Migration und Integration
Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.
Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.
Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.
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- Einwanderungspolitik
- Auswirkungen von Migration
- Wanderungsmotivation und Rückwanderung
- Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik
- Qualifikation, Bildung und Beschäftigung
- Integration und soziale Teilhabe
- internationale Aspekte
- Personengruppen
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Literaturhinweis
Attracting skilled labour from third countries: The role of Public Employment Services (2024)
Konle-Seidl, Regina; Europäische Kommission. Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration. Directorate Labour Mobility and International Affairs;Zitatform
Konle-Seidl, Regina (2024): Attracting skilled labour from third countries: The role of Public Employment Services. (Thematic Paper / European Network of Public Employment Services), Luxemburg: Publications Office of the European Union, 35 S. DOI:10.2767/634693
Abstract
"The Thematic Paper highlights varying national labor migration policies, with PES roles closely tied to the implementation of these regulations (e.g. issuing of work permits, and performing labor market tests). Efforts to facilitate recruitment from third country nationals in a context of labor shortages are underway. Some countries are, for instance, simplifying procedures or exempting certain groups from labor market tests. However, there is often a lack of clear strategies for recruiting skilled workers from third countries. The need for comprehensive national strategies that would define clear responsibilities for PES is emphasised." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Konle-Seidl, Regina; -
Literaturhinweis
Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter: Eine internationale Perspektive (2024)
Kosyakova, Yuliya ; Gatskova, Kseniia ; Braunfels, Joseph; Goßner, Laura ; Adunts, Davit; Vandenhirtz, Marie; Konle-Seidl, Regina; Koch, Theresa; Schwanhäuser, Silvia ;Zitatform
Kosyakova, Yuliya, Kseniia Gatskova, Theresa Koch, Davit Adunts, Joseph Braunfels, Laura Goßner, Regina Konle-Seidl, Silvia Schwanhäuser & Marie Vandenhirtz (2024): Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter: Eine internationale Perspektive. (IAB-Forschungsbericht 16/2024 (de)), Nürnberg, 80 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2416
Abstract
"Dieser Forschungsbericht untersucht die Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter in verschiedenen europäischen Ländern, darunter viele EU-Mitgliedsstaaten sowie Großbritannien, die Schweiz und Norwegen, im Zeitraum vom 4. Quartal 2022 bis zum 1. Quartal 2024. Ein direkter Vergleich der Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter zwischen verschiedenen Ländern wird aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit einer harmonisierten Datenquelle wie der europäischen Arbeitskräfteerhebung (Labor Force Survey, LFS) erschwert. Für diese Studie wurde daher eine umfassende Datenbank geschaffen, die die Beschäftigungsdaten zu vergleichbaren Zeitpunkten und basierend auf denselben Definitionen harmonisiert. In den Ländern, wo diese zur Verfügung stehen, werden administrative Beschäftigungsdaten genutzt. In den übrigen Ländern beruhen die Beschäftigungsdaten hingegen auf unterschiedlichen Befragungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten erhoben wurden. Darüber hinaus wurden Indikatoren, die nach dem bisherigen Forschungsstand die Arbeitsmarktintegration beeinflussen, ebenfalls auf der Grundlage vergleichbarer Daten und Definitionen zusammengestellt. Die Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter in Europa weisen im Beobachtungszeitraum erhebliche Unterschiede auf. Am Ende des Beobachtungszeitraums im ersten Quartal 2024 lag Deutschland mit einer Beschäftigungsquote von knapp 27 Prozent im europäischen Mittelfeld. Ende 2022 lagen die Quoten in Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden und Litauen bei über 50 Prozent, wohingegen sie sich in Kroatien, Norwegen, Rumänien, Slowenien, der Schweiz und Spanien auf unter 15 Prozent beliefen. Mit einer Beschäftigungsquote von 20 Prozent positionierte sich Deutschland Ende 2022 ebenfalls im europäischen Mittelfeld. Im Untersuchungszeitraum zwischen dem vierten Quartal 2022 und dem ersten Quartal 2024 sind die Beschäftigungsquoten in der Mehrzahl der untersuchten Länder mehr oder weniger deutlich gestiegen. Auch in Deutschland haben sich die Quoten, sieht man von Saisoneffekten ab, kontinuierlich auf 27 Prozent erhöht. Um die Gründe für die unterschiedlichen Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter zu ergründen, analysiert dieser Bericht die Zusammenhänge zwischen den Beschäftigungsquoten und verschiedenen demografischen, institutionellen und wirtschaftlichen Faktoren. Das Ziel der Analyse ist es, einen ersten umfassenderen Überblick über die Determinanten der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu zeichnen und herauszufinden, welchen Einfluss diese Faktoren tatsächlich haben. Es handelt sich allerdings nicht um kausale, sondern um deskriptive Analysen, die nur einen ersten Eindruck von den Zusammenhängen vermitteln können. Den multivariaten Analysen zufolge bestehen zwischen den Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter auf der einen und der demografischen Zusammensetzung der Neuankömmlinge sowie den institutionellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Zielländern auf der anderen Seite starke statistische Zusammenhänge. So verzeichnen Länder mit höherer Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitskräften – gemessen am Anteil der Beschäftigten in Berufen mit niedrigem Qualifikationsniveau – höhere Beschäftigungsquoten. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass diese Jobs an geringere sprachliche, rechtliche und sonstige Voraussetzungen gebunden sind und entsprechend schneller besetzt werden können. Ein negativer Zusammenhang besteht zwischen der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von ukrainischen Geflüchteten und einer starken Arbeitsmarktregulierung wie z. B. einem stärkeren Kündigungsschutz. Zudem besteht ein negativer Zusammenhang zwischen dem Wachstum der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr und der Beschäftigung von ukrainischen Geflüchteten. Das deutet darauf hin, dass in den Ländern mit steigender Arbeitslosigkeit die Chancen für Neuankömmlinge, eine Anstellung zu finden, besonders gering sind. Die soziale Infrastruktur spielt ebenfalls eine Rolle: Da die meisten ukrainischen Geflüchteten Frauen mit Kindern sind, hängt die Beschäftigungsquote der Geflüchteten in hohem Maße auch von der Verfügbarkeit einer Kinderbetreuung ab. Daher geht eine bessere Kinderbetreuungsinfrastruktur mit einer höheren Beschäftigungsquote einher. Ein umfassender Zugang zu Gesundheitsleistungen erhöht ebenfalls die Beschäftigungsquoten. Interessanterweise ergab sich nur ein kleiner, statistisch nicht signifikanter Zusammenhang zwischen Beschäftigungsquoten und sozialen Transferleistungen – gemessen am Verhältnis der Kosten für ukrainische Geflüchtete pro Kopf zum Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Während häufig vermutet wird, dass die Transferleistungen eine zentrale Rolle für die Beschäftigung spielen, wird diese Hypothese in unserer Analyse nicht bestätigt. Bedeutsam sind jedoch soziale Netzwerke: Länder mit einem höheren Anteil ukrainischer Staatsangehöriger an der Bevölkerung weisen höhere Beschäftigungsquoten auf. Zudem beeinflussen ausgeprägte Englischkenntnisse in der Bevölkerung die Beschäftigungsquoten positiv, wahrscheinlich weil sie die Kommunikation und damit auch die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern. Die untersuchten Länder verfolgen auch unterschiedliche integrationspolitische Strategien. So verfolgt ein Teil der Länder einen „work first“-Ansatz, der auf die kurzfristige Aufnahme von Beschäftigungsverhältnissen ohne vorbereitende Maßnahmen wie Sprachkurse, Qualifizierungsmaßnahmen u. ä. setzt. Demgegenüber setzen andere Länder auf eine langfristige, nachhaltig angelegte Integration in den Arbeitsmarkt, u. a. durch Sprach- und Qualifizierungsprogramme sowie eine zielgerichtete Arbeitsvermittlung, um längerfristige und der Qualifikation eher entsprechende Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen. Letztgenannte Strategie kann kurzfristig zu sogenannten „Lock-in“-Effekten führen, aber langfristig eher zu stabileren Beschäftigungsverhältnissen, einer qualifikationsadäquaten Beschäftigung und höheren Verdiensten führen. Skandinavische Studien zeigen, dass Länder, die auf „work first“-Ansätze setzen, zwar kurzfristig höhere Beschäftigungsquoten von Geflüchteten aufweisen, aber Länder, die anfangs gezielt in Bildung und Spracherwerb investieren, mittel- und langfristig bessere Integrationsergebnisse erreichen. Das gilt nicht nur für die Beschäftigungsquote und Verdienste, sondern auch die soziale Eingliederung insgesamt und die Lebensqualität der Geflüchteten. Des Weiteren zeigen die multivariaten Analysen, dass demografische Faktoren und vor allem die Familienkonstellation eine zentrale Rolle spielen. So besteht ein statistisch signifikanter negativer Zusammenhang zwischen Alter und Kinderzahl pro Frau im erwerbsfähigen Alter und Beschäftigungsquoten. Die Beschäftigungsquoten steigen für alle Gruppen über die Zeit. Dies deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil der anfänglichen Hürden mit zunehmender Aufenthaltsdauer überwunden werden können. Insgesamt zeigt dieser Bericht, dass Deutschland durch seine langfristig angelegten Integrationsstrategien mittel- bis langfristig gute Chancen hat, die Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter noch erheblich zu steigern. Die positiven Entwicklungen bei den 2013 bis 2019 eingewanderten Geflüchteten untermauern diese Einschätzung: Acht Jahre nach ihrer Ankunft sind 68 Prozent der 2013 bis 2019 eingewanderten Geflüchteten im Durchschnitt erwerbstätig. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Integrationsstrategien kontinuierlich zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen, um die Integration effektiv zu fördern. Davon profitieren langfristig sowohl die Geflüchteten als auch deren Gastland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kosyakova, Yuliya ; Gatskova, Kseniia ; Goßner, Laura ; Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Koch, Theresa; Schwanhäuser, Silvia ;Ähnliche Treffer
also released in EnglishWeiterführende Informationen
Interview mit zwei Autorinnen im Online-Magazin IAB-Forum - Open Access -
Literaturhinweis
The causal effect of liberalizing legal requirements on naturalization intentions (2024)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Andreas Damelang (2024): The causal effect of liberalizing legal requirements on naturalization intentions. In: Social forces, S. 1-23. DOI:10.1093/sf/soae170
Abstract
"Diese Studie untersucht die vielfältigen Faktoren, die die Einbürgerungsabsichten von Geflüchteten beeinflussen, wobei der Schwerpunkt auf den rechtlichen Anforderungen und der Umsetzung von Einbürgerungsgesetzen liegt. Es wird zwischen verschiedenen Einwanderergruppen unterschieden, insbesondere Geflüchteten, Bürgern der Europäischen Union (EU) und Nicht-EU-Bürgern. Mit Hilfe eines Vignettenexperiments unter Eingewanderten in einer umfangreichen repräsentativen Studie in Deutschland werden die Auswirkungen der Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen und einem inklusiveren Einbürgerungsprozess auf die Absichten, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, empirisch analysiert. Dieser Vergleich, sowohl zwischen aktuellen und liberalisierten Anforderungen als auch zwischen weniger und mehr inklusiven Einbürgerungsverfahren, bietet ein realistisches Szenario, wie Liberalisierung und Inklusivität die Einbürgerungsabsichten beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen, insbesondere die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft und eine verkürzte Wartezeit, einen positiven Effekt auf die Einbürgerungsabsichten hat. Gleichzeitig unterscheiden sich diese Effekte zwischen den drei Einwanderergruppen, insbesondere aufgrund von Unterschieden in den empfundenen Vorteilen der Einbürgerung. Im Gegensatz dazu hat ein inklusiverer Einbürgerungsprozess keinen Einfluss auf die Einbürgerungsabsichten der Eingewanderten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Staatsbürgerschaftspolitik für die Einbürgerungsabsichten von Eingewanderten. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch differenzierte Reaktionen auf liberalisierte Anforderungen und betonen die Bedeutung von gruppenspezifischen Kosten-Nutzen-Überlegungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
On the labor market integration of refugees from Ukraine: A simulation study (2024)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Herbert Brücker (2024): On the labor market integration of refugees from Ukraine: A simulation study. (IAB-Forschungsbericht 09/2024 (en)), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2409EN
Abstract
"Since the onset of Russia's war against Ukraine, the number of Ukrainian nationals in Germany has risen from 156,000 to 1,240,000. Although many plan to return to Ukraine after the war, the duration of the conflict is leading an increasing number of them to consider staying in Germany for an extended period or permanently. Against this backdrop, this research report simulates various scenarios of labor market integration for Ukrainian refugees, based on the employment trajectories of previous refugees and migrants from the former Soviet Union. The scenarios aim to establish realistic expectations about the progress of labor market integration for Ukrainian refugees and to quantitatively assess the impact of specific factors. However, these conditional scenarios should not be misunderstood as forecasts, as they are based on strong assumptions and do not fully control for many relevant factors. In the baseline scenario, which is based on what we believe are the most realistic assumptions regarding demographic factors, family configurations, education, language skills, and institutional and economic conditions, the average employment rate for Ukrainian refugees is projected to be 45 percent after five years and 55 percent after ten years. Gender composition and family configuration have a dampening effect on employment rates, while education level and expected language skills development have a positive impact. The comparatively poor health of Ukrainian refugees also dampens employment rates. Conversely, institutional conditions, particularly the absence of asylum procedures, have a positive impact. Economic conditions, measured by labor market tightness, also have a strong influence. The current economic downturn has a negative effect, but the picture could quickly improve with an economic recovery due to increasing labor market tension amid demographic changes, which would likely increase employment rates compared to the baseline scenario. A key finding for integration policy is that language courses not only enhance language development but also significantly boost employment rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Labour market integration of Ukrainian refugees: An international perspective (2024)
Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ; Gatskova, Kseniia ; Vandenhirtz, Marie; Braunfels, Joseph; Adunts, Davit; Goßner, Laura ; Koch, Theresa; Konle-Seidl, Regina;Zitatform
Kosyakova, Yuliya, Kseniia Gatskova, Theresa Koch, Davit Adunts, Joseph Braunfels, Laura Goßner, Regina Konle-Seidl, Silvia Schwanhäuser & Marie Vandenhirtz (2024): Labour market integration of Ukrainian refugees: An international perspective. (IAB-Forschungsbericht 16/2024 (en)), Nürnberg, 68 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2416EN
Abstract
"This research report investigates the labor market integration of Ukrainian refugees across various European countries, including many EU member states as well as the UK, Switzerland, and Norway, in the period from Q4 2022 to Q1 2024. Comparing the employment rates of Ukrainian refugees across different countries presents challenges due to the absence of a uniform database, such as the European Labor Force Survey (LFS). To address this, we constructed a comprehensive database that harmonizes employment data from comparable time points and employs consistent definitions for calculating rates. Employment data were obtained from administrative records in countries where available, and from various surveys conducted at different times in other nations. Additionally, this study compiles indicators currently recognized in research as having an influence on labor market integration, using comparable data and definitions to enhance the robustness of the analysis. From the end of 2022 to early 2024, the employment rates of Ukrainian refugees in Europe showed significant variation. By the first quarter of 2024, Germany's employment rate had reached nearly 27 percent, placing it in the European midfield. At the end of 2022, countries such as the UK, the Netherlands, and Lithuania had employment rates exceeding 50 percent, while Croatia, Norway, Romania, Slovenia, Switzerland, and Spain reported rates below 15 percent. Germany also reported a mid-field rate of 20 percent at the end of 2022. Throughout 2023, Denmark, Austria, France, Poland, and Lithuania saw modest increases in employment rates. However, this upward trend did not persist; some countries experienced stagnation, while others, including Romania, saw declines. Conversely, Slovenia, Switzerland, Finland, Spain, and Estonia witnessed slight increases. The UK consistently maintained its high employment rate across the period. In Germany, beyond the influence of seasonal fluctuations, there was a steady annual increase in employment rates, culminating in 27 percent by early 2024. To investigate the reasons behind the varying employment rates of Ukrainian refugees across different European countries, this report delves into the relationships between employment rates and various socio-demographic, institutional, and economic factors. Our objective is to achieve a preliminary, yet more comprehensive understanding of the factors that drive labor market integration of refugees and to assess the impact of these factors. It is important to note that the analyses conducted are descriptive in nature, not causal. They are intended to provide an initial insight into the correlations, helping to identify potential areas for more in-depth, causal research in the future. Multivariate analyses underscore the crucial impact of the demographic composition of newcomers and the institutional and economic conditions in the destination countries on the labor market integration of Ukrainian refugees. Countries with a higher demand for low-skilled labor – measured by the size of the low-status labor market segment or employees in low-skilled occupations – tend to have higher employment rates for these individuals. This may be attributed to the fact that such jobs often have fewer language requirements and other qualifications, allowing for quicker job placements. Additionally, there is a negative correlation between strict labor market regulations, such as enhanced job security measures, and the likelihood of Ukrainian refugees finding employment. Furthermore, a negative correlation exists between the growth rate of unemployment and the employment of Ukrainian refugees, suggesting that newcomers are less likely to secure jobs in countries with increasing unemployment. Social infrastructure significantly impacts the labor market integration of Ukrainian refugees, many of whom are women with children. Consequently, our regression analysis shows that the availability of childcare is correlated with employment rate of refugees. Countries with better childcare facilities tend to see higher employment rates among refugees, as this infrastructure supports the ability of parents, particularly mothers, to enter the workforce. Similarly, comprehensive access to health services also correlates with higher employment rates, as it ensures that refugees are physically and mentally able to work. Interestingly, the relationship between social transfer payments, measured by the ratio of costs for caring for Ukrainian refugee per capita to the gross domestic product per capita of the respective host country, and employment rates is small and statistically insignificant. While it is often assumed that transfer payments play a central role in employment, this hypothesis is not confirmed in our analysis. However, social networks play a critical role in the employment integration of refugees. Countries with a larger Ukrainian community often report higher employment rates among Ukrainian refugees. Additionally, a strong command of English within the destination-country population positively corelates with employment rates, probably because it facilitates better communication and with that integration into the labor market. The integration policy strategies across EU member states and other European countries vary significantly. Some nations adopt a "work first" approach, prioritizing immediate employment without initial preparatory measures such as language courses or qualification measures. This strategy aims at quick job placement but often overlooks the need for the development of comprehensive skill. In contrast, other countries focus on the long-term, sustainable integration into the labor market. These nations implement comprehensive language programs, qualification measures, and targeted job placements that align more closely with the refugees' qualifications. Although this approach may result in so-called "lock-in" effects, where refugees might experience a delayed entry into the labor market, it is more likely to lead to stable employment relationships, jobs that match the refugees' skills, and higher earnings over time. Scandinavian studies underscore these differences in outcomes. Countries that emphasize the "work first" model tend to show higher employment rates for refugees in the short term. However, nations that invest in education and language acquisition demonstrate better integration results in the medium and long term. This success extends beyond mere employment rates and earnings to include broader aspects of social inclusion and quality of life for refugees. Such findings highlight the importance of tailored integration policies that consider both immediate employment needs and long-term societal benefits. The multivariate analyses further confirm the significant impact of demographic factors, particularly family constellation, on labor market integration. There is a statistically significant negative correlation between employment rates and older age and having more children per working-age woman. Finally, the data reveals a positive time trend: employment rates for all demographic groups tend to increase with the length of their residence. This suggests that many of the initial barriers to employment faced by refugees diminish over time, indicating that with longer stays, refugees are more likely to overcome these initial challenges and secure employment. Overall, this report underscores that Germany, with its comprehensive long-term integration strategies, is well-positioned to significantly enhance the employment rates of Ukrainian refugees over the medium to long term. Insights from refugees who arrived between 2013 and 2019 validate this potential, with employment rates reaching 68 percent eight years after arrival. These findings emphasize the necessity of continually reassessing and refining integration strategies to effectively promote the integration of refugees. Such adjustments are crucial not only for improving the immediate economic prospects of refugees but also for contributing to the broader economy, ultimately yielding substantial long-term benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ; Gatskova, Kseniia ; Adunts, Davit; Goßner, Laura ; Koch, Theresa; Konle-Seidl, Regina;Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienenWeiterführende Informationen
Interview with two authors in the online magazine IAB-Forum - Open Access -
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The role of social capital in immigrants’ and refugees’ labour market integration: evidence from Germany (2024)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Irena Kogan (2024): The role of social capital in immigrants’ and refugees’ labour market integration: evidence from Germany. In: S. McDonald, R. Côté & J. Shen (Hrsg.) (2024): The Handbook on Inequality and Social Capital, S. 288-304, 2024-10-29. DOI:10.4337/9781802202373.00028
Abstract
"This study investigates the impact of job search behaviour on immigrants’ employability and job status, considering the diverse nature of the immigrant population. The findings reveal the heterogeneity among refugees, economic immigrants and family immigrants concerning social and human capital, demographic characteristics, and job search strategies. While most economic and family immigrants possess premigration contacts in Germany and use them for the job search, refugees largely lack such connections and thus opportunities to use them for the job search. Yet, leveraging social contacts proves beneficial particularly for refugees and family facilitating gainful employment but often leading to lower-status jobs. Among economic immigrants, relying on social contacts in the job search results in lower occupational status, while such contacts show no discernible impact on employment propensity. The findings underscore the multifarious nature of social capital in immigrants’ labour market integration, emphasizing trade-offs and heterogeneities in the process." (Author's abstract, © Elgar) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine: Eine Simulationsstudie (2024)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Herbert Brücker (2024): Zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine: Eine Simulationsstudie. (IAB-Forschungsbericht 09/2024 (de)), Nürnberg, 45 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2409
Abstract
"Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Anzahl ukrainischer Staatsangehörigen in Deutschland von 156.000 auf 1.240.000 angestiegen. Obwohl ein erheblicher Teil dieser Menschen nach dem Kriegsende plant, in die Ukraine zurückzukehren, zeigt sich, dass mit zunehmender Kriegsdauer immer mehr einen längeren oder dauerhaften Aufenthalt in Deutschland in Betracht ziehen. Vor diesem Hintergrund simuliert dieser Forschungsbericht verschiedene Szenarien der Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter. Grundlage bilden die Erwerbsverläufe früherer Geflüchteter in Deutschland sowie von Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Szenarien zielen darauf ab, realistische Erwartungen über die Entwicklung der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine zu bilden, und die Einflüsse spezifischer Faktoren quantitativ zu analysieren. Diese konditionalen Szenarien sind allerdings nicht als Prognosen misszuverstehen, da sie davon abhängig sind, ob die zugrunde gelegten Annahmen zutreffen und viele relevante Faktoren nicht vollständig berücksichtigt werden können. In dem Basisszenario, dem nach unserer Einschätzung die realistischsten Annahmen über demografische Faktoren, Familienkonstellationen, Bildung, Sprache, institutionelle und wirtschaftliche Faktoren zu Grunde liegen, ergibt sich nach einer Aufenthaltsdauer von fünf Jahren eine durchschnittliche Erwerbstätigenquote von 45 Prozent, nach zehn Jahren von 55 Prozent. Insbesondere der hohe Anteil von Alleinerziehenden sowie der vergleichsweise schlechte Gesundheitszustand der ukrainischen Geflüchteten wirken sich dämpfend auf die Entwicklung der Erwerbstätigenquoten aus, während das relativ hohe Bildungs- und Ausbildungsniveau sowie die zu erwartende Entwicklung der Sprachkenntnisse einen positiven Einfluss haben. Dies gilt auch für die institutionellen Rahmenbedingungen, insbesondere den Verzicht auf ein Asylverfahren. Die wachsende Arbeitsmarktanspannung hat ebenfalls einen starken positiven Einfluss. Die gegenwärtige Eintrübung der Konjunktur wirkt sich deshalb nachteilig aus, allerdings kann sich das Bild bei einer konjunkturellen Erholung aufgrund der demografiebedingt steigenden Arbeitsmarktanspannung schnell verbessern. Dann dürften die Erwerbstätigenquoten im Vergleich zum Basisszenario steigen. Ein zentraler Befund für die Integrationspolitik ist, dass Sprachkurse nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch die Erwerbstätigenquoten signifikant steigern können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Importance of Personality Traits for Destination-Language Acquisition: Evidence for Refugees in Germany (2024)
Zitatform
Kosyakova, Yuliya & Marie-Christine Laible (2024): Importance of Personality Traits for Destination-Language Acquisition: Evidence for Refugees in Germany. In: International migration review, Jg. 58, H. 1, S. 347-385., 2022-09-26. DOI:10.1177/01979183221132538
Abstract
"We analyze the role of personality traits in destination-language proficiency among recent refugees in Germany. While personality traits have been shown to predict educational outcomes, they have been largely overlooked for immigrants' language acquisition. We extend a well-established model of destination-language proficiency and assume that personality traits' effects manifest through the channels of exposure, efficiency, and incentives. Using longitudinal data and growth curve models, we find that personality traits significantly shaped destination-language learning. Openness to new experiences, conscientiousness, risk appetite, locus of control and resilience were positively related to destination-language proficiency, while agreeableness and neuroticism were insignificant. The positive impact of extraversion and the negative impact of self-esteem on destination-language proficiency were only marginally significant. For all personality traits, we observe that both the efficiency of learning and exposure to learning opportunities represented possible channels through which personality traits affected refugees' destination-language proficiency. In sum, personality traits affect refugees' destination-language proficiency and, thereby, contribute to sustainable economic and societal integration processes. We conclude by discussing implications for international migration research and policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Low-skilled immigrants and the relative wages of high-skilled mothers (2024)
Zitatform
Kwak, Eunhye (2024): Low-skilled immigrants and the relative wages of high-skilled mothers. In: Review of Economics of the Household, Jg. 22, H. 3, S. 1221-1241. DOI:10.1007/s11150-023-09686-2
Abstract
"This paper examines the effects of low-skilled immigration inflows on the motherhood gaps in wages among high-skilled women. Applying IV methods to U.S. census and ACS data, this paper first confirms previous findings in the literature that mothers are less willing to increase their work hours than childless women with inflows of low-skilled immigrants. However, the main contribution of the paper is showing that as the low-skilled labor supply increases, high-skilled mothers achieve more wage improvement than otherwise identical nonmothers. The findings in this paper imply that an increase in the low-skilled labor supply reduces the gender pay gap among high-skilled native workers, and most importantly, it is driven by women with children." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Von „Weinbergfrauen“ zu migrantischer Saisonarbeit: Arbeit im Qualitätsweinbau (2024)
Kädtler, Jürgen; Kottwitz, Gisela;Zitatform
Kädtler, Jürgen & Gisela Kottwitz (2024): Von „Weinbergfrauen“ zu migrantischer Saisonarbeit. Arbeit im Qualitätsweinbau. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 33, H. 4, S. 187-210. DOI:10.1515/arbeit-2024-0014
Abstract
"Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer qualitativen empirischen Studie zu in der Regel migrantischer Saisonarbeit im deutschen (Hoch-) Qualitätsweinbau. Migrantische Saisonbeschäftigte sind seit den 1990er Jahren an die Stelle vormaliger Stammbelegschaften aus „Zuverdienerinnen“ auf Aushilfebasis getreten. Im Gegensatz zur verbreiteten Qualifizierung landwirtschaftlicher Saisonarbeit als Einfacharbeit wird die These vertreten, dass das untersuchte Segment durch Qualifikationsaufbau und Anlernkarrieren im Sinne des segmentationstheoretischen Konzepts interner Arbeitsmärkte charakterisiert ist. Und es werden Bedingungen einer entsprechenden Stammbelegschaftspolitik auf Migrationsbasis analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Precarity prevented or reinforced? Migrants' right to change employers in the recast of the EU Single Permit Directive (2024)
Zitatform
Lange, Tesseltje de & Mariella Falkenhain (2024): Precarity prevented or reinforced? Migrants' right to change employers in the recast of the EU Single Permit Directive. In: Frontiers in Sociology, Jg. 8, S. 1-12., 2023-12-19. DOI:10.3389/fsoc.2023.1267235
Abstract
"Labor migration policies within the European Union and its Member States typically address two conflictive labor market policy goals. They aim to attract and retain foreign workers in a situation of labor shortage, while at the same time protecting the national workforce from additional labor market competition. The balancing of these two goals is commonly resolved in favor of nationals and with fewer rights for migrant workers. It is precisely this nexus between migrant rights and the protection of the national workforce that is central to the understudied question of whether and under what conditions migrant workers from third countries (i.e. non-EU countries) may change their employer to quit low-quality work or exploitative employment, or for career reasons. Building on scholarly discussions on employer dependency and bureaucratic complexity as general sources of migrant precarity, as well as on international and EU law on the rights of migrant workers, this article presents three policy variations of the right to change employers currently in place in the European context. Thereby we fill a gap in the literature on labor migration, labor market regulation, and migrant workers' rights. To illustrate the mixed ambitions of EU institutions to reduce migrant precarity the article then presents and critically discusses the high-level negotiations over the recast of the EU Single Permit Directive 2011/98 that were centered around the right to change employers." (Author's abstract, IAB-Doku, © Frontiers Media) ((en))
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Literaturhinweis
Breaking Barriers: The Impact of Employer Exposure to Immigrants (2024)
Lehrer, Steven; Lepage, Louis-Pierre; Sousa Pereira, Nuno;Zitatform
Lehrer, Steven, Louis-Pierre Lepage & Nuno Sousa Pereira (2024): Breaking Barriers: The Impact of Employer Exposure to Immigrants. (Working paper / Swedish Institute for Social Research (SOFI) 2024,02), Stockholm, 35 S.
Abstract
"We study how exposure of employers to immigrants, both at the market and at the individual firm level, mitigates immigrant-native disparities. We use administrative employee-employer matched data from Portugal, which provides a unique setting given that it experienced almost no immigration until the early 2000s followed by substantial immigration waves. Focusing on the evolution of market wages across successive immigration cohorts, we find that increased employer exposure to immigrant groups can account for up to 25% of the wage convergence between immigrants and natives over the last two decades. We also document that individual-level exposure of firms to immigrants plays an important role, influencing future hiring and remuneration of immigrants. Our results provide new insights into how barriers to hiring different worker groups shape economic inequality, with novel implications for immigration policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Ganz unten im System: Wie uns Arbeitsmigrant*innen den Wohlstand sichern (2024)
Lübbe, Sascha;Zitatform
Lübbe, Sascha (2024): Ganz unten im System. Wie uns Arbeitsmigrant*innen den Wohlstand sichern. Stuttgart: S. Hirzel Verlag GmbH, 208 S.
Abstract
"Sie malochen auf deutschen Baustellen, putzen Büros und Toiletten, machen Hotelbetten, waschen Pflegebedürftige in Altenheimen, sitzen im LKW oder schuften in Schlachthöfen: Arbeitskräfte aus dem Ausland stützen unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. Die Gastarbeiter von heute sind nicht selten der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgesetzt. Urlaub, Arbeitsunfälle und Krankheit gehen oft auf eigene Kosten. Sascha Lübbe geht dorthin, wo es wehtut, dorthin, wo mitten im reichen Deutschland Ausbeutung von Arbeitnehmern an der Tagesordnung ist. Er besucht die Menschen, die oft ohne Rechte und erst recht ohne Respekt mit ihrer Arbeit unser System am Laufen halten. Ein aufrüttelndes Sachbuch über die prekäre Beschäftigung von Ausländer*innen in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis -
Literaturhinweis
Racial Capitalism and Entrepreneurship: An Intersectional Feminist Labour Market Perspective on UK Self-Employment (2024)
Zitatform
Martinez Dy, Angela, Dilani Jayawarna & Susan Marlow (2024): Racial Capitalism and Entrepreneurship: An Intersectional Feminist Labour Market Perspective on UK Self-Employment. In: Sociology, Jg. 58, H. 5, S. 1038-1060. DOI:10.1177/00380385241228444
Abstract
"This article explains entrepreneurial activity patterns in the United Kingdom labour market using theories of racial capitalism and intersectional feminism. Using UK Office for National Statistics Labour Force Survey data 2018–2019 and employing probit modelling techniques on employment modes, self-employment types and work arrangements among differing groups, we investigate inequality in self-employment within and between socio-structural groupings of race, class and gender. We find that those belonging to non-dominant gender, race and socio-economic class groupings experience an intersecting set of entrepreneurial penalties, enhancing understanding of the ways multiple social hierarchies interact in self-employment patterns. This robust quantitative evidence challenges contemporary debates, policy and practice regarding the potential for entrepreneurship to offer viable income generation opportunities by those on the socio-economic margins." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Entgeltungleichheiten entlang von Nationalität und Geschlecht am Beispiel Sozialer Arbeit und dazu verwandter Berufe (2024)
Mazari, Simone;Zitatform
Mazari, Simone (2024): Entgeltungleichheiten entlang von Nationalität und Geschlecht am Beispiel Sozialer Arbeit und dazu verwandter Berufe. In: Momentum Quarterly, Jg. 13, H. 1, S. 4-15. DOI:10.15203/momentumquarterly.vol13.no1.p4-15
Abstract
"Der Artikel befasst sich mit der Lohnungleichheit am Beispiel von Teilen der sog. Care Economy in Deutschland. Dazu gehören unter anderen die Bereiche der helfenden Berufe. Die Berufsbezeichnungen sind an die Bezeichnungen aus dem quantitativen Material angelehnt. Diese bestehen traditionell aus einem hohen Anteil an Frauen. Männer und Nicht-Deutsche sind unterrepräsentiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Sozialen Arbeit, die anderen Berufe sind aus kontrastierend-ergänzender Sicht gewählt und bewegen sich im Spektrum der helfenden Berufe als (nicht-)akademische Berufe. Als zentrale Forschungsfrage wird untersucht, inwieweit sich hier eine geschlechtsspezifische Entgeltungleichheit abzeichnet und wie diese mit der Nationalität zusammenhängt. Die Daten stammen aus einem Methodenmix. Kategorien der sozialen Schichtung wie Geschlecht, Klasse und Ethnizität werden nicht singulär oder additiv verwendet, sondern in ihrer Verflechtung analysiert. Dazu wird das Material qualitativ ergänzt, da das quantitative Material leider keine Differenzierung nach Ethnizität oder Klasse zulässt. Es kann festgehalten werden, dass Intersektionalität hier aufgrund des zur Verfügung stehenden Materials als Konnex zwischen Geschlecht und Nationalität diskutiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Arbeitsmarktteilhabe migrierter Frauen in Deutschland: Plädoyer für eine intersektionale Sozialpolitikforschung (2024)
Zitatform
Menke, Katrin (2024): Arbeitsmarktteilhabe migrierter Frauen in Deutschland: Plädoyer für eine intersektionale Sozialpolitikforschung. In: Femina Politica, Jg. 33, H. 2, S. 44-58. DOI:10.3224/feminapolitica.v33i2.04
Abstract
"Der Beitrag präsentiert erste theoretisch-konzeptionelle Grundlagen für eine intersektionale Sozialstaatsforschung und illustriert deren erkenntnistheoretischen Mehrwert am Beispiel der Arbeitsmarktteilhabe von Migrantinnen in Deutschland. Ich argumentiere, dass die bisherige (auch feministische) Sozialstaatstheorie der nationalstaatlichen Rahmung von Sozialstaaten zu wenig Aufmerksamkeit schenkt und Migrationsverhältnisse daher anders als Geschlechterverhältnisse nicht als systematisches Verhältnis von Sozialstaaten begreift. Anknüpfend an bestehende internationale Forschung schlägt der Beitrag eine intersektionale Sozialstaatsanalyse vor, benennt damit einhergehende Prämissen und illustriert diese exemplarisch entlang der Arbeitsmarktteilhabe von Migrantinnen zu zwei verschiedenen historischen Zeitpunkten in Deutschland: ‚Gastarbeiterinnen‘ in der deutschen Wirtschaft und geflüchtete muslimisch-markierte Frauen im SGB II-Bezug. Die Analysen machen deutlich, dass mit einer intersektionalen Sozialstaatsforschung Widersprüche zwischen und innerhalb sozialpolitischer Politiken und Diskursen ebenso sichtbar werden wie deren Wechselwirkungen mit den subjektiven Praktiken der Frauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan H. W. Roth (2024): Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 108, 2024-07-17. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2024.104040
Abstract
"We analyze whether the benefits of work experience that was acquired in denser locations can be explained by the quality of jobs that can be found in agglomerations using administrative data on individual employment biographies of workers in Germany. We find that 79% of the premium for work experience gained in the densest regions can be ascribed to the sectors, tasks and establishments in which experience was acquired. Moreover, we find that foreign and native workers, on average, benefit to a similar extent from dynamic agglomeration effects. However, low-skilled foreign workers receive a lower return to experience gained in dense regions than observationally identical natives. This difference can be explained by the fact that the former gain work experience in lower-quality jobs." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Higher Rates of Bullying Reported by 'White' Males: Gender and Ethno-Racial Intersections and Bullying in the Workplace (2024)
Patel, Tina G.; Carr, Luke; Kamerade, Daiga;Zitatform
Patel, Tina G., Daiga Kamerade & Luke Carr (2024): Higher Rates of Bullying Reported by 'White' Males: Gender and Ethno-Racial Intersections and Bullying in the Workplace. In: Work, Employment and Society, Jg. 38, H. 2, S. 442-460. DOI:10.1177/09500170221134397
Abstract
"Existing workplace bullying literature suggests that ethno-racial minorities and women are more likely to be bullied in relation to their ethnicity, race or gender. However, very few studies apply an intersectional framework of analysis to consider, for instance, how ethno-racial status and gender interacts to affect general workplace bullying experiences and their reporting decisions. This article uses an intersectional analytical framework and a cross-sectional quantitative analysis of the British Workplace Behaviour Survey (2007–2008) to examine bullying in the workplace, as experienced by the intersections of ethno-racial status and gender. In discussing how some groups report particular dimensions of bullying more than others, this article closely examines the somewhat unexpected finding that ‘white’ men were significantly more likely to report instances of workplace bullying. This article argues for the use of an intersectional analytical approach to understand and progressively address the nuances of identity, power and workplace bullying experiences." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Vielfalt in Ausbildung – Zugewanderte im Berliner Berufsbildungssystem (2024)
Pfeffer-Hoffmann, Christian; Lushankina, Olga; Fabianczyk, Emilia; Oswald, Anne von; Ünsal, Gizem;Zitatform
Pfeffer-Hoffmann, Christian (Hrsg.) (2024): Vielfalt in Ausbildung – Zugewanderte im Berliner Berufsbildungssystem. Berlin: Mensch und Buch Verlag, 107 S.
Abstract
"In Deutschland ist die berufliche Bildung entscheidende Grundlage für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Die Stärken des deutschen Berufsbildungssystems werden besonders im internationalen Vergleich deutlich (OECD 2023), dennoch verliert die Berufsausbildung bei jungen Menschen in Deutschland seit vielen Jahren an Attraktivität. Oder andersherum betrachtet: Die Betriebe bieten für immer weniger junge Menschen attraktive Ausbildungsplätze an. Das ist umso besorgniserregender, wenn wir den aktuellen Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt bei gleichzeitig schwindenden Zukunftsperspektiven für viele junge Menschen betrachten. In Berlin ist diese Problematik auf dem Ausbildungsmarkt weitaus dramatischer und weicht deutlich von der in anderen Bundesländern ab. Hier übersteigt die Anzahl der Bewerber*innen die verfügbaren Ausbildungsplätze. Diese Entwicklung ist u. a. damit zu erklären, dass in Berlin lediglich 37,0 % der Betriebe eine Ausbildungsberechtigung besitzen, im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 52,0 % (Betriebspanel Berlin 2021). Darüber hinaus bildet nur die Hälfte dieser zugelassenen Betriebe tatsächlich aus (ebd.). Die Herausforderung in Berlin besteht jedoch nicht nur im Mangel an Ausbildungsplätzen, sondern auch in der unzureichenden Passung zwischen Jugendlichen und Lehrstellen, wie die hohe Zahl unbesetzter Stellen zeigt. Im Ausbildungsjahr 2020/2021 konnten 45,0 % der Betriebe, die Ausbildungsplätze anboten, mindestens eine dieser Stellen nicht besetzen, weil sie keine geeigneten Bewerber*innen fanden (ebd.). Das Problem erstreckt sich auch auf die unzureichende Vorbereitung der Jugendlichen in den Schulen auf die Anforderungen des Ausbildungsmarktes. Dies erschwert einen reibungslosen Übergang von der Schule in die Ausbildung. Das im Juli 2023 beschlossene Bündnis für Ausbildung unterstreicht die hohe Priorität in Berlin, Ausbildungsangebote für junge Menschen attraktiver zu gestalten, um den Fachkräftebedarf der Berliner Wirtschaft zu decken. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Schaffung von 2.000 zusätzlichen Ausbildungsplätzen bis April 2025, sondern auch auf der Bereitstellung von Möglichkeiten für junge Menschen, eine klare berufliche Perspektive zu entwickeln (Der Regierende Bürgermeister 2023). Das Ziel des Bündnisses besteht darin, mehr junge Menschen in Ausbildung zu bringen und somit einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des Berliner Ausbildungsmarktes zu leisten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stehen die Fragen, ob sowohl die Zugewanderten selbst als auch ihre Nachkommen erfolgreich in den Ausbildungsmarkt integriert werden und ob Zugangsmöglichkeiten zu Ausbildungsprogrammen sowie ein erfolgreicher Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung gewährleistet sind. Dafür schauen wir uns die damit zusammenhängenden vielfältigen Maßnahmen an und analysieren die Auswirkungen auf (EU-)Zugewanderte. Unter Berücksichtigung der gesamtdeutschen Entwicklung analysieren wir vorrangig die Berliner Situation, die sich teilweise stark hinsichtlich der Wirtschaftsentwicklung, der Branchenstruktur, der Verfügbarkeit von (Ausbildungs-)Unternehmen aber auch hinsichtlich des Vorhandenseins von (EU-)Zugewanderten auf dem Ausbildungsmarkt unterscheidet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Unverzichtbar für die deutsche Wirtschaft: Zwei Millionen ausländische Fachkräfte in Engpassberufen (2024)
Zitatform
Pierenkemper, Sarah, Fabian Semsarha & Lydia Malin (2024): Unverzichtbar für die deutsche Wirtschaft: Zwei Millionen ausländische Fachkräfte in Engpassberufen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,71), Köln, 4 S.
Abstract
"In vielen Berufen mit Besetzungsschwierigkeiten sind internationale Fachkräfte ein wichtiger Teil der Belegschaft. Zuletzt waren gut 2 Millionen ausländische Fachkräfte in solchen Engpassberufen beschäftigt. Angesichts des demografischen Wandels wird ihre Bedeutung am Arbeitsmarkt und damit für die Wirtschaft weiter zunehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Fachkräftesicherung durch ausländische Auszubildende (2024)
Pierenkemper, Sarah; Semsarha, Fabian;Zitatform
Pierenkemper, Sarah & Fabian Semsarha (2024): Fachkräftesicherung durch ausländische Auszubildende. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,54), Köln, 3 S.
Abstract
"Ausländische Auszubildende spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Fachkräftesicherung in Deutschland. Trotz eines Rückgangs von Ausbildungsanfängern hat sich die Zahl ausländischer Azubis seit 2009 fast verdoppelt. Dadurch konnte knapp ein Viertel des Rückgangs der deutschen Ausbildungsanfänger durch nicht deutsche Azubis kompensiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Immigrant Overeducation across Generations: The Role of Gender and Part-Time Work (2024)
Zitatform
Pineda-Hernández, Kevin, François Rycx & Mélanie Volral (2024): Immigrant Overeducation across Generations: The Role of Gender and Part-Time Work. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17027), Bonn, 48 S.
Abstract
"A large body of literature shows that first-generation immigrants born in developing countries experience a higher likelihood of being overeducated than natives (i.e. immigrant overeducation). However, evidence is remarkably scarce when it comes to the overeducation of second-generation immigrants. Using a matched employer-employee database for Belgium over the period 1999-2016 and generalized ordered logit regressions, we contribute to the literature with one of the first studies on the intergenerational nexus between overeducation and origin among tertiary-educated workers. We show that immigrant overeducation disappears across two generations when workers work full-time. However, immigrant overeducation is a persistent intergenerational phenomenon when workers work part-time. Our gender-interacted estimates endorse these findings for female and male immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Indien: Die Bedeutung der Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland (2024)
Plünnecke, Axel;Zitatform
Plünnecke, Axel (2024): Indien: Die Bedeutung der Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 4, S. 264-268. DOI:10.2478/wd-2024-0071
Abstract
"The immigration of STEM specialists has a decisive impact on Germany’s ability to innovate. Analyses by the German Economic Institute with a focus on India show high employment growth in recent years. Indian STEM specialists earn comparatively high median wages. The revised Skilled Labour Immigration Act offers the opportunity to further strengthen and accelerate this immigration process." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Qualifizierte Zuwanderung: Indische Beschäftigte verdienen am meisten (2024)
Plünnecke, Axel;Zitatform
Plünnecke, Axel (2024): Qualifizierte Zuwanderung: Indische Beschäftigte verdienen am meisten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,97), Köln, 3 S.
Abstract
"Die qualifizierte Zuwanderung trägt stark zur Fachkräftesicherung in den MINT-Fächern bei und stärkt den Wissenschaftsstandort und die Innovationskraft in Deutschland. Auch bei den Medianlöhnen zeigt sich der Effekt qualifizierter Zuwanderung: während der Medianlohn unter vollzeitbeschäftigten Deutschen Ende 2023 im Monat 3.945 Euro beträgt, kommen indische Beschäftigte auf einen Wert von 5.359 Euro. Der Grund: viele Inderinnen und Inder sind in akademischen MINT-Berufen beschäftigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Earnings assimilation of post-reunification East German migrants in West Germany (2024)
Zitatform
Riphahn, Regina T. & Irakli Sauer (2024): Earnings assimilation of post-reunification East German migrants in West Germany. In: Labour, Jg. 38, H. 4, S. 475-510., 2024-05-13. DOI:10.1111/labr.12279
Abstract
"We investigate the wage assimilation of East Germans who migrated to West Germany after reunification (1990–99). We compare their wage assimilation to that of ethnic German immigrants from Eastern Bloc countries and international immigrants to West Germany who arrived at the same time. The analysis uses administrative as well as survey data. The results suggest that East Germans faced significant initial earnings disadvantages in West Germany, even conditional on age and education. However, these disadvantages were smaller than those of international immigrants, supporting the beneficial role of cultural similarity. The earnings gap relative to West German natives narrowed over time for all immigrants. These findings are robust to controlling for potentially endogenous return migration and labor force participation. Controls for fixed effects reveal that positive assimilation for East German and international immigrants was concentrated among highly educated immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Sauer, Irakli;Ähnliche Treffer
frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen als: IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, 17148Weiterführende Informationen
Data product DOI: 10.5164/IAB.SIAB7517.de.en.v1 -
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'With a little help from my educated friends': revisiting the role of social capital for immigrants' labour market integration in Germany (2024)
Zitatform
Rüdel, Julia & Jan-Philip Steinmann (2024): 'With a little help from my educated friends': revisiting the role of social capital for immigrants' labour market integration in Germany. In: Comparative Migration Studies, Jg. 12. DOI:10.1186/s40878-024-00366-3
Abstract
"This article examines the link between immigrants' social capital and their labor market access (employment) and success (occupational status) in Germany and contributes to previous research in two ways. Firstly, based on insights from theories of social capital and immigrant integration, we overcome the mere distinction between inter- and intra-ethnic ties. Instead, we approximate resources immigrants can access and mobilize by considering both the ethnic and socioeconomic compositions of their networks. Secondly, by using autoregressive cross-lagged panel models, we properly deal with the methodological challenge of endogeneity inherent to studies concerned with the relationship between social capital and labor market outcomes. Based on longitudinal data from the German Socio-Economic Panel the empirical findings indicate the necessity of considering both the ethnic and socioeconomic compositions of immigrants' networks—as both have independent effects on immigrants' labor marketintegration. We conclude that future research on the relationship between immigrants' social capital and their economic integration may benefit from approximating resources available through social contacts by considering not only the ethnic dimension but also the socioeconomic dimension of contacts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Integration Paradox: A Review and Meta-Analysis of the Complex Relationship Between Integration and Reports of Discrimination (2024)
Zitatform
Schaeffer, Merlin & Judith Kas (2024): The Integration Paradox: A Review and Meta-Analysis of the Complex Relationship Between Integration and Reports of Discrimination. In: International migration review, Jg. 58, H. 3, S. 1384-1409. DOI:10.1177/01979183231170809
Abstract
"Social science research has produced evidence of an “integration paradox”: immigrants and their descendants who appear to have greater access to mainstream middle-class society, as indicated by their education or labor market success, often report experiencing more discrimination. Several explanations have been put forth to account for this counterintuitive pattern, supported by a wealth of empirical evidence. To assess the reliable insights generated by this line of research, this article presents a review and meta-analytic analysis of the integration paradox. The article reviews the major theoretical arguments advanced in literature, and derives crucial hypotheses concerning the phenomenon's overall nature, underlying mechanisms, and two key moderating conditions. Specifically, it discusses how factors like better education, which appear to signal improved integration into mainstream society, may also lead to greater exposure to mainstream members, heightened familiarity with exclusionary public discourse, or a heightened risk of downward social mobility. By increasing cognitive susceptibility to framing experiences in terms of discrimination or simply the opportunities to encounter discrimination, these mechanisms are expected to increase reports of discrimination. To test these propositions, the study summarizes and evaluates 280 statistical estimates published in 42 studies, utilizing recent developments in multilevel meta-analysis. The findings support the credibility of the integration paradox, particularly for immigrant minorities who are easily distinguishable from the mainstream and for those who reside in countries with a more open socio-political context of reception. However, the results also suggest that additional research is needed to fully comprehend the underlying mechanisms of the paradox." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The labour market entry of immigrant women in Germany: disentangling the determinants of labour force participation (2024)
Zitatform
Schieckoff, Bentley (2024): The labour market entry of immigrant women in Germany: disentangling the determinants of labour force participation. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 50, H. 20, S. 5167-5192. DOI:10.1080/1369183X.2023.2222915
Abstract
"The labour market entry of immigrants is key to their integration, but also one of the stages where disadvantage arises. In seeking to understand this disadvantage, much of the existing research does not acknowledge the gender-specific dynamics at play and for immigrant women, this often means that their labour force participation (LFP) is overlooked. Thus, this study seeks to investigate the LFP decision in its own right, exposing the gender-specific nature of this stage of labour market integration and its determinants, including labour market resources, like education and language skills, and motivations, like childcare pressures, gender role attitudes and personality traits. Relying on data from the Recent Immigration Processes and Early Integration Trajectories in Germany (ENTRA) survey of recently-arrived immigrants, I investigate the LFP of women from four different origin groups – Poland, Italy, Syria and Turkey. The results highlight that, unlike immigrant men, for immigrant women, the LFP decision is much more salient, and both labour market resources as well as motivations are decisive determinants. Nonetheless, even after accounting for these factors, Turkish and Syrian women still show persistently lower LFP compared to immigrant women from European origins. Moreover, childcare responsibilities are identified as a crucial female-specific barrier." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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How Does Overeducation Depend on Immigrants' Admission Class? (2024)
Zitatform
Schultz-Nielsen, Marie Louise (2024): How Does Overeducation Depend on Immigrants' Admission Class? In: International migration review. DOI:10.1177/01979183241264991
Abstract
"This study offers new insights into the phenomenon of overeducation by showing that the overeducation rates among immigrants and the wage returns of overeducated immigrants are closely linked to their admission classes. The overeducation rate in Denmark is highest among immigrants from countries that became members of the EU after 2003, 61% of whom are overeducated as compared to 24% of natives. Controlling for demographic and educational characteristics, citizens from these new EU countries, as well as reunified family members, refugees, and students, are highly overeducated compared to natives, while this is not the case for citizens from the Nordics and older EU countries, that is, those that joined the EU before 2003. Furthermore, overeducated higher-educated citizens from the Nordics and from older EU countries only suffer minor wage losses, while other admission classes typically earn between 17% and 36% less than if they had work appropriate to their educational levels. For highly educated refugees, the gap is even larger. These results emphasize the importance of the differences in immigrants’ outside options (e.g., wages and living conditions in the home country) and the admission requirements they face. The results also highlight the potential gains for immigrants as well as their host countries of acknowledging immigrants’ educational skills." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Functional instrumental variable regression with an application to estimating the impact of immigration on native wages (2024)
Zitatform
Seong, Dakyung & Won-Ki Seo (2024): Functional instrumental variable regression with an application to estimating the impact of immigration on native wages. In: Econometric Theory, S. 1-36. DOI:10.1017/s0266466624000252
Abstract
"Functional linear regression has gained popularity as a statistical tool for studying the relationship between function-valued variables. However, in practice, it is hard to expect that the explanatory variables of interest are strictly exogenous, due to, for example, the presence of omitted variables and measurement error. This issue of endogeneity remains insufficiently explored, in spite of its empirical importance. To fill this gap, this article proposes new consistent FPCA-based instrumental variable estimators and develops their asymptotic properties in detail. Simulation experiments under a wide range of settings show that the proposed estimators perform considerably well. We apply our methodology to estimate the impact of immigration on native labor market outcomes in the US." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Worker Power, Immigrant Sorting, and Firm Dynamics (2024)
Zitatform
Silliman, Mikko & Alexander Willén (2024): Worker Power, Immigrant Sorting, and Firm Dynamics. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17208), Bonn, 71 S.
Abstract
"This paper combines two of the most central features of modern labor markets - immigrants and unions - to examine the role of worker power in shaping immigrant sorting across firms, and how that subsequently influences the performance of firms and the careers of incumbent workers. First, unions push immigrants to enter lower-paying and lower-quality firms with weaker union representation. Second, these firms with weaker union representation are able to use the cheaper immigrant labor to scale up production, thereby out-competing firms with stronger union representation and capturing market share. Third, incumbent workers in firms with weaker union representation benefit by shifting into management positions and capturing some of the firm’s increased rents. Fourth, despite benefiting incumbent workers in firms with weaker union representation, these workers are more likely to become union members themselves in response to greater contact with new immigrants. Broadly, our results cut across nearly all sectors but are considerably more muted in competitive markets" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Contingent on paradoxical policies: migrants’ trajectories to permanent residence and skilled care work in Denmark (2024)
Zitatform
Sparre, Sara Lei & Stine Hauberg Nielsen (2024): Contingent on paradoxical policies: migrants’ trajectories to permanent residence and skilled care work in Denmark. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, S. 1-19. DOI:10.1080/1369183x.2024.2419966
Abstract
"Syrian refugees and Ukrainian labor migrants are among the increasing number of migrants in Denmark who have enrolled in training programs to become skilled care workers in response to the Danish state’s initiatives to increase labor supply for public-sector elderly care. However, stricter immigration legislation together with regulations concerning state-financed education complicate training, employment and residence for these migrants. This article explores how the Danish welfare state’s conflicting interests in and attempts at pursuing both a strict immigration policy and securing enough trained care workers in eldercare affect trajectories to skilled care work among foreign nationals residing in Denmark. Based on data from long-term ethnographic fieldwork, we demonstrate how in various ways Syrian and Ukrainian care work trainees with temporary residence face a double-sided uncertainty, as their lives in Denmark are contingent on events and decisions out of their control, such as amendments to immigration and educational policies and legislation. On the one hand, these events and decisions jeopardize the migrant trainees’ and their families’ future in Denmark. On the other hand, they offer opportunities to make new connections and acquire new knowledge and skills, which in the longer run may contribute to improving their lives in Denmark." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Intersections and Commonalities: Using Matching to Decompose Wage Gaps by Gender and Nativity in Germany (2024)
Zitatform
Sprengholz, Maximilian & Maik Hamjediers (2024): Intersections and Commonalities: Using Matching to Decompose Wage Gaps by Gender and Nativity in Germany. In: Work and occupations, Jg. 51, H. 2, S. 249-286. DOI:10.1177/07308884221141100
Abstract
"We investigate intersecting wage gaps by gender and nativity by comparing the wages between immigrant women, immigrant men, native women, and native men based on Western German survey data. Adding to the analytical diversity of the field, we do a full comparison of group wages to emphasize the relationality of privilege and disadvantage, and we use a nonparametric matching decomposition that is well suited to address unique group-specific experiences. We find that wage (dis)advantages associated with the dimensions of gender and nativity are nonadditive and result in distinct decomposition patterns for each pairwise comparison. After accounting for substantial group differences in work attachment, individual resources, and occupational segregation, unexplained wage gaps are generally small for comparisons between immigrant women, immigrant men, and native women, but large when either group is compared to native men. This finding suggests that the often presumed “double disadvantage” of immigrant women is rather a “double advantage” of native men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Einwanderung in die Ausbildung: Möglichkeiten und Herausforderungen der gezielten Gewinnung, Vorbereitung und Integration von Auszubildenden aus Drittstaaten (2024)
Studthoff, Alexander; Thomann, Birgit; Niediek, Silvia; Shahin, Sepehr;Zitatform
Studthoff, Alexander, Birgit Thomann, Silvia Niediek & Sepehr Shahin (2024): Einwanderung in die Ausbildung. Möglichkeiten und Herausforderungen der gezielten Gewinnung, Vorbereitung und Integration von Auszubildenden aus Drittstaaten. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 86 S.
Abstract
"Das neue Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung und entsprechende untergesetzliche Maßnahmen sollen seit November 2023 und v. a. ab März und Juni 2024 die Einwanderung von Fach- und Arbeitskräften sowie von Studierenden und Auszubildenden (als künftige Fachkräfte) nach Deutschland optimieren und beschleunigen. Trotz angehender Vereinfachung und neuer Möglichkeiten, die die rechtlichen Regelungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes von 2020 weiter liberalisieren, besteht im Bereich der Umsetzung ein großer Informations-, Abstimmungs- und Handlungsbedarf, um einer größeren Zahl junger Menschen die Einwanderung in die Berufsausbildung nach Deutschland zu ermöglichen. Während die Einwanderung bereits qualifizierter Fachkräfte sukzessive mit konkreten Maßnahmen unterstützt wurde, fehlt es im Bereich der Ausbildungsmigration an flächendeckenden Angeboten im In- und Ausland. Das vorliegende Discussion Paper will Möglichkeiten, Herausforderungen und Handlungsbedarfe identifizieren und somit die Umsetzung in die Praxis unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Migration, Education and Employment: Pathways to Successful Integration (2024)
Zitatform
Teräs, Marianne, Ali Osman & Eva Eliasson (Hrsg.) (2024): Migration, Education and Employment. Pathways to Successful Integration. (Education, Equity, Economy 10), Cham: Imprint: Springer, VIII, 203 S. DOI:10.1007/978-3-031-41919-5
Abstract
"This is an open access book which focuses on different aspects of education, employment, and successful integration of migrants in three countries: Norway, Sweden, and Switzerland. The chapters in this book reflect on these issues from micro, meso and macro perspectives; some are based on interviews with migrants and people who work with them, others on documents and literature about migration. There are different pathways for skilled migrants to vocations. Some start working in their previous vocations after arriving in the new environment. Some re-enter their professions but on a lower level. Some can re-train themselves in a new vocation, and some will go to further education, as studies in different chapters of this book suggest. Common for successful integration seems to be several intertwined factors: the target language competence, strong motivation and agency, supporting networks and supporting persons, as well as structural opportunities of the new environment. The book's editorial board takes an eclectic view, hoping to start an academic debate about what 'successful integration' means. While discussions about the integration of migrants tend to focus on integration failures, there are millions of migrants, in different countries, who have successfully integrated into their new societies." (Provided by publisher)
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Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic (2024)
Zitatform
Tobler, Lina, Lukas Fervers, Marita Jacob & Veronika Knize (2024): Unequal effects on working time: immigrants’ vulnerability in the German labor market in the early COVID-19 pandemic. In: European Societies, Jg. 26, H. 5, S. 1307-1332., 2024-01-16. DOI:10.1080/14616696.2024.2308011
Abstract
"Do economic shocks increase labor market inequalities between immigrants and natives? The COVID-19 crisis reduced economic activity for almost all social groups, providing a recent case for answering this question. Research tends to focus on employment levels, overlooking potential inequalities in other job characteristics. Workers in Germany have largely kept their jobs, although their working hours were reduced. Using German high-frequency survey data, we analyze whether there was a difference in the reduction of hours for immigrants and immigrants’ descendants (IAD) compared to natives. Since IAD are overrepresented in both heavily affected and essential jobs, we argue that the effects may be heterogeneous across the distribution of the change in hours. As merely comparing averages would ignore this heterogeneity, we employ OLS and quantile treatment effect estimations to analyze working hours changes in the early COVID-19 crisis. Results show that IAD reduced hours more than natives. This effect is particularly pronounced at the lower end of the distribution of the change in working hours. Our findings suggest that IAD experienced economic hardship more often than natives and corroborate earlier findings of increased immigrant-native inequalities in times of crisis. This calls for further investigation of policies aimed at protecting vulnerable groups." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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The Legal Formation of Class in Migrant Care and Domestic Work (2024)
Zitatform
Wide, Elisabeth (2024): The Legal Formation of Class in Migrant Care and Domestic Work. In: Sociology, Jg. 58, H. 4, S. 911-928. DOI:10.1177/00380385231217584
Abstract
"This article analyzes the relationship between law and class formation through the case of migrant care and domestic work, and puts sociological class theory into conversation with critical migration research. It contributes to class theory by analyzing how law helps produce class relations in the Finnish context. The Finnish state channels migrants into cleaning and domestic work through policy measures, and migration law ties them to the reproductive sector, making law a central social relation that defines migrants’ relation to production. The analysis draws on interviews with migrant care and domestic workers (N = 30) holding temporary work permits and examines their structural and affective descriptions of a position restricted by law. The article argues that the way migrant domestic work is formalized in the legislation produces a class relation for migrants, in which they lack full ownership over their labor power. The findings demonstrate how migrant domestic workers express gratitude for their employment despite experiencing it as devalued, indicating labor as repayment of the ‘gift’ of the residence permit." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Dimensionen der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter in Betrieben in Baden Württemberg: Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2024)
Wiemann, Jan Simon; Walser, Lena;Zitatform
Wiemann, Jan Simon & Lena Walser (2024): Dimensionen der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter in Betrieben in Baden Württemberg. Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2024,01), Tübingen, 30 S.
Abstract
"Die Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter steigt seit Anfang 2022 kontinuierlich an. Dabei gibt es strukturelle Herausforderungen, die einer schnellen Integration in die Erwerbstätigkeit entgegenwirken. Viele der Geflüchteten sind alleinerziehende Frauen und haben deshalb nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Die Teilnahme an Integrations- und Sprachkursen und die wirtschaftliche Lage in Deutschland erschweren ebenfalls die Arbeitsaufnahme. Die Erwerbstätigenquote der Geflüchteten liegt derzeit bei etwa 22 Prozent. Etwa vier von fünf Beschäftigungsverhältnissen der ukrainischen Erwerbstätigen sind sozialversicherungspflichtig, wobei der Anteil bei den Frauen etwas geringer ist als bei den Männern. Jeder zehnte Betrieb in Baden-Württemberg hatte seit Anfang 2022 Kontakt zu Personen, die infolge des Krieges aus der Ukraine geflüchtet sind. Betriebe, die bereits nach 2015 Kontakt zu Geflüchteten hatten, weisen dabei eine doppelt so hohe Kontaktwahrscheinlichkeit auf wie Betriebe, die nach 2015 keinen Kontakt hatten. Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen ergeben sich hingegen kaum. Betriebe, die Kontakt zu geflüchteten Ukrainer:innen hatten, zeichnen sich in ihrer Personalstruktur durch hohe Anteile von Vollzeitbeschäftigung sowie einfachen Tätigkeiten aus. Im Jahr 2023 berichten 4 Prozent aller Betriebe in Baden-Württemberg von mindestens einem Beschäftigungsverhältnis einer geflüchteten Person aus der Ukraine seit Beginn des Krieges im Jahr 2022. Die Betriebe, die mindestens eine geflüchtete Person aus der Ukraine eingestellt haben, beschäftigen im Durchschnitt zwei geflüchtete Ukrainer:innen. Durchschnittlich zwei von drei Beschäftigten sind Frauen. Insgesamt sind die Ukrainer:innen vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dem Verarbeitenden Gewerbe tätig. Jeder zweite Dienstleistungsbetrieb, der von einer geflüchteten Person kontaktiert wurde, berichtet von mindestens einem Beschäftigungsverhältnis, während es im Wirtschaftszweig Handel und Reparatur nur jeder fünfte Betrieb ist. Drei von fünf beschäftigten ukrainischen Geflüchteten sind in Vollzeit tätig, wobei drei von vier Teilzeitbeschäftigten Frauen sind. Etwa 85 Prozent der ukrainischen Geflüchteten üben zudem eine Tätigkeit aus, die keine Berufsausbildung erfordert. Eine überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in einfachen Tätigkeiten sind Frauen. Bei der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von ukrainischen Geflüchteten in den Betrieben in Baden-Württemberg spielt der Arbeitskräftemangel eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung ukrainischer Geflüchteten konzentriert sich vor allem auf Betriebe, die sofort zu besetzenden Stellen haben. Etwa 8 Prozent dieser Betriebe sind Beschäftigungsverhältnisse mit ukrainischen Geflüchteten eingegangen, während nur knapp 2 Prozent der Betriebe ohne offene Stellen ukrainische Geflüchtete beschäftigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
“Institutional hurdles slow the integration of refugees down” (Interview) (2024)
Zitatform
Winters, Jutta; Philipp Jaschke & Maye Ehab (interviewte Person) (2024): “Institutional hurdles slow the integration of refugees down” (Interview). In: IAB-Forum H. 25.07.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240725.01
Abstract
"When refugees first arrive in Germany, apart from individual constraints, institutional hurdles hinder them from integrating into the labour market. However, seven years after arrival, 63 percent are employed. This can be considered a major success. In this interview, IAB researchers Maye Ehab and Philipp Jaschke give insights into labour market trajectories of refugees and explain what could be done to improve their labour market integration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Berufserfahrene Lehrkräfte mit Qualifikation aus dem Ausland: Hürden beim Zugang zum Schuldienst (2024)
Wojciechowicz, Anna Aleksandra; Vock, Miriam;Zitatform
Wojciechowicz, Anna Aleksandra & Miriam Vock (2024): Berufserfahrene Lehrkräfte mit Qualifikation aus dem Ausland. Hürden beim Zugang zum Schuldienst. In: Journal für LehrerInnenbildung, Jg. 24, H. 1, S. 92-98. DOI:10.25656/01:30059
Abstract
"Die seit Jahrzehnten andauernden (Flucht-)Migrationsbewegungen nach Deutschland tragen auch zu einer zunehmenden Vielfalt der Lehrkräftebiografien bei. Der Zugang zum Beruf ist jedoch für geflüchtete und migrierte Lehrkräfte sowohl international als auch in Deutschland erschwert und durch besondere Herausforderungen gekennzeichnet. Der Beitrag beschreibt die strukturellen und institutionellen Hürden im Lehrer*innenbildungs- und Schulsystem, die die Fortsetzung der beruflichen Tätigkeit als Lehrkraft in Deutschland erschweren oder gar verhindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege: Arbeitsfelder der Ankunft (2024)
Yalçın, Serhat; Hubenthal, Natalie; Dieterich, Juliane;Zitatform
Yalçın, Serhat, Natalie Hubenthal & Juliane Dieterich (2024): Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege: Arbeitsfelder der Ankunft. (Hans-Böckler-Stiftung. Study 487), Düsseldorf, 232 S.
Abstract
"In Deutschland existieren Beschäftigungsfelder für Migrierte, die sich von regulärer, berufsförmiger Arbeit unterscheiden. Diese spezifisch migrantisch geprägten Arbeitsbereiche werden in dieser explorativ angelegten, qualitativen Studie als Ankunftsarbeit bezeichnet. Wie Migrierte ihre Beschäftigung in der Ankunftsarbeit erleben und deuten und welche beruflichen Perspektiven sie mit ihrer Tätigkeit verbinden, wird am Beispiel der Arbeitsfelder Gastronomie, Reinigung und Pflege herausgearbeitet. Die Ergebnisse liefern wichtige Denkanstöße für die Integration von Migrierten in die berufsförmige Arbeitswelt in Deutschland."
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Literaturhinweis
Expected Occupational Contexts and Postgraduate Pursuit among Skilled Immigrants and Natives in the United States (2024)
Zitatform
Yu, Xiao (2024): Expected Occupational Contexts and Postgraduate Pursuit among Skilled Immigrants and Natives in the United States. In: International migration review, Jg. 58, H. 3, S. 1351-1383. DOI:10.1177/01979183231162623
Abstract
"For college-educated immigrants, investing in a US postgraduate degree plays a critical role in skill transfer and career enhancement. However, little is known about the role of the US occupational structure, a key aspect in immigrants' context of reception, in shaping immigrants' postgraduate decisions. Using 2015 National Survey of College Graduates and linking three occupational characteristics to the field of study of bachelor's degree from the Survey of Income and Program Participation and Current Population Survey, this article examines the associations of rising educational expectation, occupational sex segregation, and occupational immigrant concentration with the pursuit of a US master's degree among college-educated immigrants and natives. The analysis shows that while occupational female share was positively associated with postgraduate pursuit among natives, such relationship was weaker among immigrants with a foreign bachelor's degree. In contrast, occupational immigrant concentration was positively associated with postgraduate pursuit among foreign-educated immigrants but negatively among natives. The occupational share of workers with advanced degrees operated similarly between natives and immigrants. Moreover, these occupational effects varied more by immigration status than by gender. These findings underscore the host country's occupational contexts that generate different incentives and constraints for immigrants and natives to pursue a postgraduate degree. This adds nuance to the immigrant human capital investment model that posits immigrants will invest more in human capital than natives. The differential postgraduate investment between immigrants and natives in response to the occupational contexts yield implications for subsequent education–occupation match, career mobility, and economic stratification within the highly educated workforce." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Studienerfolg von Studierenden mit Migrationshintergrund – eine Analyse der Abbruchsintentionen der zweiten Zuwanderungsgeneration (2024)
Zaussinger, Sarah;Zitatform
Zaussinger, Sarah (2024): Studienerfolg von Studierenden mit Migrationshintergrund – eine Analyse der Abbruchsintentionen der zweiten Zuwanderungsgeneration. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 49, H. 4, S. 581-611. DOI:10.1007/s11614-024-00584-0
Abstract
"Empirische Befunde aus der schulbezogenen Bildungsforschung in Österreich zeigen, dass Schüler:innen mit Migrationshintergrund geringere Bildungschancen aufweisen als autochthone Schüler:innen. Die Situation von Migrant:innen an österreichischen Universitäten ist bislang aber wenig erforscht. Mit Daten der Studierenden-Sozialerhebung 2019, einer breit angelegten Befragung aller Studierenden in Österreich, wird anhand von binär-logistischen Regressionsmodellen aufgezeigt, dass Studierende mit Migrationshintergrund der zweiten Zuwanderungsgeneration häufiger einen Studienabbruch erwägen als Studierende ohne Migrationshintergrund. Dabei zeigt sich einerseits, dass die Bildung der Eltern für den Studienerfolg von Studierenden mit familiärer Migrationsgeschichte eine größere Rolle spielt und sich andererseits die migrationsspezifischen Unterschiede nicht durch die Bildung der Eltern erklären lassen. Dies gilt auch, wenn zusätzlich Lebenslagenfaktoren, wie Erwerbstätigkeit und finanzielle Situation berücksichtigt werden. Unter Einbezug der sozialen und akademischen Integration sowie der Einschätzung zu den eigenen Studienleistungen, hat der Migrationshintergrund nur dann einen signifikanten Effekt, wenn er intersektional in Kombination mit dem Bildungshintergrund der Eltern betrachtet wird: Bildungsferne Studierende mit Migrationshintergrund haben im Vergleich zu allen anderen Studierenden ein signifikant höheres Risiko, ihr Studium abzubrechen. Die Abbruchsintentionen variieren überdies nach der Herkunftsregion der Eltern der Studierenden, wobei insbesondere jene mit Wurzeln aus EU-Drittstaaten ein erhöhtes Risiko aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Derzeit werben etwa 6 Prozent der Betriebe Fachkräfte im Ausland an (2024)
Zitatform
Zimmermann, Florian (2024): Derzeit werben etwa 6 Prozent der Betriebe Fachkräfte im Ausland an. In: IAB-Forum H. 09.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241209.01
Abstract
"In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte erleichtert. Dennoch rekrutierten aktuell nur 6 Prozent der Betriebe aktiv Fachkräfte im Ausland. Während 58 Prozent der Betriebe dieses Instrument nicht nutzen, da sie keine Fachkräfte benötigen, nutzen 36 Prozent der Betriebe diese Möglichkeit nicht, obwohl sie Fachkräfte benötigen. Diese Betriebe begründen den Verzicht vor allem mit Schwierigkeiten bei der Einschätzung der Qualifikation und mit rechtlichen Hürden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Saisonale Beschäftigung in der Landwirtschaft (2024)
Zitatform
(2024): Saisonale Beschäftigung in der Landwirtschaft. (Kurzinfo / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 5 S.
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Literaturhinweis
Verbreitete Unsicherheit: Atypische und prekäre Beschäftigungsmerkmale bei Menschen mit Migrationshintergrund (2024)
Zitatform
(2024): Verbreitete Unsicherheit. Atypische und prekäre Beschäftigungsmerkmale bei Menschen mit Migrationshintergrund. (Kompakt : DGB-Index Gute Arbeit 2024,02), Berlin, 12 S.
Abstract
"In Deutschland haben mehr als zwölf Millionen Erwerbstätige einen Migrationshintergrund. Dabei handelt es sich um Menschen, die selbst nach Deutschland eingewandert oder direkte Nachfahren von Einwanderer*innen sind. In der "Kompakt"-Ausgabe 02/2024 steht diese Beschäftigtengruppe im Fokus. Die Daten des DGB-Index Gute Arbeit wurden hinsichtlich atypischer und prekärer Beschäftigungsmerkmale ausgewertet, mit denen große Belastungen und eine starke Unsicherheit über die eigene Lebensperspektive verbunden sind. Diese Merkmale der Unsicherheit finden sich in Deutschland bei vielen Arbeitnehmer*innen mit und ohne Migrationshintergrund. In der Gruppe der Beschäftigten mit Migrationshintergrund sind sie jedoch deutlich stärker verbreitet. Befristung und Leiharbeit, Arbeit in Helfertätigkeiten, niedrige Löhne und schlechte Entwicklungsperspektiven treten häufiger auf, wenn Beschäftigte selbst nach Deutschland zugewandert sind oder ihre Eltern eine Zuwanderungserfahrung aufweisen. Besonders häufig sind atypische und prekäre Beschäftigungsmerkmale, wenn die Befragten von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zugewandert sind. In dieser Gruppe ist z. B. knapp jede*r Zweite in "Einfacharbeit" tätig, mehr als die Hälfte gibt an, mit dem eigenen Einkommen gar nicht oder nur gerade so über die Runden zu kommen. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Beschäftigtengruppe seltener betriebliche Weiterbildungsangebote bekommt, was die Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten stark einschränkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausländische Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt (2024)
Zitatform
(2024): Ausländische Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 15 S.
Abstract
"Der demografische Wandel ist in Deutschland längst angekommen. Qualifizierte Zuwanderung ist neben der Hebung weiterer inländischer Potenziale entscheidend zur mittel- und langfristigen Sicherung der Fachkräftebasis. Im Jahr 2022 sind rund 1.462.000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortgezogen. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem es rund 329.000 mehr Zu- als Fortzüge gab, fiel der Wanderungsüberschuss 2022 – insbesondere durch die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter - damit deutlich höher aus. Für das Jahr 2023 zeichnet sich zwar ein geringerer Wanderungssaldo als im Vorjahr ab. Im langjährigen Vergleich dürfte es aber dennoch ein sehr hoher werden. 15 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 37 Prozent der Arbeitslosen in Deutschland haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Im Vergleich zu Ausländern aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz sowie dem Westbalkan haben übrige Drittstaatsangehörige (ohne Asyl 8 und Ukraine) eine geringere Beschäftigungsquote und höhere Arbeitslosenquote. 2023 wurde der Beschäftigungszuwachs in Deutschland ausschließlich durch ausländische Beschäftigte getragen. Im Durchschnitt gehen Drittstaatsangehörige (ohne Asyl 8, Ukraine und dem Westbalkan) häufiger einer Tätigkeit auf Spezialisten-/Expertenebene nach als Beschäftigte aus dem EWR und der Schweiz sowie dem Westbalkan. Drittstaatsangehörige (ohne Asyl 8, Westbalkan und Ukraine) erzielten 2022 mit gut 3.400 Euro im Vergleich zu Ausländern aus dem EWR und der Schweiz (knapp 2.800 Euro) ein deutlich höheres mittleres Entgelt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsbildungsbericht 2024 (2024)
Zitatform
(2024): Berufsbildungsbericht 2024. (Berufsbildungsbericht ... / Bundesministerium für Bildung und Forschung), Bonn, 145 S.
Abstract
"Die berufliche Aus- und Weiterbildung bildet eine wesentliche Grundlage für Wirtschaftswachstum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in Deutschland. Das deutsche Berufsbildungssystem mit seinen vielfältigen Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und Qualifikationsniveaus bietet breite Karriereperspektiven und garantiert eine hohe Beschäftigungsfähigkeit. Die tragende Rolle der Unternehmen, die enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Sozialpartnern und die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland sind Kennzeichen dieses Erfolgsmodells, das zu Recht eine immer stärkere internationale Anerkennung genießt. Der Berufsbildungsbericht bildet einmal im Jahr die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt ab und dient der Öffentlichkeit als Diskussionsgrundlage zur beruflichen Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2024 -
Literaturhinweis
Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023 (2023)
Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas ; Konle-Seidl, Regina; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ;Zitatform
Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 02/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2302
Abstract
"Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach Einschätzung des IAB sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des Rückgangs der Wanderungen aus der EU und zunehmenden Engpässen auf den Arbeitsmärkten rund 300.000 bis 350.000 Zuzüge zu Erwerbszwecken aus Drittstaaten volkswirtschaftlich sinnvoll. Das bisherige Einwanderungsrecht wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von sinnvollen aber kleineren Maßnahmen, darunter die Senkung der Gehaltsschwellen für die Blaue Karte EU und die Erweiterung der Qualifikationsdefinition des Zielberufs. Allerdings werden diese Maßnahmen die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften nur sehr begrenzt erweitern, weil an der wesentlichen Hürde, der Gleichwertigkeitsprüfung beruflicher Abschlüsse zu einem deutschen Referenzberuf, festgehalten wird. Auch die Erweiterung der Möglichkeiten der Einreise zur Arbeitsuche durch ein Punktesystem wird voraussichtlich nur begrenzte quantitative Wirkungen entfalten. Größere Effekte sind von dem parallel vorgelegten Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung zu erwarten, die unter anderem den Ersatz der Gleichwertigkeitsprüfung durch Gehaltsschwellen und die Entfristung und Ausdehnung der Westbalkanregelung vorsieht. Auf diesen Entwurf geht das IAB in einer gesonderten Stellungnahme ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas ; Konle-Seidl, Regina; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; -
Literaturhinweis
Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 (2023)
Adunts, Davit; Hauptmann, Andreas ; Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Konle-Seidl, Regina; Kosyakova, Yuliya ;Zitatform
Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023. (IAB-Stellungnahme 05/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2305
Abstract
"Das IAB hat zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt. Nach Modellrechnungen des IAB würde das Erwerbspersonenpotenzial ohne Wanderungen bis 2060 um rund ein Drittel sinken. Zur Stabilisierung des Erwerbspersonenpotenzials ist der deutsche Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren vor allem auf die Erwerbsmigration aus Drittstaaten angewiesen, die mit 10 Prozent an allen Zuzügen aus Drittstaaten jedoch noch viel zu gering ausfällt. Für eine Erhöhung des Zuzugs von Fachkräften ist eine Bewertung der Mindestkriterien, an denen sich das im deutschen Recht verankerte System der Steuerung der Erwerbsmigration orientiert, erforderlich. Da diese Kriterien alle gleichzeitig erfüllt werden müssen, können sie restriktiv wirken. Die größte Hürde für den Zuzug ausländischer Fachkräfte ist vor dem Hintergrund des spezifischen deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anerkennung der Gleichwertigkeit beruflicher Abschlüsse, auch wenn sie aufgrund hoher Erträge im Arbeitsmarkt gefördert und erleichtert werden sollte. Die Bundesregierung hat zuletzt in 2020 verschiedene gesetzliche Änderungen zur Vereinfachung des Fachkräftezuzugs eingeführt und nun in einem Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung weitere Reformvorschläge formuliert. Die Maßnahmen erscheinen sinnvoll, es ist aber offen, wie groß die quantitativen Wirkungen sein werden. Zur maßgeblichen Steigerung der Fachkräfteeinwanderung sind einerseits grundlegende Reformen des Anerkennungsprozesses erforderlich. Andererseits sollte geprüft werden, ob Zuzugswege, die wie die Westbalkanregelung keine Qualifikationsanforderungen stellen, unter restriktiven aufenthaltsrechtlichen Bedingungen geöffnet werden könnten. Analysen zeigen, dass Personen, die über die Westbalkanregelung in Deutschland erwerbstätig sind, sehr erfolgreich im Arbeitsmarkt integriert sind. Nichtsdestotrotz steigen bei Zuzugswegen, die Qualifikationsauflagen vorsehen, wie erwartet die Qualifikation, das Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeiten und die Verdienste. Der Schwerpunkt sollte daher auf dem Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften liegen. Der zudem hohe Bedarf an ungelernten Arbeitskräften sollte jedoch nicht allein über die ungesteuerte Migration bedient werden. Schließlich sollte neben dem Zuzug von Fachkräften auch deren Integration in den Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche eine hohe Aufmerksamkeit zukommen. Da sich die Bedingungen für Migration und Arbeitsmarktintegration kontinuierlich verändern, sollten umgesetzte und vorgeschlagene Regelungen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Adunts, Davit; Hauptmann, Andreas ; Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Fendel, Tanja ; Konle-Seidl, Regina; Kosyakova, Yuliya ;Weiterführende Informationen
Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung -
Literaturhinweis
Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023 (2023)
Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas ;Zitatform
Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 03/2023), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2303
Abstract
"Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Der Verordnungsentwurf enthält viele Einzelmaßnahmen, die unter anderem die Einwanderung von Pflegehilfskräften erleichtern und die Möglichkeiten kurzfristiger kontingentierter Beschäftigung erweitern. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber keine größeren quantitativen Wirkungen entfalten. Relevanter ist die neu geschaffene Möglichkeit der Einwanderung von Personen, die über Berufserfahrung sowie Berufs-und Hochschulabschlüsse verfügen, die im Land des Erwerbs staatlich anerkannt sind, die auch ohne Gleichwertigkeitsprüfung der Abschlüsse einreisen können, sofern das Gehalt 45 Prozent der Betragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung erreicht. Die Höhe der Gehaltsschwelle schließt allerdings Fachkräfte zu Beginn ihrer Erwerbsbiografie weitgehend aus. Allerdings kann bei tarifgebundenen Unternehmen davon abgewichen werden. Sinnvoller wäre gewesen, alle Unternehmen einzubeziehen, sofern der Arbeitsvertrag in Hinblick auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen den jeweils geltenden Flächentarifverträgen entspricht. Ferner sieht der Verordnungsentwurf die Entfristung der sogenannten Westbalkanregelung und die Ausweitung des Kontingents auf 50.000 Personen vor. Dies ist vor dem Hintergrund der vorliegenden empirischen Erkenntnisse zu den Wirkungen der Westbalkanregelung volkswirtschaftlich sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas ; -
Literaturhinweis
Dekolonialisierung des Wissens: Eine partizipative Studie zu Diskriminierung und Teilhabe an Erwerbsarbeit von BIPoC mit Behinderungserfahrungen (2023)
Zitatform
Afeworki Abay, Robel (2023): Dekolonialisierung des Wissens: Eine partizipative Studie zu Diskriminierung und Teilhabe an Erwerbsarbeit von BIPoC mit Behinderungserfahrungen. Bielefeld: Transcript Verlag, 342 S. DOI:10.18452/27507
Abstract
"Die voranschreitende Geopolitik geht mit komplexen Formen epistemischer Gewalt eurozentristischer Wissensordnungen einher. Diese zeigt sich auch in der Weitertradierung komplexitätsreduzierender Wissensproduktion sowohl über Behinderung als auch über Migration/Flucht: Es wird wiederholt über die Betroffenen, statt mit ihnen gesprochen. Robel Afeworki Abay widmet sich der Diskriminierung und Teilhabe an Erwerbsarbeit von BIPoC mit Behinderungserfahrungen und beleuchtet aus postkolonialen und intersektionalen Perspektiven die Zugangsbarrieren und Bewältigungsressourcen der Betroffenen. In seiner partizipativen Studie legt er dar, dass epistemische Gewalt hierbei als konstitutiver Bestandteil der Kolonialität des Wissens fungiert." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Langzeitarchivierung Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Occupation–Education Mismatch of Immigrant Women in Europe (2023)
Zitatform
Akgüç, Mehtap & Jaai Parasnis (2023): Occupation–Education Mismatch of Immigrant Women in Europe. In: Social indicators research, Jg. 170, H. 1, S. 75-98. DOI:10.1007/s11205-023-03066-0
Abstract
"Against the background of continuing gains in female education and labor market participation and rising migration, we investigate whether women work in occupations which match their educational qualifications and whether migrant women face double penalty in being overqualified for their jobs. Using the data from the European Social Survey covering 2002–2020 with detailed information about occupation and educational attainment, we show that migrant women are significantly more likely to be overqualified in their jobs relative to native women. We explore the role of individual, institutional and workplace factors, as well as attitudes, to explain the overeducation of foreign-born women compared to native-born women. While parental education, workplace and destination country characteristics are all important factors in women’s overqualification, they do not explain the immigrant women’s disadvantage. The overqualification of migrant women is particularly notable amongst low and medium skill groups and in middle income households. These results inform the policy efforts to mitigate the skills waste of migrant women by documenting the gaps, identifying the target groups and suggesting potential channels." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Platform work, exploitation, and migrant worker resistance: Evidence from Berlin and London (2023)
Zitatform
Alyanak, Oğuz, Callum Cant, Tatiana López Ayala, Adam Badger & Mark Graham (2023): Platform work, exploitation, and migrant worker resistance: Evidence from Berlin and London. In: The Economic and Labour Relations Review, Jg. 34, S. 667-688. DOI:10.1017/elr.2023.34
Abstract
"For migrant workers who do not have access to other means of income, the platform economy offers a viable yet exploitative alternative to the conventional labor market. Migrant workers are used as a source of cheap labor by platforms – and yet, they are not disempowered. They are at the heart of a growing platform worker movement. Across different international contexts, migrants have played a key role in leading strikes and other forms of collective action. This article traces the struggles of migrant platform workers in Berlin and London to explore how working conditions, work experiences, and strategies for collective action are shaped at the intersection of multiple precarities along lines of employment and migration status. Combining data collected through research by the Fairwork project with participant observation and ethnography, the article argues that migrant workers are more than an exploitable resource: they are harbingers of change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten (2023)
Anger, Christina; Plünnecke, Axel;Zitatform
Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,56), Köln, 3 S.
Abstract
"In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Am Beispiel der Ingenieurberufe zeigt sich, dass einzelne Kreise in Deutschland besonders stark von der Zuwanderung profitiert haben. Neben dem Großraum München und wirtschaftsstarken Regionen in Westdeutschland gibt es auch erste erfolgreiche Leuchttürme in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Posted work as an extreme case of hierarchised mobility (2023)
Zitatform
Arnholtz, Jens & Nathan Lillie (2023): Posted work as an extreme case of hierarchised mobility. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 49, H. 16, S. 4206-4223. DOI:10.1080/1369183X.2023.2207341
Abstract
"This article draws on a range of case studies to explain how worker posting can cause hierarchised labour mobility, involving nationality-based hierarchies in pay and conditions between workers in the same labour markets or work sites. This hierarchisation is most apparent on large construction sites, where companies systematically use posting for labour cost advantage, but it is also found on smaller sites and in other sectors besides construction. The article outlines three features of this low-wage posting system – worker hypermobility and dependency, transnational enforcement challenges, and multifaceted employer arbitrage strategies – that conspire to maintain posting as a form of hierarchised mobility. We argue that posting undermines many countervailing forces that typically mediate hierarchisation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Is There an Ethnic Pay Gap in Germany? Evidence from a Representative Sample of the Adult Population (2023)
Zitatform
Ayaita, Adam (2023): Is There an Ethnic Pay Gap in Germany? Evidence from a Representative Sample of the Adult Population. (EconStor Preprints), Kiel, 40 S.
Abstract
"This study investigates a disparity in hourly wages (i.e., a pay gap) between employees with an ethnic minority vs. ethnic majority background in Germany. To this aim, a Blinder-Oaxaca decomposition based on a representative survey of the adult population in Germany is used. The analysis is restricted to employees who completed secondary schooling in Germany (N = 9,304). The results show that, overall, ethnic minority employees receive significantly lower gross hourly wages than ethnic majority employees, and this difference amounts to 13.8%. The larger part of this gap is explained by group differences in demographic, human capital, and occupational characteristics—in particular, education level, work experience, job tenure, the precise employment status, and occupational status. However, there is also a significant unexplained pay gap that amounts to 2.7% lower wages for ethnic minority (vs. ethnic majority) employees, indicating potential wage discrimination against ethnic minority employees. The total, explained, and unexplained ethnic pay gaps appear to be somewhat larger among men than among women. Finally, an exploratory analysis suggests that the part of the ethnic pay gap that has remained unexplained might be largely explained by whether employees hold the German citizenship and whether they were born in Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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How Much Does Migration Affect Labor Supply in Europe? Methodological Insights and Contemporary Evidence from the European Union and Selected European Countries (2023)
Zitatform
Bagavos, Christos (2023): How Much Does Migration Affect Labor Supply in Europe? Methodological Insights and Contemporary Evidence from the European Union and Selected European Countries. In: International migration review, Jg. 57, H. 3, S. 1132-1152. DOI:10.1177/01979183221115148
Abstract
"In Europe, the slowdown in working-age population growth and population aging pose challenges, particularly vis-à-vis the current and future volume of labor supply. Throughout the 2010s, these demographic transformations took place against a backdrop of increasing migration flows and stocks. This IMR Research Note aims to enrich the discussion of the aforementioned issues and to provide methodological and empirical evidence on the role of migration stocks in shaping changes over time in two main aspects of the European labor supply: the size of the labor force and aggregate labor force participation rates from 2006 to 2018. Based on annual LFS data, we use a mixed standardization and decomposition method to determine to what extent trends in the European labor supply are driven over time by changes in population or in labor force participation rates within specific groups selected on the basis of age, gender, birth country (native- versus foreign-born), and origin country (European Union versus non-European Union). Our Research Note points out that, despite the upward trend in the labor force participation rates of native-born women and of native-born persons aged 55 years and over, the increase in labor supply in the European Union and in the 10 European countries under study in this article between 2006 and 2018 was driven by foreign-born persons. These developments suggest that, in a context of political desire for less migration, international migration has become a structural feature of European labor markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Job Displacement and Migrant Labor Market Assimilation (2023)
Zitatform
Balgová, Mária & Hannah Illing (2023): Job Displacement and Migrant Labor Market Assimilation. (ECONtribute discussion paper 246), Köln ; Bonn, 68 S.
Abstract
"This paper sheds new light on the barriers to migrants' labor market assimilation. Using administrative data for Germany from 1997-2016, we estimate dynamic difference-in-differences regressions to investigate the relative trajectory of earnings, wages, and employment following mass layoff separately for migrants and natives. We show that job displacement affects the two groups differently even when we systematically control for pre-layoff differences in their characteristics: migrants have on average higher earnings losses, and they find it much more difficult to find employment. However, those who do find a new job experience faster wage growth compared to displaced natives. We examine several potential mechanisms and find that these gaps are driven by labor market conditions, such as local migrant networks and labor market tightness, rather than migrants' behavior." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Illing, Hannah; -
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Entwicklung der Fachkräftemigration und Auswirkungen des beschleunigten Fachkräfteverfahrens. Begleitforschung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz (2023)
Zitatform
Becker, Eugenie, Johannes Graf, Barbara Heß & Matthias Huber (2023): Entwicklung der Fachkräftemigration und Auswirkungen des beschleunigten Fachkräfteverfahrens. Begleitforschung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz. (Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 45), Nürnberg, 145 S. DOI:10.48570/bamf.fz.fb.45.d.2023.feg.1.0
Abstract
"Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen Überblick über die Entwicklung der Fachkräfteeinwanderung seit Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) am 1. März 2020 zu geben und zu ermitteln, wie die neuen Regelungen angewendet wurden, welche Herausforderungen noch bestehen und ob das FEG die Fachkräfteeinwanderung nach Deutschland attraktiver gemacht hat. Hierfür wurden Daten aus der Visastatistik und dem Ausländerzentralregister (AZR) ausgewertet. Zudem wurden von Juni bis November 2021 bundesweit leitfadengestützte Interviews in 27 kommunalen Ausländerbehörden (ABHen) bzw. zentralen ABHen, die in einigen Bundesländern für die Durchführung des beschleunigten Fachkräfteverfahrens eingerichtet wurden, durchgeführt. Eine zweite qualitative Befragung erfolgte zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 in neun ausgewählten deutschen Auslandsvertretungen (AVen)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Kurzfassung -
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Does It Pay Off? Understanding Subjective Employment Mobility of European Physicians in Germany (2023)
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Becker, Regina (2023): Does It Pay Off? Understanding Subjective Employment Mobility of European Physicians in Germany. In: International migration review, Jg. 57, H. 3, S. 1099-1131. DOI:10.1177/01979183221111398
Abstract
"This article investigates the subjective employment mobility, defined as migrants' evaluation of their employment situation before and after migration, of European physicians in Germany. Analyzing different dimensions of occupation (e.g., income, working conditions, use of skills, career opportunities) of physicians who migrated to Germany from within the European Union (i.e., EU physicians), it examines which factors influence physicians' perception of whether migration worsened or improved their employment situation. I argue that the original reasons to migrate (e.g., economic, career-related, or family reasons) and other migration-related factors (e.g., language skills), as well as characteristics of the occupation (e.g., the hierarchical structure), must be considered to understand subjective employment mobility. The analyses are based on original survey data collected among EU physicians in Germany (N = 1,058). Results from OLS regressions show that physicians' original reasons for migration largely matched their subjective employment mobility, suggesting that migration for career reasons and a perceived improvement of use of skills and career opportunities are positively linked while migration for economic reasons positively affected physicians' perception of income and working conditions. Physicians aiming for the highest position perceived their overall employment situation as worse compared to before migration, and the origin region mattered, particularly for physicians from EU Eastern member-states, who were more likely to perceive an improvement in their employment situation. Results further inform understandings of labor-related migration of high-skilled professionals by identifying obstacles and conducive conditions at migration for a group that is often assumed not to face barriers in using migration for professional advancement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Integration of Migrants in the German Labor Market: Evidence over 50 Years (2023)
Zitatform
Berbée, Paul & Jan Stuhler (2023): The Integration of Migrants in the German Labor Market: Evidence over 50 Years. (ZEW discussion paper 23-020), Mannheim, 67 S.
Abstract
Germany has become the second-most important destination for migrants worldwide. Using all waves from the microcensus, we study their labor market integration over the last 50 years, and document key differences to the US case. While the employment gaps between immigrant and native men decline in the first years after arrival, they remain large for most cohorts; the average gap one decade after arrival is around 10 percentage points. Income gaps are instead widening with time spent in Germany. Differences in educational and demographic characteristics explain how those gaps vary across groups, and why they widened over time: accounting for composition, integration outcomes show no systematic trend. However, economic conditions do matter, and the employment rate of some earlier cohorts collapsed when structural shocks hit the German labor market in the 1990s. Finally, we study the likely integration path of recent arrivals during the European refugee “crisis” and the Russo-Ukrainian war. (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Die Arbeitsmarktintegration von Migranten in Deutschland: Erfahrungen aus über 50 Jahren als Einwanderungsland (2023)
Zitatform
Berbée, Paul & Jan Stuhler (2023): Die Arbeitsmarktintegration von Migranten in Deutschland: Erfahrungen aus über 50 Jahren als Einwanderungsland. (ZEW policy Brief / ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 2023-07), Mannheim, 4 S.
Abstract
"Seit der Anwerbung sogenannter Gastarbeiter/innen in den 1960er und 1970er Jahren wurde Deutschland nach den USA zum weltweit wichtigsten Zielland für Migranten/-innen. Trotzdem tut sich Deutschland bis heute schwer damit, seine Rolle als Einwanderungsland zu akzeptieren und eine vorausschauende Einwanderungs-, Sozial- und Bildungspolitik zu betreiben, die den jeweiligen Zuwanderungsgruppen Rechnung trägt. Mithilfe neuer Daten zeigt dieser ZEW policy brief, wo bei der Arbeitsmarktintegration konkrete politische Herausforderungen liegen: Während EU-Bürger häufig Arbeit finden und zum Teil besser verdienen als Einheimische, tun sich Migranten aus außereuropäischen Ländern mit hohem Flüchtlingsanteil besonders schwer. Selbst Kinder von Zugewanderten, die das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben, sind weiterhin benachteiligt. Insgesamt hat sich die Arbeitsmarktintegration im Laufe der Jahrzehnte verschlechtert. Dies lässt sich mit der veränderten Zusammensetzung der Neuankommenden und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erklären. Die Ergebnisse helfen aber auch, die Integrationsverläufe von Geflüchteten vorherzusagen, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind und dokumentieren das hohe Arbeitsmarktpotenzial gut ausgebildeter ukrainischer Geflüchteter." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The Fast Track Labour Market Integration of Immigrants: Work-related Learning of Culture, Language and Profession (2023)
Bernert-Bürkle, Andrea; Torlone, Francesca; Federighi, Paolo;Zitatform
Bernert-Bürkle, Andrea, Paolo Federighi & Francesca Torlone (Hrsg.) (2023): The Fast Track Labour Market Integration of Immigrants. Work-related Learning of Culture, Language and Profession. Bielefeld: wbv Publikation, 142 S. DOI:10.3278/9783763966899
Abstract
"Vorgestellt werden Ergebnisse des europäischen Modellprojekts TALENTS zur schnellen Integration von Migrant:innen und Geflüchteten in den ersten Arbeitsmarkt. Ausgehend von der Idee, dass Teilhabe am Arbeitsmarkt die gesellschaftliche Integration fördert, verbindet das Trainingsmodell Arbeitserfahrungen in Betriebspraktika mit sprachlichen, kulturellen und beruflichen Inhalten, die im Klassenverband erlernt werden. Die Autor:innen evaluieren die Ergebnisse des Trainingsmodells aus drei Jahren in Norwegen, Schweden und Deutschland. Die ausgewerteten Daten spiegeln die Erfahrungen von 400 Teilnehmenden. 20 Fallstudien ermöglichen detaillierte Analysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Accommodation, empowerment and disinvestment - Typical second-language learning trajectories of Syrian refugees in Germany (2023)
Bernhard, Stefan;Zitatform
Bernhard, Stefan (2023): Accommodation, empowerment and disinvestment - Typical second-language learning trajectories of Syrian refugees in Germany. In: International Migration, Jg. 61, H. 3, S. 254-269. DOI:10.1111/imig.13044
Abstract
"This paper asks how refugees' second-language learning processes are embedded in their lives in host countries. To address this question, the paper proposes the concept of second-language learning trajectories. These trajectories explain refugees' second-language learning as closely intertwined with learners' self-understanding, experiences and positioning in host countries. Using longitudinal narrative interview data from Syrian refugees in Germany, the paper identifies three different types of second-language learning trajectories, that is empowerment, accommodation and disinvestment. These trajectories have vastly diverse outcomes, not only in terms of second-language proficiency but also in terms of learning motivation, self-views and future prospects. Moreover, second-language learning trajectories evolve based on self-reinforcing dynamics that make switching between trajectories increasingly difficult over time. This is particularly detrimental to refugees on the disinvestment trajectory, which entails social decline and exclusion. The paper also identifies institutional regulations in Germany that compound refugees' struggles to gain a foothold in their host country." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))
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Language Used at Home and Educational–Occupational Mismatch of Migrants by Gender (2023)
Zitatform
Birgier, Debora Pricila & Eyal Bar-Haim (2023): Language Used at Home and Educational–Occupational Mismatch of Migrants by Gender. In: Social indicators research, Jg. 170, H. 1, S. 265-290. DOI:10.1007/s11205-022-03054-w
Abstract
"The ability of migrants to use the host country's language is crucial to their integration. Nonetheless, the association between migrant literacy and their labor market outcome is less explored compared to the association between their educational attainment and their economic integration. Moreover, this ability has another vital role in immigrant assimilation, serving as an indicator of cultural capital. The current study, therefore, examines the extent to which language as cultural capital shapes gender differences in migrant economic integration, as measured by educational–occupational mismatch (EOM). Using the PIAAC 2018 dataset, we employ a series of nested fixed-effect linear models in which our dependent variable is years of over-education and study the effect of language use at home, controlling for linguistic competence in the host country language. We find that once controlling for educational level, migrant men who use a different language than the host country's language at home are not more prone to EOM. However, migrant women, who are at higher risk of EOM, suffer even more when using a foreign language at home. We suggest that using a foreign language at home for women might indicate low host-country-specific cultural capital, which could directly affect migrant women’s integration into the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Language proficiency of migrants: the relation with job satisfaction and skill matching (2023)
Zitatform
Bloemen, Hans G. (2023): Language proficiency of migrants: the relation with job satisfaction and skill matching. In: Empirical economics, Jg. 65, H. 6, S. 2899-2952. DOI:10.1007/s00181-023-02445-3
Abstract
"We empirically analyze the relation between language proficiency and job level of migrants in the Netherlands. A lack of language skills may induce the migrant to work in jobs of a lower level leading to lower job satisfaction. We analyse information about job satisfaction, the fit between the migrant’s education and skill level and the job, and professional level. Men with a higher proficiency level are more satisfied with their type of work and are employed at a higher professional level. For women, no impact of language proficiency can be found." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Maßnahmenerfolge des Arbeitsmarktintegrationsprogramms für Mütter mit Migrationshintergrund "Stark im Beruf" (2023)
Zitatform
Boll, Christina, Laura Castiglioni, Thomas Eichhorn, Till Nikolka & Corinna Zollner (2023): Maßnahmenerfolge des Arbeitsmarktintegrationsprogramms für Mütter mit Migrationshintergrund "Stark im Beruf". In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 45, H. 1, S. 79-85. DOI:10.3262/MIG2301079
Abstract
"Das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Bundesprogramm des Europäischen Sozialfonds „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ soll Müttern mit Migrationshintergrund den Erwerbseinstieg erleichtern und ihren Zugang zu vorhandenen Angeboten zur Arbeitsmarktintegration verbessern. Der vorliegende Beitrag erläutert Erklärungsansätze für eine geringere Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland und stellt darauf Bezug nehmend die Maßnahmenerfolge des ESF-Bundesprogramms „Stark im Beruf“ vor. Auswertungen der im Rahmen des Programms erhobenen Daten zeigen, dass Teilnehmerinnen nach Programmabschluss mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eine Beschäftigung oder eine schulische oder berufliche Ausbildung aufnehmen, wenn sie eher berufsnahe Module belegt haben und sie bereits bei Programmeintritt bessere Voraussetzungen hinsichtlich ihres übertragbaren Humankapitals und ihrer Nähe zum Arbeitsmarkt in Deutschland mitbringen. Teilnehmerinnen, die über einen längeren Zeitraum arbeitslos gemeldet sind oder sich im SGB II-Bezug befinden, sowie Teilnehmerinnen mit kleinen Kindern im Haushalt haben hingegen eine niedrigere Programmerfolgswahrscheinlichkeit. Abschließend werden im Beitrag Implikationen dieser Ergebnisse sowie die Limitationen der Analysen aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Natives' Gender Norms and the Labor Market Integration of Female Immigrants (2023)
Zitatform
Bredtmann, Julia & Sebastian Otten (2023): Natives' Gender Norms and the Labor Market Integration of Female Immigrants. (Ruhr economic papers 1042), Essen, 46 S. DOI:10.4419/96973211
Abstract
"Using data from the European Social Survey 2002-2020 covering immigrants in 25 European countries, this paper investigates the role of natives’ gender norms in the labor market integration of female immigrants. To analyze the role of natives’ gender norms, we exploit intertemporal, interregional, and age-specific variation in female-to-male labor force participation ratios. We find a positive and robust association between immigrant women’s labor supply and the femaleto-male labor force participation ratio in their region of residence. No similar association is found among immigrant men. We provide evidence that our finding is due to the cultural assimilation of female immigrants to native women’s gender norms, and not the result of exposure to similar institutions and economic conditions. Based on a gravity model of female immigrants’ regional location choice, we further provide supportive evidence that the association between natives’ gender norms and immigrant women’s labor supply is not driven by a selective location choice of female immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Enforcing outsiders' rights: seasonal agricultural workers and institutionalised exploitation in the EU (2023)
Zitatform
Bruzelius, Cecilia & Martin Seeleib-Kaiser (2023): Enforcing outsiders' rights: seasonal agricultural workers and institutionalised exploitation in the EU. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 49, H. 16, S. 4188-4205. DOI:10.1080/1369183X.2023.2207340
Abstract
"Enforcement is a crucial aspect for understanding labour market hierarchies in Europe and exploitation of mobile and migrant EU workers. Whereas most literature on intra-EU mobility and enforcement has focused on posted workers, this paper sheds light on enforcement in seasonal agriculture and forestry where posted work is very uncommon yet mobile workers overrepresented. In the EU, enforcement highly depends on Member States' capacities. Therefore, we explore how labour rights, and specifically wages, are enforced across four EU Member States with different enforcement regimes, namely Austria, Germany, Sweden and the UK. In line with existing research, we expect that enforcement will be more effective also in agriculture/forestry where it is organised mainly through industrial relations, as opposed to administrative or judicial enforcement. Nevertheless, our review of enforcement practices suggests that seasonal agricultural and forestry workers' rights are neglected across countries, irrespective of enforcement regime. We argue that the scant efforts made to enforce these workers' rights amounts to institutionalised exploitation of labour market outsiders and that administrative enforcement is necessary to ensure hypermobile workers' rights. We also draw attention to the contradictory role of the EU and its simultaneous attempt to strengthen and weaken enforcement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Zuwanderungsmonitor Februar (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor Februar. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2302
Abstract
"Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Januar 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 60.000 Personen gewachsen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Dezember 2022 52,5 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozentpunkte gesunken. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Februar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 214.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 29,2 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2022 bei 14,2 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im November 2022 bei 20,9 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,8 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zuwanderungsmonitor April (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor April. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2304
Abstract
"Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im März 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 37.000 Personen gesunken. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Februar 2023 52,6 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozentpunkte gesunken. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Februar 2023 bei 14,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozentpunkte gestiegen. Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2023 bei 21,0 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Ergebnisse der ersten Welle der IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung (2023)
Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Zinn, Sabine ; Bujard, Martin ; Ette, Andreas ; Milewski, Nadja ; Schwanhäuser, Silvia ; Maddox, Amrei ; Rother, Nina ; Kosyakova, Yuliya ; Naderi, Robert; Siegert, Manuel ; Schmitz, Sophia ; Tanis, Kerstin ; Spieß, C. Katharina ; Steinhauer, Hans Walter ; Niehues, Wenke ; Cardozo, Adriana ; Sauer, Lenore ; Décieux, Jean Philippe ;Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert, Kerstin Tanis & Hans Walter Steinhauer (2023): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Ergebnisse der ersten Welle der IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung. (IAB-Forschungsbericht 02/2023), Nürnberg, 136 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2302
Abstract
"Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Erste repräsentative Erkenntnisse über deren Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung)“, eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. Für diese Studie wurden 11.763 Geflüchtete aus der Ukraine in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zuwanderungsmonitor Oktober (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor Oktober. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2310
Abstract
"Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im September 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 73.000 Personen gestiegen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im August 2023 54,0 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte gestiegen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im August 2023 bei 15,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zuwanderungsmonitor September (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor September. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2309
Abstract
"In aller Kürze - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im August 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 51.000 Personen gestiegen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Juli 2023 54,0 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 76.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 8,3 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Juli 2023 bei 14,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Juni 2023 bei 21,2 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zuwanderungsmonitor August (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor August. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2308
Abstract
"In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juli 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 40.000 Personen gestiegen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Juni 2023 54,1 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 84.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 9,1 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Juni 2023 bei 14,5 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Mai 2023 bei 21,3 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozentpunkte gestiegen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Zuwanderungsmonitor Juli (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor Juli. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2307
Abstract
"In aller Kürze: Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juni 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 41.000 Personen gestiegen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Mai 2023 53,9 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 94.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 10,7 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Mai 2023 bei 14,5 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2023 bei 21,3 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,5 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zuwanderungsmonitor November (2023)
Zitatform
Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor November. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2311
Abstract
"Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Oktober 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 86.000 Personen gestiegen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im September 2023 54,2 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozentpunkte gestiegen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im September 2023 bei 14,8 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Stratification mechanisms in labour market matching of migrants (2023)
Zitatform
Burnazoglu, Merve (2023): Stratification mechanisms in labour market matching of migrants. In: Cambridge Journal of Economics, Jg. 47, H. 1, S. 67-89. DOI:10.1093/cje/beac058
Abstract
"I aim to challenge the standard framework in which systematic exclusion is mistakenly characterised as only a frictional phenomenon that fails to be captured in migrants’ labour market matching mechanisms. Societies organise and rank people in a hierarchical way, not only in terms of individual differences and characteristics but with respect to social groups and categories of people. These macro patterns systematically subject some migrant groups to different forms of exclusion. Social stratification, explained in terms of social identity-based institutional structures, organises labour markets into different destinations like clubs with sharply different sets of opportunities. It functions like a trap for migrants: it reinforces itself by reproducing systems of exclusion and creates dilemmas for migrants. Can migrants organise themselves to avoid such traps? I show that exclusion is endogenous to employment as a type of good in the standard goods typology. Treating different types of employment opportunities as being like clubs, I investigate how migrants join or create alternative employment clubs as a response to real or perceived exclusion from native employment clubs. If these alternative clubs are ‘sticky’ and discourage migrants from trying to join natives’ exclusive employment clubs, the trap becomes inescapable. For migrants to escape the stratification trap, employment should be seen not only as an investment but as a collective action problem structurally targeting exclusion." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Land Bremen: Eine Follow-up-Studie der Erhebung von 2016/17 - Abschlussbericht (2023)
Böhme, René;Zitatform
Böhme, René (2023): Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Land Bremen: Eine Follow-up-Studie der Erhebung von 2016/17 - Abschlussbericht. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 45), Bremen: Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Universität Bremen und Arbeitnehmerkammer Bremen, 44 S.
Abstract
"Deutschland ist ein Einwanderungsland. Der deutliche Zuwachs von Menschen aus dem Ausland in Deutschland und Bremen schlägt sich auch spürbar in den Arbeitsmarktstatistiken nieder. Gleichwohl sind viele Menschen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt in Bezug auf Einkommen und Sicherheit des Beschäftigungsverhältnisses benachteiligt. Dies liegt auch daran, dass sie überdurchschnittlich oft eine Tätigkeit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus ausüben. Vor diesem Hintergrund ist es von enormer Bedeutung, dass Zugewanderte ihre im Ausland erworbenen Qualifikationen in Deutschland anerkennen lassen können. Hierzu besteht mit dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz seit April 2012 eine rechtliche Grundlage für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von ausländischen Abschlüssen bei bundesrechtlich geregelten Berufen. Analog dazu gibt es auf der Länderebene separate Gesetze für Berufe, die im Landesrecht geregelt sind. Im Rahmen der hier vorgelegten Studie wurde der aktuelle Forschungsstand zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen in Deutschland zusammengefasst und mithilfe von Expert:inneninterviews in Anlehnung an die Vorgängerstudie von 2017 eine Situationsanalyse in den besonders stark nachgefragten Berufen Erzieher:innen, Lehrkräfte, Gesundheitsfach- und Heilberufe sowie Ingenieur:innen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Strukturen für die Anerkennung im Land Bremen sich im Vergleich zum Jahr 2017 deutlich verbessert haben. Die Verfahren sind durchschaubarer geworden, es gibt mehr koordinierten Austausch untereinander, es liegen mehr Erfahrungen bei den zuständigen Institutionen und den Beratungsstellen vor und es ist gelungen, eine Vielzahl an Qualifizierungsangeboten und Sprachkursen dezidiert für Personen im Anerkennungsverfahren zu etablieren. Dennoch wurden weitere Herausforderungen deutlich: Dazu zählen beispielsweise die Gestaltung des geplanten Transfers der Anerkennungsberatung in Strukturen der Agentur für Arbeit, die dauerhafte finanzielle Absicherung von Qualifizierungsangeboten ohne Förderung durch das Bundesprogramm IQ und die Entwicklung von berufsbezogenen Mentoring-Programmen. Ferner braucht es mehr Möglichkeiten eines gut begleiteten Quereinstiegs für Personengruppen mit Vorqualifizierungen, die dennoch keine Chance auf eine Anerkennung haben, und die Stärkung der Migrationsämter im Land Bremen. Hinzu kommen berufsbezogene Herausforderungen. Hierzu gehören exemplarisch die Zusammenführung des bisher zweistufigen Verfahrens bei der Anerkennung von Erziehungsberufen, eine pragmatischere Auslegung der Drei-Jahres-Regel bei Anpassungsqualifizierungen von Lehrkräften und die Umsetzung der Generalistik bei der Gleichwertigkeitsprüfung im Pflegebereich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie lange dauert die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen?: Erste Analysen zur Verfahrensdauer anhand der amtlichen Statistik : Ergebnisse des BIBB-Anerkennungsmonitorings (2023)
Böse, Carolin; Schmitz, Nadja;Zitatform
Böse, Carolin & Nadja Schmitz (2023): Wie lange dauert die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen? Erste Analysen zur Verfahrensdauer anhand der amtlichen Statistik : Ergebnisse des BIBB-Anerkennungsmonitorings. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 46 S.
Abstract
"Anerkennungsverfahren beschleunigen und vereinfachen – dieses Ziel formuliert die Bundesregierung im Koalitionsvertrag 2021-2025. Auch um eine erfolgreiche Gewinnung internationaler Fachkräfte zu erreichen und damit dem Fachkräftemangel in vielen Branchen und Regionen zu begegnen, wird die Wichtigkeit von möglichst unbürokratischen und schnellen Anerkennungsverfahren von verschiedenen Seiten hervorgehoben. Aber wie lange dauert ein Anerkennungsverfahren überhaupt? Und wie kann die Dauer der Anerkennungsverfahren berechnet werden? Sind Unterschiede in der Dauer auf Herkunft oder auf Berufsbereiche zurückzuführen? Anlässlich der aktuellen Debatte um die Reformierung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes widmet sich das vorliegende Discussion Paper diesen Fragen und zeigt mögliche Stellschrauben für eine weitere Beschleunigung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ethnic Wage Penalty and Human Capital Transferability: A Comparative Study of Recent Migrants in 11 European Countries (2023)
Zitatform
Cantalini, Stefano, Raffaele Guetto & Nazareno Panichella (2023): Ethnic Wage Penalty and Human Capital Transferability: A Comparative Study of Recent Migrants in 11 European Countries. In: International migration review, Jg. 57, H. 1, S. 328-356. DOI:10.1177/01979183221099481
Abstract
"This article examines the ethnic wage penalty among migrants in 11 Western European countries. It aims to extend the literature on the models of migrant occupational inclusion in European labor markets by studying the wage gap and to disentangle whether the gross wage penalty experienced by foreign-born residents can be explained by human capital-related factors and/or by migrants' occupational segregation. Estimating probit models with sample selection on European Labour Force Survey data (2009–2016), we find that both male and female migrants experienced a larger gross wage penalty in Southern Europe, where they had lower education levels and faced stronger occupational segregation. In the other countries under study, we find a smaller gross wage penalty among foreign-born women. Results show that migrants from Eastern Europe were not systematically less penalized than migrants from Africa, Asia, and Latin America, except for men in Italy and Greece. Wage penalties were higher among tertiary-educated migrants, compared to their less-educated counterparts, only in Mediterranean countries, where the former were mainly concentrated at the bottom of the occupational structure. Finally, the acquisition of the highest education after migration reduced migrants' wage penalty, thanks to a better match between educational credentials and job allocation, especially in Southern Europe. Focusing on the ethnic wage penalty and on both human capital- and occupation-related factors of ethnic penalization highlights cross-country differences not yet explored by existing comparative research, allowing a new and more comprehensive picture of migrants' penalization in Europe." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Erwerbschancen geflüchteter Frauen in Deutschland verbessern sich trotz ungünstiger Ausgangslage (2023)
Cardozo Silva, Adriana;Zitatform
Cardozo Silva, Adriana (2023): Erwerbschancen geflüchteter Frauen in Deutschland verbessern sich trotz ungünstiger Ausgangslage. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 90, H. 19, S. 217-225. DOI:10.18723/diw_wb:2023-19-1
Abstract
"Die Mehrheit der geflüchteten Frauen, die zwischen 2013 und 2019 und damit auch zum Höhepunkt der Fluchtmigration 2015 nach Deutschland kamen, ist nicht erwerbstätig. Auf Grundlage von Daten aus der IAB-BAMF-SOEP-Geflüchteten-Befragung sucht diese Studie nach Erklärungen für die begrenzte Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Fluchthintergrund. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Kombination aus niedrigem Bildungsniveau im Vergleich zur deutschen Bevölkerung, langsamen Fortschritten beim Spracherwerb und traditionellen Rollen bei der Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit innerhalb der Familie Hemmnisse für die Arbeitsmarktintegration der Frauen darstellen. Dennoch hat sich der Anteil der geflüchteten Frauen, die einer bezahlten Beschäftigung nachgehen, verdoppelt. Darüber hinaus halbierte sich der Anteil der Frauen mit geringen Deutschkenntnissen. Gleichzeitig nahm der Anteil der Frauen mit mittleren oder guten Sprachkenntnissen zu. Der Anteil junger geflüchteter Frauen, die an Bildungsprogrammen teilnahmen, verdreifachte sich. Dies zeigt, dass die Integration von geflüchteten Frauen in den Arbeitsmarkt voranschreitet. Daher wird dringend der Ausbau bestehender Integrationsmaßnahmen, die speziell auf Frauen zugeschnitten sind, empfohlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Relaunching labour-market integration for migrants: What can we learn from successful local experiences? (2023)
Zitatform
Coletti, Paola & Nicola Pasini (2023): Relaunching labour-market integration for migrants: What can we learn from successful local experiences? In: Journal of International Migration and Integration, Jg. 24, H. 1, S. 67-90. DOI:10.1007/s12134-022-00933-6
Abstract
"Labour policy can be considered the most crucial means with which to promote the effective integration of migrants. In this policy field, best practices circulate widely among policymakers, above all at the local level, to devise solutions to facilitate the integration of migrants. However, best practices tend to fail when they are transferred to other countries. In the light of the policy analysis literature on the transfer of best practices, the paper discusses three cases of local practices. It describes the network of actors, and it focuses on the reasons for the success of labour-integration policies for migrants during the implementation phase at the local level. The paper tests the following dimensions: the centrality of the users/migrants; the complexity and density of the networks of actors; and the mechanisms triggered. The hypothesis is that the activation of social mechanisms within an actors’ network can achieve a higher level of migrant integration in countries affected by strong migratory flows, and direct more attention to the needs of end-users and their relationship with stakeholders at the local level. The paper analyses the case studies in order to detect the mechanisms that may positively affect implementation of labour policy. Moreover, it is important to determine whether local actors can play a positive role in increasing the effectiveness of migrants’ integration into the labour market. An empirical analysis of the three cases is needed to identify the main success factors and to highlight the main findings of the empirical research." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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The impact of immigration on the employment dynamics of European regions (2023)
Zitatform
Edo, Anthony & Cem Özgüzel (2023): The impact of immigration on the employment dynamics of European regions. In: Labour Economics, Jg. 85. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102433
Abstract
"This paper provides the first evidence on the regional impact of immigration on native employment in a cross-country framework. By exploiting the richness of the European Labour Force Surveys and past censuses, we show that the rise in the share of immigrants across European regions over the 2010-2019 period had a modest impact on the employment-to-population rate of natives. However, the effects are highly uneven across regions and workers, and over time. First, the short-run estimates show adverse employment effects in response to immigration, while these effects disappear in the longer run. Second, low-educated native workers experience employment losses due to immigration, whereas high-educated ones are more likely to experience employment gains. Third, the presence of institutions that provide employment protection and high coverage of collective wage agreements exert a protective effect on native employment. Finally, economically dynamic regions can better absorb immigrant workers, resulting in little or no effect on the native workforce." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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From state-controlled to free migration: The income effects of the 2008 Swedish labor-migration reform (2023)
Zitatform
Elwert, Annika, Henrik Emilsson & Nahikari Irastorza (2023): From state-controlled to free migration: The income effects of the 2008 Swedish labor-migration reform. In: Migration Studies, Jg. 11, H. 4, S. 721-745. DOI:10.1093/migration/mnad030
Abstract
"In 2008, Sweden changed its labor-migration policy to facilitate more labour migration from countries outside the EU. Most state ambitions to shape labor migration, including practices such as the use of labor-market tests and the assessment of migrants ’ human capital, were abandoned and the responsibility to select migrants was transferred to employers. We use Swedish register data and adopt a difference-in-differences approach to assess the effects of the policy change on labour migrants’ labor income, in comparison to non-EU migrants who moved to Sweden for reasons other than work. The effects of the policy change are substantial. Labor migration from outside the EU increased and its composition changed after the reform, resulting in a significant decrease in mean income. We conclude that changes in their occupational composition were the main drivers of the income drop for labour migrants. In sum, the new non-selective labor-migration policy lowered labor migrants’ mean income by opening the door to unskilled labour." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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From Refugees to Citizens: Labor Market Returns to Naturalization (2023)
Zitatform
Fasani, Francesco, Tommaso Frattini & Maxime Pirot (2023): From Refugees to Citizens: Labor Market Returns to Naturalization. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16651), Bonn, 44 S., Appendix.
Abstract
"Is naturalization an effective tool to boost refugees' labor market integration? We address this novel empirical question by exploring survey data from 21 European countries and leveraging variation in citizenship laws across countries, time, and migrant groups as a source of exogenous variation in the probability of naturalization. We find that obtaining citizen status allows refugees to close their gaps in labor market outcomes relative to non-refugee migrants while having non-significant effects on the latter group. We then further explore the heterogeneity of returns to citizenship in a Marginal Treatment Effect framework, showing that migrants with the lowest propensity to naturalize would benefit the most if they did. This reverse selection on gains can be explained by policy features that make it harder for more vulnerable migrant groups to obtain citizenship, suggesting that a relaxation of eligibility constraints would yield benefits for both migrants and host societies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Gender-Gap bei der unbefristeten Niederlassung Geflüchteter: Frauen erfüllen seltener die Voraussetzungen als Männer (2023)
Zitatform
Fendel, Tanja & Franziska Schreyer (2023): Gender-Gap bei der unbefristeten Niederlassung Geflüchteter: Frauen erfüllen seltener die Voraussetzungen als Männer. In: IAB-Forum H. 12.01.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230112.01
Abstract
"Mit dem 2016 in Kraft getretenen Integrationsgesetz wurden die Voraussetzungen für eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erweitert. Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge müssen seither unter anderem Sprachkompetenz in Deutsch nachweisen und ihren Lebensunterhalt weitgehend eigenständig sichern. Empirische Befunde deuten darauf hin, dass dies insbesondere für Mütter und unverheiratete Frauen nachteilig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten könnte und sollte gestärkt werden (2023)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd (2023): Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten könnte und sollte gestärkt werden. In: IAB-Forum H. 08.02.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230208.01
Abstract
"Uns droht aus verschiedenen Gründen eine wachsende Fach- und Arbeitskräftelücke. Da weder die Steigerung der inländischen Erwerbsbeteiligung, noch die Zuwanderung aus anderen EU-Staaten, noch die Erwerbspotenziale hier lebender Geflüchteter ausreichen werden, könnte und sollte mehr Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten nach Deutschland dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Um diese Erwerbszuwanderung attraktiver zu machen, müssen die bestehenden Zugangshürden gesenkt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zuwanderung aus Nordafrika: Erste Erfolge und weitere Potenziale für die Fachkräftesicherung (2023)
Geis-Thöne, Wido;Zitatform
Geis-Thöne, Wido (2023): Zuwanderung aus Nordafrika. Erste Erfolge und weitere Potenziale für die Fachkräftesicherung. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,14), Köln, 35 S.
Abstract
"Mit dem Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt wird Deutschland in den nächsten Jahren in zunehmendem Maß auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sein, um massive Engpässe am Arbeitsmarkt zu vermeiden und Wachstum und Wohlstand zu sichern. Gleichzeitig führt der demografische Wandel auch in den anderen EU-Mitgliedsländern zu einem Rückgang der Arbeitskräftepotenziale, sodass der Schwerpunkt einer gezielten Strategie zur Sicherung der Fachkräftebasis durch Zuwanderung im außereuropäischen Bereich liegen muss. Nordafrika ist dabei als eine Fokusregion neben anderen sehr gut geeignet. So liegen die Geburtenzahlen hier noch über dem bestandserhaltenden Niveau, was zur Folge hat, dass das Arbeitsangebot auch längerfristig deutlich wachsen wird. Gleichzeitig hat hier in den letzten Jahren eine starke Bildungsexpansion stattgefunden, sodass Ägypten, Algerien, Libyen und Tunesien im Human Development Index (HDI) der Vereinten Nationen inzwischen als hochentwickelt eingestuft werden. Lediglich Marokko fällt hier vor dem Hintergrund eines bisher niedrigeren Bildungstands der Bevölkerung noch in die Kategorie der Länder mit mittlerem Entwicklungsstand, zu der etwa auch Indien zählt. Im Vergleich zu anderen Regionen spricht für Nordafrika die geografische Nähe. Allerdings hat die Gesamtbevölkerung hier mit 207,0 Millionen Personen im Jahr 2020 nur rund ein Siebtel der Größe Indiens. Innerhalb der Region ist Ägypten mit 107,5 Millionen Einwohnern mit weitem Abstand am bevölkerungsstärksten und weist so auch die größten Migrationspotenziale auf. Auch war Deutschland bei der Gewinnung von Fachkräften aus Ägypten bereits sehr erfolgreich. So hat sich die Zahl der hierzulande sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ägypter von 3.300 im Juni 2012 auf 17.600 im Juni 2022 mehr als verfünffacht. Gleichzeitig ist auch der Anteil der Beschäftigten an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren zwischen Dezember 2011 und Dezember 2021 von 29,6 Prozent auf 49,6 Prozent gestiegen. Dabei übte im Juni 2022 mit 48,4 Prozent fast die Hälfte von ihnen eine Spezialisten- oder Expertentätigkeit aus, die in der Regel einen Hochschul- oder Fortbildungsabschluss zum Meister, Techniker oder Fachwirt voraussetzt. Auch waren sie besonders häufig im Gesundheitswesen und in der IKT-Branche tätig. Überdies weist Ägypten gegenüber anderen potenziellen Herkunftsländern ausländischer Fachkräfte den Vorteil auf, dass die Position Deutschlands im Wettbewerb mit den anderen Ländern der westlichen Welt vergleichsweise günstig ist, da hier noch nirgends größere ethnische Netzwerke bestehen. Hingegen haben die Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien einen starken Bezug zur ehemaligen Kolonialmacht Frankreich. Allerdings existieren auch in Deutschland etwas größere marokkanische und tunesische Communities, die ihren Ursprung in der Anwerbung von Gastarbeitern in den 1960er- und 1970erJahren haben und die Zuwanderung fördern können. Wie bei den Ägyptern war auch bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Tunesiern zwischen Juni 2012 und Juni 2022 ein starker Anstieg von 8.400 auf 22.600 Personen zu verzeichnen und der Anteil der in Spezialisten- oder Expertenberufen Tätigen unter ihnen lag im Juni 2022 mit 27,8 Prozent ebenfalls hoch. Auch hier zeigen sich also bereits spürbare Erfolge im Hinblick auf die Fachkräftesicherung in Deutschland. Dies dürfte zumindest teilweise der Tatsache geschuldet sein, dass die Online-Plattform „Make it in Germany“ hier, wie auch in Ägypten und Marokko, bereits in den letzten Jahren für die Zuwanderung von Fachkräften nach Deutschland gezielt Werbung gemacht hat. Diese sollte in den nächsten Jahren fortgesetzt und, soweit möglich, durch gezielte Vermittlungsangebote für nordafrikanische Fachkräfte ergänzt werden. Zudem sollten in Nordafrika die teilweise bereits bestehenden Qualifizierungsangebote im Bereich der deutschen Sprache weiter ausgebaut werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The Impact of Technological Change on Immigration and Immigrants (2023)
Zitatform
Giesing, Yvonne (2023): The Impact of Technological Change on Immigration and Immigrants. (CESifo working paper 10876), München, S.46.
Abstract
"We study the effects of technological change on immigration flows as well as the labor market outcomes of migrants versus natives. We analyze and compare the effects of two different automation technologies: Industrial robots and artificial intelligence. We exploit data provided by the Industrial Federation of Robotics as well as online job vacancy data on Germany, a highly automated economy and the main destination for migrants in Europe. We apply an instrumental variable strategy and identify how robots decrease the wage of migrants across all skill groups, while neither having a significant impact on the native population nor immigration flows. In the case of AI, we determine an increase in the wage gap as well as the unemployment gap of migrant and native populations. This applies to the low-, medium- and high-skilled and is indicative of migrants facing displacement effects, while natives might benefit from productivity and complementarity effects. In addition, AI leads to a significant inflow of immigrants. Policymakers should devote special attention to the migration population when designing mitigation policies in response to technological change to avoid further increases in inequality between migrants and natives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Migration - Herausforderung und Chance für die Zukunft der Pflege (2023)
Goldgruber, Judith; Dohr, Sandra; Hartinger, Gerd;Zitatform
Goldgruber, Judith, Sandra Dohr & Gerd Hartinger (2023): Migration - Herausforderung und Chance für die Zukunft der Pflege. In: ProCare, Jg. 28, H. 3, S. 52-55. DOI:10.1007/s00735-023-1679-6
Abstract
"Das Thema Migration gewinnt in der Pflege zunehmend an Bedeutung. Einerseits bewegen gesellschaftspolitische Entwicklungen, Krisen und die Globalisierung Pflegekräfte dazu, ihren Beruf in wirtschaftsstarken Ländern auszuüben. Andererseits setzen viele Länder auf die Strategie, Personalengpässe durch Rekrutierung von ausländischen Arbeitskräften zu kompensieren. Bei der Migration und Integration von Personal aus dem Ausland ist eine Auseinandersetzung mit der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis sowie der Berufsanerkennung erforderlich. Auch die Frage der sozialen Gerechtigkeit steht im Raum. Eine nationale Agentur hätte das Potential, Auslandsanwerbungen österreichweit zu koordinieren und den aktuell vorherrschenden, konkurrierenden Anwerbeprozess einzelner Einrichtungen abzulösen. Sprachliche Barrieren werden als zentrale Herausforderung im Arbeitsalltag im multikulturellen Team betrachtet. Die Zusammenarbeit mit Personen unterschiedlicher Herkunft scheint sich aber positiv auf die Arbeitsqualität auszuwirken, wenn neue Sichtweisen und Wissen ausgetauscht werden. Für ein gelingendes Miteinander ist Akzeptanz erforderlich. Neben Auslandsanwerbung stellen die Attraktivierung der Pflegeausbildung und des Pflegeberufs und die Digitalisierung wichtige Säulen für die Zukunft der Pflege dar." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)
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SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen (2023)
Goßner, Laura ; Wachtler, Benjamin ; Wahrendorf, Morten ; Hoebel, Jens ; Pförtner, Timo-Kolja ; Kassam, Kamal;Zitatform
Goßner, Laura, Jens Hoebel, Kamal Kassam, Timo-Kolja Pförtner, Parvati Trübswetter, Benjamin Wachtler & Morten Wahrendorf (2023): SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen. (IAB-Kurzbericht 16/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2316
Abstract
"Um Infektionen während der Corona-Pandemie zu verringern, zielten Maßnahmen von Bund und Ländern vorrangig darauf ab, Kontakte zu reduzieren. Allerdings sind Kontaktreduzierungen oder das Arbeiten im Homeoffice nicht in allen Berufen umsetzbar. Befragungs- und Infektionsdaten zeigen, wie die höheren Infektionsraten unter Personen mit Migrationserfahrung mit ihrer beruflichen Situation zusammenhängen und in welchen Berufen ein höheres Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 bestand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten: Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten (2023)
Zitatform
Grosskopf, Sina (2023): Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten. Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XXV, 451 S. DOI:10.1007/978-3-658-42975-1
Abstract
"Dieses Buch beschäftigt sich mit Migranten als multikulturelle Individuen, die durch die Sozialisierung in verschiedenen Ländern ein erweitertes kulturelles Repertoire aufweisen. Dieses Repertoire stellt Potenziale im Arbeitskontext, die von Organisationen selten erkannt und deshalb auch nicht in strategische Ressourcen umgewandelt werden können. Anhand von vier qualitativen Fallstudien der Luft- und Raumfahrt und Unternehmensberatung in Deutschland zeigt das Buch, dass multikulturelle Individuen organisationale Routinen aufbrechen und in interkulturellen Aushandlungen mit Teamkollegen kreativ Veränderung und Innovation herbeiführen. Dabei beeinflusst der organisationale Kontext die Veränderungsspielräume und -funktionen. So wird ein theoretischer Beitrag zu Kompetenzen multikultureller Individuen geleistet, sowie ein praktischer Beitrag für die Personal- und Organisationsentwicklung, ebenso wie ein methodischer Beitrag durch die Reflexion des induktiv-abduktiven Forschungsprozesses und die Erkenntnisse zur Verbindung von Grounded Theory und Fallstudien." (Verlagsangaben)
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Herausforderungen und Potenziale arbeitsmarktbezogener Unterstützungsketten für junge, neu Zugewanderte in der Post-Pandemiephase: Das Projekt LokU 2.0 der Hochschule München (2023)
Grüner, Theresa; Scholze, Bernhard;Zitatform
Grüner, Theresa & Bernhard Scholze (2023): Herausforderungen und Potenziale arbeitsmarktbezogener Unterstützungsketten für junge, neu Zugewanderte in der Post-Pandemiephase. Das Projekt LokU 2.0 der Hochschule München. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 102, H. 10, S. 458-464.
Abstract
"Die Corona-Pandemie ging mit tiefen Einschnitten für lokale Unterstützungsketten, die jungen neu Zugewanderten bei der Integration in Ausbildung und Arbeit helfen, einher. Das Forschungsprojekt LokU 2.0 möchte eine systematische Analyse dieser Veränderungen vornehmen, einen Fokus auf die Erfassung innovativer, kooperativer Ansätze legen und Empfehlungen erarbeiten, wie lokale Unterstützungsketten wieder aufgebaut und unterstützt werden können." (Textauszug, IAB-Doku)
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The impact of immigration and integration policies on immigrant-native labour market hierarchies (2023)
Zitatform
Guzi, Martin, Martin Kahanec & Lucia Mýtna Kureková (2023): The impact of immigration and integration policies on immigrant-native labour market hierarchies. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 49, H. 16, S. 4169-4187. DOI:10.1080/1369183X.2023.2207339
Abstract
"Across European Union (EU) labour markets, immigrant and native populations exhibit disparate labour market outcomes, signifying widespread labour market hierarchies. Despite the considerable investment in migration and integration policies, it remains unclear whether these contribute to or alleviate labour market hierarchies between natives and immigrants. Using a longitudinal model based on individual-level EU LFS and country-level DEMIG POLICY and POLMIG databases, we explore variation in changes of immigration and integration policies across Western EU member states to study how they are linked to labour market hierarchies in terms of unemployment and employment quality gaps between immigrant and native populations. Our findings suggest that designing less restrictive immigration and integration policies could aid in reducing existing labour market disadvantages for immigrants, enabling them to realise their full potential and reduce the immigrant-native labour market hierarchies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Gemischte Bilanz: Wie Eingliederungszuschüsse und Arbeitsgelegenheiten die Arbeitsmarktintegration und die soziale Teilhabe von Geflüchteten beeinflussen (Serie "Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik") (2023)
Zitatform
Haas, Anette, Anja Rossen, Christian Teichert, Rüdiger Wapler & Katja Wolf (2023): Gemischte Bilanz: Wie Eingliederungszuschüsse und Arbeitsgelegenheiten die Arbeitsmarktintegration und die soziale Teilhabe von Geflüchteten beeinflussen (Serie "Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik"). In: IAB-Forum H. 02.02.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230202.01
Abstract
"Arbeitsmarktpolitische Instrumente kommen auch bei der Integration von Geflüchteten zum Einsatz. Das IAB hat ihre Wirkung für eine Gruppe von Geflüchteten untersucht, die zwischen August 2017 und September 2018 über Eingliederungszuschüsse und Arbeitsgelegenheiten gefördert wurden. Erstere sollen vor allem die Beschäftigungschancen der Geförderten auf dem ersten Arbeitsmarkt steigern. Letztere zielen primär darauf ab, deren soziale Teilhabe zu verbessern. Die beabsichtigte Wirkung wird beim Eingliederungszuschuss deutlich besser erreicht als bei den Arbeitsgelegenheiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Does multiculturalism help immigrant youth engage in school? Multicultural paradox in the welfare state (2023)
Ham, Seung-Hwan; Yang, Kyung-Eun;Zitatform
Ham, Seung-Hwan & Kyung-Eun Yang (2023): Does multiculturalism help immigrant youth engage in school? Multicultural paradox in the welfare state. In: Social Policy and Administration, Jg. 57, H. 1, S. 34-50. DOI:10.1111/spol.12867
Abstract
"Research thus far has presented inconsistent findings regarding the effect of multiculturalism on the integration of immigrant youth; however, few studies have focused on making sense of these inconsistencies and further developing research in this field. In the current study, we focus on the possibility that policy arrangements for social welfare may condition the effect of multiculturalism in different directions. Specifically, we hypothesize that the policy mix of generous welfare spending and strong multiculturalism may not aid in the acculturation of immigrant youth in the host country. Cross-national multilevel data from 28,879 immigrant youth in 29 countries were analysed. The results indicate that immigrant youth show higher school engagement in countries with stronger institutionalised multiculturalism. However, this pattern varies depending on the social welfare policies of individual countries. When strong multiculturalism is combined with generous welfarism in a country, it does not positively affect the school engagement of immigrant youth. These findings align with our speculation that multiculturalism is likely to work better in liberal economies than in generous welfare states." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Wage inequality across immigrant generations: Education, segregation, or differential pay? (2023)
Zitatform
Han, JooHee & Are Skeie Hermansen (2023): Wage inequality across immigrant generations: Education, segregation, or differential pay? (SocArXiv papers), 41 S. DOI:10.31235/osf.io/yfmtp
Abstract
"Immigrants and their native-born children often face considerable wage penalties relative to natives, but less is known about whether this inequality arises through differences in educational qualifications, unequal sorting across occupations, and establishments, or differential pay for the same work. Using linked employer–employee data from Norway, we ask (a) whether immigrant–native wage gaps reflect in differences in education, sorting, or within-job pay, (b) whether wage gaps differ by immigrant generation, and (c) whether wage gaps vary across different segments of the labor market. We find that immigrant–native wage inequality primarily reflects sorting into lower-paying jobs and wage gaps are considerably reduced across immigrant generations. When doing the same work for the same employer, immigrant-background workers, especially children of immigrants, earn similar wages to natives. Sorting into jobs seems more meritocratic for university graduates, professionals, and in the public sector, but within-job pay differentials are strikingly similar across market segments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Migrant healthcare assistants’ decision to work in long-term care: Experiences from Norway (2023)
Zitatform
Hervie, Vyda Mamley (2023): Migrant healthcare assistants’ decision to work in long-term care. Experiences from Norway. In: Journal of Comparative Social Work, Jg. 18, H. 2, S. 95-127. DOI:10.31265/jcsw.v18i2.690
Abstract
"In high-income countries, population ageing has a significant impact on the labor force and care demands. As a result, the tendency is to rely on migrant workers to meet workforce and care demands. Drawing on insights from Bronfenbrenner’s ecological systems theory, this study focused on unskilled migrant healthcare assistants in Norway’s long-term care. The objectives were to explore factors influencing the decision of unskilled migrant healthcare assistants to work in elderly care, sources of knowledge about work in elderly care, and challenges encountered in elderly care work. The key research questions were as follows: a) What factors influence the decision of migrant healthcare assistants to work in elderly care? b) What are the sources of knowledge/information about work in elderly care for migrant healthcare assistants? c) What are some of the challenges of working in elderly care for migrant healthcare assistants? Qualitative research and purposive sampling were used to recruit 20 participants: 13 unskilled migrant healthcare assistants and seven managers of long-term care facilities in South-Eastern and Northern Norway. Data were collected using in-depth individual interviews, focus group discussions and participant observation, and thematically analyzed. Findings indicated that factors influencing unskilled migrant healthcare assistants' decision to work in the elderly care sector included cultural norms and values of caring for older people, nonrecognition of overseas qualifications and economic considerations. State-organized language learning programmes, Norwegian Labour and Welfare Administration (NAV) offices, as well as migrant family and community networks, provided crucial information about work in elderly care. Challenges regarding lack of career progression, temporary working contracts, low status and poor wages emerged. In conclusion, meaningful employment outcome through better opportunities for career progression are essential for unskilled migrant healthcare assistants’ well-being and care for older people. It would be useful for long-term care policymakers and stakeholders to address the challenges faced by its aged care workforce." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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