Schwarzarbeit
Schwarzarbeit ist entgeltliche Arbeit, für die rechtswidrig weder Steuern noch Sozialabgaben bezahlt werden. Sie ist Teil der im Verborgenen blühenden Schattenwirtschaft. Entsprechend schwierig ist es, ihren Umfang genau zu quantifizieren oder die Erfolge bei der Bekämpfung der illegalen Beschäftigung zu bewerten. Dieses Themendossier erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Entwicklung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 - Qualitative Erhebung (2020)
Zitatform
Fuchs, Philipp, Stefan Feldens & Georg Kalvelage (2020): Entwicklung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 - Qualitative Erhebung. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 564), Berlin, 91 S.
Abstract
"Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland per Gesetz ein flächendeckender Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt, der seither in drei Schritten auf nunmehr 9,35 Euro erhöht worden ist. Der Schwerpunkt der öffentlichen Diskussion und wissenschaftlichen Forschung fokussierte sich bisher vor allem auf Beschäftigungs- und Lohneffekte. Dagegen liegen zur Wirkungsweise des gesetzlichen Mindestlohns auf das Ausmaß und die Organisation von Schwarzarbeit sowie illegaler Beschäftigung kaum belastbare Informationen vor. Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Mindestlohn und Schwarzarbeit sowie illegaler Beschäftigung mit qualitativen Methoden vertiefend zu beleuchten. Hierbei werden sowohl übergreifende als auch branchenspezifische Aspekte analysiert. Zu den untersuchten Branchen zählen das Gastgewerbe, die Fleischwirtschaft, die Kurier-, Express- und Paketdienste sowie das Wach- und Sicherheitsgewerbe. Sie zählen gemäß § 2a Absatz 1 des SchwarzArbG neben sieben weiteren Branchen zu den besonders von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung betroffenen Branchen. Im Rahmen der empirischen Untersuchung erwiesen sich spezifische Branchenstrukturmerkmale sowie Motivlagen beteiligter Personen- und Unternehmensgruppen als deutlich erklärungskräftiger als der gesetzliche Mindestlohn. Die Evidenz für systematische Zusammenhänge zwischen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und dem Ausmaß an sowie der Ausgestaltung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung fällt auf Basis der Studienergebnisse letztlich sehr gering aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Nachweis im mindestlohnrechtlichen Sanktionsverfahren: Die Verwendbarkeit im Rahmen der Kontrolle und Durchsetzung des Mindestlohns durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit erhobener Beweismittel zum Nachweis von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im mindestlohnrechtlichen Sanktionsverfahren (2020)
Höchstetter, Benjamin;Zitatform
Höchstetter, Benjamin (2020): Der Nachweis im mindestlohnrechtlichen Sanktionsverfahren. Die Verwendbarkeit im Rahmen der Kontrolle und Durchsetzung des Mindestlohns durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit erhobener Beweismittel zum Nachweis von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im mindestlohnrechtlichen Sanktionsverfahren. (Theorie und Praxis des Arbeitsrechts 16), Baden-Baden: Nomos, 500 S. DOI:10.5771/9783748907763
Abstract
"Die Arbeit untersucht in einer Pionierleistung, inwieweit Beweismittel, die von den Zollverwaltungsbehörden im Rahmen der Kontrolle und Durchsetzung des gesetzlichen Mindestlohns erhoben wurden, verwendet werden dürfen, um Straftaten und Ordnungswidrigkeiten nachzuweisen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die gegenwärtig praktizierte Prüf- und Sanktionspraxis nicht nur gegen einfachgesetzliche Normen, sondern auch gegen das Verfassungsrecht verstößt: So dürfen Arbeitgeber nicht einfach „ins Blaue hinein“ kontrolliert werden. Betroffene Personen sind über ihr bestehendes Auskunftsverweigerungsrecht zu belehren. Müssen Sie Dokumente anfertigen oder vorlegen, greift zu ihrem Schutz ein straf- bzw. bußgeldrechtliches Beweisverwertungsverbot ein. Indem diese und zahlreiche weitere potentielle Rechtsverstöße der Kontrollbehörden betrachtet werden, sollen betroffenen Arbeitgebern, ohne den Arbeitnehmerschutz zu vernachlässigen, Argumente an die Hand gegeben werden, damit sie sich gegen sie tangierende rechtswidrige Prüfungen zur Wehr setzen können." (Autorenreferat, © Nomos)
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Literaturhinweis
Gute Arbeit oder Formalisierung "light"? "Grauzonen" der Beschäftigung und neue Intermediäre im Arbeitsmarkt Privathaushalt (2020)
Zitatform
Jaehrling, Karen (2020): Gute Arbeit oder Formalisierung "light"? "Grauzonen" der Beschäftigung und neue Intermediäre im Arbeitsmarkt Privathaushalt. (IAQ-Report 2020-12), Duisburg, 22 S. DOI:10.17185/duepublico/73566
Abstract
"Die Arbeitsverhältnisse im Arbeitsmarkt Privathaushalt werden in hohem Maße durch Vermittlungsinstanzen oder ‚Intermediäre‘ mitgeschaffen und mitgestaltet. Zwei neuere Arten von Intermediären sind digitale Plattformen für Putzdienste und Agenturen für sogenannte ‚Live-Ins‘, also Betreuungskräfte, die bei Pflegebedürftigen zu Hause leben. Die neuen Intermediäre tragen zur weiteren Institutionalisierung von ‚Grauzonen‘ in diesem Marktsegment bei: Die Grenzen zwischen bezahlter und unbezahlter, abhängiger und selbstständiger Beschäftigung verschwimmen. Im Vergleich zum Status quo ante bieten die neuen Erwerbsformen in der ‚Grauzone’ zum Teil eine verbesserte rechtliche und soziale Absicherung der Erwerbstätigen; es bleiben jedoch erhebliche Schutzlücken. Vor diesem Hintergrund sind eine Reihe alternativer Organisationsformen und Regulierungsansätze in Deutschland und anderen Ländern entstanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Striking a balance: Optimal tax policy with labor market duality (2020)
Zitatform
Mbara, Gilbert, Joanna Tyrowicz & Ryszard Kokoszczynski (2020): Striking a balance: Optimal tax policy with labor market duality. In: Journal of macroeconomics, Jg. 66. DOI:10.1016/j.jmacro.2020.103245
Abstract
"We develop a dynamic general equilibrium model where employers may avoid making social security contributions by offering some workers “secondary contracts.” When calibrated using aggregate tax revenue data, the model delivers estimates of secondary “off the books” employment that are consistent with survey evidence for the EU14 and United States. We investigate the fiscal and welfare effects of varying the avoidable and unavoidable shares of labor income tax while keeping the total wedge constant, and find that increasing the employer component raises hours worked, output, and welfare. Partial labor tax evasion makes tax revenues more elastic, but full tax compliance need not be a welfare enhancing policy mix." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2020 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Gute Arbeit im Privathaushalt - ein Lösungsansatz mit großer Wirkung (2020)
Zitatform
(2020): Gute Arbeit im Privathaushalt - ein Lösungsansatz mit großer Wirkung. (Arbeitsmarkt aktuell 2020,02), Berlin, 19 S.
Abstract
"Im Koalitionsvertrag haben die Regierungsparteien vereinbart, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von erwerbstätigen Eltern, Alleinerziehenden, älteren Menschen und pflegenden Angehörigen durch Zuschüsse für die Inanspruchnahme von haushaltsnahen Dienstleistungen, und damit zugleich legale, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, insbesondere von Frauen zu fördern. Im Ergebnisbericht des Zukunftsdialogs des BMAS wurde das Thema aufgegriffen und konkretisiert. Derzeit gibt es an verschiedenen Stellen Überlegungen zur Umsetzung. Ob diese noch zu einer Umsetzung in dieser Legislaturperiode führen, ist offen. In international fest etablierten Regelungen sowie in einem konkreten Modellprojekt in Baden-Württemberg hat sich gezeigt, dass ein solcher Zuschuss erhebliche Auswirkungen hat auf die Ausschöpfung inländischer Fachkräftepotenziale, auf die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auf die Lebensqualität erwerbstätiger Frauen und neue Perspektiven für Beschäftigung auf allen Qualifikationsebenen schafft. Darüber hinaus konnte die Schwarzarbeit spürbar zurückgedrängt werden. Eine eigene Modellrechnung zeigt die Finanzierbarkeit einer solchen Zuschusslösung, sowie die positiven Wirkungen auf die Stabilisierung der Sozialversicherungssysteme und auf die öffentlichen Haushalte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen dringende gesellschaftspolitische Aufgabe (2020)
Zitatform
(2020): Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen dringende gesellschaftspolitische Aufgabe. (Arbeitsmarkt aktuell 2020,08), Berlin, 22 S.
Abstract
"Die Corona-Krise hat gezeigt, wie dringend haushaltsnahe Dienstleistungen im Privathaushalt gestärkt und reguliert werden müssen, um Familien zu entlasten und Schwarzarbeit zurückzudrängen. Voraussetzung dafür ist die Einführung eines staatlichen Zuschusses, wie er im Koalitionsvertrag und in der Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung angekündigt wurde. Er ermöglicht die Herstellung von Transparenz über Angebot und Nachfrage, die Zurückdrängung prekärer Beschäftigung sowie die Professionalisierung dieser Dienstleistung – und kann einen wichtigen Beitrag zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt leisten. Zur Stärkung des legalen Angebots an haushaltsnahen Dienstleistungen ist die Anerkennung und gesellschaftliche Aufwertung der frauendominierten Berufe in der Hauswirtschaft dringend geboten. In Verbindung mit Qualifizierung bietet die Tätigkeit Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt, aber auch Aufstiegschancen sowohl im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen selbst als auch Umstiegsoptionen in andere Bereiche des Arbeitsmarktes. Für eine erfolgreiche Einführung staatlicher Zuschüsse ist zunächst eine Konzentration auf Haushalte mit besonderem Unterstützungsbedarf sinnvoll. Vorrangig sollten Erwerbstätige mit Familienaufgaben, Alleinerziehende und ältere Menschen berücksichtigt werden. Ein besonderer Nutzen ist für die Sicherung des Fachkräftebedarfes absehbar, wenn das Erwerbspotenzial qualifizierter Frauen durch Entlastung im Haushalt besser genutzt werden kann, u.a. dann, wenn diese in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Den Kosten eines solchen Modells stehen Mehreinnahmen bei der Steuer, den Sozialversicherungen und durch die gesamtgesellschaftlichen Wirkungen weitere indirekte Einnahmen sowohl im Staatshaushalt als auch in den Privathaushalten gegenüber. Bei der Regulierung müssen die Wirkungen von Sonderregelungen, wie z. B. Minijobs oder die sogenannte Kleinunternehmerregelung mitberücksichtigt werden. Insgesamt werden die Sozialversicherungen und die öffentlichen Haushalte gestärkt, indem neue Arbeitsplätze geschaffen werden, die Wertschöpfung gesteigert wird, dringend benötigte inländische Fachkräfte gewonnen werden und somit auch ökonomisch und gesellschaftspolitisch vernünftig mit Ressourcen umgegangen wird. Der DGB fordert daher die Aufwertung und Professionalisierung der haushaltsnahen Dienstleistungen durch Einführung des Zuschusses in Orientierung am belgischen Vorbild sowie die konsequente Verknüpfung der notwendigen Beschäftigungsregulierung mit der Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/22338) (2020)
Zitatform
(2020): Entwicklung Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/22338). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/23467 (16.10.2020)), 24 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der AfD-Fraktion zur Entwicklung von Schwarzarbeit, illegaler Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch in Deutschland. (IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausmaß und Auswirkungen der Schattenwirtschaft: Ergebnisse der Sonderfragen des ifo World Economic Survey (2019)
Zitatform
Boumans, Dorine & Friedrich Schneider (2019): Ausmaß und Auswirkungen der Schattenwirtschaft. Ergebnisse der Sonderfragen des ifo World Economic Survey. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 72, H. 24, S. 90-95.
Abstract
"Die WES-Sonderfragen für das vierte Quartal 2019 befassen sich mit dem Ausmaß und den Wirkungen der Schattenwirtschaft. Die Teilnehmer wurden gebeten, Fragen zum Ausmaß der Schattenwirtschaft in den einzelnen Ländern, zu den Gründen für Schattenwirtschaft und zu den Sektoren, die hauptsächlich von Schattenwirtschaft betroffen sind, zu beantworten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Eliciting permanent and transitory undeclared work from matched administrative and survey data (2019)
Elek, ; Köllo, János; Péter, ;Zitatform
Köllo, János (2019): Eliciting permanent and transitory undeclared work from matched administrative and survey data. In: Empirica, Jg. 46, H. 3, S. 547-576. DOI:10.1007/s10663-018-9403-0
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Literaturhinweis
Unternehmen: 300 Milliarden Euro Umsatzverluste durch Schwarzarbeit (2019)
Enste, Dominik;Zitatform
Enste, Dominik (2019): Unternehmen: 300 Milliarden Euro Umsatzverluste durch Schwarzarbeit. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2019,03), Köln, 3 S.
Abstract
"Schwarzarbeit schädigt die deutschen Unternehmen und bewirkt Umsatzeinbußen von 4,7 Prozent oder umgerechnet 300 Milliarden Euro jährlich, wie die neueste, repräsentative Unternehmensbefragung im IW-Zukunftspanel von November 2018 von 853 Unternehmen zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Riesiges Potenzial für legale Arbeit in Privathaushalten: Schwarzarbeit in privaten Haushalten zurückdrängen (2019)
Kuhn, Renate;Zitatform
Kuhn, Renate (2019): Riesiges Potenzial für legale Arbeit in Privathaushalten. Schwarzarbeit in privaten Haushalten zurückdrängen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 11, S. 411-418.
Abstract
"Putzen, Bügeln, Rasenmähen, Kinderbetreuung... Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen drei und vier Millionen private Haushalte solche und andere Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Doch nur wenige haben ihre Haushaltshilfen angemeldet. Die meisten Hilfskräfte im Haushalt werden schwarz beschäftigt. Wie hoch ist der Anteil der Schwarzarbeit? Was sind die Ursachen dafür? Und wie könnte die Schwarzarbeit in Privathaushalten zurückgedrängt werden?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Probing for informal work activity (2018)
Zitatform
Abraham, Katharine G. & Ashley Amaya (2018): Probing for informal work activity. (NBER working paper 24880), Cambrige, Mass., 48 S. DOI:10.3386/w24880
Abstract
"The Current Population Survey (CPS) is the source of official U.S. labor force statistics. The wording of the CPS employment questions may not always cue respondents to include informal work in their responses, especially when providing proxy reports about other household members. In a survey experiment conducted using a sample of Mechanical Turk respondents, additional probing identified a substantial amount of informal work activity not captured by the CPS employment questions, both among those with no employment and among those categorized as employed based on answers to the CPS questions. Among respondents providing a proxy report for another household member, the share identifying additional work was systematically greater among those receiving a detailed probe that offered examples of types of informal work than among those receiving a simpler global probe. Similar differences between the effects of the detailed and the global probe were observed when respondents answered for themselves only among those who had already reported multiple jobs. The findings suggest that additional probing could improve estimates of employment and multiple job holding in the CPS and other household surveys, but that how the probe is worded is likely to be important." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do fiscal decentralization and income inequality affect the size of the shadow economy?: A panel data analysis for OECD countries (2018)
Zitatform
Berger, Wolfram, Simone Salotti & Jordi Sardà (2018): Do fiscal decentralization and income inequality affect the size of the shadow economy? A panel data analysis for OECD countries. In: Applied Economics Letters, Jg. 25, H. 8, S. 571-575. DOI:10.1080/13504851.2017.1346356
Abstract
"In this article, we study fiscal decentralization and inequality as driving forces of the shadow economy in advanced economies. Our empirical analysis suggests that a reduction in income inequality will contain the shadow economy, whereas expenditure and tax decentralization do not significantly impact it. As decentralization is generally believed to increase government efficiency, this result is indicative of already highly efficient public administrations. Our results further indicate that redistributive policies positively affect the size of the shadow economy, whereas the tax burden does not have any discernible effect on the shadow economy in our sample." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wage inflation and informal work (2018)
Zitatform
Bracha, Anat & Mary A. Burke (2018): Wage inflation and informal work. In: Economics Letters, Jg. 171, H. October, S. 159-163. DOI:10.1016/j.econlet.2018.07.033
Abstract
"Despite the low unemployment rate in the United States, wage inflation has remained modest. This paper investigates whether hidden labor market slack in the form of informal 'gig' economy work could help explain this puzzle. Using our Survey of Informal Work Participation for 2015 - 2016 we find that informal labor is negatively associated with wage growth at the census division level, while no such association exists between wage growth and unemployment rates." (Author's abstract, © 2018 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Defining informality vs mitigating its negative effects: more important than defining and measuring informality is focusing on reducing its detrimental consequences (2018)
Bulmer, Elizabeth Ruppert;Zitatform
Bulmer, Elizabeth Ruppert (2018): Defining informality vs mitigating its negative effects. More important than defining and measuring informality is focusing on reducing its detrimental consequences. (IZA world of labor 442), Bonn, 12 S. DOI:10.15185/izawol.442
Abstract
"Eine einheitliche Definition von Informalität zu finden, ist angesichts der komplexen Wirklichkeit der informellen Wirtschaft kaum möglich. Gleichzeitig erschweren fehlende Erfassung und hohe Dunkelziffern eine korrekte Messung. Folgt die Definition zu sehr den verfügbaren Daten, droht die Gefahr falscher Politikantworten auf die Negativeffekte von Informalität hinsichtlich Produktivität, Einkommen, Arbeitsbedingungen und Anfälligkeit gegenüber Einkommensschocks. Die Politik sollte sich deshalb darauf konzentrieren, die von diesen Auswirkungen besonders Betroffenen zu identifizieren und die jeweiligen Problemfelder mit spezifischen, gezielten Maßnahmen angehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The glass ceiling puzzle, legal institutions, and the shadow economy (2018)
Coric, Bruno;Zitatform
Coric, Bruno (2018): The glass ceiling puzzle, legal institutions, and the shadow economy. In: Feminist economics, Jg. 24, H. 4, S. 56-82. DOI:10.1080/13545701.2018.1456672
Abstract
"Scholarly studies in economics, sociology, psychology, and management emphasize the low number of women in management as one of the main indicators of gender discrimination in the labor market. This study investigates the differences in the percentage of women in senior management across forty-five countries. The results of the regression analysis show that women are more represented in senior management in developing countries than in so-called 'liberal Western democracies.' Women also participate more in senior management in countries in which prejudice and discrimination against women are greater. The study presents empirical evidence for two economic explanations for these puzzling results: the weak functioning of the legal system and the large size of the shadow economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Bogus self-employment in Germany: Also a question of definition (2018)
Zitatform
Dietrich, Hans & Alexander Patzina (2018): Bogus self-employment in Germany. Also a question of definition. In: IAB-Forum H. 03.04.2018, o. Sz., 2018-03-28.
Abstract
"Based on a large-scale empirical study with 30,000 participants, the IAB explored the dissemination of bogus self-employment in Germany. In particular, the study analyses which labour market groups are over average affected by bogus self-employment as an illegal form of employment. The study employs alternative legal definitions of employment to test the sensitivity of the results." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The shadow economy in industrial countries: reducing the size of the shadow economy requires reducing its attractiveness while improving official institutions (2018)
Zitatform
Enste, Dominik H. (2018): The shadow economy in industrial countries. Reducing the size of the shadow economy requires reducing its attractiveness while improving official institutions. (IZA world of labor 127), Bonn, 11 S. DOI:10.15185/izawol.127.v2
Abstract
"Schattenwirtschaft ist kein rein ökonomisches Problem, das sich mit der Bekämpfung ihrer Symptome durch Strafen und Kontrolle entschärfen ließe. Länderspezifische Analysen von Ursachen und Folgen sind erforderlich, um auf den Entwicklungsstand der jeweiligen Volkswirtschaft abgestimmte Politikmaßnahmen treffen zu können. Das Ausmaß von Schwarzarbeit ist ein Gradmesser für die Notwendigkeit, die Attraktivität von Schattenwirtschaft mit angemessenerer Regulierung, fairerer Besteuerung und verantwortungsvoller Regierungsführung einzudämmen. Illegale Beschäftigung, Korruption und organisierte Kriminalität bedürfen der Bekämpfung durch striktere Kontrolle und konsequentere Rechtsdurchsetzung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Corporate labour share of income and the shadow economy: a cross-country analysis (2018)
Zitatform
Fedotenkov, Igor (2018): Corporate labour share of income and the shadow economy. A cross-country analysis. In: Applied Economics Letters, Jg. 26, H. 4, S. 302-305. DOI:10.1080/13504851.2018.1467549
Abstract
"This article addresses a link between the size of the shadow economy and the corporate labour share of income in the European Union. Fixed individual and time effects models suggest that there is a negative link between these two indicators. The coefficients are statistically significant if we control for other variables related to labour markets, such as unemployment rates or strictness of employment protection (regular contracts). Depending on the exact model specification, our estimates suggest that an increase in the shadow economy by 1% of GDP results in a 0.5 - 1% decline in the labour share of income in the corporate sector." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
An offer that you can't refuse?: Agrimafias and migrant labor on vineyards in Southern Italy (2018)
Zitatform
Seifert, Stefan & Marica Valente (2018): An offer that you can't refuse? Agrimafias and migrant labor on vineyards in Southern Italy. (DIW-Diskussionspapiere 1735), Berlin, 33 S.
Abstract
"In the 2011 post-Arab Spring migration wave, over 64,000 migrants landed on the southern Italian coast, with many of them potentially working illegally on farms through caporalato, a widespread system of illegal recruitment of underpaid farm labor run by Italian agrimafias. To test this hypothesis, this paper evaluates the causal effects of the 2011 migration wave on reported labor productivity focusing on vineyards in southern Italy. Based on a dynamic panel data model, labor productivity is estimated to increase by about 11% on average for 2011 and 2012. We show that this corresponds to a total of around 10 million unreported work hours, or 21,000 full-time employees, in each year. We interpret this as an increase in employment of illegal workforce due to the migration wave. Magnitude, direction, and statistical significance of the effect are confirmed under various model specifications and using synthetic control and post-lasso approaches." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))