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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Eingliederungsvereinbarung / Potenzialanalyse und Kooperationsplan zur Verbesserung der Teilhabe"
  • IAB-Projekt

    Kooperationsplan und Eingliederungsprozess: Deskription und Wirkungsanalyse (31.12.2022 - 30.12.2028)

    Wolf, Markus;

    Projektbeschreibung

    Ein Kernelement der Bürgergeldreform ist der Kooperationsplan, welcher die Eingliederungsvereinbarung (EGV) ablöst. Der Kooperationsplan soll in klarer und verständlicher Sprache die Eingliederungsziele und -strategie dokumentieren und so als „roter Faden“ im Eingliederungsprozess dienen. Im Gegensatz zur EGV enthält er keine Rechtsfolgenbelehrung. Für Konfliktfälle bei Erarbeitung, Durchführung und Fortschreibung soll ein unabhängiger Schlichtungsmechanismus geschaffen werden. In diesem Forschungsprojekt werden unterschiedliche Aspekte des Kooperationsplans beleuchtet: erstens, soll festgestellt werden ob und wie die Umstellung von EGV zu Kooperationsplan von den Leistungsberechtigten wahrgenommen wird. Hierfür werden neu entwickelte Fragen des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) deskriptiv ausgewertet. Gleichzeitig soll auf Basis dieser Fragen, falls es die Fallzahlen zulassen, Wirkungsanalysen der unterschiedlichen Umsetzungsvarianten des Kooperationsplans durchgeführt werden. Zweitens, wird mithilfe von Verweildauermodellen für Neuzugänge in den Leistungsbezug analysiert, welche Faktoren die Dauer bis zum Abschluss bzw. Fortschreibung des Kooperationsplans beeinflussen und wie sich der Abschluss des Kooperationsplans auf Übergänge in Beschäftigung und die Beschäftigungsqualität auswirkt. Je nach Lage der verfügbaren Daten kann dabei unterschieden werden ob ein Kooperationsplan mit oder ohne Schlichtung zustande gekommen ist. Diese Analysen sollen auf Basis der Prozessdaten erfolgen. Drittens, wird die Wirkung des Abschlusses eines Kooperationsplans für Bestandskundinnen und -kunden auf Beschäftigung, Erwerbseinkommen und Leistungsbezug analysiert. Hierfür werden dynamische Matching-Methoden angewendet. Datengrundlage hierfür sind ebenfalls Prozessdaten und, bei ausreichenden Fallzahlen, Befragungsdaten des PASS.

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  • IAB-Projekt

    Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen - eine Mixed-Methods-Studie zu den Inhalten von Eingliederungsvereinbarungen im SGB II (01.01.2017 - 30.12.2025)

    Stephan, Gesine; Ramos Lobato, Philipp; Freier, Carolin;

    Projektbeschreibung

    Eingliederungsvereinbarungen zwischen Jobcentern und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sollen dazu beitragen, den Eingliederungsprozess in den Arbeitsmarkt zu strukturieren. Die Jobcenter sollen mit jedem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Eingliederungsvereinbarung festhalten, welche Bemühungen in welcher Häufigkeit und mit welchen Nachweispflichten von ihnen erwartet werden und welche Leistungen des Jobcenters sie dabei unterstützen (§ 15 SGB II). Ein neuer Gesetzentwurf zur Änderung des SGB II stärkt die Rolle der Eingliederungsvereinbarung als maßgebliches Werkzeug zur Gestaltung der Wiedereingliederung in dreierlei Hinsicht: 1) Er schaltet eine unverzüglich durchzuführende individuelle Potentialanalyse als Wissensgrundlage zur Formulierung der Eingliederungsvereinbarung vorweg. 2) Er führt einen weiteren Bestandteil ein, der das Vermittlungsziel auf bestimmte Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche fixiert. 3) Die neue Aktualisierungsverpflichtung unterstreicht zusätzlich den gewünschten zentralen Charakter der Eingliederungsvereinbarung als Wegweiser durch den Wiedereingliederungsprozess. Ob Eingliederungsvereinbarungen tatsächlich dazu beitragen, erwerbsfähige Leistungsberechtigte in Beschäftigung zu bringen oder ihre Hilfebedürftigkeit zu reduzieren, wurde bisher noch nicht mit einem randomisierten Forschungsdesign untersucht. Erste entsprechende Befunde liegen bisher nur für Eingliederungsvereinbarungen in der Arbeitslosenversicherung vor. In einem Modellprojekt sollen daher in mehreren Jobcentern Inhalt und Zeitpunkt der Eingliederungsvereinbarung variiert werden. Durch eine zufällige Zuordnung lassen sich im Anschluss die Wirkungen von Eingliederungsvereinbarungen auf die Beschäftigungschancen und auf die Reduktion von Hilfebedürftigkeit schätzen. Dazu werden nach Ablauf des Modellprojektes die administrativen Prozessdaten der Integrierten Erwerbsbiografien und der Leistungshistorik Grundsicherung ausgewertet. Anhand von qualitativen Forschungsmethoden sollen zusätzlich Informationen zu Deutungen, Handlungsorientierungen und Praktiken in den variierenden Einsatzbedingungen der Eingliederungsvereinbarung gewonnen werden. Dabei soll untersucht werden, welche Funktionen Integrationsfachkräfte der Eingliederungsvereinbarung in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit einräumen. Weitere Forschungsfragen sind, wie Erwerbslose die Erstgespräche in der Vermittlung (unter unterschiedlichen Einsatzvarianten der Eingliederungsvereinbarung) wahrnehmen und wie beide Gruppen beim Abschluss (oder Nicht-Abschluss) der Eingliederungsvereinbarung interagieren.  

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  • IAB-Projekt

    Qualitative Evaluation des Modellprojekts Eingliederungsvereinbarungen und Aktionspläne (30.04.2013 - 29.06.2015)

    Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin;

    Projektbeschreibung

    Derzeit wird in fünf ausgewählten Agenturen für Arbeit der Einsatz sogenannter Aktionspläne im Betreuungs- und Vermittlungsprozess erprobt. Bei dem Aktionsplan handelt es sich um ein Formular, das den Arbeitsuchenden im Vorfeld des Erstgesprächs in der Agentur ausgehändigt wird und das ihnen als Ausgangspunkt und Anregung zur Entwicklung eigener Integrations- und Handlungsstrategien dienen soll. Das Modellprojekt der Bundesagentur für Arbeit (BA) wird vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Kooperation mit der Universität Mannheim umfassend evaluiert. Im Kern besteht die Evaluation aus zwei Teilprojekten: der quantitativen Analyse der kausalen Wirkung von Aktionsplänen im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Einsatzzeitpunkten der Eingliederungsvereinbarung (Leitung: Prof. Dr. Gesine Stephan, IAB-Forschungsbereich C1) sowie der qualitativ ausgerichteten Implementationsstudie.

    Die qualitative Implementationsstudie wird in zwei der fünf Agenturen durchgeführt und soll Aufschluss über die Umsetzung des Modellprojektes geben. Im Vordergund steht dabei die Frage nach der praktischen Relevanz des Aktionsplans für die Beratungssituation. Die Studie interessiert sich also für die Bedeutung, die diesem Instrument innerhalb des Beratungs- und Vermittlungsprozesses zukommt bzw. ihm von den beteiligten Akteuren – den Fachkräften wie den Arbeitsuchenden – zugemessen wird. Um diese Frage zu beantworten, werden a.) die Erfahrungen und Einschätzungen der beteiligten Vermittlungsfachkräfte wie der Arbeitsuchenden mittels qualitativer Interviews erhoben; b.) der konkrete Einsatz von Aktionsplänen in ausgewählten Beratungsgesprächen beobachtet sowie c.) die Inhalte der Aktionspläne inhaltsanalytisch erschlossen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin;
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  • IAB-Projekt

    Eingliederungsvereinbarungen und Aktionspläne (31.12.2011 - 20.12.2027)

    Stephan, Gesine;

    Projektbeschreibung

    Das Modellprojekt „Eingliederungsvereinbarungen und Aktionspläne“ (EVA) untersucht die Effekte von Eingliederungsvereinbarungen und Aktionsplänen auf die Arbeitsmarktchancen von Kundinnen und Kunden (insb. Arbeitslosigkeit oder Beschäftigung). Einen wichtigen Bestandteil bilden zudem Befragungen von Vermittlungsfachkräften, in denen deren Einschätzungen von Eingliederungsvereinbarungen und Aktionsplänen erhoben werden.  

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine; Uhlendorff, Arne;
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  • IAB-Projekt

    Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt (31.05.2008 - 30.10.2013)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt Dienstleistungsprozesse am Arbeitsmarkt soll rechtskreisübergreifend die Fallbearbeitung und die konkreten Interaktionen zwischen Kundinnen und Kunden auf der einen und sowie Fachkräften der Grundsicherungsträger bzw. Arbeitsagenturen auf der anderen Seite untersuchen. Im Zentrum steht dabei die Fragestellung, inwieweit der Anspruch der Arbeitsmarktreformen, Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt anzubieten, tatsächlich umgesetzt ist.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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