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Dossier

Arbeitsmarkt Gesundheit und Pflege

Der steigende Kostendruck, die zunehmende Ökonomisierung, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie führen im Gesundheitswesen zu einer hohen Arbeitsbelastung und -verdichtung für Beschäftigte. Dies hat zu einem Anstieg von Fehlzeiten, Fluktuation und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Beruf geführt. Gleichzeitig steigt aufgrund der steigenden Lebenserwartung und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Bedarf an Ärzten, Ärztinnen und qualifiziertem Pflegepersonal. Angesichts dieser Herausforderungen bietet das Themendossier eine Auswahl an wissenschaftlichen und praxisorientierten Befunden zu Beschäftigung, Qualifikationsbedarf und Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegesektor.
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Veröffentlichungen zur Situation von Live-in-Kräften finden sie im Themendossier 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Pflegebedarf – Beschäftigungssituation der Live-ins.

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im Aspekt "Migrant*innen im Gesundheits- und Pflegesektor"
  • Literaturhinweis

    Die gesundheitliche Situation von Pflegekräften mit Migrationshintergrund: ein systematisches Review (2018)

    Schilgen, B.; Nienhaus, A.; Mösko, M.; Schulz, H.; Handtke, O.;

    Zitatform

    Schilgen, B., A. Nienhaus, O. Handtke, H. Schulz & M. Mösko (2018): Die gesundheitliche Situation von Pflegekräften mit Migrationshintergrund. Ein systematisches Review. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 53, H. 1, S. 54-57. DOI:10.17147/ASU.2018-01-04-05

    Abstract

    "Zielstellung:
    Weltweit steigen die Lebenserwartung der Menschen und damit die Anzahl und das Ausmaß multimorbider und chronischer Erkrankungen. Die dadurch erhöhte Nachfrage nach Gesundheitspersonal wird auch durch Anwerbung ausländischer Pflegekräften gedeckt. Der Wissenstand über Pflegekräfte mit Migrationshintergrund ist bislang nicht systematisch erfasst und evaluiert. Das vorliegende Review identifiziert internationale Studien, die explizit die Gesundheit von Pflegekräften mit Migrationshintergrund im Vergleich zur Gesundheit der autochthonen Berufsgruppe untersuchen.
    Methoden:
    Eine systematische Suche publizierter Studien in deutscher und englischer Sprache wurde vorgenommen. Das Review erfolgte nach Vorgabe des PRISMA-Statements (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analysis) und die methodische Qualität der eingeschlossenen Studien wurde anhand des Mixed Method Appraisal Tool bewertet.
    Ergebnisse:
    Von 11.599 identifizierten Studien wurden 14 final eingeschlossen; die methodische Qualität dieser Studien ist sehr heterogen. Der Großteil wurde in den USA mit Pflegekräften aus den Philippinen, Indien, Europa und Afrika durchgeführt. Dabei wurde ein positiver Zusammenhang zwischen der Länge des Aufenthalts im Zielland und erhöhtem Blutdruck herausgefunden, während anfänglich leichte Formen der Depression nach einiger Zeit nachließen. Diskriminierung erfahren Pflegekräfte unter anderem in Form von Nicht-Berücksichtigung von Erfahrung und Fachwissen. Immigrierte Pflegehelfer melden seltener gesundheitliche Beschwerden als ihre einheimischen Kollegen und Kolleginnen.
    Schlussfolgerungen:
    Pflegekräfte mit Migrationshintergrund sind einem höheren Risiko ausgesetzt, arbeitsbedingte Gesundheitsgefährdungen und Diskriminierung zu erleiden als ihre einheimischen Kollegen. Während sich die Gesundheit von Pflegekräften durch Anpassung an die lokalen Lebensgewohnheiten im Zielland verbessern kann, zeigen Studienergebnisse auch, dass migrierte Pflegekräfte durch ihre täglichen arbeitsbezogenen Belastungen langfristig gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden. Diskriminierungserfahrungen stellen einen wesentlichen Grund für eine beeinträchtigte Gesundheit bei migrierten Pflegekräften dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pflegearbeit in Zeiten der Ökonomisierung: Wandel von Care-Regimen in Großbritannien, Schweden und Deutschland (2017)

    Auth, Diana;

    Zitatform

    Auth, Diana (2017): Pflegearbeit in Zeiten der Ökonomisierung. Wandel von Care-Regimen in Großbritannien, Schweden und Deutschland. (Arbeit - Demokratie - Geschlecht 23), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 500 S.

    Abstract

    "Durch den demographischen Wandel und die Zunahme der Pflegebedürftigen, den Rückgang familiärer Pflegepotentiale sowie den Fachkräftemangel in der Pflege geraten die nationalen Care-Regime unter Druck. Hier setzt die Vergleichsstudie von Diana Auth an. Sie zeichnet die pflegepolitischen Ökonomisierungsprozesse Großbritannien, Schweden und Deutschland nach und nimmt deren Auswirkungen auf die familiäre und berufliche Pflegearbeit in den Blick.
    Die Autorin untersucht zum einen die Auswirkungen des Ökonomisierungsprozesses auf die Art der Pflegearbeit (Formalisierung versus Informalisierung) und zum anderen auf die Qualität der familiären und beruflichen Pflegearbeit. Sie zeigt auf, inwieweit eine Prekarisierung im Hinblick auf die materielle und soziale Absicherung, die Beschäftigungsstabilität und -fähigkeit sowie die Arbeitsbedingungen in den drei Ländern stattgefunden hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Care as a fictitious commodity: Reflections on the intersections of migration, gender and care regimes (2017)

    Lutz, Helma ;

    Zitatform

    Lutz, Helma (2017): Care as a fictitious commodity: Reflections on the intersections of migration, gender and care regimes. In: Migration studies, Jg. 5, H. 3, S. 356-368. DOI:10.1093/migration/mnx046

    Abstract

    "Over recent decades, migrant care and domestic work in private households has evolved into an extensive global market. In the European context, the analysis of (national) welfare regimes rarely acknowledges the repercussions of this development. I will discuss the term welfare regime as introduced by Gøsta Esping-Andersen from an intersectional gender and migration perspective and suggest an amendment of the regime concept which critically scrutinizes both the de- and the re-commodification of labor area. In addition, I will use Nancy Fraser's pressing question, of whether society can be commodities all the way down, to call into question the neoliberal understanding of the state-family-market triangle. I argue that where a market gains the upper hand and care is considered as a fictitious commodity (Polanyi), this will have serious (unwanted) effects for the development of society and its reproduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsanerkennung und "sichere Pflege": Die Bedeutung von Sprachkenntnissen in Anerkennungsverfahren für Pflege- und Gesundheitsberufe (2017)

    Visel, Stefanie;

    Zitatform

    Visel, Stefanie (2017): Berufsanerkennung und "sichere Pflege". Die Bedeutung von Sprachkenntnissen in Anerkennungsverfahren für Pflege- und Gesundheitsberufe. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 66, H. 10, S. 635-650. DOI:10.3790/sfo.66.10.635

    Abstract

    "Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse wurde mit dem Anerkennungsgesetz des Bundes von 2012 in Deutschland erheblich erleichtert. Insbesondere vor dem Hintergrund des sinkenden Erwerbspersonenpotentials und den Diskussionen um einen Fachkräftemangel in Pflege- und Gesundheitsberufen geht von dem Gesetz Signalwirkung aus. Doch nach wie vor bestehen in der Praxis Hürden für die AntragstellerInnen. Diese sind verbunden mit den geforderten deutschen Sprachkenntnissen. Im empirischen Teil wird gezeigt, wie vor allem Dimensionen von Sicherheit in Verbindung mit Sprache in Anerkennungsverfahren für Pflegekräfte relevant werden und weitere Hürden für die Antragsstellenden legitimieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklungen und Perspektiven in den Gesundheitsberufen: aktuelle Handlungs- und Forschungsfelder (2017)

    Weyland, Ulrike; Reiber, Karin;

    Zitatform

    Weyland, Ulrike & Karin Reiber (Hrsg.) (2017): Entwicklungen und Perspektiven in den Gesundheitsberufen. Aktuelle Handlungs- und Forschungsfelder. (Berichte zur beruflichen Bildung), Bielefeld: Bertelsmann, 289 S.

    Abstract

    "In dem Sammelband wird der Stand der Berufsbildungsforschung im Bereich der Gesundheitsberufe dokumentiert. Trotz ihrer zunehmenden gesellschaftlichen Relevanz durch demografischen und sozialen Wandel wurden sie bisher in der Diskussion zur Berufsbildung vernachlässigt. Der Austausch von Wissenschaft und Bildungspraxis ist jedoch die Basis für eine strukturierte und perspektivische Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe. Die Autorinnen und Autoren beschreiben exemplarisch Themen und Ansätze als Anstoß für weitere Forschung: Fachkräftebedarf und -gewinnung, Akademisierung, Kompetenz und Kompetenzerhebung, Qualifizierung des Lehrpersonals." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Live-in and Burn-out?: Migrantische Pflegekräfte in deutschen Haushalten (2016)

    Becker, Karina;

    Zitatform

    Becker, Karina (2016): Live-in and Burn-out? Migrantische Pflegekräfte in deutschen Haushalten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 25, H. 1/2, S. 21-45. DOI:10.1515/arbeit-2016-0023

    Abstract

    "Aktuell ist zu beobachten, dass deutsche Familien für die Verrichtung häuslicher Pflegearbeit zunehmend auf Pflegekräfte aus Osteuropa zurückgreifen. Aufgrund der schwachen Regulierung und des Charakters der Arbeit sind die Pflegekräfte darauf verwiesen, ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen mit den Familien, zum Teil auch mit den Sorgebedürftigen selbst, auszuhandeln. Anhand eines arbeitssoziologischen Designs wird untersucht, auf welche Machtressourcen sie in ihrem Arbeits- und Beschäftigungsverhältnis zurückgreifen (können). Es wird gezeigt, dass sich migrantische Pflegekräfte vielfach in einer Situation struktureller Machtlosigkeit befinden." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    International immigration and female labour supply (2016)

    Forlani, Emanuele ; Lodigiani, Elisabetta; Mendolicchio, Concetta;

    Zitatform

    Forlani, Emanuele, Elisabetta Lodigiani & Concetta Mendolicchio (2016): International immigration and female labour supply. In: E. J. Stephens (Hrsg.) (2016): International migration : politics, policies and practices, S. 85-104, 2016-05-17.

    Abstract

    "One of the key questions on international migration concerns its benefits and costs for the receiving economies. Assessing the overall net gain or loss to the economy from immigration is a challenging task both from a theoretical and an empirical point of view. Immigration can affect the receiving economy through several channels: wages or employment effects on native workers, changes in output structure, fiscal effects, effects on house prices, and so on. In this chapter, we concentrate on one of the most important channel: the impact on wage and employment of natives. We consider the impact of immigration on a subgroup of the population that could particularly benefits from it, the female population. Since international migration may change the prevailing wage rates in the sectors where a large number of migrants looks for a job, we focus on immigrants working in the household service sector. The underlying idea is that migrants could increase the availability of services to households, like childcare, housekeeping, or caring for elderly, reducing their market prices. This effect could induce women to change their decision on participation to the labour market. In the empirical analysis, we use data of countries with quite different institutions (Australia, Germany, Switzerland, the UK, and the US). This gives us the opportunity to understand whether the effect of migrants on female labour supply is relevant in countries where policies are more or less supportive to families." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Pflege-Report 2016: Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus (2016)

    Jacobs, Klaus; Greß, Stefan; Schwinger, Antje; Klauber, Jürgen; Kuhlmey, Adelheid;

    Zitatform

    Jacobs, Klaus, Adelheid Kuhlmey, Stefan Greß, Jürgen Klauber & Antje Schwinger (Hrsg.) (2016): Pflege-Report 2016. Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus. (Pflege-Report), Stuttgart: Schattauer, 343 S.

    Abstract

    "Der Pflege-Report 2016 analysiert im Rahmen des Schwerpunktthemas 'Die Pflegenden im Fokus':
    - Versorgungsmix in der Pflege: Neue Aufgabenfelder und Tätigkeitsbereich, Zusammenarbeit der Berufe
    - Pflegeausbildung im Wandel: Stand der Akademisierung
    - Attraktivität des Pflegeberufs: Entlohnung, Belastung und Interessenvertretung
    - Potenziale international rekrutierter Pflegekräfte
    - Arbeitsbedingungen in der 24-Stunden-Pflege
    - Betreuungsarbeit und Ehrenamt: Neue Wege der Sorgearbeit vor Ort
    - Pflegende Angehörige: Entlastungsangebote und ihre Bewertung
    - Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Rahmenbedingungen und Bedarfslagen
    Datenteil
    Der Datenteil bildet deutschlandweit die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und die Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen und -leistungen ab. Die empirische Analyse bezieht sich auf die gesundheitliche Versorgung der Pflegebedürftigen - die ambulante ärztliche Versorgung, die Krankenhausversorgung sowie die Inanspruchnahme von Arznei- und Heilmitteln - und auf die Pflege-Infrastruktur." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Inhaltsverzeichnis vom Herausgeber
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  • Literaturhinweis

    Migrant Care Workers aus Polen in der häuslichen Pflege: zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz (2016)

    Kniejska, Patrycja;

    Zitatform

    Kniejska, Patrycja (2016): Migrant Care Workers aus Polen in der häuslichen Pflege. Zwischen familiärer Nähe und beruflicher Distanz. (Research), Wiesbaden: Springer Fachmedien, 303 S. DOI:10.1007/978-3-658-14206-3

    Abstract

    "Das Buch ermöglicht einen differenzierten Blick auf die PendelmigrantInnen aus Polen, die in der häuslichen Pflege in Deutschland überwiegend 'schwarz' beschäftigt werden. Patrycja Kniejska zeigt, dass sie eine Variante von Pflegenden repräsentieren, die bilokal leben und über virtuelle Kommunikation die Verbindung zu ihrer Familie in Polen aufrechterhalten. Sie üben eine herkunftsorientierte Laienpflege, die sich am polnischen Familienmythos orientiert, kompetent und zuverlässig aus und stellen eine Teillösung für den Pflegenotstand in Deutschland dar. Die Untersuchung trägt zur ihren Entstereotypisierung bei, weist auf ihre Potenziale, unterschiedliche Rollen in ihren Familienleben und für ihre ArbeitgeberInnen und auf die Spannungsfelder am Arbeitsplatz hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Circular migration of live-ins in Germany: reinforcing the segmentation of the labor market? (2016)

    Neumann, Marlene; Hunger, Uwe;

    Zitatform

    Neumann, Marlene & Uwe Hunger (2016): Circular migration of live-ins in Germany. Reinforcing the segmentation of the labor market? In: European policy analysis, Jg. 2, H. 2, S. 120-135. DOI:10.18278/epa.2.2.9

    Abstract

    "In past years, circular migration has been used as a theoretical idea in political discussions, and also on the standard of the European Union. Within these discussions, the types of circular mobility already in existence within the EU are often ignored. This article explores the circularity of so-called live-ins in Germany: those who stay with the people they take care of and are usually migrant workers. The focus is on how the circularity is organized and what implications it has for the migrants. What are the practical consequences of the legal framework for live-ins? How does this subsector relate to the elderly care sector in Germany?
    This article is built on the results of a two-year study with more than 35 interviews conducted in the elderly care sector showing that the employment of live-ins takes place in a semi-legal sphere, which marginalizes the employees and limits their labor rights. The results further suggest that the circularity fosters a segmentation of the labor market because the limited time of the stays prevents live-ins from becoming accustomed and integrating into local hierarchies, which constitutes a necessary step toward claiming their full rights. The study shows how this type of employment is built on circularity with great implications for the actual living and working situations. On the political level, however, the term circular migration is not used in this case, which is why it is important to engage in a discussion on consequences of live-in arrangements in the European Union, regulations favoring this type of employment and how labor rights can be assured.
    On the other hand, the study has also indicated that while migration plays hardly any role in the elderly care sector, the whole subsector of live-ins would not exist without migration. The legal framework -together with societal changes and structures such as emancipation, demographic change and the elderly care sector itself with its inherent financial shortage -lead to a gap that is covered by live-in arrangements." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Transnationale Arbeitsmigration und Beschäftigung von mittel- und osteuropäischen Pflegehilfen: Rahmenbedingungen und Marktstrukturen im Bereich der "24-Stunden-Betreuung" (2016)

    Schmoll, René; Hanika, Heinrich;

    Zitatform

    Schmoll, René & Heinrich Hanika (Hrsg.) (2016): Transnationale Arbeitsmigration und Beschäftigung von mittel- und osteuropäischen Pflegehilfen. Rahmenbedingungen und Marktstrukturen im Bereich der "24-Stunden-Betreuung". (Management, IT und Recht in der Gesundheitswirtschaft 03), Stuttgart: Steinbeis-Ed., 109 S.

    Abstract

    "In Zeiten, in denen sowohl die Medien als auch ausgewiesene Fachleute immer häufiger über katastrophale Zustände in deutschen Pflegeheimen berichten und eine zunehmende 'Taylorisierung' der deutschen Heimpflege zu beobachten ist, bedarf es menschenwürdiger Alternativlösungen. Da eine Vielzahl der pflegebedürftigen Menschen den Wunsch hat, so lange wie nur möglich in der häuslichen Umgebung zu verbleiben und dort individuell betreut zu werden, scheint die häusliche Pflege-, Haushalts- und Betreuungsarbeit durch transnationale Arbeitsmigranten / -innen aus Mittel- und Osteuropa die bestmögliche Alternative zu sein. Aber auch diese sogenannte '24-Stunden-Betreuung' ist wiederum mit ganz eigenen Problemen behaftet. Gegenwärtig stoßen Familien, die sich für mittel- und osteuropäische Pflegehilfen interessieren, immer wieder auf zwielichtige Vermittlungsagenturen, die es mit der Rechtsaufklärung nicht so genau nehmen. Die Angebote vieler Agenturen bewegen sich am Rande der Illegalität. Im vorliegenden Buch werden sowohl rechtliche Rahmenbedingungen als auch gesellschaftspolitische Implikationen der Thematik untersucht und in der Konsequenz Handlungsempfehlungen gegeben. Im Rahmen dessen werden auch die möglichen Personalbeschaffungswege sowie Beschäftigungsformen interdisziplinär analysiert. Zudem werden die Forschungsergebnisse aus einer umfangreichen Marktstudie im Bereich der '24-Stunden-Betreuung' präsentiert." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungssituation und Berufsverbleib von Fachkräften mit Migrationshintergrund in der deutschen Altenpflege (2016)

    Terrier, Florence; Zink, Klaus J.;

    Zitatform

    Terrier, Florence & Klaus J. Zink (2016): Beschäftigungssituation und Berufsverbleib von Fachkräften mit Migrationshintergrund in der deutschen Altenpflege. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 70, H. 3, S. 165-176. DOI:10.1007/s41449-016-0025-8

    Abstract

    "In Zeiten des demographischen Wandels stellt der Fachkräftemangel die Versorgung pflegebedürftiger älterer Menschen vor große Herausforderungen. Eine Möglichkeit, diesem Ereignis innerhalb der Altenpflege erfolgreich zu begegnen, ist die stärkere berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Doch dazu ist es erforderlich, Führungskräfte mit Migrationshintergrund zu gewinnen und im Beruf zu halten. Insbesondere der Berufsverbleib in der Pflegebranche ist dabei ein Problem. Was bindet Fachkräfte mit Migrationshintergrund an ihren Pflegeberuf? Wie bewerten sie ihre Beschäftigungssituation? Arbeitspsychologische Erkenntnisse zur Arbeitszufriedenheit bieten einen wichtigen Bezugsrahmen für eine empirische Erhebung, die die persönlichen Motive und Ziele dieser Zielgruppe identifiziert. Darüber hinaus gilt es, ihre Wünsche, Erwartungen und Biographien zu hinterfragen, um hieraus erfolgreiche Gestaltungsempfehlungen bzgl. der Förderung des Berufsverbleibs abzuleiten.<br> Praktische Relevanz: Um den Fachkräften mit Migrationshintergrund langfristig eine berufliche Perspektive bieten und sie langfristig an die Altenpflegebranche binden zu können, ist es notwendig, Informationen über ihre Beschäftigungssituation und ihren bisherigen Berufsverbleib sowie fördernde und hemmende Faktoren zu sammeln. Bislang gibt es keine Studien, die sich mit dieser Fragestellung im Kontext der ambulanten und stationären Altenpflege auseinandersetzen. Die vorliegende Studie knüpft hier an und stellt erste Forschungsergebnisse aus einer Studie vor, die 2016 veröffentlicht werden soll." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Internationale Fachkräfterekrutierung in der deutschen Pflegebranche: Chancen und Hemmnisse aus Sicht der Einrichtungen (2015)

    Bonin, Holger; Peters, Verena; Hofmann, Esther; Hernández, Jessica; Ganserer, Angelika; Braeseke, Grit;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Grit Braeseke & Angelika Ganserer (2015): Internationale Fachkräfterekrutierung in der deutschen Pflegebranche. Chancen und Hemmnisse aus Sicht der Einrichtungen. Gütersloh, 73 S.

    Abstract

    "Viele deutsche Unternehmen fremdeln noch immer mit der gezielten Ansprache ausländischer Fachkräfte. Zu stark wirkt die Logik des Anwerbestopps nach: Jahrzehntelang hat die Politik qualifizierte Zuwanderung allenfalls erlaubt, aber selten aktiv gefördert. Dies ist heute jedoch notwendig, wie das Beispiel der Pflegebranche zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The political economy of household services in Europe (2015)

    Carbonnier, Clément; Morel, Nathalie ;

    Zitatform

    Carbonnier, Clément & Nathalie Morel (Hrsg.) (2015): The political economy of household services in Europe. (Work and welfare in Europe), Basingstoke: Palgrave Macmillan, 288 S.

    Abstract

    "Over the past two decades, countries in Continental and Northern Europe have set up specific policies to promote the development of household services. This edited volume analyses the aims pursued with these policies, and the ways in which the issues have been framed. It examines the resultant labour market outcomes, focusing on the forms and quality of employment in the household services sector, and highlighting both the symbolic and economic effects of the construction of domestic and care services as low-skilled, low-value work. The authors demonstrate how these policies have actively contributed to the structuring of dualisms within the labour market, reinforcing social, gendered and ethnic divides. They also shed light on the distributive effects of these policies, which essentially benefit affluent households, and question their efficiency, not least with regard to their employment objectives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migrants' regular army of labour: gender dimensions of the impact of the global economic crisis on migrant labor in Western Europe (2015)

    Farris, Sara R.;

    Zitatform

    Farris, Sara R. (2015): Migrants' regular army of labour. Gender dimensions of the impact of the global economic crisis on migrant labor in Western Europe. In: The sociological review, Jg. 63, H. 1, S. 121-143. DOI:10.1111/1467-954X.12185

    Abstract

    "The purpose of this article is to remedy the lack of explanatory endeavours concerning the positive performance of female migrant workers during the recent economic crisis in Western Europe. This phenomenon both interrogates the established association between economic downturns and their negative impact on migrant labour in low-skilled jobs and enriches the theory of the reserve army of labour, which has been applied to understanding the fragile status of migrant workers in Western economies. Secondary analysis of Labor Force Survey (LFS) and OECD data concerning the impact of the crisis on migrant labour shows that women employed in the care-domestic sector have been affected significantly less than men employed in manufacture and constructions. To explain this evidence, the article proposes a theoretical framework that draws on key concepts and debates in different strands of sociology: the increasing demand for paid care-domestic work due to the ageing population and the growth of native-born women's rates of activity; the commodification of care and the state management of migration; the affectivity and spatial fixity of care-domestic labour. All these factors contribute to configure female migrant labour, mostly employed in the reproductive sector, as a 'regular' rather than a reserve army of labour." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    All-inclusive-Pflege aus Polen in der Schattenzone: Ergebnisse von Interviews mit polnischen Pflegekräften, die in deutschen Privathaushalten beschäftigt sind (2015)

    Kniejska, Patrycja;

    Zitatform

    Kniejska, Patrycja (2015): All-inclusive-Pflege aus Polen in der Schattenzone. Ergebnisse von Interviews mit polnischen Pflegekräften, die in deutschen Privathaushalten beschäftigt sind. (WISO direkt), Bonn, 4 S.

    Abstract

    "Dass die Beschäftigung von Pendelmigrant_innen in der häuslichen Pflege immer häufiger in Anspruch genommen wird, ist die Folge zweier Entwicklungen: Einerseits sind aufgrund der Arbeitsmarktsituation in ihrem Land viele Polinnen und Polen zur Pendelmigration nach Deutschland gezwungen, andererseits bedingt die Pflegesituation in Deutschland diesen Zustrom an Arbeitsmigrant_innen. Obwohl diesen auch legale Arbeitsmöglichkeiten bekannt sind, entscheiden sie sich aus mehreren Gründen für die Aufnahme einer undokumentierten Tätigkeit. Misstrauen gegenüber den Institutionen ist einer dieser Gründe. Dabei scheint die Einführung des Mindestlohns den Status quo eher noch zu verstärken. Eine neue Definition der Arbeit im Feld der Pflege und eine Diskussion auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene ist daher erforderlich. Sie muss vor allem die ausländischen Pflegekräfte einbeziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Workplace integration of migrant health workers in Germany: qualitative findings on experiences in two Hamburg hospitals (2015)

    Kovacheva, Vesela; Grewe, Mareike;

    Zitatform

    Kovacheva, Vesela & Mareike Grewe (2015): Workplace integration of migrant health workers in Germany. Qualitative findings on experiences in two Hamburg hospitals. (Work-Int. Research report), Turin, 52 S.

    Abstract

    "Mit dem Forschungs- und Advocacy-Projekt WORK->INT haben sich fünf europäische Forschungseinrichtungen das gemeinsame Ziel gesetzt, ihren Beitrag zum tiefer gehenden Verständnis und zur Verbesserung der Arbeitsplatzintegration von Arbeitnehmern aus Drittstaaten in der Europäischen Union zu leisten. Die Hamburger Studie zeigt, dass zugewanderten Gesundheitsfachkräften der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtert wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausländische Beschäftigte im Gesundheitswesen nach Herkunftsländern: Kurzstudie (2015)

    Krämer, Lisa; Schmutz, Sabrina; Huschik, Gwendolyn;

    Zitatform

    Krämer, Lisa (2015): Ausländische Beschäftigte im Gesundheitswesen nach Herkunftsländern. Kurzstudie. München, 26 S.

    Abstract

    "Die erfolgreiche Integration ausländischer Beschäftigter kann künftig helfen, die gesundheitliche Versorgung in Deutschland sicherzustellen. Beschäftigte mit Migrationshintergrund spielen bereits heute eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen, wie die Studie zeigt. Die Zahl der Beschäftigten in ärztlichen und nichtärztlichen Gesundheitsberufen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Der Anteil von Zuwanderern unter den in Deutschland registrierten Ärztinnen und Ärzten betrug 2014 mehr als 8 Prozent, während sie in den nichtärztlichen Gesundheitsberufen etwa 15 Prozent der Erwerbstätigen stellten. Die Autoren der Studie weisen außerdem auf Problemfelder hin, die bei der Integration ausländischer Beschäftigter in das deutsche System bestehen. Die Sprache ist eines der wichtigsten. Sprachkurse und Schulungen sollten daher auch berufsspezifisch angeboten werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Immigrants, domestic labor and women's retirement decisions (2015)

    Peri, Giovanni ; Romiti, Agnese; Rossi, Mariacristina;

    Zitatform

    Peri, Giovanni, Agnese Romiti & Mariacristina Rossi (2015): Immigrants, domestic labor and women's retirement decisions. In: Labour economics, Jg. 36, H. October, S. 18-34., 2015-07-14. DOI:10.1016/j.labeco.2015.07.004

    Abstract

    "This paper estimates the effect of immigrants on the women - men gap in retirement and working decisions. We focus on the effect that operates through immigrants' supply of domestic labor, which substitutes women's household services especially in the care of elderly parents. We use a dataset of Italian households that contains information on planned retirement age, labor supply and family structure for a representative sample in the years 2000 - 2008. A double-difference identification approach exploits the women - men differences between families with and without old parents, interacted with the supply of immigrants in the local labor market. We find that an increase of immigrants by one percentage point of the local population is associated with an increase in the planned retirement age gap between women and men with a living parent over 80, by 0.45. Such differential is reduced to 0.17 if the household had no living old parent. The effect is stronger for poor and for less educated women. It is also stronger when considering the inflow of Eastern European female immigrants only, the group supplying the largest share of labor for domestic care." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migration und irreguläre Pflegearbeit in Deutschland: eine biographische Studie (2015)

    Satola, Agnieszka;

    Zitatform

    Satola, Agnieszka (2015): Migration und irreguläre Pflegearbeit in Deutschland. Eine biographische Studie. (An Interdisciplinary Series of the Centre for Intercultural and European Studies 14), Stuttgart: ibidem, 250 S.

    Abstract

    "Die Nachfrage nach häuslichen Dienstleistungen in der Pflege steigt kontinuierlich. Zunehmend führt dies zu 'praktischen Lösungen', nämlich oftmals irregulären Arbeitsverhältnissen, die ohne rechtliche Grundlage ausgeübt werden - und zugleich für viele Pflegebedürftige in Deutschland eine unabdingbare Hilfe bedeuten. Agnieszka Satola legt den Schwerpunkt ihrer Untersuchung auf Frauen aus Polen, die in Deutschland zumeist in Privathaushalten arbeiten und leben. Sie betreuen ihre KlientInnen in sogenannten Live-in-Arrangements, mit denen eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung und damit auch -Belastung einhergeht.
    Satola wertet 20 biographisch-narrative Interviews aus, in denen die Gesprächspartnerinnen aus eigener biographischer Erfahrungsperspektive von ihrer Migrationsgeschichte und Arbeitsverhältnissen erzählen und sie reflektieren.
    Zu den zentralen Ergebnissen gehört die Herausarbeitung der Verflechtung und der Dynamik der biographischen Prozesse, die mit der Aufnahme der irregulären Haushalts- und Pflegetätigkeit in Deutschland und der dadurch erfolgenden 'Hausfrauensubstitution' zustande kommen. Das daraus entwickelte Modell der temporären Professionalisierung verdeutlicht, dass die Arbeitsmigrantinnen ihrer irregulären Tätigkeit eine neue Professionalität zuschreiben, die von dem vorherrschenden Professionalitätsbegriff abweicht: Mit der gefühlten Bürde der Verantwortung verleihen sie ihrer Arbeit subjektive Sinnhaftigkeit, die ihren eigenen Selbstwert erhöht und zugleich den Kern des eigenen Professionalitätsverständnisses und der eigenen Arbeitsethik bildet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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