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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "sozialstaatliche Regelungen"
  • Literaturhinweis

    Economic relations between women and their partners: an East-West-German comparison after reunification (2005)

    Trappe, Heike; Sorensen, Annemette;

    Zitatform

    Trappe, Heike & Annemette Sorensen (2005): Economic relations between women and their partners. An East-West-German comparison after reunification. (DIW-Diskussionspapiere 544), Berlin, 34 S.

    Abstract

    Am Beispiel eines Vergleichs der ökonomischen Beziehungen von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland in der Zeitspanne nach der deutschen Wiedervereinigung wird verdeutlicht, wie sich unterschiedliche Chancenstrukturen auf Ausmaß und Entwicklung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen auswirken. Ostdeutschland repräsentiert einen Sonderfall innerhalb der Übergangswirtschaften, weil es im wörtlichen Sinne von Westdeutschland übernommen und in eine schon existierende institutionelle Struktur inkorporiert wurde (Karl Ulrich Mayer, 1994). Dadurch wurde eine rapide Transformation der ostdeutschen Institutionen und Beschäftigungsstrukturen ausgelöst, während Westdeutschland dabei relativ unverändert blieb. Der Vergleich liefert eine aussagekräftige Fallstudie über das Zusammenspiel von Beschäftigungsmöglichkeiten, sozialpolitischen Maßnahmen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Partnern unter den Bedingungen eines substantiellen gesellschaftlichen Wandels. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Female breadwinner families: their existence, persistence and sources (2004)

    Drago, Robert; Black, David; Wooden, Mark ;

    Zitatform

    Drago, Robert, David Black & Mark Wooden (2004): Female breadwinner families. Their existence, persistence and sources. (IZA discussion paper 1308), Bonn, 32 S.

    Abstract

    "We develop a typology for understanding couple households where the female is the major earner - what we term female breadwinner households - and test it using data from the first two waves of the HILDA Survey. We distinguish temporary from persistent female breadwinner households and hypothesise, and confirm, that these two groups diverge on demographic, socio-economic status (SES), labour market and family commitment characteristics. Among the persistent group we further distinguish those couples where the dominance of a female earner is related to economic factors and those where it appears associated with a purposeful gender equity strategy. We again hypothesise and confirm that these household types significantly diverge, finding that men in the economic group exhibit low SES, poor labour market position, and low levels of commitment to family, while both the women and men in the equity type often achieve positive outcomes regarding gender equity and economic and family success." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment patterns and economic independence of women in intimate relationships: a German-Finnish comparison (2004)

    Klement, Carmen; Rudolph, Brigitte;

    Zitatform

    Klement, Carmen & Brigitte Rudolph (2004): Employment patterns and economic independence of women in intimate relationships. A German-Finnish comparison. In: European Societies, Jg. 6, H. 3, S. 299-318.

    Abstract

    "In European societies there are some differences in the way and extent of women's integration into the labour market due to different economic development, political ideas and cultural traditions. In this paper two countries are compared, namely Finland and Germany, which differ considerably concerning women's employment patterns, employment prospects and their life orientations. While most Finnish women are participants of the labour force in full-time jobs, the working pattern of German women is of rather discountinous nature, depending on their chosen intimate relationships in private life, implicating their role as unpaid carers. As there is no sufficient provision of public care services, many German women are dependent on a male breadwinner while leaving their jobs for family purposes. In contrast, Finnish mothers return to their full-time jobs after maternity leave as the welfare state provides enough public care services for children and the dependent elderly. Thus it appears that Finnish women have gained financial autonomy and economic independence, a pre-requisite for living in democratic, individualized intimate relationships with equal decision power. Even if, during the last decades, empirical evidence has revealed the transformation of the well known breadwinner model to a modernized version, or partially a shift to an 'adult worker model', in Germany there is still no evidence for a general trend to a fully individualized life pattern of women with children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The decline of the male breadwinner model: implications for work and care (2001)

    Lewis, Jane;

    Zitatform

    Lewis, Jane (2001): The decline of the male breadwinner model. Implications for work and care. In: Social Politics, Jg. 8, H. 2, S. 152-169. DOI:10.1093/sp/8.2.152

    Abstract

    Entscheidende Konstruktionsmerkmale der meisten staatlichen Wohlfahrtssysteme sind die beiden Faktoren soziale Fürsorge und Erwerbsarbeit. Dabei bildet die Entlohnung der Erwerbsarbeit den Maßstab für die sozialen Leistungen. Das Konstrukt der Erwerbsarbeit wird weitgehend bestimmt vom Familienmodell des männlichen Ernährers, wobei der Frau die Rolle der Sorge für Kinder und Familie zukommt und ihr Sozialleistungen nur im Rahmen des Einkommens männlichen Partners (meist in Form von Freibeträgen) zukommen. Dieses klassische Familienmodell, das besonders in Großbritannien, Irland, Deutschland und den Niederlanden gepflegt wurde, ist von der gesellschaftlichen Wirklichkeit überholt. Der Beitrag zeigt am Beispiel Großbritanniens und der Niederlande, dass die Entwicklung hin zu einem Familienmodell geht, in der alle erwachsenen Familienmitglieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen (adult-worker model family). Zur Zeit bestehen die meisten Familien noch aus 'anderthalb Ernährern', wobei den Frauen die - oft schlecht bezahlte - Teilzeitarbeit obliegt. Um die Rolle der Frauen wirklich gleichberechtigt zu gestalten, muss von der Politik die Gleichwertigkeit von Erwerbsarbeit und unbezahlter Familienarbeit anerkannt werden, die Übergänge im Lebenslauf müssen gefördert werden, und geringe Einkommen müssen aufgestockt werden. Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, dass es in vielen nord- und westeuropäischen Ländern immer mehr alleinerziehende Müttern gibt, deren Zugang zu bezahlter Arbeit verbessert werden muss. (IAB)

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