Migration und Integration
Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.
Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.
Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.
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IAB-Projekt
Auswirkungen sozialer Netzwerke auf Humankapitalinvestitionen und Lohnkonvergenz von Zuwanderern (31.12.2013 - 30.12.2015)
Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan; Romiti, Agnese;Projektbeschreibung
Die Integration von Migranten ist einer der großen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen in Deutschland. Während 72% der 25 bis 64 Jährigen ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind in Deutschland lebende Ausländer nur zu 53% erwerbstätig. Bei den Personen mit Migrationshintergrund oder mit eigener Migrationserfahrung liegt der Anteil bei 59%. Auf der Grundlage der neuen IAB-SOEP Migrationsstichprobe soll die Arbeitsmarktentwicklung der Migranten anhand arbeitsmarktrelevanter Indikatoren wie Erwerbsstatus sowie Beschäftigungs- und Lohnentwicklung analysiert und die möglichen Determinanten hinsichtlich einer Angleichung bzw. einer Divergenz zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht werden. Eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt hängt von vielen Faktoren ab. Es ist bekannt, dass Faktoren wie das Bildungsniveau, die Sprachkenntnisse, oder die Anerkennung von Abschlüssen die Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung von Migranten positiv beeinflussen. Weniger bekannt sind hingegen die Determinanten, die wiederum diese Faktoren beeinflussen. Warum investieren beispielsweise bestimmte Migrantengruppen mehr in Bildung und Spracheals andere?
Das Ziel des ersten Teilprojekts "Lohnkonvergenz von Zuwanderern" ist, die Auswirkung von sozialen Netzwerken und Risikopräferenzen auf die Humankapitalinvestition von Migranten zu untersuchen. Es gibt Hinweise, dass ein gutes soziales Umfeld, insbesondere das ethnische Netzwerk, eine positive Auswirkung auf die Investitionsentscheidung hinsichtlich Aus- und Weiterbildung und Sprache haben. Auf der anderen Seite können auch rationale nutzenmaximierende Konsumentscheidungen maßgeblich das Investitionsverhalten der Individuen beeinflussen. Für die empirische Analyse wird die neue IAB-SOEP Migrationsstichprobe zusammen mit administrativen Daten der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) herangezogen.
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