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Dossier

Berufliche Mobilität

Eine Tätigkeit, die mehr Spaß verspricht, ein höheres Gehalt oder bessere Entwicklungsperspektiven: Es gibt viele Gründe, nicht länger im erlernten oder ausgeübten Beruf tätig zu sein. Nicht immer sind sie jedoch so erfreulich: Auslöser kann auch eine Entlassung sein.

Dieses Themendossier bietet Literaturhinweise zur beruflichen Mobilitätsforschung in Deutschland und in anderen Ländern. Sie erschließt theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse - beispielsweise zu den Fragen: Sind Berufswechsel lohnend? Für wen sind sie mit besonderen Risiken verbunden? Wie gut lassen sich bei einem beruflichen Neustart die bisher erworbenen Qualifikationen verwerten?
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im Aspekt "Berufliche Mobilität bei besonderen Personengruppen"
  • Literaturhinweis

    Berufliche Mobilität in Deutschland und Frankreich: Konsequenz von Bildungs- und Beschäftigungssystemen für Frauen und Männer 1965 bis 1970 (1990)

    König, Wolfgang;

    Zitatform

    König, Wolfgang (1990): Berufliche Mobilität in Deutschland und Frankreich. Konsequenz von Bildungs- und Beschäftigungssystemen für Frauen und Männer 1965 bis 1970. Frankfurt u.a.: Campus-Verl., 283 S.

    Abstract

    Die Studie untersucht systematisch gesamtgesellschaftliche Unterschiede in der Ausformung beruflicher Karrieremobilität als Konsequenz nationalspezifischer Charakteristika, der allgemeinen und beruflichen Ausbildungssysteme, der Berufsstrukturen, der ökonomischen Entwicklung, der Besonderheiten der industriellen Beziehungen und der Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit. Zunächst wird in Kapitel 2 die historische Entwicklung und die Sozialstruktur der beiden Länder in groben Zügen nachgezeichnet und diskutiert. Es wird dabei versucht, die Herausbildung konkreter Bildungs- und Beschäftigungssysteme im Lichte spezifischer nationaler Charakteristika aufzuzeigen. Im Kapitel 3 werden die zentralen Untersuchungsvariablen, Bildungsniveau und Alter, nach ihrem prognostischen Inhalt in verschiedenen theoretischen Konzeptionen von Arbeitsmärkten und Karrieremobilitätsprozessen hinterfragt, z.B. in der Humankapitaltheorie, in verschiedenen Segmentationsansätzen und der Vakanzkettentheorie. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei Erklärungen zum weiblichen Erwerbsverhalten. Aus diesen Überlegungen werden im darauffolgenden Abschnitt (Kapitel 4) systematische Hypothesen zu den erwarteten Unterschieden in den Karrieremobilitätsprozessen in Frankreich und der Bundesrepublik abgeleitet. Daran schließt sich die Darstellung der Datensätze und Klassifikationen an (Kapitel 5). Zu Beginn des empirischen Teils in Kapitel 6 werden zunächst die Erwerbsbeteiligung, insbesondere von Frauen und die nationalen Bildungs- und Berufsverteilungen analysiert, also die gewachsene Struktur sozialer Ungleichheit. In Kapitel 7 werden die beruflichen Mobilitätsströme in beiden Ländern, wie sie sich insgesamt und in verschiedenen Bildungs- und Altersgruppen darstellen, untersucht. Kapitel 8 widmet sich den Einflüssen, die der sozialen Herkunft in diesem Prozeß beigemessen werden können, z. B. in Bezug auf die Bedeutung der sogenannten 'Gegenmobilität'. In Kapitel 9 werden die spezifischen wirtschaftssektoralen Gliederungen daraufhin untersucht, welchen Beitrag sie zur Erklärung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu beiden Ländern leisten können. Abschließend werden die wichtigsten Ergebnisse nochmals zusammengefaßt und reevaluiert sowie durch Überlegungen zur Entwicklung in den 70er und 80er Jahren ergänzt. Die empirische Datenbasis der Arbeit bilden Datensammlungen, die im Rahmen des VASMA- und CASMIN-Projekts erarbeitet wurden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Licht und Schatten beim Berufsstart: Erwerbstätigkeit und Erwerbslosigkeit bei 23- bis 24jährigen (1988)

    Stegmann, Heinz; Kraft, Hermine;

    Zitatform

    Stegmann, Heinz & Hermine Kraft (1988): Licht und Schatten beim Berufsstart. Erwerbstätigkeit und Erwerbslosigkeit bei 23- bis 24jährigen. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung H. 8, S. 1-10.

    Abstract

    "Ein Ziel der IAB-Längsschnittuntersuchung 'Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem' war es, einen der ersten geburtenstärkeren Jahrgänge (1961 oder 1962 Geborene) auf dem Weg von der allgemeinbildenden Schule bis zur beruflichen Integration wissenschaftlich zu begleiten. Aus den 15- bis 16jährigen Schülern, die 1977 erstmals befragt wurden, sind bis zum Erhebungszeitpunkt Ende 1985 junge Erwachsene im Alter von 23 bis 24 Jahren geworden, von denen - mit Ausnahme der Studenten und Hausfrauen - drei Viertel im Erwerbsleben (einschließlich Aus- und Weiterbildung) stehen.
    Die Ausführungen informieren über den Berufsverlauf bei 23- bis 24jährigen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose). Vier Fragen stehen dabei im Vordergrund:
    - Wie wirken sich schulische Vorbildung und Berufsausbildung auf Arbeitsmarktrisiken dieser Altersgruppe aus?
    - Welche Folgen ergeben sich aus einer Erwerbslosigkeitsphase unmittelbar nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung auf den weiteren Berufsverlauf?
    -Welche Strukturen charakerisieren die Erwerbstätigkeit bei 23- bis 24jährigen?
    - In welchem Umfang treten Mobilitätsvorgänge bei betrieblich ausgebildeten Fachkräften dieser Altersgruppe auf?
    Bei der Beantwortung dieser Fragen werden Unterschiede im Berufsverlauf zwischen Männern und Frauen besonders herausgestellt." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Zur beruflichen Mobilität von ABM-Teilnehmern (IAB-Kurzbericht 5.2.1985) (1986)

    Zitatform

    (1986): Zur beruflichen Mobilität von ABM-Teilnehmern (IAB-Kurzbericht 5.2.1985). In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (1986): Kurzberichte 1985 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 42.7), S. 1-4.

    Abstract

    "Aus der Erhebung zur Struktur der Bewegungsvorgänge bei Arbeitslosen im Jahr 1984 ist u.a. bekannt, ob und ggf. welchen Beruf die in ABM vermittelten Arbeitnehmer vor der Arbeitslosmeldung ausgeübt haben und welchen Beruf sie in der geförderten ABM-Tätigkeit ausüben (jeweils gemessen an den Kennziffern für die Berufsabschnitte). Aus dem Vergleich dieser Angaben kann auf das Ausmaß der beruflichen Mobilität beim Übergang in ABM geschlossen werden. Die Betrachtung der Mobilitätsvorgänge konzentriert sich hier auf Berufe, die entweder als Herkunftsberuf (in der letzten Tätigkeit vor der Arbeitslosigkeit) oder als Einmündungsberuf (in ABM) mindestens 5 % der jeweiligen Gesamtheit ausmachten." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Mobilität und Mobilitätsbereitschaft von Arbeitslosen (IAB-Kurzbericht 23.7.1985) (1986)

    Zitatform

    (1986): Mobilität und Mobilitätsbereitschaft von Arbeitslosen (IAB-Kurzbericht 23.7.1985). In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (1986): Kurzberichte 1985 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 42.7), S. 68-72.

    Abstract

    "Im Hinblick auf die häufig gestellte Frage, ob nicht doch ein großer Teil der Arbeitslosigkeit auf unzureichende Anpassungsbereitschaft der Arbeitslosen selbst zurückzuführen sei", wurden im Sommer 1983 etwa 1600 Personen befragt, von denen zu diesem Zeitpunkt 40 % Langfristarbeitslose waren, 42 % waren erwerbstätig, die übrigen aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. In dem Kurzbericht werden die Ergebnisse der Befragung zur Mobilität bei der beruflichen Wiedereingliederung bzw. zur Mobilitätsbereitschaft von Langfristarbeitslosen wiedergegeben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Mangelnde Faktormobilität: eine Ursache der Arbeitslosigkeit? (1985)

    Wagner, Joachim ;

    Zitatform

    Wagner, Joachim (1985): Mangelnde Faktormobilität. Eine Ursache der Arbeitslosigkeit? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 65, H. 6, S. 297-303.

    Abstract

    "In der aktuellen Diskussion um die Ursachen der Massenarbeitslosigkeit wird häufig die These vertreten, eine zu geringe regionale, sektorale und berufliche Mobilität der Arbeitskräfte sei ein bedeutendes Hindernis für mehr Wirtschaftswachstum mit höherer Beschäftigung. Ist die Faktormobilität im Vergleich zu vorher gesunken? Ist von einer erhöhten Faktormobilität ein entscheidender Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit zu erwarten?" Der Verfasser untersucht, ob zu geringe regionale Mobilität oder mangelnde bzw. gesunkene berufliche und sektorale Mobilität belegt werden können. Ebenso werden die Forderungen nach einer Flexibilisierung der Lohnstruktur kritisch diskutiert und einige Einwände gegen eine solche Strategie thematisiert. "Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es gegen die These, eine zu geringe regionale, sektorale und berufliche Mobilität der Arbeitskräfte sei ein bedeutendes Hindernis für mehr Wirtschaftswachstum mit höherer Beschäftigung, und gegen wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Mobilitätsförderung etwa durch Flexibilisierung der Lohnstrukturen eine ganze Reihe von Einwänden gibt. Solange ein globales Ungleichgewicht zwischen Arbeitsangebot und -nachfrage besteht, kann auch von einer noch so großen Mobilität kein entscheidender Impuls zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit erwartet werden. Vor einer übertriebenen Hoffnung in bezug auf den möglichen Beitrag einer gesteigerten (bzw. zu steigernden) Mobilität zu einem Strukturwandel für Wachstum und mehr Beschäftigung ist schließlich auch angesichts der Mobilitätskosten und der Bedeutung des internen strukturellen Wandels zu warnen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Stabilität und Flexibilität bei der beruflichen Eingliederung (1982)

    Horstmann, Kurt;

    Zitatform

    Horstmann, Kurt (1982): Stabilität und Flexibilität bei der beruflichen Eingliederung. In: (1982): Die Aussiedler in der Bundesrepublik Deutschland. Forschungen der AWR Deutsche Sektion. 2. Ergebnisbericht. Anpassung, Umstellung, Eingliederung, S. 223-237.

    Abstract

    Der Beitrag behandelt die berufliche Mobilität von Aussiedlern, die im Rahmen einer Langzeitstudie (1976-1979) untersucht wurde. Es wird gezeigt, daß die Spätaussiedler bei ihrer wirtschaftlichen Eingliederung erhebliche berufliche Umstellungen in Kauf nehmen müssen. Bei der Beurteilung des häufigen Berufswechsels darf jedoch nicht einseitig davon ausgegangen werden, daß er durch die Arbeitsmarktverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland erzwungen worden wäre und unbedingt zu einem sozialen Abstieg geführt habe. Es müssen auch die persönlichen Anlagen und Neidungen der Aussiedler als möglicher Grund zu einem Berufswechsel in Betracht gezogen werden. Außerdem war häufig die berufliche Qualifikation der Berufsbewerber nicht vorhanden oder nicht ausreichend glaubhaft gemacht oder sie hatten vor der Aussiedlung in den Herkunftsgebieten Tätigkeiten ausgeübt, die im Wirtschaftsbereich des Bundesgebiets auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt sind (z.B. landwirtschaftliche Traktoristen). Aus diesen oder anderen Gründen haben Aussiedler von sich aus den Wunsch nach einem Berufswechsel gehabt oder die Gelegenheit dazu gern wahrgenommen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Strukturen und Determinanten der beruflichen Wiedereingliederung von Langfristarbeitslosen: aus der Untersuchung des IAB über Ursachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit (1978)

    Brinkmann, Christian;

    Zitatform

    Brinkmann, Christian (1978): Strukturen und Determinanten der beruflichen Wiedereingliederung von Langfristarbeitslosen. Aus der Untersuchung des IAB über Ursachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 11, H. 2, S. 178-197.

    Abstract

    "Im Rahmen der IAB-Verlaufsuntersuchung bei Arbeitslosen vom September 1974 wurde im November 1976 eine weitere Nacherhebung durchgeführt. Sie ergab, daß zu dieser Zeit 11 % der Befragten arbeitslos gemeldet waren, darunter knapp 7 % ohne zwischenzeitliche Arbeitsaufnahme. Im Verlauf des ersten Jahres nach dem Stichtag verlangsamte sich der Abbau der Arbeitslosigkeit bzw. die Wiederaufnahme einer Arbeit beträchtlich. Eine derartige Verlangsamung hat dagegen im zweiten Jahr nicht mehr stattgefunden. Hierbei dürfte eine Rolle spielen, daß sich nach gut einem Jahr Dauer der Arbeitslosigkeit die Wiedereingliederungsquoten (d.h. der Anteil der Abgänger, die bei Beendigung der Arbeitslosigkeit oder eine gewisse Zeit danach erwerbstätig sind) zunächst wieder erhöhen und dann auf einem (allerdings vergleichsweise niedrigen) Niveau von gut 40 % einpendeln. Von Bedeutung dürfte auch die Tatsache sein, daß Abgänge in Hausfrauentätigkeit und als Rentner in besonders starkem Maße kurz vor und nach dem Ablauf des ersten Jahres Arbeitslosigkeit erfolgen, so daß diese Abgänge auch im zweiten Jahr nach dem Stichtag noch zum Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen. Auch wenn sich die Wiedereingliederungsquoten von Langfristarbeitslosen nicht sukzessive weiter zu verringern scheinen, werden die Schwierigkeiten der Wiedereingliederung mit der Dauer der Arbeitslosigkeit immer größer. Dies wird daran deutlich, daß die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit und damit auch die Wiedereingliederungsfälle pro Zeiteinheit erheblich zurück gehen. Mit zunehmender bisheriger Dauer der Arbeitslosigkeit vergrößert sich auch die noch zu erwartende künftige Dauer der Arbeitslosigkeit. Im Hinblick auf die Dauer der Arbeitslosigkeit und die berufliche Eingliederung (bzw. Ausgliederung) von Langfristarbeitslosen haben demographische und qualifikatorische Merkmale einen ausschlaggebenden Einfluß (gesundheitliche Einschränkungen, Alter, Geschlecht, Familienstand, Erwerbstätigkeit des Ehepartners, berufliche Situation vor der Arbeitslosigkeit). Demgegenüber sind subjektive Faktoren bzw. 'Handlungsstrategien' von Arbeitslosen (Mobilitätsbereitschaft in verschiedenen Dimensionen, eigene Versuche zur Arbeitsaufnahme, Ablehnung von angebotenen Arbeitsplätzen) weniger von Bedeutung. Soweit sich von der Mobilitätsbereitschaft ein gewisser Einfluß auf die berufliche Wiedereingliederung von Langfristarbeitslosen ergibt, ist er auf die Bereitschaft zu einem längeren Arbeitsweg, zu einem Umzug, zu einer ungünstigeren Arbeitszeit und zu ungünstigeren Arbeitsbedingungen (Witterung, Lärm, Schmutz usw.) zurückzuführen; kaum ein Zusammenhang besteht dagegen mit der Bereitschaft, eine schlechtere bzw. schlechter bezahlte berufliche Position einzunehmen, die Branche zu wechseln oder eine andere Tätigkeit aufzunehmen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Mobilität. (Aus der Untersuchung des IAB über Ursachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit) (1977)

    Brinkmann, Christian;

    Zitatform

    Brinkmann, Christian (1977): Arbeitslosigkeit und Mobilität. (Aus der Untersuchung des IAB über Ursachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit). In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 10, H. 2, S. 201-223.

    Abstract

    "Im Herbst hat das IAB eine Befragung bei einer repräsentativen Gruppe von deutschen Arbeitslosen durchgeführt, die ein Jahr zuvor (im September 1974) beim Arbeitsamt arbeitslos gemeldet waren. Mit einer schriftlichen Befragung wurden u.a. detaillierte Informationen über berufliche Veränderungen vor und nach der Arbeitslosigkeit erhoben. Hierüber wird im vorliegenden Beitrag berichtet. Die Ergebnisse deuten auf eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Arbeitsmarktes auf der Seite des Angebots an Arbeitskräften hin. Bei bestimmten Teilgruppen der Arbeitslosen ergeben sich allerdings erhebliche Belastungen als Folgeprobleme dieser Anpassungsleistung (Qualifikationsverlust, Einkommensverlust, beruflicher Abstieg, wiederholte Arbeitslosigkeit). Korrigierende und kompensierende arbeitsmarkt- und bildungspolitische Maßnahmen erscheinen dringend geboten, um einer "Strukturalisierung" unter den Arbeitslosen entgegenzuwirken und zu verhindern, daß der Strukturwandel am Arbeitsmarkt ausschließlich zu Lasten von weitgehend zufällig betroffenen Arbeitslosen geht. Bei der Aufgliederung nach einzelnen Gruppen von Arbeitslosen ergibt sich insgesamt ein sehr differenziertes Bild. Höhere Wiedereingliederungsquoten verbinden sich ganz allgemein bei höherqualifizierten Arbeitslosen mit auch "qualitativ" besseren Wiedereingliederungsergebnissen. Den Gegenpol zu dieser Gruppe bilden Arbeitslose mit niedrigen bzw. ohne formale Bildungsabschlüsse und insbesondere auch Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen. Bei ihnen verbinden sich stark unterdurchschnittliche Wiedereingliederungsquoten mit Qualifikationsverlust und beruflichen Verschlechterungen. Zum Teil läßt sich hier auch eine beträchtliche Instabilität bei der beruflichen Wiedereingliederung erkennen. Arbeitslose, die keinen vollwertigen beruflichen Abschluß erreicht und lediglich eine betriebsspezifische Anlernung absolviert haben, tragen ein besonders hohes Rsisiko der Qualifikationsvernichtung und des beruflichen Abstiegs im Falle von Arbeitslosigkeit. Mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit verringert sich nicht nur die Wiedereingliederungsquote, es werden ebenfalls Berufswechsel und berufliche Abstiege häufiger. Hierbei lassen sich auch eindeutige Zusammenhänge mit den Belastungen während der Arbeitslosigkeit erkennen, so daß sich Belastungen während und nach der Arbeitslosigkeit auf die gleichen Gruppen von Arbeitslosen konzentrieren. Aus den vorliegenden Ergebnissen läßt sich weiterhin entnehmen, daß angesichts anhaltend hoher Arbeitslosigkeit auch wiederholte (u.U. kurzfristige) Arbeitslosigkeit der gleichen Personen besonderer Aufmerksamkeit bedarf." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Zum Berufswechsel männlicher deutscher Erwerbspersonen (1975)

    Mehnert, Klaus;

    Zitatform

    Mehnert, Klaus (1975): Zum Berufswechsel männlicher deutscher Erwerbspersonen. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 06, H. 10, S. 1-4.

    Abstract

    Der Aufsatz befaßt sich mit folgenden Problemen: Was soll unter Berufswechsel verstanden werden? Warum interessieren die Arbeitsverwaltung Informationen über Art und Umfang des Berufswechsels? In welchem Umfang wurde Berufswechsel vollzogen? Was waren die Ursachen für den Berufswechsel? Berufswechsel und Berufsverwandtschaft.

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  • Literaturhinweis

    Situationsmerkmale von Arbeitslosen Anfang 1975 und Voraussetzungen für die Aufnahme einer neuen Beschäftigung (1975)

    Saterdag, Hermann;

    Zitatform

    Saterdag, Hermann (1975): Situationsmerkmale von Arbeitslosen Anfang 1975 und Voraussetzungen für die Aufnahme einer neuen Beschäftigung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 8, H. 2, S. 136-148.

    Abstract

    "Eine Erhebung, die im Januar 1975 bei 507 nach dem Quotenverfahren ausgewählten Arbeitslosen durchgeführt wurde, erbrachte u.a. folgende Ergebnisse: ++ Von den Arbeitslosen, die vorher abhängig beschäftigt waren, hatte etwa jeder siebte das letzte Arbeitsverhältnis vor der Arbeitslosigkeit selbst gekündigt. ++ Das Netto-Haushaltseinkommen hatte sich durch die Arbeits losigkeit der Befragten um etwa 300 bis 600 DM verringert. Stärker aber als finanzielle Probleme wurden persönlich-so ziale Belastungen geäußert. ++ Um eine neue Stelle zu bekommen, zeigten die befragten Ar beitslosen durchaus Konzessionsbereitschaft: In erster Linie trifft dies auf die Art der Tätigkeit zu (Arbeitsinhalte, Branche). - Relativ gering war hingegen die Bereitschaft zu einem geringeren Verdienst und (bei ehemals statushöheren Gruppen) zu einer Verschlechterung hinsichtlich der beruflichen Position. Auch die Umzugsbereit schaft war nur schwach ausgeprägt. Mit andauernder Arbeitslosigkeit wurde aber ein Trend zu höherer Konzessionsbereitschaft hinsichtlich des Verdienstes, der beruflichen Position und des Umzuges erkennbar. Männer zeigten mehr Konzessionsbereitschaft bei der Stellen suche als Frauen, Jüngere mehr als Ältere und bisherige un-/ange lernte Arbeiter mehr als Facharbeiter und Angestellte. ++ Für Umschulungsmaßnahmen scheint unter den Arbeitslosen ein hinreichend großer Interessentenkreis vorhanden zu sein." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Berufswechsel bei männlichen Erwerbspersonen in der Bundesrepublik Deutschland (1973)

    Hofbauer, Hans; König, Paul;

    Zitatform

    Hofbauer, Hans & Paul König (1973): Berufswechsel bei männlichen Erwerbspersonen in der Bundesrepublik Deutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 6, H. 1, S. 37-66.

    Abstract

    Im Rahmen der Berufsverlaufsuntersuchung des IAB wurden die männlichen Erwerbspersonen des Jahres 1970 auch nach den Berufswechseln seit 1955 gefragt. Ein Drittel gab an, in diesen Jahren mindestens einen Berufswechsel vollzogen zu haben. Die Berufswechslerquote ist umso geringer, je qualifizierter die allgemeine Schulbildung. Desgleichen nimmt der Berufswechsel mit wachsendem Status ab. Knapp die Hälfte aller Berufswechsel wurde im Alter bis zu 30 Jahren vollzogen. Drei Viertel aller Berufswechsel vollzogen sich ohne begleitende berufliche Ausbildung bzw. ohne formalisierte Einarbeitung für den neuen Beruf.

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