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Dossier

Arbeitslos – Gesundheit los – chancenlos?

Gesundheitlich eingeschränkte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen ein höheres Risiko, entlassen zu werden, und sie bleiben überdurchschnittlich lange arbeitslos. Zudem kann Arbeitslosigkeit gesundheitliche Probleme auslösen oder verstärken. Auch die wahrgenommene Unsicherheit des eigenen Arbeitsplatzes hat bereits deutlich negative Auswirkungen auf die Gesundheit.
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  • Literaturhinweis

    Working towards ill health? An investigation of psychological well-being in unemployed and employed low-wage earners (2004)

    Hassall, Emma J.; Muller, Juanita J.; Hassall, Stacey L.;

    Zitatform

    Hassall, Emma J., Juanita J. Muller & Stacey L. Hassall (2004): Working towards ill health? An investigation of psychological well-being in unemployed and employed low-wage earners. In: International Journal of Employment Studies, Jg. 12, H. 2, S. 73-101.

    Abstract

    "This study investigated the psychological well-being of 193 unemployed people and 206 employed low wage earners aged between eighteen and sixty-four years. Relationships between the latent and manifest benefits of employment, employment commitment, job satisfaction, life satisfaction, trait neuroticism, and psychological well-being were examined. Self-report questionnaire data was analysed using MANOVA, partial correlation and hierarchical multiple regression. Results showed that for the unemployed participants, the latent benefits of employment, life satisfaction, and job satisfaction were important predictors of psychological well-being. For the employed low wage earners, life satisfaction and financial strain were found to be important predictors of psychological well-being." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Perspektivlosigkeit ist meine Krankheit: subjektive Empfindungen von Langzeitarbeitslosen (2004)

    Lauenroth, N.; Swart, Enno;

    Zitatform

    Lauenroth, N. & Enno Swart (2004): Perspektivlosigkeit ist meine Krankheit. Subjektive Empfindungen von Langzeitarbeitslosen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 66, H. 11, S. 765-769. DOI:10.1055/s-2004-813776

    Abstract

    "Der Verlust des Arbeitsplatzes birgt besonders in den neuen Bundesländern für viele Menschen das Risiko längerfristigen Verbleibs in der Arbeitslosigkeit. Die daraus resultierenden psychischen, sozialen und physischen Gefährdungen für die Gesundheit sind erheblich. Diese verschlechtert sich aber nicht notwendigerweise kontinuierlich, sondern ist vermutlich Wellenbewegungen unterworfen in Abhängigkeit von Phasen von Erwerbslosigkeit und kurzfristiger Arbeitstätigkeit. Diese Vermutung wurde in strukturierten Interviews mit 20 Beschäftigten (je zehn Männer und Frauen) einer Magdeburger ABM-Gesellschaft überprüft. Aus den subjektiv wahrgenommenen Zusammenhängen zwischen Gesundheit und Erwerbsstatus sollten Determinanten der Gesundheit und Ansatzpunkte für Gesundheitsförderung angeleitet werden. Ergebnisse: Die Befragten waren im Durchschnitt 55 Jahre alt und mehr als sieben Jahre ohne Arbeit. Psychosoziale Beschwerden wie Depressionen, Schlafstörungen oder Nervosität stellten sich nach etwa drei Monaten der Arbeitslosigkeit ein, wurden durch die ABM-Tätigkeit gemildert, um an deren Ende wieder zuzunehmen. Bei einem Teil der Befragten verbesserte sich der Gesundheitszustand; dies ist abhängig von der ABM-Dauer und den Arbeitsanforderungen und -bedingungen. Bei den Befragten überwiegt Perspektivlosigkeit und passives Abfinden mit der Arbeitslosigkeit. Schlussfolgerungen: Der bekannte Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit wurde bestätigt. Diese Studie erbringt darüber hinaus neue Einblicke in die subjektiven Belastungen während der ABM-Tätigkeit sowie die psychische Verfassung der Langzeitarbeitslosen. Als entscheidender Gesundheitsfaktor erwiesen sich deren Zukunftsaussichten. Daraus lassen sich Ansätze zur Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen innerhalb von ABM-Gesellschaften und durch andere Institutionen ableiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effect of work on mental health: does occupation matter? (2004)

    Llena-Nozal, Ana; Lindeboom, Maarten; Portrait, France;

    Zitatform

    Llena-Nozal, Ana, Maarten Lindeboom & France Portrait (2004): The effect of work on mental health. Does occupation matter? In: Health Economics, Jg. 13, H. 10, S. 1045-1062.

    Abstract

    "This paper considers the effect of work choices on mental health and looks at whether this differs across occupations. This requires a model that can deal with the endogeneity in the relationship between health, occupation and work choices. We specify such a model and estimate it on a unique UK panel survey. The survey, called the National Child development Survey (NCDS), follows a cohort since their birth in 1958 until age 42. The analyses show us that early childhood health and ability have long lasting consequences for the mental health at the later ages. Females have lower levels of mental health. Mental health deteriorates with age for males and females, but the rate of deterioration is substantially lower for females. We also find that the rate of depreciation is lower when individuals work. For females we find large effects of occupation, for males we do not find this. Employment status is important for males, but not for females. For both genders we find very large effects of the onset of a long-standing illness. The probability of experiencing such an event depends on employment status, occupation and life style variables." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt und Gesundheit: gesundheitliche Implikationen der neuen Arbeitsmarktpolitik und Ansätze zur Prävention (2004)

    Pröll, Ulrich;

    Zitatform

    Pröll, Ulrich (2004): Arbeitsmarkt und Gesundheit. Gesundheitliche Implikationen der neuen Arbeitsmarktpolitik und Ansätze zur Prävention. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 1018), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 95 S.

    Abstract

    "Die neue Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung zielt auf grundlegende Strukturveränderungen an der Schnittstelle von Beschäftigungssystem und Arbeitsmarkt. Durch neue flexible und transitorische Beschäftigungsmodelle (Personal-Service-Agenturen, Ich-AGs und Mini-Jobs) sollen Übergänge von Arbeitslosigkeit (bzw. Schwarzarbeit) in Beschäftigung erleichtert werden; Reformen im Bereich Arbeitsförderung und Arbeitsvermittlung (Job-Center-Konzept, Arbeitslosengeld II usw.) sollen das Prinzip 'Fordern und Fördern' konsequent umsetzen. Aufgabe der Studie war es, Auswirkungen dieser neuen Arbeitsmarktpolitik auf die gesundheitliche Lage von Beschäftigten und Erwerbslosen abzuschätzen sowie geeignete Ansatzpunkte und Strategien für gesundheitliche Prävention zu identifizieren. Methodisch basiert sie vor allem auf Literaturstudien, Desktop-Recherchen und Expertengesprächen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die neue Arbeitsmarktpolitik zu einem beschleunigten Wachstum von 'flexibler Unterbeschäftigung' führt und damit Risiken sowohl für die Qualität der Arbeit wie die Gesundheit der betroffenen Arbeitskräfte birgt. Dringend erforderlich sind deshalb wirksamere Gestaltungs- und Präventionsansätze vor allem für 'atypische' Beschäftigungsformen (Zeitarbeit, neue Selbstständigkeit, geringfügige Beschäftigung), die sich am Prinzip des flexicurity orientieren. Notwendig - und durch die Reformen z.T. leichter möglich - ist außerdem eine engere praktische Verzahnung von Arbeitsförderung und Arbeitsvermittlung mit Prävention und Gesundheitsförderung. Handlungsoptionen auf beiden Feldern werden in der Studie vorgestellt und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does the association between ill health and unemployment differ between young people and adults?: results from a 14-year follow-up study with a focus on psychological health and smoking (2004)

    Reine, Ieva; Hammarström, Anne; Novo, Mehmed;

    Zitatform

    Reine, Ieva, Mehmed Novo & Anne Hammarström (2004): Does the association between ill health and unemployment differ between young people and adults? Results from a 14-year follow-up study with a focus on psychological health and smoking. In: Public health, Jg. 118, H. 5, S. 337-345. DOI:10.1016/j.puhe.2003.10.008

    Abstract

    "Objectives. Research has given a comprehensive picture of the negative health consequences of unemployment without offering sufficient comparison between different age groups. The aim of this study was to analyse whether the associations between ill health, particularly poor psychological health and smoking, and unemployment differ between young and adult men and women.
    Study design. A 14-year follow-up study of graduates of compulsory school in an industrial town in northern Sweden was undertaken. The subjects were analysed at ages 16, 21 and 30 years. Complete data on the cohort were collected for 1044 individuals with the aid of a comprehensive questionnaire. The response rate was 96.4%.
    Methods. The main health measurements used in this study were poor psychological health and smoking, analysed by multivariate logistic regression.
    Results. After controlling for several background variables, associations between long-term unemployment and poor psychological health were found in young men and women, and adult men. Long-term unemployment was only associated with smoking in young people.
    Conclusions. The association between long-term unemployment and psychological health, as well as smoking, seemed to be stronger in young people than adults." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unemployment and health: an analysis by means of better data and improved methodology (2004)

    Romeu Gordo, Laura ;

    Zitatform

    Romeu Gordo, Laura (2004): Unemployment and health. An analysis by means of better data and improved methodology. Berlin, 205 S.

    Abstract

    Die gesundheitliche Situation beschäftigter sowie arbeitsloser Personen wird auf der Basis von Daten des Sozioökonomischen Panels unter folgenden Fragestellungen untersucht: Verschlechtert sich der Gesundheitszustand von Menschen nach Eintritt der Arbeitslosigkeit bzw. bessert er sich nach Wiederbeschäftigung? Bestehen Unterschiede zwischen kurzzeitiger und Langzeitarbeitslosigkeit? Existieren geschlechtsspezifische Unterschiede, und spielt der Arbeitsstatus des Partners eine Rolle? Als Indikator wird die geäußerte Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit mit der gesundheitlichen Situation getestet und dieser subjektive Faktor in einen objektiven übertragen. Einige Resultate: Nach einem Jahr erfolgt eine Gewöhnung an die Arbeitslosigkeit, negative gesundheitliche Effekte stellen sich nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit ein. Kurzzeitarbeitslosigkeit führt zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung lediglich bei Männern (möglicherweise weil Frauen mit Hausarbeit und Kinderversorgung Kompensation finden); dagegen beeinflusst der Verlust der Arbeit über längere Zeit auch Frauen stark und negativ. Auch das Lebensalter spielt eine Rolle: So reagieren über Fünzigjährige stärker auf den Verlust des Arbeitsplatzes. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und subjektive Gesundheit: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Dauer der Arbeitslosigkeit und der Einschätzung der eigenen Gesundheit anhand der Daten des Bundes-Gesundheitssurveys 1998 (2004)

    Stich, Anne Kathrin;

    Zitatform

    Stich, Anne Kathrin (2004): Arbeitslosigkeit und subjektive Gesundheit. Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Dauer der Arbeitslosigkeit und der Einschätzung der eigenen Gesundheit anhand der Daten des Bundes-Gesundheitssurveys 1998. Berlin, 139 S.

    Abstract

    "Das Ziel der Arbeit ist, die Fragestellung, ob sich Unterschiede zwischen Arbeitslosen und Erwerbstätigen bei der Bewertung der subjektiven Gesundheit ergeben, differenziert zu beantworten. Die bisherigen Studien zum Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit untersuchen u.a. zwar auch Zusammenhänge zur subjektiven Gesundheit, verzichten aber darauf, diese differenziert darzustellen. Diese Lücke im Forschungsstand soll mit dieser Arbeit und den darin vorgenommenen Analysen verringert werden. Die Magisterarbeit beinhaltet insgesamt zwei Teile. Der erste Teil, welcher den theoretischen Hintergrund umfasst, stellt Konzepte und Begriffe zur Arbeitslosigkeit sowie zur subjektiven Gesundheit dar (Kapitel zwei). Nach diesem theoretischen Rahmen folgt ein Überblick über den Forschungsstand zur Arbeitslosigkeit und subjektiven Gesundheit (Kapitel drei). Daraus werden die genaue Fragestellung und die der Arbeit zugrunde liegenden Hypothesen entwickelt. Der zweite Teil der Arbeit umfasst den methodischen Teil. Er beginnt mit der Datenbeschreibung, einer ausführlichen Operationalisierung sowie der Analysestrategie (Kapitel vier). Es folgt schließlich der Ergebnisteil (Kapitel fünf), welcher die deskriptiven und multivariaten Ergebnisse beinhaltet. Schließlich werden die Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert (Kapitel sechs). Die Arbeit schließt mit einem Ausblick hinsichtlich der Public-Health Relevanz der gezeigten Ergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslose Jugendliche in Deutschland: eine handlungsorientierte Analyse personaler und situativer Faktoren (2003)

    Beelmann, Gert;

    Zitatform

    Beelmann, Gert (2003): Langzeitarbeitslose Jugendliche in Deutschland. Eine handlungsorientierte Analyse personaler und situativer Faktoren. (Schriften zur Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie 05), Hamburg: Kovac, 252 S.

    Abstract

    "In seiner Studie befasst sich der Autor mit den Handlungsstrategien langzeitarbeitsloser Jugendlicher, wobei deren subjektives Erleben und Alltaghandeln im Vordergrund steht. Mit dem Wissen um das individuelle Lebensumfeld und das eigene Verhalten können vorhandene Ressourcen, Wünsche und Zielvorstellungen für eine berufliche Perspektive nutzbar gemacht werden. Aus dieser handlungs- und ressourcenorientierten Sichtweise ergeben sich Hinweise, um das Eigenpotential der Betroffenen mit gezielten institutionellen Hilfen für Interventionsmaßnahmen umzusetzen." Im theoretischen Teil der Arbeit werden die gegenwärtige Situation arbeitsloser Jugendlicher in Deutschland sowie mögliche Ursachen und Interventionsansätze vorgestellt und diskutiert. Aus psychologischer Perspektive werden theoretische Modelle und handlungsbezogene Ansätze im Umgang mit dieser Form der Arbeitslosigkeit analysiert (Sozialisation, gesundheitliche Aspekte, Geschlechtsunterschiede, Arbeitssuchverhalten). Im empirischen Teil werden die Ergebnisse einer Befragung von Jugendlichen (N = 50, jeweils die Hälfte in Rostock und Bremen) im Hinblick auf die Ost-West-Unterschiede dargestellt und interpretiert. Es werden fünf Typen nach Handlungsmöglichkeiten, personalen und situativen Umweltbedingungen und psychosozialer Belastung gebildet: aktiv-initiativ handelnd, ineffizient, reflektiert-skeptisch, reaktiv sowie resignativ. Im Hinblick auf die Interventionsmöglichkeiten wird festgestellt, dass bei bestimmten Typen von Jugendlichen auch nur spezifische zielgerichtete Hilfen wie kurzfristige Teilqualifikationen Erfolg versprechen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Gesundheitsfolgen von Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzunsicherheit bei jungen Erwachsenen (2003)

    Berth, Hendrik; Förster, Peter; Brähler, Elmar;

    Zitatform

    Berth, Hendrik, Peter Förster & Elmar Brähler (2003): Gesundheitsfolgen von Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzunsicherheit bei jungen Erwachsenen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 65, H. 10, S. 555-560. DOI:10.1055/s-2003-43026

    Abstract

    "Die negativen gesundheitlichen Folgen von Arbeitslosigkeit sind seit langem bekannt und vielfach untersucht. Die Studie widmet sich den Auswirkungen von Arbeitslosigkeit und wahrgenommener Arbeitsplatzunsicherheit in einer umfassenden, speziellen Stichprobe junger Erwachsener, da hierzu relativ wenig bekannt ist. 2002 wurden 420 Personen (46,8 % Männer, 52,2 % Frauen, mittleres Alter 29 Jahre) im Rahmen der 16. Welle der Sächsischen Längsschnittstudie untersucht. Diese Studie begleitet seit 1987, d. h. über die Wiedervereinigung hinweg, längsschnittlich ein ostdeutsches Sample. Eingesetzt wurden standardisierte psychologische Instrumente zur Erfassung des Gesundheitszustands (SCL-9, HADS, GBB, SWE). 120 (29 %) Befragte waren mehrmals, 143 (34 %) einmal und nur 157 (37 %) Befragte bislang niemals arbeitslos. Die Dauer der Arbeitslosigkeit reicht von 1 bis 76 Monaten. In Abhängigkeit von den Arbeitslosigkeitserfahrungen finden sich Unterschiede in Subgruppen: Personen, die mehr Arbeitslosigkeitserfahrungen berichten, leiden unter einem höheren globalen Distress, mehr Angst und Depression, geringerer Selbstwirksamkeitserwartung und einem subjektiv schlechteren Gesundheitszustand. Knapp ein Drittel der Teilnehmer schätzt seinen Arbeitsplatz als unsicher ein. Befragte, die ihren Arbeitsplatz als unsicherer wahrnehmen, haben signifikant mehr Angst, Depression, Körperbeschwerden und psychischen Distress und eine geringere Selbstwirksamkeitserwartung. Schlussfolgerung: Arbeitslosigkeit ist auch bei jungen und gut qualifizierten Personen ein großes gesellschaftliches Problem. Die Arbeitslosigkeitserfahrungen dämpfen nicht nur die Identifikation mit dem jetzigen Gesellschaftssystem, sondern haben auch auf das gesundheitliche Befinden junger Menschen einen stark negativen Einfluss. Sie erfordern spezielle medizinische und psychosoziale Versorgungsangebote. Auch die wahrgenommene Unsicherheit des eigenen Arbeitsplatzes hat bereits deutlich negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Unterstrichen wird die Notwendigkeit weiterer längsschnittlicher Forschung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Psychological distress during unemployment and beyond: social report and material deprivation among youth in six northern European countries (2003)

    Bjarnason, Thoroddur; Sigurdardottir, Thordis J.;

    Zitatform

    Bjarnason, Thoroddur & Thordis J. Sigurdardottir (2003): Psychological distress during unemployment and beyond. Social report and material deprivation among youth in six northern European countries. In: Social science & medicine, Jg. 56, H. 5, S. 973-985. DOI:10.1016/S0277-9536(02)00109-0

    Abstract

    "Psychological distress is a serious problem among unemployed youth, and may lead to various social and psychological problems. In this study, we examine patterns of distress among previously unemployed youth that have experienced five different labor market outcomes over a period of 6 months in Denmark, Finland, Iceland, Norway, Scotland and Sweden. We find that moving beyond unemployment is associated with less distress, in particular among those who have found permanent employment, but also among those who have found temporary employment, have returned to school, or are staying at home. Perceptions of material deprivation and parental emotional support directly affect distress in all labor market outcomes, and mediate the effects of various other factors on such distress. The effects of socio-demographic characteristics, living arrangements, unemployment history and attitudes, and parental support are found to be specific to gender and labor market outcomes, while the effects of material deprivation are uniform across all such categories. Further studies are needed to disentangle structural and individual effects, the causal complexities involved in processes of social support, and to determine the extent to which such models equally predict psychological distress among the unemployed and other groups of youth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    A note on the effect of unemployment on mortality (2003)

    Gerdtham, Ulf-G.; Johannesson, Magnus ;

    Zitatform

    Gerdtham, Ulf-G. & Magnus Johannesson (2003): A note on the effect of unemployment on mortality. In: Journal of Health Economics, Jg. 22, H. 3, S. 505-518. DOI:10.1016/S0167-6296(03)00004-3

    Abstract

    "In this note we test if unemployment has an effect on mortality using a large individual level data set of nearly 30,000 individuals in Sweden aged 20-64 years followed-up for 10-17 years. We follow individuals over time that are initially in the same health state, but differ with respect to whether they are employed or unemployed (controlling also for a number of individual characteristics that may affect the depreciation of health over time). Unemployment significantly increases the risk of being dead at the end of follow-up by nearly 50% (from 5.36 to 7.83%). In an analysis of cause-specific mortality, we find that unemployment significantly increases the risk of suicides and the risk of dying from 'other diseases' (all diseases except cancer and cardiovascular), but has no significant effect on cancer mortality, cardiovascular mortality or deaths due to 'other external causes' (motor vehicle accidents, accidents and homicides)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Gesundheit (2003)

    Grobe, Thomas G.; Schwartz, Friedrich W.;

    Zitatform

    Grobe, Thomas G. & Friedrich W. Schwartz (2003): Arbeitslosigkeit und Gesundheit. (Gesundheitsberichterstattung des Bundes 13), Berlin, 23 S.

    Abstract

    "Arbeitslose Männer und Frauen haben einen ungünstigeren Gesundheitszustand und leben weniger gesundheitsbewusst als berufstätige Männer und Frauen. Während 49 % der im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 befragten arbeitslosen Männer rauchen, sind es unter den berufstätigen männlichen Befragten 34 %. Die Unterschiede bei den Frauen sind mit 31 % Raucherinnen unter den arbeitslosen Frauen und 28 % Raucherinnen unter den berufstätigen Frauen geringer. Die Wahrscheinlichkeit, die eigene Gesundheit weniger gut oder schlecht einzuschätzen, erhöht sich mit der Dauer der Arbeitslosigkeit. Ein oder mehrere Jahre lang arbeitslose Männer geben bis vier Mal so häufig einen weniger guten oder schlechten Gesundheitszustand an, wie berufstätige Männer ohne Zeiten von Arbeitslosigkeit. Auswertungen von aktuellen Krankenkassendaten belegen, dass die Inanspruchnahme stationärer Leistungen unter Arbeitslosen deutlich erhöht ist: Arbeitslose Männer verbringen mehr als doppelt so viele Tage im Krankenhaus wie berufstätige Männer, bei arbeitslosen Frauen sind es, verglichen mit berufstätigen Frauen, 1,7fach so viele Tage. Auch das Risiko der Sterblichkeit erhöht sich kontinuierlich in Abhängigkeit von der vorausgehenden Arbeitslosigkeitsdauer. Anhand der für den vorliegenden Bericht vorgenommenen Analyse von Krankenkassendaten konnten auch die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf das Risiko einer schwerwiegenden Erkrankung untersucht werden; es fanden sich dabei Hinweise darauf, dass Arbeitslosigkeit ursächliche Auswirkungen auf die Entwicklung schwerwiegender Erkrankungen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die Daten zum Themenheft.
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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Alkohol: Für einen nüchternen Umgang mit Suchtkrankheiten (2003)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2003): Arbeitslosigkeit und Alkohol: Für einen nüchternen Umgang mit Suchtkrankheiten. In: IAB-Materialien H. 1, S. 2-4.

    Abstract

    In dem Beitrag wird dargelegt, dass Suchtkrankheiten - insbesondere Alkoholabhängigkeit - ein gesellschaftliches Problem sind, von dem Arbeitslose überproportional betroffen sind. Es besteht ein erhöhter Bedarf an Suchtprävention und Fallmanagement, um die Entstehung der Abhängigkeit zu verhindern, das Ausmaß frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren und nach erfolgreicher Entwöhnung einen Rückfall zu vermeiden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The health status of the unemployed in German unemployment statistics (2003)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2003): The health status of the unemployed in German unemployment statistics. In: IAB Labour Market Research Topics H. 54, S. 1-31.

    Abstract

    "Arbeitslose weisen im Vergleich zu Beschäftigten einen deutlich schlechteren Gesundheitszustand auf. Dies belegen repräsentative Erhebungen und die Krankenkassenstatistik in Deutschland. Internationale Meta-Analysen zeigen, dass langandauernde Arbeitslosigkeit nicht nur mit psychischen Krankheiten korreliert, sondern diese verursachen oder verschlimmern kann. In der offiziellen Arbeitslosenstatistik hat rund ein Viertel der Arbeitslosen vermittlungsrelevante gesundheitliche Einschränkungen. In den routinemäßigen Gutachtenverfahren des Ärztlichen Dienstes der Bundesanstalt für Arbeit wurden im Jahr 2001 'psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen' nach den 'Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems' am häufigsten diagnostiziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslos - Gesundheit los - chancenlos?: Arbeitslosenuntersuchungen (2003)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2003): Arbeitslos - Gesundheit los - chancenlos? Arbeitslosenuntersuchungen. (IAB-Kurzbericht 04/2003), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Jeder dritte Arbeitslose weist nach einer IAB-Befragung gesundheitliche Einschränkungen auf. In zwei von drei Fällen erschwert dies den Arbeitslosen, einer berufliche Tätigkeit nachzugehen, die der letzten entspricht. Der Anteil von Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen steigt mit dem Lebensalter und der Dauer der Arbeitslosigkeit. Er ist im Westen deutlich höher als im Osten Deutschlands. Gesundheitliche Einschränkungen behindern die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Sie verschlechtern die Chancen auf Wiedereingliederung. 2001 wurden arbeitsamtsärztliche Gutachten für über 300.000 Arbeitslose mit einer Funktions- und Krankheitsdiagnose abgeschlossen. Am häufigsten wurden Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen festgestellt. Im Bereich des SGB III bestehen nach Auffassung des Ärztlichen Dienstes der Bundesanstalt für Arbeit ungenutzte Präventionspotenziale. Der Präventionsgedanke sollte integraler Bestandteil der Beratung und Vermittlung von Arbeitslosen werden. Auch das geplante Präventionsgesetz könnte neue Chancen für Arbeitslose eröffnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitik und Gesundheit: Ansatzpunkte der Verbindung von Gesundheits- und Arbeitsförderung (2003)

    Höfkes, Uwe; Brink, Bernward;

    Zitatform

    Höfkes, Uwe & Bernward Brink (2003): Arbeitsmarktpolitik und Gesundheit. Ansatzpunkte der Verbindung von Gesundheits- und Arbeitsförderung. Bottrop, 58 S., Anhang.

    Abstract

    Das im Rahmen des BKK-Präventionsprojekts zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheiten von Gesundheitschancen sowie der Aufbauaktivitäten des Deutschen Netzwerkes für betriebliche Gesundheitsförderung vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK BV) in Auftrag gegebene Gutachten untersucht und identifiziert Anknüpfungspunkte für Fragen der Gesundheitsförderung auf dem Feld der Arbeitsmarktpolitik. Dabei werden auch die aktuellen arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen (Hartz-Umsetzung wie Job-Center, PSA, Existenzgründung/Ich-AG und die neue Rolle der Träger) berücksichtigt. Es wird dargestellt, welche Anknüpfungspunkte Arbeitsmarktpolitik einerseits und Gesundheitsförderung andererseits für eine bessere Verzahnung bieten und welche Verknüpfungen es von Seiten der Gesundheitsförderung der GKV zur Arbeitsmarktpolitik bzw. zur Intervention bei Arbeitslosigkeit gibt. Auf Seiten der GKV ergeben sich dabei Anknüpfungspunkte aus SGB V Paragraph 20 (Prävention und Selbsthilfe) und - mit Bezug auf die Kooperation und die wechselseitige Kooperationsverpflichtung mit den Unfallversicherungsträgern / Berufsgenossenschaften und den für den Arbeitsschutz zuständigen Stellen - aus SGB VII. Auf Seiten der Arbeitsmarktpolitik werden einerseits Anknüpfungspunkte, die die Bundesanstalt für Arbeit im Rahmen des SGB III und mit den so genannten Hartz-III- und Hartz-IV-Gesetzen bietet, betrachtet und andererseits mögliche Schnittstellen zur Arbeitsmarktpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen herausgearbeitet, da die hier exemplarisch identifizierten Verknüpfungsmöglichkeiten von Gesundheits- und Arbeitsförderung einen hohen Transfergehalt auch für andere Bundesländer haben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Long-term unemployment among young people: the risk of social exclusion (2003)

    Kieselbach, Thomas;

    Zitatform

    Kieselbach, Thomas (2003): Long-term unemployment among young people. The risk of social exclusion. In: American Journal of Community Psychology, Jg. 32, H. 1/2, S. 69-76. DOI:10.1023/A:1025694823396

    Abstract

    "The European Union considers long-term unemployment among youth an impediment to their full integration into society. The Commission of the European Union has, therefore, supported research into the mechanisms by which youth unemployment leads to social exclusion. This paper provides a brief summary of the project's findings. These imply that theories and previous research concerning social exclusion and social support can help explain the effects of youth unemployment although the phenomena vary from country to country. Results also suggest that the construct of social exclusion leads to interventions that reduce the personal and societal costs of youth unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit als Risiko sozialer Ausgrenzung bei Jugendlichen in Europa (2003)

    Kieselbach, Thomas; Beelmann, Gert;

    Zitatform

    Kieselbach, Thomas & Gert Beelmann (2003): Arbeitslosigkeit als Risiko sozialer Ausgrenzung bei Jugendlichen in Europa. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 6/7, S. 32-39.

    Abstract

    "In der sozialwissenschaftlichen Forschung erfährt der Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung wachsende Aufmerksamkeit. Auch die Europäische Kommission hat die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in die nationalen Beschäftigungsrichtlinien aufgenommen. In einem EU-Forschungsprojekt wurde in sechs Ländern untersucht, welche Schlüsselmechanismen bei Langzeitarbeitslosigkeit von Jugendlichen soziale Exklusionsprozesse verschärfen oder protektiv begrenzen und welche innovativen Interventionskonzepte zur Bekämpfung des sozialen Ausgrenzungsrisikos bei Jugendlichen als Folge von Arbeitslosigkeit entwickelt wurden und übertragbar auf andere Länder sind." (Autorenreferat, IZ-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsidentität und Arbeitslosigkeit - ein depressiver Zirkel (2003)

    Morgenroth, Christine;

    Zitatform

    Morgenroth, Christine (2003): Arbeitsidentität und Arbeitslosigkeit - ein depressiver Zirkel. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 6/7, S. 17-24.

    Abstract

    "Die identitätssichernde Bedeutung von Erwerbsarbeit dient der Existenzsicherung und ist zugleich eine hochrangige Quelle für sinnstiftende Zusammenhänge, für Bestätigung und Anerkennung. Entfällt diese Ressource für soziale Anerkennung und materielle Sicherheit, kommt es im Sinne einer depressiven Reaktion zu schweren Beeinträchtigungen des Selbstwertgefühls. Enttäuschung und Wut, die keinen sozial akzeptierten Raum finden, werden in autoaggressiver Weise in depressiven Teufelskreisen wirksam. Dieser durch Arbeitslosigkeit ausgelöste sozialpsychologische Mechanismus wird so lange auftreten, wie die erwerbsförmig organisierte Arbeit die wichtigste Quelle für Existenzsicherung, Bestätigung und Anerkennung darstellt." (Autorenreferat, IZ-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsplatz und Gesundheit im Lebensverlauf: eine Typisierung biographischer Übergänge am Beispiel ehemaliger Vulkan-Werftarbeiter (2002)

    Hien, Wolfgang; Milles, Dietrich; Spalek, Rolf; Müller, Rainer; König, Christina;

    Zitatform

    Hien, Wolfgang, Christina König, Dietrich Milles, Rainer Müller & Rolf Spalek (2002): Arbeitsplatz und Gesundheit im Lebensverlauf. Eine Typisierung biographischer Übergänge am Beispiel ehemaliger Vulkan-Werftarbeiter. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 55, H. 2, S. 104-111.

    Abstract

    "Die Schließung der Bremer Vulkan-Werft 1997 brachte die zuletzt dort beschäftigten 2000 Produktionsarbeiter in eine schwierige biographische Umbruchsituation. Geprägt vom alten kulturellen Modell der Arbeit, welches u.a. gekennzeichnet war durch die Inkaufnahme eines hohen Maßes an körperlichen Belastungen, ist es insbesondere der Altersgruppe der 50-59-jährigen fast unmöglich, sich auf die Erfordernisse des heutigen Arbeitsmarktes einzustellen. Nach der Werftschließung kamen, verstärkt durch den psychischen Schock, die gesundheitlichen Folgen massiv zum Vorschein. Dennoch ist Resignation nicht die einzige Antwort auf die Krise. Es lassen sich weitere Haltungen finden, die als Inszenierung, Selbstkontrolle und Kreativität typisiert werden, letztere sowohl in der beruflichen wie in der außerberuflichen Sphäre. Bedingt durch den Wegfall klassischer betrieblicher und gewerkschaftlicher Unterstützungsnetzwerke erscheint prospektiv zur besseren Bewältigung derartig krisenhafter Übergänge ein Auf- und Ausbau von Beratungsleistungen unabdingbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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