Lebensunterhalt näher erläutert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Einkommensverhältnisse von Familienhaushalten und ihre Ausgaben für Kinder: Berechnungen auf der Grundlage der Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 (2006)

    Münnich, Margot;

    Zitatform

    Münnich, Margot (2006): Einkommensverhältnisse von Familienhaushalten und ihre Ausgaben für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003. In: Wirtschaft und Statistik H. 6, S. 644-670.

    Abstract

    "An der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003 haben sich unter anderem 12 351 Haushalte von Paaren mit Kindern und 1 884 Haushalte von allein Erziehenden beteiligt. Deren Befragungsergebnisse stehen stellvertretend für rund 6,5 Mill. Paarhaushalte mit Kind(ern) und fast 1,4 Mill. Haushalte von allein Erziehenden in Deutschland. Im Folgenden werden - ebenso wie schon für die Daten der EVS 1998 - die ausgewiesenen Ausgaben für den Privaten Konsum dieser Haushalte durch komplizierte Berechnungsverfahren aufgeteilt nach Ausgaben für Kinder und Erwachsene. Für die Bedarfskomplexe Wohnen (Ausgaben für Miete, Strom, Gas, Wasser sowie für Güter der Haushaltsführung wie Möbel, Kühlschränke u. a.), Ernährung und Verkehr sind die für die EVS 1998 von Wissenschaftlern entwickelten statistischen Verfahren wieder benutzt worden.1) Über zwei Drittel der Konsumausgaben ließen sich dadurch zuordnen. Auch die etwas einfacheren Annahmen für die Verteilung der Aufwendungen nach Kindern und Erwachsenen für alle anderen Ausgabenbereiche wurden auf die Daten des Jahres 2003 übertragen. Diese Vorgehensweise ist gewählt worden, um die Resultate im Zeitablauf direkt vergleichen zu können. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die errechneten Ergebnisse keineswegs gleichgesetzt werden können mit den Lebenshaltungskosten für Kinder. Zum einen fehlen alle über den Konsum hinausgehenden Ausgaben, die besonders in den letzten fünf Jahren überproportional zunahmen.2) Zum anderen sind all die Aufwendungen nicht enthalten, die Organisationen ohne Erwerbszweck und der Staat für Kinder tätigen, zum Beispiel Ausgaben für die Schulbildung oder den Bau von Kindergärten. Im haushaltsbezogenen Kontext setzen Ausgaben stets Einkommen voraus. Die Einkommenshöhe determiniert und begrenzt den Privaten Konsum entscheidend. Unter diesem Aspekt werden den Berechnungen zu den Verbrauchsausgaben ergänzende Daten zur wirtschaftlichen Lage von Familienhaushalten vorangestellt. Zunächst wird daher die Entwicklung der Einkommen und der Ausgaben von Paaren ohne Kind sowie von Paaren mit Kind(ern) bzw. von allein Lebenden sowie allein Erziehenden im Zeitvergleich von 1998 bis 2003 dargestellt. Schließlich werden noch die Ergebnisse eines alternativen Berechnungsverfahrens, der modifizierten OECD-Skala3), präsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Finanzpolitische Maßnahmen zugunsten von Familien: eine Bestandsaufnahme für Deutschland (2006)

    Rosenschon, Astrid;

    Zitatform

    Rosenschon, Astrid (2006): Finanzpolitische Maßnahmen zugunsten von Familien. Eine Bestandsaufnahme für Deutschland. (Kieler Arbeitspapier 1273), Kiel, 94 S.

    Abstract

    "Dieser Beitrag enthält eine Bestandsaufnahme über öffentliche Transferleistungen zugunsten von Familien in Deutschland. Einbezogen werden sowohl familienspezifische Normen im Steuerrecht als auch Familien fördernde Geld- und Realtransfers aus den öffentlichen Haushalten. Letztere umfassen einerseits die Haushalte der Sozialversicherungen (Arbeitslosenversicherung, gesetzliche Kranken-, Renten-, Pflege- und Unfallversicherung), andererseits diejenigen der Gebietskörperschaften (Bund, Länder und Gemeinden). Aufgenommen werden außerdem Arbeitgeberleistungen und Leistungen im Rahmen der Jugendarbeit der Kirchen. Die so abgegrenzten finanzpolitischen Maßnahmen zugunsten von Familien belaufen sich in der Bruttobetrachtung, d.h. ohne eigene Zahlungen von Familienmitgliedern als Steuer- und Beitragszahler, derzeit auf rund 240 Mrd. EURO. Das sind 10,7 % des Bruttoinlandsprodukts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsdeckende Bruttoarbeitsentgelte: Arbeitspapier zur erforderlichen Höhe der den SGB II-Bedarf deckenden Bruttoarbeitsentgelte (2006)

    Steffen, Johannes;

    Zitatform

    Steffen, Johannes (2006): Bedarfsdeckende Bruttoarbeitsentgelte. Arbeitspapier zur erforderlichen Höhe der den SGB II-Bedarf deckenden Bruttoarbeitsentgelte. Bremen, 27 S.

    Abstract

    "Im Durchschnitt der alten Bundesländer muss eine allein lebende Person ein monatliches Bruttoarbeitsentgelt in Höhe von 1.314 EURO erzielen, um Hilfebedürftigkeit im Sinne des SGB II zu überwinden; dies entspricht bei einer 35-(40-)Stunden-Woche einem Stundenlohn von 8,64 EURO (7,60 EURO). In den neuen Bundesländern liegt das bedarfsdeckende Bruttoarbeitsentgelt derzeit noch bei monatlich 1.154 EURO oder 7,59 EURO (6,67 EURO) die Stunde. Mit der ab dem 1. Juli 2006 Platz greifenden Angleichung der Eck-Regelleistung an das Westniveau (345 EURO) und unveränderten Unterkunftskosten steigen die Werte auf 1.183 EURO monatlich bzw. 7,78 EURO (6,84 EURO) Stundenentgelt. Bei Haushaltsgemeinschaften mit mehreren Personen und nur einem Verdiener reichen die Bruttoschwellen bis in die Nähe des durchschnittlichen Bruttoarbeitsentgelts - in Einzelfällen liegen sie sogar deutlich darüber. Hierbei ist zudem zu berücksichtigen, dass es für Haushalte mit Kindern nicht die (eine) Bruttoschwelle zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit gibt. In nicht wenigen Fallkonstellationen rutschen Haushalte mit Kindern nach überwundener Hilfebedürftigkeit wegen steigenden Erwerbseinkommens und damit wegfallendem Anspruch auf Kinderzuschlag - zumindest für eine kurze Einkommensstrecke - wieder unter die SGB II-Bedarfsschwelle. Angesichts des Umstandes, dass in Deutschland ein Fünftel aller abhängig Beschäftigten für Niedriglöhne arbeitet1, legen die ermittelten Bruttoschwellen den Schluss nahe, dass es unter der erwerbstätigen Bevölkerung eine nicht geringe Zahl an Haushalten geben dürfte, die Anspruch auf aufstockende Leistungen des SGB II hätten - diesen Anspruch aber vor allem aus Unkenntnis nicht geltend machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Vermeidung von Kinderarmut in Deutschland durch finanzielle Leistungen (2006)

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang;

    Zitatform

    Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2006): Vermeidung von Kinderarmut in Deutschland durch finanzielle Leistungen. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 52, H. 4, S. 439-466. DOI:10.1515/zsr-2006-0405

    Abstract

    "Die Bedeutung von Kinderarmut nimmt sowohl in Deutschland als auch international immer mehr zu. Ziel dieses Beitrags ist es, ein Instrumentenset von möglichst effektiven Maßnahmen innerhalb des Steuer-Transfersystems und der Sozialversicherungen zu entwickeln, das es ermöglicht, Armut von Kindern zu verringern. Dazu werden verschiedene Ursachen von Armut herausgearbeitet, wobei insbesondere danach unterschieden wird, ob Armut erst durch das Vorhandensein von Kindern - aufgrund der Kosten oder wegen der Arbeitsangebotsbeschränkung - entsteht, oder ob andere Armutsursachen wie geringes Erwerbseinkommen oder Arbeitslosigkeit auch zu Kinderarmut führen. Es werden eine Reihe von Vorschlägen diskutiert, bewertet und (weiter)entwickelt, die an den Ursachenkomplexen ansetzen. Letztlich werden fünf Maßnahmen vorgeschlagen, die geeignet sind, Kinderarmut deutlich zu reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2008 (Sechster Existenzminimumbericht) (2006)

    Zitatform

    Bundesregierung (2006): Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2008 (Sechster Existenzminimumbericht). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/3265 (02.11.2006)), 8 S.

    Abstract

    Nach dem Beschluss des Deutschen Bundestags vom 2. Juni 1995 hat die Bundesregierung alle zwei Jahre einen Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern vorzulegen. Der Existenzminimumbericht ist prognostisch angelegt (Ex-ante-Berechnung). Gegenstand des Sechsten Existenzminimumberichts, der den zu erwartenden Stand des Jahres 2008 prognostiziert, ist die Darstellung der maßgebenden Beträge für die Bemessung der steuerfrei zu stellenden Existenzminima. Die Höhe des steuerlich zu verschonenden Existenzminimums hängt von den allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnissen und dem in der Rechtsgemeinschaft anerkannten Mindestbedarf ab; Grundlage der Bemessung des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums ist der sozialhilferechtliche Mindestbedarf. Nach einer Erläuterung des Berechnungsmodus für das steuerfrei zu stellende Existenzminimum von Erwachsenen und von Umfang und Höhe des Existenzminimums von Kindern, wird eine Übersicht der für das Jahr 2008 steuerfrei zu stellenden Existenzminima präsentiert. Abschließend stellt der Bericht fest, dass mit den geltenden steuerlichen Freibeträgen auch im Jahr 2008 den verfassungsrechtlichen Anforderungen hinsichtlich der steuerfrei zu stellenden Existenzminima von Erwachsenen und Kindern entsprochen wird. (IAB)

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    Grundsicherung für Arbeitsuchende SGB II: Fragen und Antworten (2006)

    Abstract

    "Die Broschüre erläutert die wesentlichen Begriffe der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Außerdem werden im Kapitel 'Fragen und Antworten' die wichtigsten Fragestellungen aufgegriffen. Beispielrechnungen ermöglichen einen Überblick über die Leistungen nach dem SGB II. Der Text des Sozialgesetzbuches II ist vollständig abgedruckt und beinhaltet bereits die Regelungen, die zum 01.01.2007 in Kraft treten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland (2005)

    Butterwegge, Christoph; Klundt, Michael; Zeng, Matthias;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph, Michael Klundt & Matthias Zeng (2005): Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 334 S.

    Abstract

    Der Band bezieht sich auf die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema 'Infantilisierung der Armut? - Gesellschaftspolitische Ursachen und psychosoziale Folgen in Ost- und Westdeutschland'. Einleitend werden die deutsche Wiedervereinigung und die Globalisierung als Herausforderungen für den Sozialstaat thematisiert um im folgenden auf den Forschungsstand zur Kinderarmut in Deutschland und im internationalen Vergleich einzugehen. Die empirische Untersuchung zur Erfassung der Ursachen und Auswirkungen von Armut bei Kindern im Grundschulalter (Klasse 4) wurde mittels qualitativer und quantitativer Methoden vergleichend in Köln und Erfurt durchgeführt. Zum Einsatz kamen nichtteilnehmende Beobachtungen sowie leitfadengestützte themenzentrierte Interviews und quantitative Befragungen der Kinder. Zur Erfassung der sozialen Situation der Kinder wurden folgende Indikatoren herangezogen: Familienformen und Haushaltsgrößen; Erwerbssituation der Eltern; Wohnsituation; Taschengeld, Freizeit und Unterhaltung; Schulbildung; Wohlbefinden und Gesundheit. Ergebnis: 'Trotz der erheblichen Unterschiede im Hinblick auf die Lebenslagen von Kindern, wie sie unsere Studie empirisch belegt, verläuft der eigentliche Graben weniger zwischen den beiden Landesteilen als zwischen gesellschaftlichen Klassen und Schichten, die es hüben wie drüben gibt... Die soziale Polarisierung führt hier wie dort zur Spaltung der Kindheit, denn das Leben junger Menschen wird entscheiden davon geprägt, in welchen Familienformen bzw. Haushaltstypen, Einkommensverhältnissen und Wohngebieten sie aufwachsen.' Hieraus leiten die Autoren abschließend Implikationen für eine armutsbekämpfende Familien- und Sozialpolitik ab. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut im vereinigten Deutschland: Entstehungsursachen und Gegenmaßnahmen (2005)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2005): Kinderarmut im vereinigten Deutschland. Entstehungsursachen und Gegenmaßnahmen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 54, H. 5, S. 159-167.

    Abstract

    "Hierzulande wachsen heute mehr Kinder und Jugendliche als noch vor wenigen Jahren in materieller Not oder unbefriedigenden Wohn- bzw. Lebensverhältnissen auf. Nach den im zweiten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung dokumentierten Zahlen bezogen Ende 2003 rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren laufende (Sozial-)Hilfe zum Lebensunterhalt, was einem Anteil von 7,2 Prozent dieser Altersgruppe entspricht. Da beim Sozialhilfebezug eine relativ hohe Dunkelziffer existiert, erscheint es allerdings sinnvoller, andere Maßstäbe für Armut und Unterversorgung anzulegen. Tut man dies, sind sogar 2,0 bis 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche (von insgesamt knapp 15 Mio.) arm. Die Folge für viele dieser jungen Menschen: Ausschluss aus vielen Lebenszusammenhängen und erhebliche psychosoziale Belastungen. Der Beitrag untersucht die Entstehungsursachen der 'jungen' Armut und zeigt, wie man ihr begegnen kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A portrait of child poverty in Germany (2005)

    Corak, Miles; Fertig, Michael; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Corak, Miles, Michael Fertig & Marcus Tamm (2005): A portrait of child poverty in Germany. (RWI discussion papers 26), Essen, 34 S.

    Abstract

    "Dieses Papier beschreibt die Kinderarmut in Deutschland zwischen den frühen achtziger Jahren und dem Jahr 2001. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Entwicklungen seit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung. Mit Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) werden Armutsraten, Eintritts- und Austrittsraten in bzw. aus der Armut sowie die Dauer der Armutsphasen geschätzt. In der Analyse werden vor allem Ost- und Westdeutschland verglichen sowie die Familienstruktur und die Staatsangehörigkeit einbezogen. Die Rate der Kinderarmut ist seit 1991 gestiegen, seit Mitte der neunziger Jahre sogar stärker als die Armutsrate der Gesamtbevölkerung. Teilweise sind diese Veränderungen auf die steigende Armut von Kindern in Haushalten mit nicht-deutschem Familienoberhaupt zurückzuführen. Auch Kinder in Single-Eltern-Haushalten haben laut der Untersuchung ein beträchtliches Armutsrisiko. Zu beobachten sind zudem substanzielle Unterschiede bezüglich der Kinderarmut und ihrer Dynamik in Ost- und Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland: einige empirische Befunde (2005)

    Fertig, Michael; Tamm, Marcus;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Marcus Tamm (2005): Kinderarmut in Deutschland. Einige empirische Befunde. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 5, S. 239-243.

    Abstract

    "Anhand des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) wird in dem Beitrag ein deskriptives Porträt zum Ausmaß von Kinderarmut in Deutschland geliefert. Die Analyse konzentriert sich dabei auf die Zeit nach der Wiedervereinigung und liefert Informationen zu Armutsraten, Eintrittsraten in und Austrittsraten aus Armut sowie über deren Dauer. Hinzu kommt eine Analyse über die Wahrscheinlichkeit, mehrmalig in Armut einzutreten. Diese Indikatoren werden jeweils für Ost- und Westdeutschland, für Personen unterschiedlicher Staatsangehörigkeiten sowie für unterschiedliche Familientypen berechnet. Es zeigt sich, dass Kinderarmut seit Beginn der 90er Jahre angestiegen ist. Ostdeutsche und Kinder aus nicht-deutschen Familien sind stärker von Armut betroffen, bei Letzteren vor allem Kinder aus kürzlich eingewanderten Familien. Am gravierendsten ist das Armutsproblem jedoch bei Kindern von allein Erziehenden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV ... und die Betroffenen?: sozialpolitische Bilanz 2005 (2005)

    Geiger, Andreas; Martens, Rudolf; Tänzer, Jörg; Scheibe, Birgit;

    Zitatform

    Geiger, Andreas, Rudolf Martens, Jörg Tänzer & Birgit Scheibe (2005): Hartz IV ... und die Betroffenen? Sozialpolitische Bilanz 2005. Freiburg u.a., 40 S.

    Abstract

    "Mit dieser sozialpolitischen Bilanz nimmt die Nationale Armutskonferenz (nak) die Einführung der beiden Sozialgesetzbücher II und XII kritisch in den Blick. Die Lebenslagen von Menschen und deren Lebensvielfalt in einem Gesetz zu berücksichtigen, ist schwer und erfordert eine große Sorgfalt. Diese hat aber, das muss man vom Sozialgesetzbuch II leider sagen, mindestens angesichts des Zeitdrucks gelitten. Die Probleme, die sich aus den neuen gesetzlichen Bestimmungen und der noch fehlenden Praxis der Leistungsgewährung er-geben, sind jedoch strukturell im Gesetz angelegt. Die Wirkung ist klar: Die Situation der von Hartz IV betroffenen Menschen verschlechtert sich dauerhaft. Insgesamt wer-den Armut und Ausgrenzung in Deutschland eher befördert als einaearenzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder und Hartz IV: eine erste Bilanz der Auswirkungen des SGB II. Expertise (2005)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2005): Kinder und Hartz IV. Eine erste Bilanz der Auswirkungen des SGB II. Expertise. Berlin, 24 S.

    Abstract

    Acht Monate nach Inkrafttreten untersucht das Gutachten die Auswirkungen der neuen Grundsicherung für Arbeitsuchende auf deren soziale Lage und die ihrer Familienangehörige und insbesondere auf die soziale Lage ihrer Kinder. Fazit: In 3,6 Millionen Bedarfsgemeinschaften leben deutschlandweit 6,5 Millionen Leistungsempfänger unter denen 1,6 Millionen Kinder unter 15 Jahren zu finden sind, damit erhalten über 13 Prozent der Kinder unter 15 Jahren Sozialgeld. In Westdeutschland sind das über 11 Prozent - und damit jedes 9. Kind; in Ostdeutschland erhält etwa jedes 4. Kind Sozialgeld, der Prozentanteil beträgt hier über 24 Prozent. Um eine vollständige Sozialbilanz zu erhalten, werden alle Sozialleistungen betrachtet, die - wie z. B. die Ein-Euro-Jobs - das sozialpolitische Bild verändern, hierzu gehört auch die quantitative Bestimmung der Dunkelziffer der Personen, die ihre sozialstaatlichen Ansprüche nicht wahrnehmen. Arbeitsgelegenheiten und der befristetete Zuschlag im Arbeitslosengeld II senken den Anteil der Menschen, die auf Sozialhilfeniveau leben müssen. Dies wird aber vollständig kompensiert durch Personen bzw. Kinder in der Sozialhilfe und der Kinder bzw. Personen aus der Dunkelziffer. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Jedes siebte Kind lebt auf Sozialhilfe-Niveau: erste qualitative Bilanz nach Hartz IV (2005)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2005): Jedes siebte Kind lebt auf Sozialhilfe-Niveau. Erste qualitative Bilanz nach Hartz IV. In: Soziale Sicherheit, Jg. 54, H. 9, S. 282-291.

    Abstract

    "Die im neuen Sozialgesetzbuch II geregelte Grundsicherung für Arbeitsuchende besteht jetzt neun Monate. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat deshalb, im Sinne einer Eröffnungsschau, eine erste Bilanz der Auswirkungen des SGB II gezogen. Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, welchen quantitativen Einfluss die Grundsicherung für Arbeitsuchende und die - durch das ebenfalls neue Sozialgesetzbuch XII - reformierte Sozialhilfe sowie der neue Kinderzuschlag auf die Arbeitsuchenden, ihre Familienangehörigen und insbesondere auf die Kinder haben." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut, Gesundheit und sozialer Kontext von Kindern (2005)

    Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Wenzig, Claudia (2005): Armut, Gesundheit und sozialer Kontext von Kindern. (SOCIALIA 71), Hamburg: Kovac, 480 S.

    Abstract

    "Ein erstes Ziel der Autorin liegt in der Beschreibung des Armutsausmaßes und des Erlebens finanzieller Belastungen bei Vorschulkindern und ihren Familien in Nürnberg. Zusätzlich werden zentrale Armutsdeterminanten untersucht. Befunde zum erhöhten Armutsausmaß von Kindern führen direkt zu Fragen nach möglichen Auswirkungen der Armutserfahrungen im frühen Kindesalter. Mit Hilfe von multivariater Analysen werden individuelle Einflussfaktoren der Gesundheit (z.B. Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen und intellektuelle Entwicklungsstörungen) und gesundheitsrelevanter Aspekte (Gesundheitsvorsorge und -verhalten) untersucht. Der Rolle der Armutsbetroffenheit wird dabei mit ihren möglichen negativen Folgen für die kindliche Gesundheit ein besonderer Schwerpunkt eingeräumt. Neben der Armutsbetroffenheit als individuelle Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen rückt zunehmend auch die räumliche Dimension von Armut in den Blickpunkt. US-amerikanische Studien zeigen, dass über den Effekt der individuellen Benachteiligung hinaus, die Sozialstruktur des Wohnumfeldes als Einflussgröße der kindlichen Entwicklung angesehen werden muss (sog. Nachbarschaftseffekte). Ob diese Ergebnisse auch auf Deutschland übertragen werden können, ist ein weiterer Schwerpunkt der Dissertation. Zur Erklärung kindlicher Gesundheit werden daher neben den individuellen Faktoren zusätzlich sozialstrukturelle Merkmale im Sinne eines sozialen Kontextes für Kinder einbezogen und mit Hilfe von Kontextanalysen auf ihre Einflusskraft überprüft. Datenbasis der empirischen Arbeit stellt die erste Welle des Nürnberger Kinderpanels dar, einer Langzeitstudie zur Lebenssituation und gesundheitlichen Lage von Einschülern in Nürnberg. Das Nürnberger Kinderpanel verknüpft Ergebnisse der medizinischen Einschulungsuntersuchung von Kindern mit Elternangaben zur ihrer Wohn-, Familien-, und Freizeitsituation." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut: einführendes Handbuch für Forschung und soziale Praxis (2005)

    Zander, Margherita;

    Zitatform

    Zander, Margherita (Hrsg.) (2005): Kinderarmut. Einführendes Handbuch für Forschung und soziale Praxis. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 284 S.

    Abstract

    Die Publikation gibt einen Überblick über den europäischen Forschungsdiskurs zur Kinderarmut und stellt Forschungsergebnisse aus der Bundesrepublik Deutschland systematisch dar. Zudem werden Handlungsperspektiven in unterschiedlichen Bereichen Frühförderung, Gesundheitsförderung, Haushaltsführung, Bildung und soziale Arbeit aufgezeigt, wobei sich die Autoren an verschiedenen Dimensionen kindlicher Lebenslagen sowie an ihren Lebenswelten orientieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die sozioökonomischen Folgen eines einkommensabhängigen Kindergeldzuschlags: eine Mikrosimulation der 'Grünen Kindergrundsicherung' (2002)

    Otto, Birgit;

    Zitatform

    Otto, Birgit (2002): Die sozioökonomischen Folgen eines einkommensabhängigen Kindergeldzuschlags. Eine Mikrosimulation der 'Grünen Kindergrundsicherung'. (DIW-Diskussionspapiere 273), Berlin, 28 S.

    Abstract

    "Nach den Ergebnissen des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung ist das Armutsrisiko von Kindern unter 18 Jahren wesentlich höher als das anderer Altersgruppen. Um die überdurchschnittliche hohe Sozialhilfequote von Kindern zu senken, regten Bündnis 90/Die Grünen im Frühjahr 2001 die Einführung einer sogenannten Kindergrundsicherung (Grüne Kindergrundsicherung) an. Über einen einkommensabhängigen Kindergeldzuschlag von maximal 200 DM pro Kind soll das Existenzminimum von Kindern unter 18 Jahren abgesichert werden. Dieser Kindergeldzuschlag wird mit SOEP-Daten des Jahres 1999 simuliert, um die Zusammensetzung der potentiell anspruchsberechtigten Familien-Haushalte sowie das Ausmaß der Veränderung ihrer Einkommenslage durch die Grüne Kindergrundsicherung abzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem typische Risikogruppen wie Familien mit mehreren Kindern, allein Erziehendenhaushalte und Haushalte mit nicht-erwerbstätigen Personen einen Kindergeldzuschlag erhalten würden. In Westdeutschland ist die Anspruchsquote bei Familien mit Kindern im Kindergartenalter am höchsten; in Ostdeutschland dagegen in dieser Gruppe am niedrigsten. Obwohl die Armutsquote von Personen aus Haushalten mit Kindern durch diesen Kindergeldzuschlag sinkt, führt die Grüne Kindergrundsicherung - im Vergleich zu nicht-anspruchsberechtigten Familien mit Kindern im gleichen Alter - im Durchschnitt nur zu einer geringfügigen Verbesserung der individuellen Wohlfahrtsposition von Kindern. Dem Versuch, die Armut von Kindern unabhängig von den Ursachen der familiären Armut sowie von der Bedarfssituation der anderen Haushaltsmitglieder zu lindern oder zu bewältigen, sind letztendlich enge Grenzen gesetzt. Der zentrale Konflikt von Erziehenden, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren und somit familiäre Armut zu vermeiden, wird durch einen einkommensabhängigen Kindergeldzuschlag nicht gelöst oder verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut und Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse der AWO-ISS-Studie (2001)

    Holz, Gerda;

    Zitatform

    Holz, Gerda (2001): Armut und Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der AWO-ISS-Studie. In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 52, H. 1, S. 31-37.

    Abstract

    Armut bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist kein marginales Phänomen mehr. Ausgehend von den Defiziten der Armutsforschung befasst sich die Studie mit Armut bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland, wobei die Schwerpunkte dabei auf der Bedeutung und den Folgen von Armut bei Kindern und Jugendlichen liegen. Insbesondere wurde den Fragen nachgegangen, welchen Umfang Kinder- und Jugendarmut hat, wie die Struktur der Betroffenen ist, welche Erscheinungsformen und -folgen das Armutskonzept hat und wie häufig diese vorkommen, und welche Zukunftschancen und -perspektiven sich daraus ergeben. Außerdem wird das Thema Armutsbewältigung hinsichtlich des subjektiven Erlebens der Betroffenen, der Copingstrategien der Eltern, der Kinder und Jugendlichen, Rolle der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und des Sozialstaates, der Hilfeinstitutionen und des privaten Umfeldes behandelt. Neben einer Sekundäranalyse wurden Experteninterviews, Einrichtungsbefragung, Fallstudien und Klientendatenerhebungen durchgeführt. Insbesondere wurden Kinder im Vorschulalter befragt. Fazit: Armut bei Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt die Human-Ressourcen der Gesellschaft, 'einer Gesellschaft, die ansonsten nicht müde wird zu betonen, dass ein rohstoffarmes Land gerade die Hauptressource, nämlich junge Menschen, bilden, fördern und motivieren soll und wird.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland: Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmem (2000)

    Butterwegge, Christoph; L'Hoest, Raphael; Ruiss, Dirk;

    Zitatform

    (2000): Kinderarmut in Deutschland. Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmem. Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 313 S.

    Abstract

    "In der Bundesrepublik wachsen um die Jahrtausendwende immer mehr Kinder und Jugendliche in Armut auf. Sie bilden mittlerweile die Altersgruppe, die am häufigsten und stärksten davon bedroht ist. Die Autorinnen und Autoren des Bandes thematisieren Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen dieses neuen Armutstypus aus einer interdisziplinären Perspektive und entwickeln Strategien zur Bekämpfung der Kinderarmut. Darüber hinaus wird die Thematik mit der allgmeinen Entwicklung des Sozialstaates verknüpft und im Kontext von Wiedervereinigung und Globalisierung diskutiert. Die einzelnen Beiträge zeichnen ein umfassendes Bild der Problemlagen und repräsentieren den aktuellen Stand der Diskussion über Kinderarmut." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Birgit Fischer: Statt eines Vorwortes: Mit einer tief gespaltenen Gesellschaft ins 3. Jahrtausend?!;
    Christoph Butterwegge: Armutsforschung, Kinderarmut und Familienfundamentalismus;
    Gunter E. Zimmermann: Ansätze zur Operationalisierung von Armut und Unterversorgung im Kindes- und Jugendalter;
    H. Gerhard Beisenherz: Kinderarmut global und lokal: Armut als Exklusionsrisiko;
    Bestandsaufnahme der (Kinder-)Armut: Fallstudien und Resultate empirischer Untersuchungen;
    Magdalena Joos: Wohlfahrtsentwicklung von Kindern in den neuen und alten Bundesländern;
    Volker Offermann: Kinderarmut als Ausdruck sozialer Heterogenisierung in den östlichen Bundesländern: das Beispiel Brandenburg;
    Doris Rentzsch: Kinder in der Sozialhilfe;
    Ursula Boos-Nünning: Armut von Kindern aus Zuwandererfamilien;
    Ronald Lutz: Straßenkinder : mediales Ereignis oder reales Phänomen?
    Wohlfahrtsstaat im Wandel: Entstehungsursachen, Folgen und Umgang mit der Kinderarmut;
    Werner Schönig: Langzeitarbeitslosigkeit und Kinderarmut;
    Walter Hanesch: Armut als Herausforderung für den Sozialstaat;
    Gerhard Bäcker: Armut und Unterversorgung im Kindesund Jugendalter : Defizite der sozialen Sicherung;
    Helgard Andrä: Begleiterscheinungen und psychosoziale Folgen von Kinderarmut: Möglichkeiten pädagogischer Intervention;
    Margherita Zander: (Kinder-)Armut als Handlungsauftrag für die Soziale Arbeit

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