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Dossier

Arbeitslos – Gesundheit los – chancenlos?

Gesundheitlich eingeschränkte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen ein höheres Risiko, entlassen zu werden, und sie bleiben überdurchschnittlich lange arbeitslos. Zudem kann Arbeitslosigkeit gesundheitliche Probleme auslösen oder verstärken. Auch die wahrgenommene Unsicherheit des eigenen Arbeitsplatzes hat bereits deutlich negative Auswirkungen auf die Gesundheit.
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  • Literaturhinweis

    Psychosoziale Risiken von Arbeitsplatzverlust und Arbeitslosigkeit (2006)

    Kieselbach, Thomas; Beelmann, Gert;

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    Kieselbach, Thomas & Gert Beelmann (2006): Psychosoziale Risiken von Arbeitsplatzverlust und Arbeitslosigkeit. In: Psychotherapeut, Jg. 51, H. 6, S. 452-459. DOI:10.1007/s00278-006-0515-9

    Abstract

    "In einer zentral um Arbeit organisierten Gesellschaft stellen die mit einem Arbeitsplatzverlust einhergehenden Belastungen ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Die empirische Evidenz der differenziellen Gesundheitseffekte von Arbeitslosigkeit wird anhand des Viktimisierungsmodells systematisch dargestellt und auf den Hintergrund der aus der bisherigen Arbeitsbiographie resultierenden gesundheitlichen Belastungen bezogen. Individuelle Reaktionen werden durch eine Vielzahl von Moderatorvariablen kodeterminiert, die im Rahmen der differenziellen Arbeitslosenforschung bestimmt worden sind. Bei einer gesundheitsbezogenen Fragestellung sind jedoch auch die indirekten Effekte von Arbeitslosigkeit bei Partnern und Kindern von Arbeitslosen als Opfer-durch-Nähe bedeutsam. Interventionen können die psychosozialen Folgen begrenzen, insbesondere wenn sie gezielt auf die Problematik des Einzelnen zugeschnitten sind und Elemente von Beschäftigung, Qualifizierung sowie Sozialbetreuung integrieren. Es wird die Notwendigkeit der Entwicklung gesellschaftlicher Konzepte eines sozialen Geleitschutzes (im Sinne einer professionellen Beratung) in beruflichen Umbrüchen betont, der bereits in der Noch-Beschäftigung einsetzt und mit dem gesellschaftliche Verantwortung für die Folgen von Restrukturierung übernommen und den Betroffenen ein legitimer Anspruch auf soziale Unterstützung gewährt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sick of being unemployed?: interactions between unemployment and sickness insurance (2006)

    Larsson, Laura;

    Zitatform

    Larsson, Laura (2006): Sick of being unemployed? Interactions between unemployment and sickness insurance. In: The Scandinavian journal of economics, Jg. 108, H. 1, S. 97-113. DOI:10.1111/j.1467-9442.2006.00443.x

    Abstract

    "This paper examines the incentive effects of interactions between unemployment insurance (UI) and sickness insurance (SI), two important components of Sweden's social insurance system. The main topic is how the sicknessreport rate among the unemployed is affected by (i) the limit of 300 workdays for UI benefits, and (ii) the difference in maximum compensation between UI and SI benefits. Results obtained by duration analysis suggest that sick reports increase as the UI benefit expiration date approaches. There is also evidence of an incentive effect on the sickreport rate because SI offers higher compensation than UI." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The negative mental health effect of unemployment: meta-analyses of cross-sectional and longitudinal data (2006)

    Paul, Karsten Ingmar ;

    Zitatform

    Paul, Karsten Ingmar (2006): The negative mental health effect of unemployment. Meta-analyses of cross-sectional and longitudinal data. Erlangen u.a., 257 S.

    Abstract

    "Mithilfe metaanalytischer Methoden wurden die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit untersucht. Daten aus 237 Querschnitts- und 87 Längsschnittsstudien aus 27 Ländern flossen in die Untersuchung ein (Publikationszeitraum: 1963-2004). Sechs verschiedene Indikatoren psychischer Gesundheit wurden analysiert: Unspezifische Störungssymptome, Depressionssymptome, Angstsymptome, psychosomatische Symptome, subjektives Wohlbefinden/Lebenszufriedenheit, sowie das Selbstwertgefühl. Die durchschnittliche Gesamteffektstärke betrug d = 0.51, wobei Arbeitslose eine deutlich schlechtere psychische Gesundheit aufwiesen als Erwerbstätige. Mit einer Ausnahme war die durchschnittliche Effektstärke auch bei allen Einzelindikatoren psychischer Gesundheit von mittlerer Größe. Die Ausnahme stellten die psychosomatischen Störungssymptome dar, wo die Effektstärke nur schwach ausfiel, aber ebenfalls nachweisbar war. Insgesamt betrug der durchschnittliche Anteil von Personen mit klinisch relevanten psychischen Störungssymptomen unter den Arbeitslosen 34 %, unter den Erwerbstätigen hingegen nur 16 %. Das Geschlecht, die Berufsgruppe sowie die Dauer der Arbeitslosigkeit moderierten den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und beeinträchtigter psychischer Gesundheit, wobei dieser Zusammenhang bei Männern, Angehörigen gewerblich-technischer Berufe und Langzeitarbeitslosen signifikant stärker ausfiel als bei Frauen, Angehörigen von Büroberufen und Kurzzeitarbeitslosen. Der schädliche Einfluss von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit fiel zudem in ökonomisch wenig entwickelten Ländern, in Ländern mit hoher Einkommensungleichheit sowie in Ländern mit einem schwachen Arbeitslosenunterstützungssystem besonders stark aus. Metaanalysen von Längsschnittdaten bestätigten, dass Arbeitslosigkeit nicht nur mit psychischer Beanspruchung korreliert, sondern diese auch verursacht, da ein Wechsel von der Erwerbstätigkeit in die Arbeitslosigkeit typischerweise mit einer Befindensverschlechterung einhergeht, während ein Wechsel aus der Arbeitslosigkeit in die Erwerbstätigkeit von einer deutlichen Befindensverbesserung begleitet wird. Die metaanalytischen Ergebnisse für den Wechsel von der Schule in Arbeitslosigkeit bzw. in die Erwerbstätigkeit bestätigen ebenfalls einen kausalen Einfluss von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit. Es ließen sich aber auch gesundheitsbezogene Selektionseffekte auf dem Arbeitsmarkt nachweisen. Die metaanalytischen Ergebnisse zeigten, dass eine beeinträchtigte psychische Gesundheit bei Erwerbstätigen einem Arbeitsplatzverlust vorausgeht, wohingegen eine gute psychische Gesundheit bei Arbeitslosen und Schülern einen späteren Erfolg bei der Stellensuche vorhersagt. Insgesamt zeigte sich das Bild eines Teufelkreises: Psychisch beeinträchtigte Menschen werden leichter arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit verstärkt dann die psychische Beeinträchtigung, was wiederum die Chancen auf eine neue Beschäftigung vermindert. Es fand sich außerdem eine Publikationsverzerrung in dem metaanalytischen Datensatz. Sensitivitätsanalysen zeigten aber, dass diese Publikationsverzerrung zwar nachweisbar ist, aber zu schwach ausfällt, als dass sie die Gültigkeit der metaanalytischen Ergebnisse in Frage stellen könnte. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass inzwischen sehr eindrucksvolle empirische Belege dafür existieren, dass Arbeitslosigkeit eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung eines Landes darstellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Incongruence as an explanation for the negative mental health effects of unemployment: meta-analytic evidence (2006)

    Paul, Karsten Ingmar ; Moser, Klaus;

    Zitatform

    Paul, Karsten Ingmar & Klaus Moser (2006): Incongruence as an explanation for the negative mental health effects of unemployment. Meta-analytic evidence. In: Journal of Occupational and Organizational Psychology, Jg. 79, H. 4, S. 595-621.

    Abstract

    "The paper is concerned with the effects of incongruence between a person's level of employment commitment (measured with scales of work involvement, Protestant work ethic or similar concepts) and his or her current employment situation (employed or not employed). We hypothesize that this kind of incongruence (a) is a typical characteristic of the unemployment situation and (b) is systematically associated with diminished well-being and mental health. Meta-analyses of empirical data endorse both hypotheses. (a) Employed people show only marginally stronger levels of employment commitment than unemployed people (d 1/4 0:11, equivalent to r 1/4 :05). Both groups are characterized by high mean levels of employment commitment. Therefore, unemployed people are in an incongruent situation, while employed people are not. (b) Incongruent levels of employment commitment, that is, high levels among the unemployed and low levels among the employed, are significantly associated with psychological distress (mixed symptoms of distress: r 1/4 :19; depression: r 1/4 :19; anxiety: r 1/4 :14; subjective well-being/life satisfaction: r 1/4 :13; self-esteem: r 1/4 :08). In sum, available cross-sectional data clearly endorse the incongruence model. Meta-analyses of longitudinal data, although based on small sample sizes, are also consistent with the model." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Effects of short- and long-term unemployment on health satisfaction: evidence from German data (2006)

    Romeu Gordo, Laura ;

    Zitatform

    Romeu Gordo, Laura (2006): Effects of short- and long-term unemployment on health satisfaction. Evidence from German data. In: Applied Economics, Jg. 38, H. 20, S. 2335-2350. DOI:10.1080/00036840500427692

    Abstract

    Ziel der Untersuchung ist es, die Auswirkungen von Kurz- und Langzeitarbeitslosigkeit auf das gesundheitliche Befinden zu untersuchen. Datenquelle der Untersuchung ist das deutsche Sozioökonomische Panel (SOEP), das es aufgrund seiner Langzeitstruktur ermöglicht, das Problem der Endogenität auszuschalten. Mit Hilfe dreier unterschiedlicher Modelle werden die Auswirkungen von Kurz- und Langzeitarbeitslosigkeit auf das gesundheitliche Befinden abgeschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Kurzzeitarbeitslosigkeit nur einen signifikanten (und negativen) Effekt bei Männern hat, während bei Frauen eine Kurzzeitarbeitslosigkeit keinerlei signifikante Auswirkung auf das gesundheitliche Befinden hat. Langzeitarbeitslosigkeit hingegen hat signifikante und negative Auswirkungen sowohl für Männer als auch für Frauen. Abschließend lässt sich den Ergebnissen der empirischen Analyse entnehmen, dass eine Wiederbeschäftigung einen signifikanten und positiven Effekt auf das gesundheitliche Befinden arbeitsloser Männer und Frauen hat, unabhängig davon, wie lange die einzelnen Personen arbeitslos waren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Beeinflusst die Dauer der Arbeitslosigkeit die Gesundheitszufriedenheit?: Auswertungen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) von 1984 bis 2001 (2006)

    Romeu Gordo, Laura ;

    Zitatform

    Romeu Gordo, Laura (2006): Beeinflusst die Dauer der Arbeitslosigkeit die Gesundheitszufriedenheit? Auswertungen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) von 1984 bis 2001. In: A. Hollederer & H. Brand (Hrsg.) (2006): Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Krankheit, S. 53-73.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird anhand des SOEP die Beziehung zwischen Erwerbsstatus und Gesundheitszufriedenheit untersucht. Die Längsschnittstruktur des SOEP erlaubt eine Betrachtung der Gesundheitszufriedenheit vor und nach dem Verlust des Arbeitsplatzes. Daher wird in der multivariaten Analyse untersucht, wie der Verlust des Arbeitsplatzes, der zwischen zwei Zeitpunkten erfolgt, eine Veränderung der Gesundheitszufriedenheit zwischen diesen beiden Zeitpunkten bewirkt. Darüber hinaus ist es wichtig, die Faktoren zu identifizieren, die den Einfluss der Arbeitslosigkeit auf die Gesundheit verstärken (oder verringern). In der vorliegenden Analyse wird untersucht, inwieweit Alter, Kinder, Bildungsstand und der Umstand, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes Hauptverdiener der Familie gewesen zu sein, die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf die Gesundheitszufriedenheit beeinflussen. Zunächst wird eine deskriptive Analyse der Beziehung zwischen Erwerbsstatus und Gesundheitszufriedenheit durchgefiihrt. Im Anschluss werden zwei Modelle für die Bewertung des Einflusses der Arbeitslosigkeit auf die Gesundheit vorgestellt, die dann in einem letzten Schritt nach Geschlechtern differenziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtsspezifische Aspekte zum Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Erwerbstätigkeit mit besonderer Fokussierung auf die Arbeitslosigkeit in den alten und neuen Bundesländern Deutschlands (2005)

    Bormann, Cornelia;

    Zitatform

    Bormann, Cornelia (2005): Geschlechtsspezifische Aspekte zum Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Erwerbstätigkeit mit besonderer Fokussierung auf die Arbeitslosigkeit in den alten und neuen Bundesländern Deutschlands. (Theorie und Forschung 839), Regensburg: Roderer, 232 S.

    Abstract

    Basierend auf zwei Datensätzen (Bundesgesundheitssurvey 1998/1999 und Healthcare Access Panel 1999) wird untersucht, wie sich Arbeitslosigkeitserfahrungen auf den Gesundheitszustand auswirken. Dabei stehen die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen Männern und Frauen im Mittelpunkt. Berücksichtigt wurden die subjektive Einschätzung des Gesundheitszustandes, Schmerzen, Beschwerden, Gesundheitsverhalten, Lebensqualität und soziale Beziehungen, Inanspruchnahme medizinischer Leistungen sowie das Auftreten ausgewählter Krankheiten. Für arbeitslose Männer wird gezeigt, dass diese stärker gesundheitlich beeinträchtigt sind als berufstätige Männer, wobei westdeutsche Männer stärker belastet sind als ostdeutsche. Ostdeutsche langzeitarbeitslose Männer leiden stärker als westdeutsche langzeitarbeitslose Männer an gesundheitlichen Störungen. Für Frauen gilt, dass Arbeitslose eine schlechtere Gesundheit als erwerbstätige Frauen haben. Westdeutsche arbeitslose Frauen fühlen sich stärker gesundheitlich beeinträchtigt als ostdeutsche arbeitslose Frauen. Rauchen, Bluthochdruck und Inanspruchnahme von Ärzten sind bei ostdeutschen arbeitslosen Frauen ausgeprägter. Arbeitslose Männer weisen vor allem in Westdeutschland eine schlechtere Gesundheit auf als arbeitslose Frauen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Elusive effects of unemployment on happiness (2005)

    Böckerman, Petri ; Ilmakunnas, Pekka;

    Zitatform

    Böckerman, Petri & Pekka Ilmakunnas (2005): Elusive effects of unemployment on happiness. (Helsinki Center of Economic Research. Discussion paper 47), Helsinki, 16 S.

    Abstract

    "This paper explores the connection between unemployment and subjective wellbeing in Finland by using cross-sections for the years 1990, 1996 and 2000 from World Values Surveys. An unprecedented increase in the national unemployment rate (from 3 to 17 per cent) did not produce a drop in the mean level of subjective wellbeing. Experiencing unemployment personally reduces life satisfaction, but does not have a significant effect on happiness in ordered logit estimation. However, generalized ordered logit estimation that allows the explanatory variables to have different effects on the odds of different happiness levels reveals that being unemployed has a negative effect on happiness at lower happiness scores, but no significant effect at high happiness levels." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Gesundheit: arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung (2005)

    Kastner, Michael; Raddatz, Maike Susanne; Hagemann, Tim; Rasche, Jessica; Karas, Alexandra; Kliesch, Gesa; Kastner, Bea; Bökenkamp, Katrin; Kastner, Michael; Petter, Birgit; Kliesch, Gesa; Deutschmann, André; Kuhnert, Peter; Hagemann, Tim; Reick, Christine;

    Zitatform

    Kastner, Michael, Tim Hagemann & Gesa Kliesch (Hrsg.) (2005): Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung. Lengerich u.a.: Pabst Science Publishers, 411 S.

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit ist nicht nur aus menschlichen und ökonomischen Gesichtspunkten eine Katastrophe und höchst unsozial, sie wirkt sich auch negativ auf die Gesundheit aus. Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer dreijährigen Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Praktikern in der Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft Netzwerk Arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung (N.A.G.). Dieses Netzwerk wurde durch den Europäischen Sozialfond im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL gefördert. In diesem Netzwerk wurden zahlreiche Aktivitäten zu folgenden Fragestellungen konzipiert, umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit überprüft: Wie kann Gesundheit von Arbeitsuchenden und instabil Beschäftigten gefördert werden? Welche theoretischen Konzepte und praktischen Empfehlungen für die tagtägliche Arbeit sind hilfreich? Welche Verfahren und Methoden zur Gesundheitsförderung Arbeitsloser und instabil Beschäftigter versprechen Erfolg? Wie können die vielfältigen Erfahrungen unterschiedlichster Institutionen ausgewertet und in konkrete Hilfsmaßnahmen umgesetzt werden? Das Buch gibt einen fundierten Überblick über den wissenschaftlichen Forschungsstand zum Thema Gesundheit, Arbeit und Arbeitslosigkeit." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit: Expertise des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (2005)

    Lampert, Thomas; Ziese, Thomas; Saß, Anke-Christine; Häfelinger, Michael;

    Zitatform

    Lampert, Thomas, Anke-Christine Saß, Michael Häfelinger & Thomas Ziese (2005): Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit. Expertise des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. (Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes), Berlin, 154 S.

    Abstract

    "In Deutschland ist seit einigen Jahrzehnten eine Auseinanderentwicklung der Lebensverhältnisse zu beobachten. Festmachen lässt sich dies an dem zunehmenden Armutsrisiko, den steigenden Arbeitslosenzahlen und dem engen Zusammenhang zwischen Bildungschancen und sozialer Herkunft. Im Mittelpunkt der Expertise, die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung erstellt wurde, steht die Frage, inwieweit sich diese Entwicklung im Gesundheitsstatus der Bevölkerung widerspiegelt. Anhand aktueller Daten wird u. a. gezeigt, dass viele Krankheiten und Gesundheitsstörungen in sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen häufiger auftreten, mit zum Teil weit reichenden Folgen für die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien. Gleiches gilt für verhaltenskorrelierte Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder Übergewicht, die für einen Großteil der vermeidbaren Krankheits- und Todesfälle verantwortlich sind. Auswirkungen auf die Gesundheit sind insbesondere bei Personen festzustellen, deren Lebenslage durch eine dauerhafte soziale Exklusion und daraus resultierende Belastungen und Nachteile gekennzeichnet ist, z.B. Einkommensarme, Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose oder auch allein erziehende Mütter. Indem die Expertise auf spezifische Problemlagen hinweist, zeigt sie Anknüpfungspunkte für politische Interventionen zur Bekämpfung von Armut und deren Auswirkungen auf die Gesundheit auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Gesundheit arbeitsloser Frauen und Männer: erste Auswertungen des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 (2005)

    Lange, C.; Lampert, T.;

    Zitatform

    Lange, C. & T. Lampert (2005): Die Gesundheit arbeitsloser Frauen und Männer. Erste Auswertungen des telefonischen Gesundheitssurveys 2003. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, Jg. 48, H. 11, S. 1256-1264. DOI:10.1007/s00103-005-1152-0

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit geht mit materiellen und psychosozialen Folgen einher, die sich auch auf die Gesundheit auswirken können. Nach den ixten des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 (GSTelO3) sind arbeitslose Frauen und Männer von vielen Krankheiten und Beschwerden häufiger betroffen, sie schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein und geben vermehrt an, in der gesundheitsbezogenen Lebensqualitäteingeschränkt zu sein. Bei Männern lassen sich Gesundheitsprobleme vor allem bei Langzeitarbeitslosigkeit (>1 Jahr) beobachten, während bei Frauen kurzzeitige Arbeitslosigkeitserfahrungen ebenso oder sogar noch weitreichendere Konsequenzen für die Gesundheit haben. Andererseits liefert die Analyse deutliche Hinweise darauf, dass eine beeinträchtigte Gesundheit ein Risiko für Arbeitslosigkeit darstellt. Abschließend beantworten lässt sich die Frage nach der Kausalrichtung zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit allerdings nicht, da hierzu Längsschnittdaten erforderlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neighbourhood unemployment and all cause mortality: a comparison of six countries (2005)

    Lenthe, F. J. van; Valkonen, T.; Marinacci, C.; Martikainen, P.; Kauppinen, T. M.; Costa, G.; Diez Roux, A. V.; Borrell, L. N.; Regidor, E.; Stafford, M.;

    Zitatform

    Lenthe, F. J. van, L. N. Borrell, G. Costa, A. V. Diez Roux, T. M. Kauppinen, C. Marinacci, P. Martikainen, E. Regidor, M. Stafford & T. Valkonen (2005): Neighbourhood unemployment and all cause mortality. A comparison of six countries. In: Journal of Epidemiology and Community Health, Jg. 59, H. 3, S. 231-237. DOI:10.1136/jech.2004.022574

    Abstract

    "Studies have shown that living in more deprived neighbourhoods is related to higher mortality rates, independent of individual socioeconomic characteristics. One approach that contributes to understanding the processes underlying this association is to examine whether the relation is modified by the country context. In this study, the size of the association between neighbourhood unemployment rates and all cause mortality was compared across samples from six countries (United States, Netherlands, England, Finland, Italy, and Spain). Data from three prospective cohort studies (ARIC (US), GLOBE (Netherlands), and Whitehall II (England)) and three population based register studies (Helsinki, Turin, Madrid) were analysed. In each study, neighbourhood unemployment rates were derived from census, register based data. Cox proportional hazard models, taking into account the possible correlation of outcomes among people of the same neighbourhood, were used to assess the associations between neighbourhood unemployment and all cause mortality, adjusted for education and occupation at the individual level. In men, after adjustment for age, education, and occupation, living in the quartile of neighbourhoods with the highest compared with the lowest unemployment rates was associated with increased hazards of mortality (14%-46%), although for the Whitehall II study associations were not statistically significant. Similar patterns were found in women, but associations were not statistically significant in two of the five studies that included women. Living in more deprived neighbourhoods is associated with increased all cause mortality in the US and five European countries, independent of individual socioeconomic characteristics. There is no evidence that country substantially modified this association." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Psychological and physical well-being during unemployment: a meta-analytic study (2005)

    McKee-Ryan, Frances; Wanberg, Connie R. ; Kinicki, Angelo J.; Song, Zhaoli;

    Zitatform

    McKee-Ryan, Frances, Zhaoli Song, Connie R. Wanberg & Angelo J. Kinicki (2005): Psychological and physical well-being during unemployment. A meta-analytic study. In: Journal of applied psychology, Jg. 90, H. 1, S. 53-76.

    Abstract

    "The authors used theoretical models to organize the diverse unemployment literature, and meta-analytic techniques were used to examine the impact of unemployment on worker well-being across 104 empirical studies with 437 effect sizes. Unemployed individuals had lower psychological and physical well-being than did their employed counterparts. Unemployment duration and sample type (school leaver vs. mature unemployed) moderated the relationship between mental health and unemployment, but the current unemployment rate and the amount of unemployment benefits did not. Within unemployed samples, work-role centrality, coping resources (personal, social, financial, and time structure), cognitive appraisals, and coping strategies displayed stronger relationships with mental health than did human capital or demographic variables. The authors identify gaps in the literature and propose directions for future unemployment research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Langzeiterwerbslosigkeit: Welche Interventionen machen aus psychologischer Sicht Sinn? (2005)

    Mohr, Gisela; Otto, Kathleen;

    Zitatform

    Mohr, Gisela & Kathleen Otto (2005): Langzeiterwerbslosigkeit: Welche Interventionen machen aus psychologischer Sicht Sinn? In: Zeitschrift für Psychotraumatologie und Psychologische Medizin (ZPPM), Jg. 3, H. 4, S. 45-63.

    Abstract

    "Langzeiterwerbslose stellen eine psychisch besonders belastete Gruppe dar, die sich insbesondere aus älteren und gering qualifizierten Personen zusammensetzt. Da der Anteil an Langzeiterwerbslosen in Zukunft weiter steigen wird, macht es Sinn, gezielt Programme zur Wiederbeschäftigung und Förderung der psychosozialen Gesundheit von Langzeiterwerbslosen zu entwickeln. Aus der psychologischen Forschung lassen sich fünf zentrale Hinweise für die Gestaltung von Maßnahmen ableiten. In einem Überblick über sechs Evaluationsstudien werden verschiedene theoretische Ansätze und Erfolgskriterien vergleichend gegenüber gestellt. Die Ergebnisse belegen, dass sich für Langzeiterwerbslose durch Teilnahme an entsprechenden Maßnahmen der psychische Umgang mit der Erwerbslosigkeit selbst verbessern und die Wiedervermittlungsquote erhöhen lässt. Dennoch erweisen sich nur wenige Effekte als stabil über einen längeren Zeitraum hinweg. Abschließend wird festgestellt, dass die Forschung bisher die spezifische Situation Langzeiterwerbsloser nicht hinreichend berücksichtigt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Is the health of the long-term unemployed better or worse in high unemployment areas? (2005)

    Whitehead, Margaret; Drever, Frances; Doran, Tim;

    Zitatform

    Whitehead, Margaret, Frances Drever & Tim Doran (2005): Is the health of the long-term unemployed better or worse in high unemployment areas? In: Health Statistics Quarterly H. 25, S. 12-17.

    Abstract

    "Data on 25.6 million adults from the UK 2001 Census were analysed to compare the regional pattern of self-rated health of the long term unemployed to that of people from different social classes and of those who have never worked. The results show that the health of the long-term unemployed was better in high unemployment regions, and conversely, worse where the local labour market was traditionally stronger. This is the reverse of the regional pattern found for different social classes and for those who have never worked." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Burnout bei Arbeitslosen (2005)

    Wüstner, Kerstin;

    Zitatform

    Wüstner, Kerstin (2005): Burnout bei Arbeitslosen. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 14, H. 2, S. 131-146. DOI:10.1515/arbeit-2005-0206

    Abstract

    "Die Forschung um Folgen der Arbeitslosigkeit hat lange Tradition, spätestens seit der klassischen Marienthal-Studie von Jahoda und Mitarbeitern (1933/1975). Bei dieser - wie bei nachfolgenden - Studien galt das Interesse dem Erleben bzw. den Folgen von Arbeitslosigkeit, wobei teilweise unterschiedliche Konstrukte in den Blick genommen wurden. Vergleichsweise kurz kommt hierbei die Diskussion der Möglichkeit, inwiefern Arbeitslosigkeit auch Burnout, das in erster Linie im Kontext von Erwerbstätigkeit erforscht wurde, hervorrufen kann. Diese Fragestellung ist Zentrum dieses Beitrags. Sie wird sowohl aus theoretischer Perspektive als auch unter Bezugnahme auf empirische Daten beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of unemployment on individual well-being in the EU (2004)

    Ahn, Namkee; Garcia, Juan Ramon; Jimeno, Juan Francisco;

    Zitatform

    Ahn, Namkee, Juan Ramon Garcia & Juan Francisco Jimeno (2004): The impact of unemployment on individual well-being in the EU. (ENEPRI working paper 29), Brüssel, 23 S.

    Abstract

    "Among the working-age population, one of the most damaging individual experiences is unemployment. Many previous studies have confirmed the devastating effects of unemployment on individual well-being, both pecuniary and non-pecuniary. Using the data from the European Community Household Panel survey, we examine the factors that affect unemployed workers' well-being with respect to their situations in their main vocational activity, income, housing, leisure time and health in Europe. Unemployment substantially reduces an individual's satisfaction levels with his or her main vocational activity and finance, while it greatly increases his or her satisfaction levels with leisure time. With respect to health, it has a small negative effect. Unemployment duration also has a small, negative impact on individual well-being, suggesting that unemployment has a lasting and aggravating effect throughout the spells of unemployment, contradicting the theory of adaptation. Three other results are worth mentioning. First, there are large cross-country differences in the consequences of unemployment on individual well-being. Fewer effects resulting from unemployment are observed in Denmark and the Netherlands than in other countries. Part of this difference seems to be the result of the differences in the regulations and functioning of the labour market. In these two countries, where the unemployment rate is lower, the spells are shorter and unemployment protection (unemployment benefits and active labour market policies) is greater. Second, with respect to methodology, there are small differences between the cross-section and panel estimates, suggesting a small bias as a result of unobserved fixedeffects in the cross-section estimation. Finally, among the unemployed, non-pecuniary factors - such as job prospects, health and social relations - show significant effects on individual well-being, along with household income." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Health and employment status: the case of Austria (2004)

    Biffl, Gudrun;

    Zitatform

    Biffl, Gudrun (2004): Health and employment status. The case of Austria. (WIFO working papers 219), Wien, 25 S.

    Abstract

    Untersucht wird der Einfluss von Lebensalter, Geschlecht, Bildungsabschluss und Erwerbsstatus auf den Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung. Dabei zeigt sich, dass Erwerbstätige signifikant gesünder sind als Nichterwerbstätige. Grundlage der Untersuchung sind Daten aus dem Mikrozensus, administrative Daten und Daten aus dem Europäischen Haushaltspanel (ECHP). Der Gesundheitszustand für verschiedene Bevölkerungsgruppen wurde berechnet anhand der Häufigkeit des Auftretens von Krankheiten sowie deren Dauer, ergänzt durch einen Index subjektiver Indikatoren für das Wohlbefinden. Die Bevölkerungsgruppe mit den häufigsten Krankheitsepisoden sind ältere Menschen, gefolgt von der Gruppe der Kleinkinder, wobei letztere schneller wieder gesund werden. Kinder zwischen fünf und 15 Jahren sind am seltensten krank. Neben den demographischen Faktoren haben sozioökonomische Faktoren ebenfalls Auswirkungen auf den Gesundheitszustand. So sind Personen mit höherem Bildungsabschluss seltener krank. Ursache hierfür ist ein besseres Bewusstsein für gesunde Ernährung, Sport und häufigere ärztliche Betreuung. Auch hat diese Gruppe seltener berufsbedingte Erkrankungen. Der Krankenstand Arbeitsloser ist doppelt so hoch wie der Erwerbstätiger, was zum Teil auf den 'healthy worker effect' zurückgeführt wird, d.h. dass Arbeiter mit häufigen krankheitsbedingten Fehlzeiten in Krisenzeiten oft zuerst entlassen werden. Zudem fungiert Arbeitslosigkeit als psychischer Stressfaktor, der wiederum gesundheitliche Probleme verursachen kann. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Gesundheit: Interventionen durch Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement - Befunde und Strategien (2004)

    Elkeles, Thomas; Kirschner, Wolf;

    Zitatform

    Elkeles, Thomas & Wolf Kirschner (2004): Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Interventionen durch Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement - Befunde und Strategien. (Gesundheitsförderung und Selbsthilfe 03), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 270 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund aktueller Strategien zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen rücken von Arbeitslosigkeit betroffene Personen zunehmend in den Fokus des Interesses. Im Vergleich zu Erwerbstätigen weisen sie einen schlechteren Gesundheitsstatus auf und sind somit eine wichtige Zielgruppe für Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung. Vor diesem Hintergrund liefert die Expertise eine empirische Grundlage zur Konzeptionierung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Die Bestandsaufnahme aktueller sozialepidemiologischer Befunde zum Themenkomplex 'Arbeitslosigkeit und Gesundheit' bildet die Grundlage zur Bestimmung grundsätzlicher Möglichkeiten gesundheitsbezogener Interventionen für die Zielgruppe. Dabei werden sowohl rechtliche Möglichkeiten als auch Chancen und Grenzen für Akteure der 'organisierten Gesundheitsförderung' und der Sozialversicherungsträger diskutiert. Gesundheitliche Interventionen für Arbeitslose aus Deutschland und dem Ausland werden bewertet, um sowohl den Entwicklungsstand der Praxis auf diesem Gebiet zu verdeutlichen als auch Handlungsempfehlungen abzuleiten. Im Kontext des schwierigen Themenfeldes kommt die Expertise zu dem Schluss, gesundheitliche Interventionen bei Arbeitslosen entscheidend zu verstärken, auch wenn die Evidenz prinzipieller Wirksamkeit spezifischer gesundheitlicher Interventionen derzeit noch als insgesamt gering bezeichnet werden muss. Hier zeichnet sich weiterer Forschungs- und Konzeptionsbedarf ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Gesundheit: Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie, 17. Welle 2003 (2004)

    Förster, Peter; Berth, Hendrik; Brähler, Elmar;

    Zitatform

    Förster, Peter, Hendrik Berth & Elmar Brähler (2004): Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie, 17. Welle 2003. (OBS-Arbeitsheft / Otto Brenner Stiftung 37), Berlin, 46 S.

    Abstract

    "Die Sächsische Längsschnittstudie ist eine bereits seit 1987 laufende Untersuchung. Befragt werden junge Erwachsene in den neuen Bundesländern des DDR-Geburtsjahrgangs 1973. Im Jahre 2003 wurde mit finanzieller Unterstützung der Otto Brenner Stiftung die 17. Welle durchgeführt. 419 Personen (54 % weiblich, 46 % männlich) nahmen teil. Dies entspricht 71 % des ursprünglichen Samples. Die Befragten waren zum Zeitpunkt der Erhebung im Durchschnitt 30,1 Jahre alt. Dargestellt werden die Ergebnisse zum Schwerpunkt 'Arbeitslosigkeit und Gesundheit'. Eine Vielzahl von Forschungsarbeiten hat gezeigt, dass Arbeitslosigkeit zu schwerwiegenden Gesundheitsfolgen auf psychischer und somatischer Ebene führen kann. Insbesondere die Lebensqualität kann beeinträchtigt sein. Aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen in den neuen Länder gibt es hier eine spezielle Relevanz für weitere Untersuchungen. Eingesetzt wurden die standardisierten Instrumente SCL-9-K (Psychischer Distress) und FLZ-M (Lebenszufriedenheit) sowie die selbst entwickelten Kurzskalen D-Score (Distress) und G-Score (Psychosomatische Beschwerden). Für die beiden Eigenkonstruktionen liegen Daten auch im Längsschnitt vor. Von den Befragten hat bereits die Mehrzahl Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit machen müssen. 32 % waren einmal und 32 % mehrfach arbeitslos gewesen. Die mittlere Arbeitslosigkeitsdauer betrug 10,5 Monate. Die Daten zeigen, dass insbesondere mehrfach Arbeitslose eine deutliche Belastung aufweisen. Ihr psychischer Distress ist höher und ihre Lebensqualität niedriger. Auch die Bedrohung durch einen möglichen Arbeitsplatzverlust hatte bereits negative Auswirkungen auf das Befinden. Die Ergebnisse bestätigen sich auch längsschnittlich. Zu allen Wellen haben Arbeitslose eine höheres Distressniveau und mehr psychosomatische Beschwerden. Die Studie soll mit dem Schwerpunkt Arbeit und Gesundheit fortgesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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