Springe zum Inhalt

Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "regionale Wirtschaftsförderung"
  • IAB-Projekt

    Koordinationsstrukturen zwischen Arbeitsmarktpolitik und regionaler Strukturpolitik in den neuen Bundesländern - exemplarische Fallstudien am Beispiel regionaler Entwicklungskonzepte (31.12.1993 - 30.11.1995)

    Projektbeschreibung

    Beschäftigungspolitische Ziele und Beiträge von Arbeitsmarktpolitik, Wirtschaftsförderung und Strukturpolitik lassen sich umso erfolgsträchtiger realisieren - so die zentrale Ausgangsthese des Projekts -, je besser die einzelnen Politikbereiche miteinander verzahnt sind. Kofinanzierung und Qualitätssicherung im Instrumenteneinsatz erfordern die zeitliche und sachliche Abstimmung zwischen Maßnahmen. Dies wiederum setzt die Koordination durch die jeweils zuständigen Akteure auf der Programmebene und beim Instrumenteneinsatz bis hin zur Kooperation bei einzelnen Maßnahmen voraus.
    Unter dem hohen Problemdruck sind bei anfänglicher institutioneller Offenheit in den neuen Bundesländern seit 1990 einige innovative Ansätze zu entsprechenden beschäftigungspolitischen Infrastrukturen entwickelt worden. So sind beispielsweise mit den ABS-Unternehmen und ihren Trägergesellschaften Einrichtungen entstanden, die für sich den Anspruch einer koordinierten Politik im Verhältnis von arbeitsmarktpolitischen und strukturpolitischen Zielsetzungen vertreten. Ähnliches gilt für die mittlerweile wieder aufgelösten Aufbaustäbe. Zugleich ist festzustellen, daß Ziele der quantitativen und qualitativen Beschäftigungsförderung in den verschiedenen Politikfeldern in sehr unterschiedlicher Weise verankert sind. Mit der mittlerweile erfolgten weitgehenden Übertragung der institutionellen Strukturen aus den alten Bundesländern und der mit ihnen verbundenen Eigenlogiken der einzelnen Politikressorts ist die anfängliche Offenheit für koordinierte Politik in den neuen Bundesländern aktuell möglicherweise infragegestellt. Dies wirft die Frage nach den weiteren Entwicklungschancen für eine innovative Politikkoordination und Kooperation, für eine "Verzahnung" von Arbeitsmarktpolitik und regionaler Strukturpolitik auf.
    Am Beispiel der Erarbeitung und Umsetzung regionaler Entwicklungskonzepte wurden in diesem Auftragsprojekt im Rahmen von 2 exemplarischen Fallstudien in industriellen Problemregionen (Brandenburg/Stadt) und Schönbeck bei Magdeburg) der neuen Bundesländer innovative Koordinationsstrukturen beschäftigungsfördernder Politik untersucht und nach ihren zukünftigen Chancen angesichts der mittlerweile auch etablierten herkömmlichen Politikstrukturen der alten Bundesländer befragt werden. Eine ergänzende Befragung von Akteuren in der Region Riesa führte das IAB durch.

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen