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Dossier

Working Poor – Arm trotz Vollzeitbeschäftigung?

Forschungsbefunde zeigen, dass Armut auch unter Vollzeitbeschäftigten zunimmt. Als "Working Poor" werden Beschäftigte bezeichnet, die trotz bezahlter Arbeit unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben. Die "Lohnarmutsgrenze" liegt laut EU bei 60 Prozent des durchschnittlichen Vollzeiterwerbseinkommens eines Landes. Ist diese Entwicklung eine Konsequenz der Globalisierung oder der Reformen der letzten Jahre im Bereich der sozialen Sicherungssysteme und Arbeitsmarktinstitutionen? Die Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand im In- und Ausland.

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit in Transferhaushalten: Arm trotz Arbeit (2008)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2008): Erwerbstätigkeit in Transferhaushalten: Arm trotz Arbeit. In: IAB-Forum H. 2, S. 34-39.

    Abstract

    Unter den 40 Millionen Erwerbstätigen in der Bundesrepublik Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die Vollzeit arbeiten und trotzdem Hilfe vom Staat für sich und ihre Familie brauchen. Der Autor untersucht das Armutsrisiko dieser Menschen auf der Grundlage von Daten aus den Mikrozensen 2000-2006 vor dem Hintergrund des im Juli 2008 von der Bundesregierung vorgelegten dritten Armuts- und Reichtumsberichts 'Lebenslagen in Deutschland' sowie der Armutsrisikoquoten auf Basis des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP). Er zeigt, dass ergänzend zu den Armutsrisiken des Armutsberichts die Reichweite von Sozialleistungen sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch besonders in den Erwerbshaushalten zugenommen hat. Der sinkende Beitrag der Sozialtransfers an der Verringerung des Armutsrisikos, wie er sich aus den Zeitreihen des SOEP ergibt, ist nach Ansicht des Autors auf das bei Wohngeld und Sozialhilfe weitgehend stagnierende Leistungsniveau zurückzuführen, an das mit dem SGB II unter Pauschalierung einmaliger Leistungen angeschlossen wurde. 'Transferleistung bei Vollzeiterwerbstätigkeit ist also kein Phänomen, das erst mit Einführung des SGB II zu beobachten ist.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Geringverdiener: Wem und wie gelingt der Aufstieg? (2008)

    Schank, Thorsten ; Stephani, Jens; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schank, Thorsten, Claus Schnabel & Jens Stephani (2008): Geringverdiener: Wem und wie gelingt der Aufstieg? (IAB-Discussion Paper 14/2008), Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Mit repräsentativen verbundenen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Daten der Bundesagentur für Arbeit wird untersucht, inwieweit Personen, die in den Jahren 1998/99 vollzeitbeschäftigte Geringverdiener mit weniger als zwei Dritteln des Medianlohns waren, in den folgenden Jahren den Aufstieg aus dem Niedriglohnsektor schafften und welche Faktoren hierbei eine Rolle spielten. Es zeigt sich, dass nur gut jeder Achte der ursprünglichen Geringverdiener im Jahr 2005 einen Lohn oberhalb der Geringverdienerschwelle erreichen konnte. Während jüngere und besser ausgebildete Geringverdiener eine deutlich höhere Aufstiegswahrscheinlichkeit aufweisen, schaffen Frauen seltener den Aufstieg. Auch die Größe und Beschäftigtenstruktur des Betriebes stehen in einem signifikanten Zusammenhang mit der Aufstiegswahrscheinlichkeit. Ein wichtiges Instrument für das Verlassen von Niedriglohntätigkeiten stellt der Wechsel des Betriebes dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung: Sackgasse oder Chance zum Aufstieg? (2008)

    Schank, Thorsten ; Bender, Stefan; Schnabel, Claus ; Stephani, Jens;

    Zitatform

    Schank, Thorsten, Claus Schnabel, Jens Stephani & Stefan Bender (2008): Niedriglohnbeschäftigung: Sackgasse oder Chance zum Aufstieg? (IAB-Kurzbericht 08/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Geringverdiener und Niedriglöhne sind in den letzten Jahren ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt und Gegenstand politischer Kontroversen geworden. Mit Verweis auf die wachsende Zahl von Geringverdienern wird von manchen Seiten die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes gefordert. Dieser soll dazu beitragen, dass Geringverdiener mit ihrem Lohn den Lebensunterhalt bestreiten können. Andererseits wird von vielen Ökonomen eine Ausweitung des Niedriglohnsektors als Mittel zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit unter Geringqualifizierten vorgeschlagen. Dabei können z.B. staatliche Lohnkostenzuschüsse oder Kombilohnmodelle unterstützend wirken. Kann Niedriglohnbeschäftigung als Sprungbrett in eine besser bezahlte Tätigkeit dienen oder führt sie in die Sackgasse? In einer Verbleibsanalyse wird hier untersucht, was aus den vollzeitbeschäftigten Geringverdienern der Jahre 1998/99 wurde. Das sind Personen, die damals weniger als 2/3 des Medianlohns verdienten. Wem und wie gelang der Aufstieg? Nur gut jeder achte Geringverdiener von 1998/99 erreichte sechs Jahre später einen Lohn oberhalb der Geringverdienerschwelle. Etwa jeder Dritte war im Jahr 2005 immer noch als Vollzeitbeschäftigter im Niedriglohnbereich tätig. Während jüngere und besser ausgebildete Geringverdiener deutlich öfter aufgestiegen sind, schafften Frauen, Ältere und Unqualifizierte dies seltener. Je größer ein Betrieb ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass einem Geringverdiener innerbetrieblich oder durch Wechsel in diesen Betrieb der Aufstieg aus dem Niedriglohnbereich gelingt. Betriebswechsel erweisen sich aber auch generell als Möglichkeit für einen Aufstieg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The rise of poverty in Japan: The emergence of the working poor (2008)

    Sekine, Yuki;

    Zitatform

    Sekine, Yuki (2008): The rise of poverty in Japan: The emergence of the working poor. In: Japan labor review, Jg. 5, H. 4, S. 49-66.

    Abstract

    "The paper summarizes the causes of contemporary poverty and the state of measures to combat poverty from the perspective of law. In this paper, contemporary poverty is ascribed mainly to the increasing instability and loss of employment, the malfunctioning of the public assistance system, the homeless, single mother households, and deep levels of debt. Regarding public assistance, there is considerable regional variation in the assistance rate, and the opposing views of central and local government concerning the reasons for this are summarized. The employment insurance system, public assistance system, measures to assist the self-reliance of the homeless, and the minimum wage system are identified as serving to combat poverty, and the recent state of these institutions is summarized." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Low-wage work in Denmark (2008)

    Westergaard-Nielsen, Niels; Grunert, Klaus G.; Eskildsen, Jacob K.; Sorensen, Ole; Andersen, Anne-Mette Sonne; Eriksson, Tor; Li, Jingkun; Buck, Nuka; Nielsen, Anna-Kristina Lokke; Esbjerg, Lars; Solow, Robert;

    Zitatform

    Westergaard-Nielsen, Niels (Hrsg.) (2008): Low-wage work in Denmark. (The Russell Sage Foundation case studies of job quality in advanced economies), New York: Russell Sage Foundation, 311 S.

    Abstract

    "The Danish economy offers a dose of American labor market flexibility inside a European welfare state. The Danish government allows employers a relatively high level of freedom to dismiss workers, but also provides generous unemployment insurance. Widespread union coverage and an active system of collective bargaining help regulate working conditions in the absence of strong government regulation. Denmark's rate of low-wage work-8.5 percent-is the lowest of the five countries under analysis. In Low-Wage Work in Denmark, a team of Danish researchers combines comprehensive national registry data with detailed case studies of five industries to explore why low-end jobs are so different in Denmark. Some jobs that are low-paying in the United States, including hotel maids and meat processors, though still demanding, are much more highly compensated in Denmark. And Danes, unlike American workers, do not stay in low-wage jobs for long. Many go on to higher paying jobs, while a significant minority ends up relying temporarily on income support and benefits sustained by one of the highest tax rates in the world. Low-Wage Work in Denmark provides an insightful look at the particularities of the Danish labor market and the lessons it holds for both the United States and the rest of Europe." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Content:
    Robert Solow: The Danish story (1-15);
    Niels Westergaard-Nielsen: Low-wage work in Denmark (16-31);
    Niels Westergaard-Nielsen: Statistical analysis and history of low-wage work in Denmark (32-103);
    Lars Esbjerg, Klaus G. Grunert: Feeling the gate or enjoying a breeze in the eye of the storm? the consequences of globalization for work and workers in the Danish food-processing Industry (104-139);
    Lars Esbjerg, Klaus G. Grunert, Nuka Buck, Anne-Mette Sonne Andersen: Working in Danish retailing - transitional workers going elsewhere, core employees going nowhere, and career-seekers striving to go somewhere (140-185);
    Tor Eriksson, Jingkun Li: Restructuring meets flexicurity - housekeeping work in Danish hotels (186-217);
    Jacob K. Eskildsen, Ann-Kristina Lokke Nielsen: The upgrading of the skills of nursing assistants and cleaning staff in the Danish public-sector hospitals (218-257);
    Ole Henning Sorensen: Pay and job quality in Danish call centers (258-299).

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  • Literaturhinweis

    Ist das Normalarbeitsverhältnis noch armutsvermeidend?: Erwerbstätigkeit in Zeiten deregulierter Arbeitsmärkte und des Umbaus sozialer Sicherungssysteme (2007)

    Andreß, Hans-Jürgen ; Seeck, Till;

    Zitatform

    Andreß, Hans-Jürgen & Till Seeck (2007): Ist das Normalarbeitsverhältnis noch armutsvermeidend? Erwerbstätigkeit in Zeiten deregulierter Arbeitsmärkte und des Umbaus sozialer Sicherungssysteme. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 59, H. 3, S. 459-492.

    Abstract

    "Anhand einer Längsschnittanalyse der Armutsquoten der erwerbstätigen Bevölkerung über einen Zeitraum von insgesamt 14 Jahren (1991 bis 2004) wird die Vermutung überprüft, dass der Abbau sozialer Sicherungsleistungen und die Deregulierung des Arbeitsmarktes das Armutsrisiko der Arbeitnehmer erhöht haben. Die Grundannahme ist dabei, dass neben individuellen Armutsrisiken (z.B. fehlende Ausbildungsabschlüsse) vor allem Veränderungen der Rahmenbedingungen (soziale Sicherungssysteme, Arbeitsmarkt, Haushaltsstrukturen) die Entwicklung der Armutsquote erklären. Mit Daten des Sozio-ökonomischen Panel wird gezeigt, dass veränderte Arbeitsmarktbedingungen sowie Steuern und Abgaben das Armutsrisiko erhöhen und dass zusätzliche Einkommensquellen (Staat, Familie) und abnehmende Einkommensbedarfe aufgrund zunehmend kleinerer Haushalte dieses Risiko nicht dämpfen. Im Ergebnis steigt im Untersuchungszeitraum die Armutsquote der unbefristeten Vollzeitbeschäftigten, insbesondere in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut in Deutschland: Bevölkerungsgruppen unterhalb der Alg II-Grenze (2007)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2007): Armut in Deutschland. Bevölkerungsgruppen unterhalb der Alg II-Grenze. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 04), Berlin, 50 S.

    Abstract

    "Ziel der Studie ist die Ermittlung von Größe und Struktur der Bevölkerung in Deutschland mit Einkommen unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums. Dieses Minimum ergibt sich aus den Vorschriften des SGB II bzw. SGB XII zur Bemessung des mit Alg II und Sozialgeld bzw. mit Hilfe zum Lebensunterhalt zu sichernden Bedarfs; es kennzeichnet damit eine Armutsgrenze 'nach gesetzlicher Lesart'. Zur Erfassung des Einkommenssegments unter der Alg II-Grenze wird ein Mikrosimulationsmodell entwickelt und mit den Daten des Sozio-ökonomischen Panels von 2004 gerechnet Mit dem Simulationsmodell werden zunächst Bedarfsgemeinschaften innerhalb der Haushalte nach den Vorschriften des SGB II approximativ abgegrenzt, für die dann der Bedarf ermittelt und dem jeweiligen Einkommen gegenübergestellt wird. Zudem wird zumindest näherungsweise überprüft, inwieweit die Vermögensverhältnisse der einkommensarmen Haushalte einem Unterstützungsanspruch entgegen stehen. Übersteigt der errechnete Bedarf das zu berücksichtigende Einkommen und bleibt das Vermögen hinter den Freibeträgen zurück, gilt die Bedarfsgemeinschaft als potenziell anspruchsberechtigt. Insgesamt erweisen sich etwa 10 Mio. Personen der SGB II-Zielgruppe (ohne Alte und Erwerbsunfähige) als bedürftig: Daraus ergibt sich eine Bedürftigkeitsquote von etwa 16%, die freilich regional stark differiert: in den neuen Ländern liegt sie bei 23%, in den alten Ländern bei lediglich 15%. Zudem zeigt sich, - dass nur etwa 7% der Personen in Vollerwerbs-Bedarfsgemeinschaften bedürftig sind, diese Gruppe aber dennoch 3 Mio. Personen umfasst; - dass zwei Drittel der Personen in Arbeitslosen-Bedarfsgemeinschaften anspruchsberechtigt sind, das sind knapp 3,3 Mio. Personen; - und dass etwa 3,4 Mio. bzw. mehr als ein Fünftel der Kinder und Schüler(innen) bedürftig sind. Aus einer Gegenüberstellung der Simulationsergebnisse mit Daten der Bundesagentur für Arbeit über die tatsächlichen Grundsicherungsempfänger(innen) ist schließlich zu folgern, dass die amtlichen Zahlen die Größe und Struktur des Niedrigeinkommensbereichs nur teilweise spiegeln und nicht als Indiz für ungerechtfertigte Leistungsinanspruchnahme zu werten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeiten für wenig Geld: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (2007)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (Hrsg.) (2007): Arbeiten für wenig Geld. Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 319 S.

    Abstract

    "Seit Mitte der 1990er Jahre steigt die Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland sprunghaft an. Was sind die Triebkräfte dieser Entwicklung? Welche Arbeitsplätze sind besonders betroffen? Anhand der Beispiele Call Center, Einzelhandel, Ernährungsindustrie, Hotel und Krankenhaus verleihen die Autoren des Bandes der Niedriglohnarbeit in Deutschland ein Gesicht und zeigen, wo politischer Handlungsbedarf besteht, etwa die Einführung von Mindestlöhnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut von Personen im Erwerbsalter: Armutsquote und Working-Poor-Quote der 20- bis 59-jährigen Bevölkerung in der Schweiz zwischen 2000 und 2005 (2007)

    Crettaz, Eric;

    Zitatform

    Crettaz, Eric (2007): Armut von Personen im Erwerbsalter. Armutsquote und Working-Poor-Quote der 20- bis 59-jährigen Bevölkerung in der Schweiz zwischen 2000 und 2005. (BFS Aktuell), Neuchatel, 8 S.

    Abstract

    Die Studie gibt einen Überblick über Armut in der Schweiz, wobei generell berücksichtigt werden muss, dass die Definition einer Armutsgrenze in reichen Ländern ein sehr komplexes Unterfangen ist. Wenn man in der Schweiz von Armut spricht, dann handelt es sich dabei um jene Bevölkerungsgruppen, deren Einkommen lediglich ausreicht, um sich zu ernähren, zu kleiden, zu wohnen und zu pflegen. Es ist aber zu tief, um darüber hinausgehende Ausgaben für die Teilnahme am Sozialleben tätigen zu können. Ein Teil der Personen, die unter einer definierten Armutsgrenze leben, bezeichnet man als Working Poor, d.h. Personen, die mindestens eine Stunde pro Woche gegen Bezahlung arbeiten und in einem arbeitsmarktnahen Haushalt mit einem Erwerbsumfang von mindestens einer Vollzeitstelle leben. Zur Berechnung der Armutsgrenze bedarf es eines Referenzwertes. In der Schweiz wird dieser Wert aus den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) abgeleitet. Dieser statistische Wert ermöglicht es das Ausmaß der Armut zu messen, die Risikogruppen zu identifizieren und die Armutsentwicklung zu beschreiben. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass jede elfte Person im Erwerbsalter von Armut betroffen und jede 25. Erwerbsperson ein Working Poor ist. Der Umstand, Arbeit zu haben, senkt das Risiko, ein Einkommen unter der Armutsgrenze zu erzielen. Seit Beginn der 2000er-Jahre hat sich die Armut verringert. Bestimmte soziodemographische Gruppen sind stärker von Armut und vom Phänomen der Working Poor betroffen: Haushalte von Alleinerziehenden und kinderreiche Familien, jüngere Eltern im Allgemeinen, ausländische Staatsangehörige. Einen starken Einfluss haben auch sozioprofessionelle Faktoren: unqualifizierte Arbeitnehmende, Personen mit Unterbrechungen ihrer Erwerbsbiografie, Erwerbstätige mit nicht dauerhaften Arbeitsverträgen, Selbständige - insbesondere alleine tätige Selbständige - sind weit überdurchschnittlich häufig Working Poor. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue soziale Ungleichheit in der Arbeitswelt (2007)

    Gazareth, Pascale; Suter, Simone; Kronauer, Martin; Gazareth, Pascale; Kraemer, Klaus; Hettlage, Raphaela; Juhasz, Anne; Iglesias, Katia; Nollert, Michael; Juhasz, Anne; Böhringer, Peter; Paugam, Serge; Wyss, Malika; Pelizzari, Alessandro; Magning, Chantal; Pernicka, Susanne; Contzen, Sandra; Schnapper, Dominique; Adam, Georg; Schultheis, Franz; Magning, Chantal; Suter, Christian;

    Zitatform

    Gazareth, Pascale, Anne Juhasz & Chantal Magning (Hrsg.) (2007): Neue soziale Ungleichheit in der Arbeitswelt. (Theorie und Methode. Sozialwissenschaften), Konstanz: UVK Verlagsges., 200 S.

    Abstract

    "Die Schlagworte 'Aktivierung' und 'Eigeninitiative' vermitteln den Eindruck, als wäre die Integration in den Arbeitsmarkt der Königsweg gegen gesellschaftlichen Ausschluss. Inwiefern in der Arbeitswelt selbst Ausschlussprozesse wirksam sind, veranschaulichen die hier versammelten Beiträge aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Auf der Grundlage empirischer Untersuchungen gehen die Autoren den Integrations- und Ausgrenzungsprozessen in der Arbeitswelt nach, verdeutlichen ihre paradoxe Gleichzeitigkeit und zeigen, dass die neue soziale Ungleichheit auf ausbleibende Anerkennung und Integration durch Erwerbsarbeit zurückgeht." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (2007)

    Grün, Carola; Rhein, Thomas;

    Zitatform

    Grün, Carola & Thomas Rhein (2007): Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. In: IAB-Forum H. 1, S. 8-12.

    Abstract

    Nach nationalen und internationalen Analysen gilt ein Lohn als Niedriglohn, der weniger als zwei Drittel des mittleren Lohns (Medianlohns) aller Beschäftigten beträgt. Maßgebend für die Einordnung ist der effektiv gezahlte Brutto-Lohn, nicht der Tariflohn. Auf dieser Basis unternimmt der Beitrag eine Bestandsaufnahme des Niedriglohnsektors in der Bundesrepublik Deutschland und analysiert darüber hinaus unter dem Stichwort 'Niedriglohnarmut' die Lebenssituation der Betroffenen. Demnach liegt der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten an allen Vollzeitbeschäftigten im Jahre 2005 bei gut 18 Prozent. Die am stärksten betroffenen Personenkreise sind: Frauen, in Ostdeutschland Beschäftigte, Jugendliche bzw. junge Erwachsene, Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Beschäftigte in Kleinbetrieben sowie Personen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit. Niedriglohnjobs konzentrieren sich auf bestimmte Branchen und Berufe mit Schwerpunkt im Dienstleistungssektor (Hotel- und Gaststättengewerbe, Einzelhandel, personenbezogene Dienstleistungen). Obwohl niedriger Lohn 'nicht zwangsläufig auch Armut bedeutet', müsste zur Vermeidung eines erhöhten Armutsrisikos der Niedriglohnbereich zu einer echten Brücke in den ersten Arbeitsmarkt werden. Ein Vergleich mit Großbritannien zeigt, dass die Niedriglohnbeschäftigung sowohl was die Größe des Niedriglohnsektors als auch was die Verteilung der Löhne unterhalb der Niedriglohnschwelle angeht, in beiden Ländern nahezu das gleiche Niveau erreicht hat. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Armut von Erwerbstätigen in europäischen Wohlfahrtsstaaten: Niedriglöhne, staatliche Transfers und die Rolle der Familie (2007)

    Lohmann, Henning;

    Zitatform

    Lohmann, Henning (2007): Armut von Erwerbstätigen in europäischen Wohlfahrtsstaaten. Niedriglöhne, staatliche Transfers und die Rolle der Familie. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 276 S.

    Abstract

    "Im Zuge der wohlfahrtstaatlichen Reformen der letzten Jahre ist Armut von Erwerbstätigen auch in Europa zu einem Problem geworden. Allerdings bestehen deutliche Länderunterschiede im Ausmaß und in der Struktur der Armut von Erwerbstätigen. Der Autor argumentiert, dass dies eine Folge der unterschiedlichen Ausgestaltung institutioneller Rahmenbedingungen (soziales Sicherungssystem, Lohnverhandlungssystem, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie) ist. Weiter wird gefragt, welche Konsequenzen die gegenwärtigen Reformen für die Entwicklung der Armut von Erwerbstätigen haben. In empirischen Analysen wird die Entwicklung in 15 europäischen Ländern im Zeitraum von 1994 bis 2004 betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wenn Arbeit arm macht: der Niedriglohnsektor als Boombranche (2007)

    Manske, Alexandra; Heil, Vanessa;

    Zitatform

    Manske, Alexandra & Vanessa Heil (2007): Wenn Arbeit arm macht. Der Niedriglohnsektor als Boombranche. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 52, H. 8, S. 995-1002.

    Abstract

    Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Entwicklung des Niedriglohnsektors auseinander, der seit Mitte der 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland ständig wächst. Ein Indiz für diese Entwicklung sehen die Autorinnen in der Ausweitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse als arbeitsmarktpolitisches Instrument im Zuge der Hartz-Gesetzgebung (Motto: 'Sozial ist, was Arbeit schafft'). Eigentliche Ursache für das gezielt betriebene Wachstum des Niedriglohnsektors ist nach ihrer Auffassung der Rückzug des Staates aus seiner sozialen Verantwortung, die sich in einem Abbau des Sozialstaats manifestiert. Diese Politik führt zu einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft. Der Beitrag zeichnet nach, wie sich der Niedriglohnsektor in den letzten Jahren entwickelt hat und wie sich die Neuregelung der geringfügigen Beschäftigung seit dem Jahr 2003 ausgewirkt hat. Die konkrete Darstellung der 'Situation ganz unten auf dem Arbeitsmarkt' zeigt, dass sich zunehmend eine Schicht der 'Working Poor' herausbildet, die nur mit mehreren Jobs 'irgendwie' über die Runden kommt. Die Autorinnen kommen zu dem Schluss, dass die Tarifpolitik sich nicht zu einer 'Eindämmung der Niedriglohnschwemme' eignet und plädieren für einen Mindestlohn 'als letzter Ausweg', um die 'verheerende Abwärtsspirale in der Lohnentwicklung' zu stoppen, wobei sich die Höhe des Mindestlohns an der Entwicklung des allgemeinen gesellschaftlichen Wohlstandsniveaus orientieren soll. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Biographies of exclusion: poor work and poor transitions (2007)

    Schildrick, Tracy; MacDonald, Robert;

    Zitatform

    Schildrick, Tracy & Robert MacDonald (2007): Biographies of exclusion: poor work and poor transitions. In: International Journal of Lifelong Education, Jg. 26, H. 5, S. 589-604. DOI:10.1080/02601370701559672

    Abstract

    "The usefulness of the concept of transition has been hotly contested in Anglophone youth studies over the past decade. A variety of criticisms have been ranged against it, including that it: presumes the continuing predominance of linear, obvious, mainstream pathways to adulthood; excludes wider youth questions in focusing narrowly on educational and employment encounters; prioritises normative and policy-focused assumptions and de-prioritises the actual lived experiences of young people; and is no longer a tenable concept, given the extension of youth phase and the blurring of it and 'adulthood' as distinct life-phases. Drawing upon qualitative, longitudinal studies with 'socially excluded' young adults, this paper contends with these arguments. The research participants were 186 'hard to reach' young women and men who were growing up in some of England's poorest neighbourhoods, some of whom were followed into their mid to late twenties. The studies confirmed many of the specific criticisms lodged against the idea of transition. Interviewees' lives post-school were marked by unpredictability, flux and insecurity. Engagement with post-16 education and training courses was common, despite wide-spread disaffection from school pre-16. Typically, these later learning encounters were short-lived, negatively assessed and un-related to labour market fortunes. Economic marginality and recurrent unemployment were uniform experiences. 'Hyper-conventional', class cultural orientations to employment drove post-school transitions, even when these motivations resulted only in low paid, low skill, insecure 'poor work'. In conclusion, we re-affirm the value of a broad and long view of youth transitions, situated in a panorama of socio-economic change. We argue that this sort of conceptualisation of transition is crucial to understanding the twists and turns of individual biographies and the coming together of these in socially structured patterns of inclusion, exclusion and inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ausgegrenzt und abgefunden? Innenansichten der Armut: eine empirische Studie (2007)

    Schulz, Claudia;

    Zitatform

    Schulz, Claudia (2007): Ausgegrenzt und abgefunden? Innenansichten der Armut. Eine empirische Studie. (Protestantische Impulse für Gesellschaft und Kirche 06), Münster u.a.: LIT, 190 S.

    Abstract

    Für die Studie der evangelischen Kirche über Armut in Deutschland wurden zwischen Dezember 2006 und April 2007 neun Gruppendiskussionen mit Menschen, die auf der Elbinsel Wilhelmsburg, einem sozialen Brennpunkt in Hamburg, leben, geführt. Junge und alte Menschen, Langzeitarbeitslose, Hartz IV-Empfänger, Ein-Euro-Jobber und Menschen, die vom Lohn ihrer Arbeit nicht leben können: Sie sprachen über ihre Ängste und Hoffnungen und darüber, wie sie ihre Situation selbst erleben. Die subjektive Sicht der Menschen nimmt die Studie zum Ausgangspunkt für die Frage nach den Konsequenzen für Kirche und Gesellschaft. Die Studie ist Teil des Projekts 'Teilhabe von unten', einem Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirche. Sie ist damit auch Teil einer innerkirchlichen Diskussion über Armut, die sich 2006 in der EKD-Denkschrift 'Gerechte Teilhabe. Befähigung zu Eigenverantwortung und Solidarität' niederschlug. Die Gespräche, die im Rahmen der Studie geführt wurden, bestätigen eine zentrale These der EKD-Denkschrift: Jenseits der statistisch messbaren Zahlen besteht das tiefere Problem der Armut in Ausgrenzung und mangelnden Chancen zur Teilhabe an der Gesellschaft. Eine ganze Bevölkerungsgruppe sei quasi unsichtbar; das mache das Phänomen Armut zu einem Problem der Gesamtgesellschaft. Da sich laut Studie viele Arme nicht selbst aus dem Kreislauf der Ausgrenzung befreien können, müsse wirksame Hilfe von außen kommen. Sie müsse vor allem zupackend sein und 'die Routinen der Armen aufbrechend, ihnen Erfolgserlebnisse verschaffend auf dem Weg, ihre eigenen Möglichkeiten wieder zu entdecken und zu nutzen'. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeit und Armut: die deutsche Unterschichtdebatte im Lichte aktivierender Sozialstaatlichkeit (2007)

    Trube, Achim; Wohlfahrt, Norbert;

    Zitatform

    Trube, Achim & Norbert Wohlfahrt (2007): Arbeit und Armut. Die deutsche Unterschichtdebatte im Lichte aktivierender Sozialstaatlichkeit. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 61, H. 5/6, S. 50-58.

    Abstract

    "Schon nach wenigen Jahren aktivierender Sozialstaatlichkeit lassen sich deren Konsequenzen besichtigen: Die Konditionen der Erwerbsarbeit werden zunehmend als ein Mittel der internationalen Standortkonkurrenz gehandhabt und infolgedessen nehmen Beschäftigungsverhältnisse, die eine einigermaßen stabile Existenzsicherung gewährleisten, in raschem Umfang ab. Gleichzeitig sorgt eine veränderte sozialstaatliche Programmatik dafür, dass diejenigen, die als nicht mehr rentabel genug 'freigesetzt' wurden, möglichst rasch mit entsprechendem Nachdruck in Arbeitsformen gebracht werden, die - so die Kriterien der nationalen und internationalen Statistik - zwangsläufig mit Armut verbunden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Living wages around the world: a new methodology and internationally comparable estimates (2006)

    Anker, Richard;

    Zitatform

    Anker, Richard (2006): Living wages around the world. A new methodology and internationally comparable estimates. In: International Labour Review, Jg. 145, H. 4, S. 310-338.

    Abstract

    "The World Bank's widely used poverty lines of US Dollar 1 and 2 per day, the author argues, do not adequately capture what it means to be poor in different countries. The new methodology he proposes is designed to remedy this shortcoming while ensuring international comparability of national poverty lines: the price of non-food necessities is added to that of a low-cost, nutritious diet suited to each country's national preferences and in proportions appropriate to its developmental level. Applying this methodology to a sample of 12 countries, the author shows that poverty occurs in all countries - at much higher levels than the World Bank currently estimates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working and poor: how economic and policy changes are affecting low-wage workers (2006)

    Blank, Rebecca M.; Hasset, Kevin A.; Fairlie, Robert W.; French, Eric ; Haider, Steven J.; Taber, Christopher; Levy, Helen; Hall, Robert E. ; Danziger, Sheldon H.; Autor, David; Stephens, Melvin Jr.; Levine, Phillip B.; Shierholz, Heidi; Card, David; Moore, Anne; DiNardo, John; Meyer, Daniel R.; Schoeni, Robert F.; Merriman, David F.; Cancian, Maria; McGuire, Therese J.; Houseman, Susan; Mazumder, Bhashkar; Charles, Kerwin Kofi; MaGarry, Kathleen; Borjas, George J.; London, Rebecca A.;

    Zitatform

    Blank, Rebecca M., Sheldon H. Danziger & Robert F. Schoeni (Hrsg.) (2006): Working and poor. How economic and policy changes are affecting low-wage workers. New York: Russell Sage Foundation, 436 S.

    Abstract

    "Over the last three decades, large-scale economic developments, such as technological change, the decline in unionization, and changing skill requirements, have exacted their biggest toll on low-wage workers. These workers often possess few marketable skills and few resources with which to support themselves during periods of economic transition. The book examines every facet of the economic well-being of less-skilled workers, from employment and earnings opportunities to consumption behavior and social assistance policies. Rebecca Blank and Heidi Schierholz document the different trends in work and wages among less-skilled women and men. Between 1979 and 2003, labor force participation rose rapidly for these women, along with more modest increases in wages, while among the men both employment and wages fell. David Card and John DiNardo review the evidence on how technological changes have affected less-skilled workers and conclude that the effect has been smaller than many observers claim. Philip Levine examines the effectiveness of the Unemployment Insurance program during recessions. He finds that the program's eligibility rules, which deny benefits to workers who have not met minimum earnings requirements, exclude the very people who require help most and should be adjusted to provide for those with the highest need. On the other hand, Therese J. McGuire and David F. Merriman show that government help remains a valuable source of support during economic downturns. They find that during the most recent recession in 2001, when state budgets were stretched thin, legislatures resisted political pressure to cut spending for the poor." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Armut in Bremen: Hilfebedürftig trotz Arbeit (2006)

    Bury, Carola; Schröder, Paul M.; Gieffers, Susanne; Pusch, Volker;

    Zitatform

    Bury, Carola, Susanne Gieffers, Volker Pusch & Paul M. Schröder (2006): Armut in Bremen: Hilfebedürftig trotz Arbeit. Bremen, 105 S.

    Abstract

    "Die Armutsentwicklung in Bremen und Bremerhaven ist weiterhin besorgniserregend. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind hier besonders hoch. Lohndumping und Niedrigstlöhne nehmen zu, während sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse abgebaut werden. Auch 'sicher Beschäftigte' spüren dadurch immer häufiger den Druck, auf Rechte zu verzichten und Abstriche hinzunehmen. Oft haben sie mehr als ein Einkommen - und trotzdem kein Auskommen. Etliche arbeiten Vollzeit und fallen dennoch unter die Armutsgrenze. Auch Leiharbeiter und Menschen mit Mini-Jobs sind von dieser gefährlichen Entwicklung betroffen. Die Bruttoarbeitsentgelte sind so niedrig, dass viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hilfebedürftig sind und Anspruch auf das Arbeitslosengeld II haben - ohne arbeitslos zu sein. Seit fünf Jahren veröffentlicht die Arbeitnehmerkammer Bremen den Armutsbericht für das Land Bremen. Die Arbeitnehmerkammer will mit der Berichterstattung das Armutsthema auf die politische Tagesordnung setzen und mit ihrem aktuellen Schwerpunkt 'Hilfebedürftig trotz Arbeit' die Diskussion um zunehmende Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen anstoßen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Einkommenslagen in Deutschland: ein Ost-West-Vergleich 1996-2002 (2006)

    Buscher, Herbert S.; Parys, Juliane;

    Zitatform

    Buscher, Herbert S. & Juliane Parys (2006): Prekäre Einkommenslagen in Deutschland. Ein Ost-West-Vergleich 1996-2002. In: Allgemeines Statistisches Archiv, Jg. 90, H. 4, S. 595-615. DOI:10.1007/s10182-006-0005-y

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Verteilung der äquivalenzgewichteten Nettoeinkommen von Haushalten und Lebensgemeinschaften in West- und Ostdeutschland für die Zeit von 1996 bis 2002 auf der Grundlage der Daten des Mikrozensus. Die Untersuchung gliedert sich in einen deskriptiven Teil, der eindimensionale Maße zur Einkommensverteilung und zur Messung der Ungleichheit diskutiert, und in einen zweiten Teil, in dem auf der Basis eines Logit-Modells Determinenten bestimmt werden, die für prekäre Lebens- und Einkommenslagen ursächlich sein können. Ein besonderes Gewicht wird hierbei auf unterschiedliche Lebensformen und die Anzahl der Kinder gelegt. Die Ergebnisse zeigen ein deutlich höheres Armutsrisiko für Lebensgemeinschaften/Familien mit Kindern im Vergleich zu kinderlosen Paaren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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