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Dossier

Tarifbindung in Deutschland

Tarifverträge bilden den Rahmen für die Arbeitsbedingungen und Lohnniveaus in Deutschland. Die Anwendung eines kollektivvertraglichen Verbands- oder Flächentarifs bringt sowohl dem Unternehmen als auch den Beschäftigten Vorteile. Dennoch wurde in den vergangenen Jahren die mangelnde Flexibilität von Tarifverträgen und ihre geringe Orientierung an betrieblichen Anforderungen von Unternehmenen kritisiert.

Die Infoplattform bietet aktuelle Literatur, Informationen zu Forschungsprojekten und Institutionen sowie Links zur Empirie der Tarifgebundenheit bundesdeutscher Unternehmen und zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, insbesondere zu den Auswirkungen der Tarifbindung auf Löhne, Produktivität und Beschäftigung.

Die regionalen Ergebnisse des IAB-Betriebspanels zum Thema Tarifbindung finden Sie auf der Infoplattform IAB-Betriebspanel im Kapitel "Betriebliche Lohnpolitik und industrielle Beziehungen"

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  • Literaturhinweis

    Change and persistence in the German model of collective bargaining and worker representation (2011)

    Addison, John T. ; Bryson, Alex ; Pahnke, André ; Teixeira, Paulino ;

    Zitatform

    Addison, John T., Paulino Teixeira, Alex Bryson & André Pahnke (2011): Change and persistence in the German model of collective bargaining and worker representation. (NIESR discussion paper 382), London, 37 S.

    Abstract

    "This paper depicts and examines the decline in collective bargaining coverage in Germany. Using repeat cross-section and longitudinal data from the IAB Establishment Panel, we show the overwhelming importance of behavioral as opposed to compositional change and, for the first time, document workplace transitions into and out of collective agreements via survival analysis. We provide estimates of the median duration of coverage, and report that the factors generating entry and exit are distinct and symmetric." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Anstieg der Lohnungleichheit, Rückgang der Tarifbindung und Polarisierung (2011)

    Antonczyk, Dirk; Fitzenberger, Bernd ; Sommerfeld, Katrin;

    Zitatform

    Antonczyk, Dirk, Bernd Fitzenberger & Katrin Sommerfeld (2011): Anstieg der Lohnungleichheit, Rückgang der Tarifbindung und Polarisierung. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 15-27. DOI:10.1007/s12651-011-0061-y

    Abstract

    "Zielsetzung dieser Arbeit ist eine zusammenfassende Darstellung und Diskussion der Entwicklung der Lohnungleichheit in Deutschland. Insbesondere wird hierbei der Rückgang der Tarifbindung als mögliche institutionelle Ursache für die Entwicklungen des Arbeitsmarkts seit den 1990er Jahren in Betracht gezogen. Gleichzeitig greift die Arbeit die Polarisierungshypothese auf. Die Lohnungleichheit ist seit Mitte der 1990er Jahre über den gesamten Bereich der Lohnverteilung stark angestiegen. Der Anstieg der Lohnungleichheit zwischen 2001 und 2006 lässt sich nur zu einem kleinen Teil durch den starken Rückgang der Tarifbindung erklären. Als sehr bedeutender Erklärungsfaktor für den Anstieg der Lohnungleichheit können die Veränderungen der Lohnunterschiede zwischen und innerhalb der Wirtschaftszweige identifiziert werden. Diese zunehmende Lohnflexibilisierung erfolgt sowohl im tarifgebundenen wie auch im nicht tarifgebundenen Bereich. Der Rückgang von Routinetätigkeiten ist eine plausible Erklärung für die Polarisierung der Beschäftigung in Deutschland. Seit den 1990er Jahren ist jedoch keine Polarisierung der Entlohnung in Deutschland festzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Empirische Ermittlung branchenspezifischer Tarifbindung: methodische Machbarkeitsstudie (2011)

    Apel, Helmut; Fertig, Michael;

    Zitatform

    Apel, Helmut & Michael Fertig (2011): Empirische Ermittlung branchenspezifischer Tarifbindung. Methodische Machbarkeitsstudie. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv. AStA, Jg. 5, H. 2, S. 81-96. DOI:10.1007/s11943-011-0102-6

    Abstract

    "Die Bundesregierung hat sich entschlossen, Branchen mit einer betrieblichen Tarifbindung von über 50 Prozent die Gelegenheit zu bieten, branchenspezifische Mindestlöhne festsetzen zu können. Für die Ermittlung von Tarifbindungsquoten stehen allerdings keine Datenquellen zur Verfügung. Deshalb wurde versucht, Tarifbindungsquoten auf Branchenebene mittels telefonischer Betriebsbefragung empirisch zu ermitteln. Auf Grundlage einer disproportional nach West-Ost und Betriebsgrößenklasse geschichteten Betriebsstichprobe wurde in fünf ausgewählten Branchen eine entsprechende Befragung durchgeführt. Sie basiert auf einem dem IAB-Betriebspanel entlehnten Fragenkatalog. Dieser wurde um Fragen zum Betrieb ergänzt, die für die Berechnung branchenspezifischer Tarifbindungsquoten erforderlich sind. Es zeigt sich, dass branchenspezifische betriebliche Tarifbindungsquoten innerhalb statistisch bestimmbarer Fehlertoleranzbereiche geschätzt werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwischen "Beschäftigungswunder" und "Lohndumping"?: Tarifpolitik in und nach der Krise (2011)

    Bispinck, Reinhard; Rothe, Karsten; Schroth, Heidi; Feltrini, Bärbel; Schulten, Thorsten; Horn, Gustav A. ; Weinkopf, Claudia; Ohl, Kay; Worthmann, Georg; Hartmann, Wilfried; Zeitler, Guido; Bosch, Gerhard; Jungvogel, Christian;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (Hrsg.) (2011): Zwischen "Beschäftigungswunder" und "Lohndumping"? Tarifpolitik in und nach der Krise. Hamburg: VSA-Verlag, 149 S.

    Abstract

    "Mit Bravour aus der Krise - oder auf dem Leiharbeitspfad noch tiefer in den Niedriglohnsektor hinein? In diesem Buch werden Instrumente der Beschäftigungs- und Existenzsicherung aufgezeigt. Während die offiziell ausgewiesene Arbeitslosigkeit in Spanien auf über 20% angestiegen ist, konnten hierzulande Massenentlassungen im Krisenverlauf verhindert werden. Vom 'deutschen Beschäftigungswunder' ist die Rede - gar von der 'Perspektive Vollbeschäftigung'. Meist steht 'Kurzarbeit' als Überschrift über dem 'Erfolgsmodell'. In diesem Buch wird gezeigt, wie Beschäftigungssicherung in zentralen Krisenbranchen tarifpolitisch organisiert worden ist und was daraus für die Zukunft gelernt werden kann. Die andere Seite hinter der Erfolgsstory zeigt: 6,55 Millionen Beschäftigte bekommen in Deutschland nicht mehr als einen Niedriglohn. Bei gut der Hälfte liegt er unter sechs Euro. 'Lohndumping' lautet der Vorwurf der europäischen Nachbarn. Was ist da dran? Was ist dagegen zu tun? Gewerkschaftliche Tarifexperten und Wissenschaftler geben Antwort." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Outsourcing: Effekte auf Beschäftigung und Arbeitsbeziehungen: am Beispiel der Bergbau- und Energiewirtschaft in Ostdeutschland (2011)

    Bleicher, André; Steiner, Roald; Fischer, Joachim; Gensior, Sabine;

    Zitatform

    Bleicher, André, Joachim Fischer, Sabine Gensior & Roald Steiner (2011): Outsourcing: Effekte auf Beschäftigung und Arbeitsbeziehungen. Am Beispiel der Bergbau- und Energiewirtschaft in Ostdeutschland. (Arbeit, Organisation und Personal im Transformationsprozess 28), München: Hampp, 282 S. DOI:10.1688/9783866187665

    Abstract

    "Outsourcing kann verstanden werden als die Entscheidung eines Unternehmens, bestimmte Leistungen, die außerhalb des Kerngeschäftes liegen, nicht mehr in eigener Regie zu erstellen, sondern diese durch Dritte erbringen zu lassen. Outsourcing wird hier jedoch nicht technokratisch als checklistengeführter Make or Buy-Entscheidungsprozess verstanden, stattdessen wird untersucht,
    - auf welche Weise eigentlich ausgehandelt und bestimmt wird, was Kerngeschäft ist und was nicht,
    - welche Auswirkungen Outsourcing-Prozesse auf Beschäftigung, Einkommen und Arbeitsbedingungen haben,
    - welch ambivalente Konsequenzen Outsourcing für Gewerkschaften und Betriebsräte, aber auch für das Management, nach sich zieht,
    - wie sich Outsourcing auf die regionale Wirtschaftsentwicklung auswirkt und
    - wie Outsourcing innerhalb einer Branche aufgenommen und verarbeitet wird.
    Wenn es stimmt, dass Outsourcing nicht einfach eine Managementmode darstellt, die irgendwann durch eine andere Modeerscheinung abgelöst wird, sondern in Zeiten eines transaktionskostentheoretisch geschulten Managements das Abwägen zwischen Make or Buy zum gängigen Handlungsrepertoire der Entscheider gezählt werden muss, ist es unabdingbar, sich über die Konsequenzen dieser Entscheidungen zu informieren. Von diesen Konsequenzen handelt dieses Buch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Fragilität des Tarifsystems: Einhaltung von Entgeltstandards und Mindestlöhnen am Beispiel des Bauhauptgewerbes (2011)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia; Worthmann, Georg;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Claudia Weinkopf & Georg Worthmann (2011): Die Fragilität des Tarifsystems. Einhaltung von Entgeltstandards und Mindestlöhnen am Beispiel des Bauhauptgewerbes. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 128), Berlin: Edition Sigma, 242 S.

    Abstract

    "Das Tarifsystem in Deutschland wird zunehmend fragiler. Die Tarifbindung ist zurückgegangen und tarifliche Öffnungs- und Härteklauseln, die auf betrieblicher Ebene vorübergehende Tarifunterschreitungen zulassen, haben an Bedeutung gewonnen. Am Beispiel des Bauhauptgewerbes untersuchen die Verfasser, inwiefern Mindest- und Tariflöhne in der Praxis eingehalten werden und wie sich dies kontrollieren lässt. Die Branche ist besonders interessant, weil sie eine überdurchschnittlich hohe Tarifbindung aufweist und hier bereits seit 1996 tarifliche Mindestlöhne gelten, die über das Arbeitnehmer-Entsendegesetz für allgemeinverbindlich erklärt worden sind. Die Studie, die auch auf bauspezifische Regelungen in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden eingeht sowie Erfahrungen mit Mindestlöhnen in zwei weiteren Branchen in Deutschland einbezieht, schließt nicht nur eine Forschungslücke im Bereich der Lohnpolitik und der industriellen Beziehungen. Vielmehr sind die Ergebnisse auch von hohem praktischen Wert für Tarifpartner und Politik, deren Diskurse und Entscheidungen in künftigen Verhandlungen über Mindestlöhne und Tarifverträge durch eine gemeinsame empirische Basis versachlicht werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifliche Öffnung in Deutschland: Ausmaß, Determinanten, Auswirkungen (2011)

    Brändle, Tobias ; Heinbach, Wolf Dieter; Maier, Michael F.;

    Zitatform

    Brändle, Tobias, Wolf Dieter Heinbach & Michael F. Maier (2011): Tarifliche Öffnung in Deutschland: Ausmaß, Determinanten, Auswirkungen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 163-172. DOI:10.1007/s12651-011-0069-3

    Abstract

    "Im internationalen Vergleich behauptet sich der deutsche Arbeitsmarkt nach der durch die Finanzkrise ausgelösten Wirtschaftskrise relativ gut. Dies war lange Zeit nicht der Fall: Noch bis vor wenigen Jahren wurden die deutschen Arbeitsmarktinstitutionen immer wieder kritisiert, bei zunehmendem internationalen Wettbewerb zu wenige Möglichkeiten zur Anpassung von Lohnstruktur und Beschäftigung zu ermöglichen. Dabei zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass seit spätestens Mitte der 1990er Jahre ein Reformprozess in Gang gekommen ist, welcher das formal starre System der Lohnsetzung zunehmend flexibilisiert und dezentralisiert. Dieser Beitrag fasst die Entwicklungen der in Tarifverträgen verankerten Flexibilisierungsmöglichkeiten zusammen. Diese haben in Form von Öffnungsklauseln stark zugenommen. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die bisherige Forschung im Bereich der Flexibilisierung von tariflichen Vereinbarungen und zeigt die bestehenden Lücken auf. Durch Generierung eines neuen Datensatzes (IAW-Öffnungsklauseldatensatz) ist es möglich, das Ausmaß der tariflichen Öffnung zu quantifizieren. Auf dieser Basis werden die Determinanten der Einführung von Öffnungsklauseln auf Branchenebene sowie deren betriebliche Anwendung auf Firmenebene ermittelt. Der letzte Teil des Beitrags widmet sich den wesentlichen Zusammenhängen zwischen tarifvertraglicher Öffnung und betrieblicher Entwicklung, mit besonderem Blick auf die Lohnstruktur und das Beschäftigungswachstum. Im Ergebnis zeigt sich, dass Tariföffnungsklauseln im Zeitablauf eine weite Verbreitung finden und dass mit ihnen eine Diversifizierung der Lohnstruktur sowie eine Steigerung des Beschäftigungswachstums verbunden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2010 (2011)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2011): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2010. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 5, S. 242-247. DOI:10.5771/0342-300X-2011-5-242

    Abstract

    "Anhand der aktuell im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten stellt der Beitrag, erstens, die Tarifbindung der Betriebe wie auch der Beschäftigten dar. Danach arbeiten 2010 rund 56 % der westdeutschen und etwa 37 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. In beiden Landesteilen hat die Flächentarifbindung seit 1996 eine erkennbar rückläufige Tendenz, auch wenn die Entwicklung in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Zweitens, wird die Verbreitung sowohl von Betriebsräten als auch von betriebsspezifischen Mitarbeitervertretungen betrachtet. Hier zeigt sich eine im Vergleich zum Vorjahr stabile Reichweite der verfassten Mitbestimmung: 45 % der Beschäftigten in der Privatwirtschaft Westdeutschlands und 37 % Ostdeutschlands verfügen aktuell über einen Betriebsrat. Aber auch hier ist im Zeitverlauf ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. Zu alternativen Vertretungsformen liegen Informationen seit 2004 vor. Für diesen Zeitraum lässt sich keine Zunahme dieser Einrichtungen feststellen. Die abschließende gemeinsame Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung zeigt ausgedehnte betriebliche Vertretungslücken sowie anwachsende 'weiße Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Der Staat als Arbeitgeber: wie unterscheiden sich die Arbeitsbedingungen zwischen öffentlichem Sektor und der Privatwirtschaft? (2011)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2011): Der Staat als Arbeitgeber. Wie unterscheiden sich die Arbeitsbedingungen zwischen öffentlichem Sektor und der Privatwirtschaft? In: Industrielle Beziehungen, Jg. 18, H. 1-2, S. 11-38., 2011-02-01. DOI:10.1688/1862-0035_IndB_2011_01-02_Ellguth

    Abstract

    "In der empirischen Arbeitsmarktforschung spielt der Staat als Arbeitgeber bislang eine eher untergeordnete Rolle. Die Tatsache, dass die Geltung eines Tarifvertrags und die Existenz eines Betriebs- bzw. Personalrats integraler Bestandteil des öffentlichen Dienstes sind, muss bei einem Vergleich der Arbeitsbedingungen zwischen öffentlichem Sektor und Privatwirtschaft berücksichtigt werden. Auf Basis des IAB-Betriebspanels werden deshalb zunächst die hinsichtlich ihrer institutionellen Interessenvertretung vergleichbaren Betriebe/Dienststellen entlang verschiedener Aspekte der Qualität von Arbeit gegenübergestellt. Unter Nutzung von Matching-Verfahren wird anschließend noch ein Schritt weitergegangen, um vergleichbare Einheiten in öffentlicher und privater Hand zu bilden. Die empirischen Ergebnisse verdeutlichen, dass der Staat trotz Ökonomisierungs- und Privatisierungstendenzen nach wie vor eher bessere Arbeitsbedingungen als die Privatwirtschaft bietet. Die zweigleisige Herangehensweise zeigt auch, dass der 'bloße' Vergleich der Betriebe mit Tarifbindung und Betriebsrat durchaus belastbare Resultate liefert." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Flexibilität durch Öffnungsklauseln: Wenn weniger mehr ist (2011)

    Garloff, Alfred; Gürtzgen, Nicole ;

    Zitatform

    Garloff, Alfred & Nicole Gürtzgen (2011): Flexibilität durch Öffnungsklauseln: Wenn weniger mehr ist. In: IAB-Forum H. 1, S. 26-29. DOI:10.3278/IFO1101W026

    Abstract

    "Öffnungsklauseln haben sich seit Mitte der 1990er Jahre vor allem im Verarbeitenden Gewerbe zunehmend als wichtiger Bestandteil von Branchentarifverträgen durchgesetzt. Mit Daten des IAB lässt sich ermitteln, wie stark diese von den Betrieben genutzt werden und wie sie sich auf das betriebliche Lohnniveau auswirken. Ertragsschwache Firmen profitieren unseren Ergebnissen zufolge von Öffnungsklauseln, weil sie dadurch die Löhne flexibel an ihre Gewinnsituation anpassen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole ;
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  • Literaturhinweis

    Behindern Flächentarifverträge eine betriebliche Differenzierung der Entlohnung? (2011)

    Gürtzgen, Nicole ;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole (2011): Behindern Flächentarifverträge eine betriebliche Differenzierung der Entlohnung? In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 155-161. DOI:10.1007/s12651-011-0055-9

    Abstract

    "Der Beitrag beleuchtet die Rolle der Tarifbindung für die Anpassungsfähigkeit von Löhnen an firmenspezifische Erfordernisse. Die empirische Evidenz auf Basis deutscher Linked Employer-Employee Daten deutet daraufhin, dass unter Flächentarifverträgen die individuelle Entlohnung weitgehend von der betriebsspezifischen Ertragssituation entkoppelt ist. Eine differenziertere Betrachtung der Bedeutung der Frequenz von Ertragsveränderungen zeigt jedoch, dass die Inflexibilität von Löhnen vor allem durch die Insensitivität der Entlohnung gegenüber kurzfristigen Schocks determiniert wird. Im Hinblick auf die Reaktion auf langfristige Veränderungen der betrieblichen Ertragslage lässt sich zumindest für größere Betriebe eine Anpassungsfähigkeit der Entlohnung nachweisen. Zudem zeigt eine nähere Betrachtung der Bedeutung der Branchenheterogenität, dass die Wettbewerbsnachteile, die sich infolge der zentralisierten Lohnfindung für schwächere Unternehmen ergeben, in den Tarifverhandlungen in Form von niedrigeren Tarifabschlüssen in heterogeneren Branchen a-priori berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole ;
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  • Literaturhinweis

    Gewerkschaftliche Modernisierung (2011)

    Haipeter, Thomas; Dörre, Klaus; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen, Haipeter, Thomas & Klaus Dörre (Hrsg.) (2011): Gewerkschaftliche Modernisierung. Wiesbaden: VS-Verl., 304 S. : graph. Darst. DOI:10.1007/978-3-531-93332-0

    Abstract

    DDC 331.8809: Sozialwissenschaften > Wirtschaft > Arbeitsökonomie > Gewerkschaften, Tarifverhandlungen und Tarifkonflikte > Gewerkschaften > Historische, geografische, personenbezogene Behandlung
    Schlagwörter [dnb]: Deutschland ; Sozioökonomischer Wandel ; Gewerkschaft ; Funktionswandel ; Aufsatzsammlung

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  • Literaturhinweis

    Von der Branche zum Markt: zur Regulierung überbetrieblicher Arbeitsbeziehungen nach dem organisierten Kapitalismus (2011)

    Holst, Hajo;

    Zitatform

    Holst, Hajo (2011): Von der Branche zum Markt. Zur Regulierung überbetrieblicher Arbeitsbeziehungen nach dem organisierten Kapitalismus. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 21, H. 3, S. 383-405. DOI:10.1007/s11609-011-0162-z

    Abstract

    "Am Beispiel der Callcenter wird der über zwei Jahrzehnte anhaltende Wandel der überbetrieblichen Arbeitsbeziehungen untersucht. Waren die ersten Callcenter Anfang der 1990er Jahre noch fest in die Flächentarifverträge verschiedener Ursprungsbranchen integriert, existiert heute eine unübersichtliche Gemengelage unterschiedlichster Standards und Sicherungsniveaus. Der Fragmentierungsprozess ist das Ergebnis der sukzessiven Durchsetzung eines marktzentrierten Kontrollmodus, der die Aushandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften kanalisiert und damit die inhaltliche Reichweite der Tarifautonomie einschränkt. Im Vergleich mit dem organisierten Nachkriegskapitalismus hat sich das Verhältnis von kollektiven Arbeitsbeziehungen und Markt faktisch umgekehrt: Setzten Tarifverträge als Kerninstitutionen der überbetrieblichen Arbeitsbeziehungen in der Vergangenheit der Konkurrenz unter Unternehmen und ihren Belegschaften gewisse verbindliche Grenzen, werden sie heute selbst in den gewerkschaftlichen Hochburgen mehr und mehr zu einer abhängigen Variablen der Marktentwicklung und damit tendenziell zu einer 'Ware', deren Anwendung einzelwirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Kalkülen unterliegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fragmentierung überbetrieblicher Arbeitsbeziehungen - Tarifverträge und gewerkschaftliche Interessenvertretung in Callcentern (2011)

    Holst, Hajo;

    Zitatform

    Holst, Hajo (2011): Fragmentierung überbetrieblicher Arbeitsbeziehungen - Tarifverträge und gewerkschaftliche Interessenvertretung in Callcentern. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 10, S. 511-518. DOI:10.5771/0342-300X-2011-10-511

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Entwicklung der überbetrieblichen Arbeitsbeziehungen in Callcentern seit den Anfängen des Wirtschaftszweigs in den frühen 1990er Jahren. Deutlich zu Tage tritt ein Fragmentierungsprozess: Waren die ersten, überwiegend als interne Einheiten von Großunternehmen eingerichteten Callcenter noch fest in die Flächentarifverträge und Interessenvertretungsstrukturen verschiedener Ursprungsbranchen integriert, findet sich in dem inzwischen konsolidierten Wirtschaftszweig heute ein Nebeneinander von Haustarifverträgen unterschiedlichster Entlohnungsniveaus und nicht-tarifgebundener Betriebe. Tarifpolitisches Gravitationszentrum der neuen Callcenter-Branche sind die externen Dienstleister; selbst in den wenigen gewerkschaftlichen Hochburgen werden deren Standards sukzessive zum Referenzpunkt der Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaften haben auf diese Entwicklungen bislang noch keine adäquate Antwort gefunden: Die Segmentierung der Interessenvertretung entlang der Grenzen etablierter Organisationsbereiche erschwert den solidarischen Einsatz der in den Kernbereichen vorhandenen Organisationsmacht für Verbesserungen im gesamten Wirtschaftszweig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The state of collective bargaining and worker representation in Germany: the erosion continues (2010)

    Addison, John T. ; Bellmann, Lutz ; Bryson, Alex ; Pahnke, André ; Teixeira, Paulino ;

    Zitatform

    Addison, John T., Alex Bryson, Paulino Teixeira, André Pahnke & Lutz Bellmann (2010): The state of collective bargaining and worker representation in Germany. The erosion continues. (IZA discussion paper 5030), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "This paper investigates trends in collective bargaining and worker representation in Germany from 2000 to 2008. It seeks to update and widen earlier analyses pointing to a decline in collective bargaining, while providing more information on the dual system as a whole. Using data from the IAB Employment Panel and the German Employment Register, we report evidence of a systematic and continuing erosion of the dual system. Not unnaturally the decline is led by developments in western Germany. Arguably, the path of erosion will continue until rough and ready convergence is reached with eastern Germany. Expressed differently, if the process of decentralization underpinning these developments once was 'regulated' it no longer appears to be so." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Rising wage inequality, the decline of collective bargaining, and the gender wage gap (2010)

    Antonczyk, Dirk; Sommerfeld, Katrin; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Antonczyk, Dirk, Bernd Fitzenberger & Katrin Sommerfeld (2010): Rising wage inequality, the decline of collective bargaining, and the gender wage gap. (IZA discussion paper 4911), Bonn, 54 S.

    Abstract

    "Dies ist die erste Studie, die gleichzeitig die beiden Querschnitte der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 2001 und der Verdienststrukturerhebung 2006 für eine Analyse des Anstiegs der Lohnungleichheit verwendet. Wir schätzen Quantilsregressionen, um die geschlechtsspezifische Lohnentwicklung über die gesamte Lohnverteilung zu untersuchen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Lohnungleichheit sowohl für Männer als auch für Frauen stark angestiegen ist. Dieser Anstieg speist sich sowohl aus den Reallohngewinnen im oberen Bereich der Lohnverteilung als auch aus den Reallohnverlusten unterhalb des Medians. Gleichzeitig finden wir einen starken Rückgang der Tarifbindung. Sowohl die Tarifbindung durch einen Flächentarifvertrag als auch die Tarifbindung durch einen Haustarifvertrag geht im Zeitverlauf zurück. Unsere sequenzielle Zerlegung zeigt, dass alle Arbeitsplatzeffekte (Firmeneffekte, Tarifbindung) einen Anteil am Anstieg der Lohnungleichheit haben. Der Rückgang der Tarifbindung trägt zu einem bedeutenden Teil zu dem Anstieg der Lohnungleichheit bei. Gleichzeitig steigt auch die Lohnungleichheit innerhalb der Lohnverhandlungsregime. Gleichwohl werden diese Tarifbindungseffekte durch die Veränderungen der firmenspezifischen Koeffizienten dominiert, wobei letztere nahezu ausschließlich durch die Branchenkoeffizienten getrieben sind. Die Veränderung der Lohnunterschiede zwischen und innerhalb von Branchen erklärt zu einem großen Teil den beobachteten Anstieg der Lohnungleichheit. Der Rückgang in der Tarifbindung findet nahezu ausschließlich innerhalb der Branchen statt. Weiterhin tragen persönliche Koeffizienten etwas zu dem Anstieg der Lohnungleichheit bei. Im Gegensatz dazu hätten die Veränderungen der persönlichen Charakteristika zu einem Rückgang der Lohnungleichheit geführt. Insgesamt beobachten wir eine Stagnation des gesamten geschlechtsspezifischen Lohndifferenzials. Die starke Verbesserung der persönlichen Charakteristika der Frauen erklärt den Rückgang des geschlechtsspezifischen Lohndifferenzials im unteren Bereich der Lohnverteilung. Dagegen trägt der Rückgang der Tarifbindung fast gar nicht zur Entwicklung des geschlechtsspezifischen Lohndifferenzials bei." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    German collective bargaining in a European perspective: continuous erosion or re-stabilisation of multi-employer agreements? (2010)

    Bispinck, Reinhard; Dribbusch, Heiner; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard, Heiner Dribbusch & Thorsten Schulten (2010): German collective bargaining in a European perspective. Continuous erosion or re-stabilisation of multi-employer agreements? (WSI-Diskussionspapier 171), Düsseldorf, 33 S.

    Abstract

    "Since the mid-1990s the German system of collective bargaining with its traditional dominance of sector-level agreements has been faced by a process of creeping ero-sion. While the bargaining coverage has shown a steady decline, a far-reaching de-centralisation has increasingly undermined the system of multi-employer bargaining.
    Compared with other European countries, the development in Germany seems to be rather ex-ceptional, as many countries were able to continue with a rather stable collective bargaining system and a relatively high bargaining coverage. This holds true also for countries where - as in Germany - the unions were faced by a significant decline of organisational power. The latter indicates that there are other political factors which seem to compensate for the decline of unions' organisational power and keep their institutional power basis relatively stable.
    In discussing German collective bargaining in a European perspective it is the aim of this paper to identify the factors which support a stable and encompassing collective bargaining system. Our arguments are developed in three steps: First, we describe the recent developments in German collective bargaining and the accompanying changes in the organisational and structural power of German trade unions. Sec-ondly, we compare the German situation with the development in other European countries and analyses the factors which are conducive for a stable bargaining sys-tem. Considering the different experiences in Europe, we thirdly discuss the possibili-ties for a restabilisation of German collective bargaining." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Opening clauses in collective bargaining agreements: more flexibility to save jobs? (2010)

    Brändle, Tobias ; Heinbach, Wolf Dieter;

    Zitatform

    Brändle, Tobias & Wolf Dieter Heinbach (2010): Opening clauses in collective bargaining agreements. More flexibility to save jobs? (IAW-Diskussionspapiere 67), Tübingen, 28 S.

    Abstract

    "Collective bargaining agreements have been said to decrease deployment since the work of Calmfors and Driffill (1988). We investigate empirically whether opening clauses, flexible elements that have been introduced to reduce the decline in coverage, can indeed minimise this effect and increase job growth in covered firms. Using representative data on German establishments, the IAB Establishment Panel, in combination with data on opening clauses from the IAW, and performing propensity score matching to control for selectivity bias, we find that the existence of opening clauses has significantly negative effects on job destruction rates and that it increases job growth by approximately 0.73% per year. However, it does not seem the case that firms with explicit knowledge of opening clauses anticipate their increased flexibility, since they do not have higher job creation rates. As regards the actual application of opening clauses, our results do not show additional effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auf der Flucht?: Tarifaustritte und die Rolle von Öffnungsklauseln (2010)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2010): Auf der Flucht? Tarifaustritte und die Rolle von Öffnungsklauseln. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 17, H. 4, S. 345-371.

    Abstract

    "Ein wesentlicher Faktor, der die Veränderungen im bundesdeutschen System industrieller Beziehungen ausmacht, ist die Erosion der Branchentarifbindung. In dem Beitrag wird analysiert, welche betrieblichen Umstände die Entscheidung gegen eine weitere Tarifbindung befördern. Dabei interessiert insbesondere die Rolle, die der Einsatz von Öffnungsklauseln für diese Entscheidung spielt. Die Daten des IAB-Betriebspanels zeigen, dass es sich in den letzten Jahren weniger um eine massenhafte Flucht als vielmehr um einen Austausch von Betrieben, die den Branchentarif verlassen, und solchen, die eintreten, handelt. In multivariaten Analysen finden sich nur wenige Hinweise auf Faktoren, die die Austrittswahrscheinlichkeit erhöhen. Insbesondere finden die zentralen Argumente, die gegen den Branchentarif vorgebracht werden, keine Bestätigung. In Matching-Modellen wird darüber hinaus der Einfluss von Öffnungsklauseln auf den Austritt aus dem Branchentarif untersucht. Hier kann keine dämpfende Wirkung von Öffnungsklauseln nachgewiesen werden. Die Ergebnisse weisen auf eine betriebliche Praxis im Umgang mit tariflichen Öffnungsklauseln hin, die sich nicht (mehr) als alternative Entscheidung gegen eine weitere Flächentarifbindung darstellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2009 (2010)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2010): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2009. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 4, S. 204-209. DOI:10.5771/0342-300X-2010-4-204

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt anhand der neuesten im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten, wie sich die Tarifbindung der Betriebe, differenziert nach Branche und Betriebsgröße, aktuell darstellt und verändert hat. Danach arbeiten 2009 rund 56 % der westdeutschen und etwa 38 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 hat die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine deutlich rückläufige Tendenz, auch wenn dieser Trend in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Auf der betrieblichen Ebene zeigt sich eine im Vergleich zum Vorjahr stabile Reichweite der Mitbestimmung: 45 % der Beschäftigten in der Privatwirtschaft Westdeutschlands und 38 % Ostdeutschlands werden von einem Betriebsrat vertreten. Aber auch hier ist in der langen Sicht ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken sowie die 'weißen Flecken in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft' hingewiesen und deren Verbreitung in verschiedenen Wirtschaftszweigen dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Mehr Angst vor Arbeitsplatzverlust seit Hartz?: langfristige Entwicklung der Beschäftigungsunsicherheit in Deutschland (2010)

    Erlinghagen, Marcel;

    Zitatform

    Erlinghagen, Marcel (2010): Mehr Angst vor Arbeitsplatzverlust seit Hartz? Langfristige Entwicklung der Beschäftigungsunsicherheit in Deutschland. (IAQ-Report 2010-02), Duisburg u.a., 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45641

    Abstract

    "Die in diesem Report dargestellten Analysen basieren zum Teil auf Daten der Arbeitsverwaltung, zum Großteil jedoch auf den Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP). Die Befunde zeigen, dass die Beschäftigungsstabilität in Deutschland langfristig nicht generell ab- und die Arbeitsmarktmobilität nicht generell zunimmt, sondern beide erstaunlich stabil bleiben. Gleichzeitig aber offenbart sich in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme der Angst vor Jobverlust. Nach der Präsentation der empirischen Befunde diskutiert der Beitrag daher die Gründe für diese scheinbar paradoxe Entwicklung, in dem der Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Beschäftigungsunsicherheit einerseits und der Arbeitslosenquote, der Einkommensungleichheit und dem Ausmaß der Tarifbindung in Deutschland andererseits untersucht werden. Dabei ergeben sich Hinweise darauf, dass die zunehmende Wahrnehmung von Beschäftigungsunsicherheit in Deutschland mit den tief greifenden sozialpolitischen Veränderungen der vergangenen Jahre in Verbindung stehen könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindungstrends und Lohndifferenz (2010)

    Heinbach, Wolf Dieter;

    Zitatform

    Heinbach, Wolf Dieter (2010): Tarifbindungstrends und Lohndifferenz. In: Wirtschaft und Statistik H. 3, S. 300-305.

    Abstract

    "In den vergangenen zwei Dekaden hat sich der Druck auf die Tarifpolitik deutlich erhöht. Denn das vorrangige Interesse der Arbeitgeber nach mehr Flexibilisierung und das Hauptinteresse der Gewerkschaften, die bestehenden flächentarifvertraglichen Standards zu erhalten, sind immer weniger miteinander vereinbar. Aus Sicht der Gewerkschaften ist der kollektive Flächentarifvertrag alternativlos, da er dazu beiträgt, trotz der Forderungen nach Flexibilität grundlegende kollektive Errungenschaften zu bewahren. Arbeitgeber, die sich direkt dem internationalen Wettbewerb und dem technologischen Wandel ausgesetzt sehen, erheben aber den Anspruch, dass durch die Tarifpolitik die Herausforderungen des zunehmenden Wettbewerbs berücksichtigt werden. Damit sollen auch flexible Anpassungen von Entgelt und Arbeitszeit ermöglicht werden, gerade um die Wettbewerbsfähigkeit bestehender Jobs zu erhalten.
    Dieser Beitrag stellt zunächst vier verschiedene empirische Trends der Tarifpolitik dar. Dabei werden sowohl die abnehmende Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten als auch die zunehmende Zahl von Firmentarifverträgen und flexiblen Flächentarifverträgen aufgegriffen. Im Weiteren werden die Auswirkungen der Tarifbindung auf die Lohnstruktur anhand der Lohndifferenz zwischen tariflich und nicht tariflich entlohnten Beschäftigten untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Aufstieg des Normalarbeitsverhältnisses in Deutschland: vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bis zur Ölkrise 1973 (2010)

    Kendzia, Michael J.;

    Zitatform

    Kendzia, Michael J. (2010): Der Aufstieg des Normalarbeitsverhältnisses in Deutschland. Vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bis zur Ölkrise 1973. (IZA discussion paper 5364), Bonn, 33 S.

    Abstract

    Der Beitrag bietet einen historischen Überblick über die institutionelle Entwicklung der Strukturelemente des Normalarbeitsverhältnisses vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bis zur Ölkrise 1973. Thematisiert werden die Bestimmungsfaktoren der Wiederherstellung und Anpassung dieser Elemente in diesem Zeitraum. Zu diesem Zweck werden die Interessen der beteiligten Akteure dargestellt. Die historische Analyse zeigt, dass die wesentlichen Grundzüge des Normalarbeitsverhältnisses schon vor der Rentenreform von 1957 ausgeprägt waren. Ein vorläufiger Höhepunkt des institutionellen Arrangements des Normalarbeitsverhältnisses wurde in der Ära Brandt zu Beginn der 1970er-Jahre erreicht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The impact of wage bargaining regime on firm-level competitiveness and wage inequality: the case of Ireland (2010)

    McGuinness, Seamus ; Kelly, Elish ; O'Connell, Philip J.;

    Zitatform

    McGuinness, Seamus, Elish Kelly & Philip J. O'Connell (2010): The impact of wage bargaining regime on firm-level competitiveness and wage inequality. The case of Ireland. In: Industrial relations, Jg. 49, H. 4, S. 593-615. DOI:10.1111/j.1468-232X.2010.00618.x

    Abstract

    "This paper uses a linked employer-employee dataset to analyze the impact of institutional wage bargaining regimes on average labor costs and within-firm wage dispersion in private sector companies in Ireland. The results show that while centralized bargaining reduced labor costs within both the indigenous and foreign-owned sectors, the relative advantage was greater among foreign-owned firms. The analysis suggests that there are potentially large competitiveness gains to multinational companies that locate in countries implementing a centralized bargaining system. Furthermore, the results provide additional support to the view that collective bargaining reduces within-firm wage inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The extent of collective bargaining and workplace representation: transitions between states and their determinants: a comparative analysis of Germany and Great Britain (2009)

    Addison, John T. ; Teixeira, Paulino ; Pahnke, André ; Bryson, Alex ; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Addison, John T., Alex Bryson, Paulino Teixeira, André Pahnke & Lutz Bellmann (2009): The extent of collective bargaining and workplace representation: transitions between states and their determinants. A comparative analysis of Germany and Great Britain. (CEP discussion paper 954), London, 62 S.

    Abstract

    "Industrial relations are in flux in many nations, perhaps most notably in Germany and Britain. That said, comparatively little is known in any detail of the changing pattern of the institutions of collective bargaining and worker representation in Germany and still less in both countries about firm transitions between these institutions over time. The present paper maps changes in the importance of the key institutions, 1998-2004, and explores the correlates of two-way transitions, using successive waves of the German IAB Establishment Panel and both cross-sectional and panel components of the British Workplace Employment Relations Survey. We identify the workplace correlates of the demise of collective bargaining in Britain and the erosion of sectoral bargaining in Germany, and identify the respective roles of behavioral and compositional change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Re-Stabilisierung des deutschen Flächentarifvertragsystems (2009)

    Bispinck, Reinhard; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard & Thorsten Schulten (2009): Re-Stabilisierung des deutschen Flächentarifvertragsystems. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 62, H. 4, S. 201-209. DOI:10.5771/0342-300X-2009-4-201

    Abstract

    "Das deutsche Tarifsystem befindet sich in einem seit Langem anhaltenden komplexen Erosionsprozess. Der Beitrag zeigt, dass dafür neben dem Rückgang gewerkschaftlicher Organisationsmacht und struktureller Macht am Arbeitsmarkt vor allem die abnehmende institutionelle Macht verantwortlich ist, die sich in gesetzlich fixierten Rechten und Regelungen sowie politischen Institutionen widerspiegelt. Eine vergleichende europäische Analyse macht deutlich, dass in den meisten Nachbarländern eine bewusste politische Stützung des Tarifsystems erfolgt, während in Deutschland selbst eine partielle Stabilisierung etwa im Rahmen des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes politisch sehr umkämpft ist. Das Fehlen einer politischen Stützung erklärt, warum deutsche Gewerkschaften den Erosionstendenzen des Flächentarifvertragssystems nur vergleichsweise wenig entgegenzusetzen haben. Die Autoren argumentieren, dass eine Re-Stabilisierung des Flächentarifvertragssystems aus gewerkschaftlicher Kraft allein eher unwahrscheinlich ist. Sie plädieren für eine grundlegende Reform des Verfahrens zur Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen als ersten Schritt zur Stärkung institutioneller Macht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessensvertretung in Ost und West: Schwund unterm sicheren Dach (2009)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2009): Tarifbindung und betriebliche Interessensvertretung in Ost und West: Schwund unterm sicheren Dach. In: IAB-Forum H. 2, S. 68-75. DOI:10.3278/IFO0902W068

    Abstract

    "Arbeitgeber und Arbeitnehmer verhandeln über Löhne und Arbeitsbedingungen. Tarifverträge und das Betriebsverfassungsgesetz bieten beiden Seiten ein institutionelles Gefüge dafür. Doch immer weniger Betriebe nehmen die Möglichkeit in Anspruch, Interessenkonflikte unter diesem stabilen Dach auszutragen. Gerade neu gegründete Betriebe im Osten der Republik ziehen es vor, außerhalb des Vertragsgebäudes zu agieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Rent-sharing and collective bargaining coverage: evidence from linked employer-employee data (2009)

    Gürtzgen, Nicole ;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole (2009): Rent-sharing and collective bargaining coverage. Evidence from linked employer-employee data. In: The Scandinavian journal of economics, Jg. 111, H. 2, S. 323-349., 2009-07-31. DOI:10.1111/j.1467-9442.2009.01566.x

    Abstract

    "Using a linked employer-employee dataset, this paper analyses the relationship between firm profitability and wages. Particular emphasis is given to the question of whether the sensitivity of wages to firm-specific rents varies with collective bargaining coverage. To address this issue, we distinguish sector- and firm-specific wage agreements and wage determination without any bargaining coverage. Our findings indicate that individual wages are positively related to firm-specific quasi-rents in the non-union sector and under firm-specific contracts. Industry-wide wage contracts, however, are associated with a significantly lower responsiveness of wages to firm-level profitability." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole ;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung, Lohnstruktur und tarifvertragliche Flexibilisierungspotenziale (2009)

    Heinbach, Wolf Dieter;

    Zitatform

    Heinbach, Wolf Dieter (2009): Tarifbindung, Lohnstruktur und tarifvertragliche Flexibilisierungspotenziale. (IAW-Forschungsberichte 69), Tübingen, 205 S.

    Abstract

    "In der Debatte um das deutsche Tarifvertragssystem kritisiert die Arbeitgeberseite unter anderem, dass die kollektiv ausgehandelten Regelungen den Betrieben keine ausreichenden Möglichkeiten bieten, diese an sich verändernde betriebliche Rahmenbedingungen anzupassen. Die Gewerkschaften argumentieren hingegen, dass die Flächentariferträge sehr wohl verschiedene Möglichkeiten bieten, auch angesichts des internationalen Wettbewerbs und des technologischen oder organisatorischen Wandels Entgelte und Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. In der vorliegenden Arbeit werden das Ausmaß und die Verbreitung der Flexibilisierungspotenziale des deutschen Systems der gemischten Lohnbildung dargestellt und der Zusammenhang mit der Lohnstruktur anhand von amtlichen Verdienststrukturdaten zu Betrieben und deren Beschäftigten untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss der Tarifbindung auf Lohnhöhe und Lohnverteilung (2009)

    Teschner, Tatjana;

    Zitatform

    Teschner, Tatjana (2009): Der Einfluss der Tarifbindung auf Lohnhöhe und Lohnverteilung. (Diskussionspapiere / Universität Hannover, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften 431), Hannover, 28 S.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht den Einfluss drei verschiedener Lohnsetzungsregime (Flächentarifvertrag, Haustarifvertrag, individuelle Lohnvereinbarung) auf die Lohnhöhe und die Lohnspreizung und ihre Veränderung im Zeitablauf. Die Analyse erfolgt auf Basis der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung - ab 2006: Verdienststrukturerhebung - für Niedersachsen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Lohnstreuung in allen Lohnsetzungsregimen im Zeitablauf zugenommen hat, dennoch bleibt die Lohnstreuung für Unternehmen, die einen Flächentarifvertrag anwenden, verglichen mit den Unternehmen in den beiden anderen Regimen deutlich geringer. Der gegenüber 2001 beobachtete Anstieg der durchschnittlichen Löhne in 2006 unter dem Regime mit Flächentarifverträgen - gegenüber Lohnabschlägen unter den anderen Lohnsetzungsregimen - ist begleitet von einem starken Rückgang der Bindung an den Flächentarif." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Innovationsanreiz unter Tarifbindung?: eine empirische Analyse deutscher Branchen (2009)

    Wachsen, Eva;

    Zitatform

    Wachsen, Eva (2009): Innovationsanreiz unter Tarifbindung? Eine empirische Analyse deutscher Branchen. Berlin, 85 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Arbeit stellt im ersten Kapitel die Grundlage für die weiteren Analyseschritte. Nach einer genaueren Vorstellung bisheriger Studien zu dem Themenkomplex der Wirkungsweisen von Gewerkschaftsmacht und Innovationsanreizen soll die Schwierigkeit einer Operationalisierung des Gewerkschaftseinflusses im Vordergrund stehen. Anschließend wird der hier zugrunde gelegte Indikator unterschiedlicher Lohnsetzungsebenen erläutert. Eine kurze Vorstellung des deutschen Tarifsystems mit seinen institutionellen Rahmenbedingungen für den Lohnbildungsprozess und eine Beschreibung der aktuellen Situation in Deutschland bilden eine Basis für die folgenden Kapitel.' In Kapitel zwei wird das theoretische Modell mit seinen Annahmen und resultierenden Hypothesen präsentiert. Eine Zusammenfassung der Kernaussagen, die Möglichkeiten für Erweiterungen bieten, führt auf die folgende empirische Untersuchung hin. Neben der strukturellen und deskriptiven Beschreibung des zur Verfügung stehenden Datensatzes und dem Eingehen auf vorliegende Schwierigkeiten bei der Indikatorintegration, werden unterschiedliche Schätzgleichungen sowohl für den Querschnitt wie auch für das Panelformat aufgestellt. Unterschiedliche Herangehensweise einer empirischen Überprüfung ermöglichen nicht nur eine exakte Annäherung an die Theorie, sondern erlauben zudem Rückschlüsse auf bereits vorhandene Erkenntnisse. Nach der Durchführung der einzelnen Regressionsmodelle und einer kurzen Ergebnispräsentation einzelner Jahre zeigt das vierte Kapitel die Probleme und daraus resultierende Grenzen der vorgenommenen Analyse auf. Die Ergebnisse und abzuleitende Implikationen für Unternehmen und Politik werden zusammengefasst interpretiert und angesichts ihrer Aussagekraft beurteilt. In Form eines Ausblicks können abschließend weitere Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    WSI-Tarifhandbuch 2009: Schwerpunkt: 60 Jahre Tarifvertragsgesetz und Tarifpolitik (2009)

    Abstract

    "Das WSI-Tarifhandbuch informiert umfassend und detailliert über das aktuelle Tarifgeschehen und die wichtigsten tariflichen Regelungen und Leistungen. Alle Informationen sind in übersichtlichen Tabellen und Schaubildern zusammengestellt. Im Tarifhandbuch finden sich folgende Inhalte:
    - Tarifpolitik 2008/2009
    - Tarif-Rechtsprechung
    - Schwerpunktthema '60 Jahre Tarifvertragsgesetz'
    - Tarifliche Regelungen und Leistungen in ausgewählten Wirtschaftszweigen
    - Einführung in das Tarifsystem
    - Tarifvertragsgesetz im Wortlaut
    - Glossar mit tarifpolitischen Fachbegriffen
    - Tarifpolitik im Internet
    " (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Industrial relations in Europe 2008 (2009)

    Abstract

    "The European Union is unique among world economic groupings in combining a market building agenda with a social agenda that includes emerging transnational industrial relations arrangements. (...) The distinguishing factor is the capacity to promote minimum standards and common values to support the policies of Member States in this area. At the same time, implementation of EU rules and standards includes a high degree of flexibility, allowing for differences in national customs and practices (Chapter 1).
    The contribution of the social partners to achieving the Lisbon agenda is particularly important for reaching the employment targets and implementing the flexicurity agenda. The involvement of social partners in policymaking and policy implementation varies widely across Member States, but generally there is a trend towards the use of a wider mix of instruments to pursue policy objectives. Nevertheless, the quality of the social and institutional support that social partners enjoy is probably the major determinant of the quality of the social partners' contribution to the Lisbon Strategy (Chapter 2).
    Collective bargaining and wage determination are anchored in national customs and practices. Despite the increasing weakness of wage bargaining actors, with declines in trade union density in particular, wage bargaining institutions have remained relatively unchanged in recent years. There are wide disparities across the EU. However, the degree of employers' density seems to be the principal factor determining bargaining coverage. Wage bargaining institutions seem to have a small but positive effect on economic performance, but not on wage inequality, where it is trade union density which produces a statistically significant result. A rise in trade union density is associated with a fall in wage inequality. High bargaining coverage rates appear to lead to lower proportions of in-work poor, other things being equal (Chapter 3).
    At European level, the social partners are delivering on their commitments. They concluded agreements on violence and harassment and on maritime labour standards, and made valuable contributions to employment and social policymaking. The sectoral coverage of European social dialogue continues to increase (Chapter 4). Social partners know the world of work best, and they contribute to better governance by following-up joint commitments and recommendations on the ground. First evidence of implementation of European social dialogue texts, in particular of the first cross-industry autonomous agreement on telework, shows that they make a difference (Chapter 5). Furthermore, there has been considerable activity in the field of European legislation in the period since the last Industrial Relations in Europe report, including labour law (Chapter 6).
    The capacity of the social partners to deliver high-quality industrial relations, and thus their ability to play their role in achieving the EU's economic and social objectives varies widely across the EU, and particularly in the 12 Member States that joined the EU in 2004 and 2007 (EU-12) where the tradition of autonomous bipartite industrial relations is less developed. In recognition of this, assistance is now available through the European Social Fund to help build the capacity of social partners in these countries, and there is evidence of increased participation of social partners in the implementation of the Structural Funds. European social partner organisations also continue to carry out a wide range of capacity building exercises themselves (Chapter 7)." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2007 (2008)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2008): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2007. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61, H. 9, S. 515-519. DOI:10.5771/0342-300X-2008-9-520

    Abstract

    "In dem Beitrag wird zunächst die Tarifbindung der Betriebe anhand der aktuell im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten in ihrer Verteilung nach Branche und Betriebsgröße dargestellt. Danach arbeiten 2007 rund 56 % der westdeutschen und etwa 41 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 zeigt die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine rückläufige Tendenz, in den letzten Jahren ist allerdings für Ostdeutschland eine Stabilisierung zu beobachten. Die Betrachtung der betrieblichen Ebene der Interessenvertretung zeigt darüber hinaus eine im Vergleich zum Vorjahr stabile Reichweite der Mitbestimmung: 46 % der Beschäftigten in Westdeutschland und 39 % in Ostdeutschland können über einen Betriebsrat verfügen. Ergänzend werden Informationen zur Bedeutung sogenannter betriebsspezifischer Formen der Mitarbeitervertretung präsentiert. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken sowie die 'weißen Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft' hingewiesen und deren Entwicklung in den letzten zehn Jahren nachgezeichnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Union density and varieties of coverage: the anatomy of union wage effects in Germany (2008)

    Fitzenberger, Bernd ; Lembcke, Alexander C.; Kohn, Karsten;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd, Karsten Kohn & Alexander C. Lembcke (2008): Union density and varieties of coverage. The anatomy of union wage effects in Germany. (ZEW discussion paper 2008-012), Mannheim, 48 S.

    Abstract

    "Collective bargaining in Germany takes place either at the industry level or at the firm level; collective bargaining coverage is much higher than union density; and not all employees in a covered firm are necessarily covered. This institutional setup suggests to explicitly distinguish union power as measured by net union density (NUD) in a labor market segment, coverage at the firm level, and coverage at the individual level. Using linked employer-employee data and applying quantile regressions, this is the first empirical paper which simultaneously analyzes these three dimensions of union influence on the structure of wages. Ceteris paribus, a higher share of employees in a firm covered by industry-wide or firm-level contracts is associated with higher wages. Yet, individual bargaining coverage in a covered firm shows a negative impact both on the wage level and on wage dispersion. A higher union density reinforces the effects of coverage, but the effect of union density is negative at all points in the wage distribution for uncovered employees. In line with an insurance motive, higher union density compresses the wage structure and, at the same time, it is associated with a uniform leftward movement of the distribution for uncovered employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    A note on job tenure and collective contracts (2008)

    Gerlach, Knut; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Gerlach, Knut & Gesine Stephan (2008): A note on job tenure and collective contracts. In: Labour, Jg. 22, H. 1, S. 167-183.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht für Deutschland, ob die individuelle Betriebszugehörigkeitsdauer von Arbeitnehmern mit dem Tarifvertragsregime variiert. Dazu werten wir die Niedersächsischen Lohn- und Gehaltsstrukturerhebungen der Jahre 1990, 1995 und 2001 mit Hilfe eines Mehrebenenmodells aus. Im Ergebnis ist die bisherige Betriebszugehörigkeitsdauer in Betrieben, die Tarifverträge anwenden, signifikant länger als in solchen, die dies nicht tun. Damit profitieren die Beschäftigten von Betrieben, die Tarifverträge anwenden, nicht nur von höheren Löhnen, sondern auch von stabileren Beschäftigungsverhältnissen. Im Untersuchungszeitraum hat sich die mittlere Betriebszugehörigkeitsdauer weiterhin nicht signifikant verändert; auch die Unterschiede zwischen den Tarifvertragsregimes blieben im Zeitablauf stabil." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Innovationen in den Rahmenbedingungen von Tarifverhandlungen: Endbericht (2008)

    Gürtzgen, Nicole ; Garloff, Alfred;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole & Alfred Garloff (2008): Innovationen in den Rahmenbedingungen von Tarifverhandlungen. Endbericht. Mannheim, 148 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Projektbericht dokumentiert die Ergebnisse des vom VDMA, Berlin in Auftrag gegebenen Gutachtens 'Innovationen in den Rahmenbedingungen von Tarifverhandlungen'.
    Das Wichtigste in Kürze:
    Teil I: Ökonomische Analyse von Öffnungsklauseln
    - Information über die Existenz von Öffnungsklauseln
    - Inanspruchnahme von Öffnungsklauseln
    - Lohneffekte von Öffnungsklauseln
    - Gesamtbewertung
    Teil II: Innovative Regeln in Tarifverhandlungen
    - Dezentralisierung
    - Urabstimmung
    - Reform der Schlichtungspraxis
    - Innovative Regeln im Paket." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole ;
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  • Literaturhinweis

    Das Forschungspotenzial von Linked-Employer-Employee-Daten am Beispiel von Lohneffekten der Tarifbindung (2008)

    Gürtzgen, Nicole ;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole (2008): Das Forschungspotenzial von Linked-Employer-Employee-Daten am Beispiel von Lohneffekten der Tarifbindung. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv. AStA, Jg. 2, H. 3, S. 223-240. DOI:10.1007/s11943-008-0045-8

    Abstract

    "Der Beitrag stellt das Forschungspotenzial von Linked-Employer-Employee-Daten am Beispiel der Lohneffekte der Tarifbindung dar. Im Gegensatz zu bestehenden Studien basiert die Analyse auf einem Längsschnitt-Datensatz und versucht hiermit, der Selektion von Individuen und Betrieben aufgrund unbeobachteter Merkmale in die Tarifbindung Rechnung zu tragen. Die Analyse nutzt explizit Informationen zu Betrieben aus, die über den Beobachtungszeitraum das Tarifbindungsregime wechseln. Konkret kann hierbei die Lohnveränderung derjenigen Individuen, die in einem Wechselbetrieb beschäftigt sind, mit der Lohnveränderung von Individuen in denjenigen Betrieben, die ihr Regime über den Beboachtungszeitraum beibehalten, verglichen werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass in Westdeutschland Flächentarifverträge und in Ostdeutschland Firmentarifverträge jeweils mit einer statistisch signifikanten, jedoch geringfügigen durchschnittlichen Lohnprämie von etwa 2 % verbunden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole ;
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  • Literaturhinweis

    Wirtschaft ohne Tarifbindung: vom Flächentarifvertrag zum OT-Verband (2008)

    Haisch, Melanie;

    Zitatform

    Haisch, Melanie (2008): Wirtschaft ohne Tarifbindung. Vom Flächentarifvertrag zum OT-Verband. Marburg: Tectum Verlag, 296 S.

    Abstract

    "Ständige Schwankungen auf dem Weltmarkt zwingen auch große Unternehmen zu kurzfristiger, flexibler Unternehmenspolitik. Der einheitliche Flächentarifvertrag erscheint vielen Managern deshalb längst als rotes Tuch. Früher war er Garant sozialen Friedens und verlässlicher Arbeitsverhältnisse. Nun aber kehren immer mehr Unternehmen den tarifgebundenen Arbeitgeberverbänden den Rücken, da sie sich hiervon sinkende Kosten und besser zugeschnittene Sozialleistungs- und Arbeitszeitmodelle versprechen. Von dieser Entwicklung profitieren die Arbeitgeberverbände ohne Tarifbindung, welche das Bundesarbeitsgericht in zwei Urteilen 2005 und 2006 rechtlich anerkannt hat. Die Autorin stellt Vor- und Nachteile des Flächentarifs und der betrieblichen Bindung daran gegenüber. Neben der Option, die Tarifbindung durch Austritt oder Wechsel in einen Arbeitgeberverband ohne Tarifbindung aufzuheben, analysiert sie auch Zwischenmodelle wie Ergänzungstarifverträge, firmenbezogene Verbandstarifverträge sowie Betriebliche Bündnisse für Arbeit. Das Buch vermittelt damit Verbandsjuristen, Managern im Mittelstand, aber auch Gewerkschaftsfunktionären und Betriebsräten sichere Orientierungshilfe im aufkommenden Dickicht verschiedener Tarifformen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und Mitarbeiterbeteiligung in Baden-Württemberg (2008)

    Heinbach, Wolf Dieter; Strotmann, Harald; Schröpfer, Stefanie;

    Zitatform

    Heinbach, Wolf Dieter, Stefanie Schröpfer & Harald Strotmann (2008): Tarifbindung und Mitarbeiterbeteiligung in Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2008,08), Tübingen, 67 S.

    Abstract

    "Der Beitrag informiert über den aktuellen Stand des Ausmaßes, der Struktur und der Entwicklung der Tarifbindung in Baden-Württemberg. Dabei wird zum einen auf das Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zurückgegriffen, zum anderen werden Ergebnisse anderer aktueller Studien im Überblick dargestellt. Mit der Verfügbarkeit geeigneter Daten steigt auch in Deutschland zunehmend das Interesse daran, inwieweit Gewerkschaften und Arbeitsgeberverbände Einfluss auf wesentliche ökonomische Größen wie zum Beispiel Löhne oder Arbeitszeiten haben. In den vergangenen fünf Jahren entstanden daher wesentliche Beiträge zur Frage, wie sich der institutionelle Rahmen in Form der Tarifbindung entwickelt und inwieweit sich diese Tarifbindung auf ökonomische Kerngrößen auswirkt. Darüber hinaus beleuchtet der Beitrag den Stand und die Struktur der Verbreitung von Öffnungs- und Härtefallklauseln als Bestandteil der kontrollierten Dezentralisierung tarifvertraglicher Regelungen in Baden-Württemberg. Die betrieblichen Determinanten der Anwendung von Öffnungsklauseln und die Wirkung von Öffnungsklauseln auf die Lohnstruktur werden anschließend im Überblick dargestellt. In den vergangenen Monaten ist in Deutschland wiederholt eine Diskussion entfacht, ob Modelle der Gewinn- und der Kapitalbeteiligung ein sinnvolles unternehmerisches und gesamtwirtschaftliches Instrument darstellen können. Daher wird im letzten Teil dieses Beitrags auf die Verbreitung von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen in Baden-Württemberg eingegangen. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen Tarifbindung und Mitarbeiterbeteiligung beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teamwork and intra-firm wage dispersion among blue-collar workers (2008)

    Jirjahn, Uwe ; Kraft, Kornelius;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe & Kornelius Kraft (2008): Teamwork and intra-firm wage dispersion among blue-collar workers. (IZA discussion paper 3291), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "Using data on a sample of manufacturing establishments in Germany, we find that the use of self-managed teams is associated with increased intra-firm wage inequality between skilled and unskilled blue-collar workers. We also show that moderating factors play an important role. While teamwork interacts positively with employer-provided further training and a production technology of the most recent vintage, it interacts negatively with the age of the establishment and the coverage by a collective bargaining agreement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bargaining issues in Europe: comparing countries and industries (2008)

    Klaveren, Maarten van; Ramos Martin, Nuria ; Sprenger, Wim; Tijdens, Kea;

    Zitatform

    Klaveren, Maarten van & Kea Tijdens (Hrsg.) (2008): Bargaining issues in Europe. Comparing countries and industries. Brüssel, 263 S.

    Abstract

    "What drives low pay in Europe? Who and what sectors are affected? Which workers work very long or very short hours and miss out on training opportunities? In this study, produced by the University of Amsterdam/AIAS, these are some of the questions posed for thirteen industries in nine EU member states. The study ranks the industries according to problems on working time, pay, training, bargaining coverage, and stress and discusses how these problems affect different groups of workers including men and women, younger and older workers and workers with higher and lower levels of education." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
    Content:
    Maarten van Klaveren, Kea Tijdens: Introduction (1-14);
    Kea Tijdens: The WageImdicator web-survey and data (15-24);
    Maarten van Klaveren, Kea Tijdens, Nuria Ramos Martin: Working time (25-60);
    Maarten van Klaveren, Kea Tijdens, Nuria Ramos Martin: Low pay (61-85);
    Wim Sprenger, Maarten van Klaveren, Kea Tijdens, Nuria Ramos Martin: Training (86-115);
    Wim Sprenger, Maarten van Klaveren, Kea Tijdens, Nuria Ramos Martin: Older workers (117-138);
    Kea Tijdens, Maarten van Klaveren: Collective bargaining coverage (139-162);
    Maarten van Klaveren, Kea Tijdens: Work-related stress (163-194);
    Maarten van Klaveren, Kea Tijdens: Industries (195-227).

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  • Literaturhinweis

    Branchentarifvertrag: Neu gegründete Betriebe sind seltener tarifgebunden (2008)

    Kohaut, Susanne; Ellguth, Peter;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Peter Ellguth (2008): Branchentarifvertrag: Neu gegründete Betriebe sind seltener tarifgebunden. (IAB-Kurzbericht 16/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Der Anteil der Betriebe, die an einen Flächentarifvertrag gebunden sind, geht seit Jahren zurück. In der öffentlichen Debatte wird dies meist als Rückzug der Betriebe aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit dem Branchentarif interpretiert. Mit Daten des IAB-Betriebspanels - der einzigen Quelle, die repräsentative Daten zur Entwicklung der Tarifbindung zur Verfügung stellen kann - erfolgt zunächst eine gründliche Bestandsaufnahme der wesentlichen Trends. Darüber hinaus wird gezeigt, was sich im Einzelnen hinter dem beobachteten Rückgang verbirgt. Die Analyseergebnisse legen eine differenzierte Betrachtung nahe, denn die abnehmende Tarifbindung ist nicht nur auf einen Austritt von Betrieben aus ihrem Arbeitgeberverband zurückzuführen. Auch die Dynamik in der Betriebslandschaft, d.h. das Erlöschen und Entstehen von Betrieben spielt eine wichtige Rolle. Vor allem Neugründungen sind eher selten an Tarifverträge gebunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2006 (2007)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2007): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2006. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 9, S. 511-514. DOI:10.5771/0342-300X-2007-9-508

    Abstract

    "In dem Beitrag wird zunächst die Tarifbindung der Betriebe anhand der aktuell im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten in ihrer Verteilung nach Branche und Betriebsgröße dargestellt. Danach arbeiten 2006 rund 57 % der westdeutschen und etwa 41 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 zeigt die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine rückläufige Tendenz, in den letzten Jahren ist allerdings für Ostdeutschland eine Stabilisierung zu beobachten. Ergänzend wird dann die Verbreitung von Betriebsräten (in der Privatwirtschaft) betrachtet. Beim Anteil der Beschäftigten in Betrieben mit Betriebsrat ist für die letzten Jahre in Westdeutschland von einem leichten Abwärtstrend auszugehen. Ostdeutschland zeigt sich auch hier weitgehend stabil, wenngleich auf deutlich niedrigem Niveau. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken so wie die 'weißen Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft' hingewiesen, wobei Unterschiede zwischen dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich aufgezeigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    The effects of collective bargaining on firm performance: new evidence based on stochastic production frontiers and multiply imputed German establishment data (2007)

    Jensen, Uwe; Rässler, Susanne;

    Zitatform

    Jensen, Uwe & Susanne Rässler (2007): The effects of collective bargaining on firm performance. New evidence based on stochastic production frontiers and multiply imputed German establishment data. (IAB-Forschungsbericht 03/2007), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    Die Studie leistet einen Beitrag zur Diskussion um die Auswirkungen von Tarifverträgen auf die Leistungsfähigkeit deutscher Unternehmen. Bei der Untersuchung wird eine Analyse der Betriebseffizienz mit einem simultanen Modell von Produktivität und Effizienz kombiniert. Da bei einem Viertel der Beobachtungen mit fehlenden Werten gerechnet werden muss, wird der Mechanismus der fehlenden Werte überprüft und es zeigt sich, dass dieser unter anderem von der Unternehmensgröße und Tarifverträgen beeinflusst wird. Nach einer multiplen Imputation der fehlenden Werte, die es ermöglicht, Verzerrungen aufgrund von Antwortausfällen zu vermeiden, ergibt sich ein komplett anderes Bild der Auswirkungen von Tarifverträgen auf die Produktivität und Effizienz der Unternehmen. Außerdem wird bei Nullwerten in Hinblick auf Ersatzinvestitionen vorgeschlagen, diese ebenso mittels multipler Imputation zu ergänzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und tarifliche Öffnungsklauseln: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2005 (2007)

    Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne (2007): Tarifbindung und tarifliche Öffnungsklauseln. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2005. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 2, S. 94-97. DOI:10.5771/0342-300X-2007-2-94

    Abstract

    "Die Flächentarifbindung zeigt laut IAB-Betriebspanel in den alten wie in den neuen Bundesländern seit 1996 eine rückläufige Tendenz. Allerdings scheint sich in jüngerer Zeit die Tarifbindung auf niedrigerem Niveau zu stabilisieren. So werden derzeit in Deutschland etwa 34 % der Betriebe mit rund 56 % der Beschäftigten von einem Branchentarifvertrag unmittelbar erfasst. Rund ein Viertel aller Betriebe orientiert sich darüber hinaus an einem Branchentarifvertrag, sodass weitere 17 % der Beschäftigten zumindest indirekt von den Regelungen eines Tarifvertrages profitieren. Als Reaktion auf die Tarifflucht der Betriebe greifen die Tarifparteien zunehmend auf Öffnungsklauseln in den Tarifverträgen als Flexibilisierungsinstrument zurück. In der Tarifpraxis spielen sie jedoch eine eher untergeordnete Rolle. 13 % der tarifgebundenen Betriebe geben an, dass der für sie relevante Tarifvertrag eine Öffnungsklausel enthält, und nur etwa 7 % aller tarifgebundenen Betriebe nutzen sie tatsächlich. Auffallend ist dabei, dass viele tarifgebundene Betriebe gar nicht wissen, ob Öffnungsklauseln in ihrem Tarifvertrag existieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifliche Öffnungsklauseln: Verbreitung, Inanspruchnahme und Bedeutung (2007)

    Kohaut, Susanne; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Claus Schnabel (2007): Tarifliche Öffnungsklauseln. Verbreitung, Inanspruchnahme und Bedeutung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 56, H. 2, S. 33-40.

    Abstract

    "Bei einer repräsentativen Befragung im Rahmen des IAB-Betriebspanels 2005 gaben 13 Prozent der Betriebe mit Tarifbindung an, dass für sie Öffnungsklauseln im Tarifvertrag bestehen (viele weitere wussten darüber nicht Bescheid). Rund die Hälfte dieser Betriebe hatte davon Gebrauch gemacht. Unter den genutzten Öffnungsklauseln dominierten solche zur Arbeitszeitanpassung, während Öffnungsklauseln zur Absenkung der (nominalen oder realen) Entlohnung deutlich seltener in Anspruch genommen wurden. Betriebe mit einer guten oder sehr guten Ertragslage machten seltener Gebrauch von Öffnungsklauseln beider Art. Durch eine bessere Aufklärung der Betriebe über bestehende Öffnungsklauseln sowie durch deren verstärkte Einführung könnten die Tarifparteien die Akzeptanz des deutschen Lohnfindungssystems verbessern und die Tarifflucht bremsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands: Keine weitere Tarifflucht 2006 (2007)

    Lang, Cornelia;

    Zitatform

    Lang, Cornelia (2007): Tarifbindung im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands. Keine weitere Tarifflucht 2006. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 13, H. 1, S. 3.

    Abstract

    "Im Jahr 2001 hatte ein Drittel der ostdeutschen Industrieunternehmen laut IWH-Umfrage einen Flächentarifvertrag, knapp ein Drittel einen Haus- oder Firmentarifvertrag und reichlich ein Drittel keinen Tarifvertrag. 2006 liegt der Anteil der tariflosen Firmen bei 60%. Eine Längsschnittbetrachtung zeigt, daß es in der ostdeutschen Industrie aber nicht nur eine Tarifflucht gegeben hat, sondern auch Wechsel hin zu Tarifbindungen, wenn auch in bescheidenerem Umfang. Die fehlende Tarifbindung des Unternehmens bedeutet nicht automatisch untertarifliche Entlohnung, wie die Umfragedaten auch zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung, betriebliche Lohnhöhe und Lohnstreuung im Verarbeitenden Gewerbe Baden-Württembergs (2006)

    Bechtel, Stephan; Strotmann, Harald; Heinbach, Wolf Dieter;

    Zitatform

    Bechtel, Stephan, Wolf Dieter Heinbach & Harald Strotmann (2006): Tarifbindung, betriebliche Lohnhöhe und Lohnstreuung im Verarbeitenden Gewerbe Baden-Württembergs. Mannheim, 18 S.

    Abstract

    "Ziel des Beitrags ist es, anhand von Mikrodaten aus der Verdienststrukturerhebung 2001 für das Produzierende Gewerbe Baden-Württembergs die Frage zu beantworten, welchen Einfluss kollektive Lohnfindungsregelungen auf die betriebliche Lohnhöhe und die betriebliche Lohnstreuung haben. Auf der Grundlage verschiedener multivariater Analysemethoden wird dabei gezeigt, dass ansonsten vergleichbare Betriebe, die der Tarifbindung unterliegen, ceteris paribus höhere Löhne zahlen als Betriebe mit individuellen Lohnvereinbarungen. Der Effekt der Tarifbindung ist dabei bei den Angestellten größer als bei den Arbeitern. Eine die Lohnstreuung reduzierende Wirkung der Tarifbindung kann für Arbeiter, jedoch nicht für die Angestellten nachgewiesen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie eine 4-seitige Kurzfassung.
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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge und betriebliche Entlohnungsstrukturen (2006)

    Gerlach, Knut; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Gerlach, Knut & Gesine Stephan (2006): Tarifverträge und betriebliche Entlohnungsstrukturen. In: C. Clemens, M. Heinemann & S. Soretz (Hrsg.) (2006): Auf allen Märkten zu Hause : Gedenkschrift für Franz Haslinger, S. 123-143.

    Abstract

    "Zentrales Anliegen des Beitrags ist es, den Zusammenhang zwischen dem Lohnregime - Anwendung eines Flächen- bzw. Haustarifvertrags oder von individuellen Lohnvereinbarungen - und der Höhe der betrieblichen Durchschnittslöhne sowie der Streuung der Löhne im Betrieb zu analysieren. Die Untersuchung basiert auf den niedersächsischen Stichproben der Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen für die Jahre 1990, 1995 und 2001. Die Ergebnisse zeigen, dass Betriebe mit individuellen Lohnvereinbarungen durchschnittlich niedrigere Löhne zahlen und über eine größere interne Lohndispersion verfügen als Unternehmen, die Flächen- oder Haustarifverträge anwenden. Es ist zu vermuten, dass die Entwicklung der Tarifbindung in Westdeutschland durch diese Unterschiede beeinflusst wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung, Rententeilung und Konzessionsverträge als Einflussgrößen der Lohnhöhe in thüringischen Unternehmen (2006)

    Scharr, Frank;

    Zitatform

    Scharr, Frank (2006): Tarifbindung, Rententeilung und Konzessionsverträge als Einflussgrößen der Lohnhöhe in thüringischen Unternehmen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 13, H. 4, S. 17-23.

    Abstract

    "Die hohe Arbeitslosigkeit führt seit längerem zu der Forderung, die Lohnfindung und insbesondere das Tarifvertragssystem in Deutschland zu flexibilisieren. Inflexible Löhne können bei Marktunvollkommenheiten jedoch auch auf eine Rententeilung zwischen dem Unternehmen und seinen Beschäftigten zurückgehen. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Ergebnisse einer Untersuchung zur Lohnbildung in thüringischen Firmen zusammengefasst, die den Einfluss der Tarifbindung und der Rententeilung auf die Firmenlöhne zum Gegenstand hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Collective bargaining structure and its determinants: an empirical analysis with British and German establishment data (2006)

    Schnabel, Claus ; Kohaut, Susanne; Zagelmeyer, Stefan;

    Zitatform

    Schnabel, Claus, Stefan Zagelmeyer & Susanne Kohaut (2006): Collective bargaining structure and its determinants. An empirical analysis with British and German establishment data. In: European journal of industrial relations, Jg. 12, H. 2, S. 165-188. DOI:10.1177/0959680106065036

    Abstract

    Auf der Grundlage zweier repräsentativer Unternehmensdatensätze wird die Tarifbindung und die unternehmerische Regulierung der Arbeitsbeziehungen in Großbritannien und Deutschland (Ost- und Westdeutschland) verglichen. In beiden Ländern ist die Tarifbindung in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Während die Tarifbindung in Großbritannien generell geringer ist, gibt es dort mehr Einzelbetriebsvereinbarungen. Demgegenüber dominieren in Deutschland Flächentarifverträge. Ökonometrische Analysen führen zu dem Ergebnis, dass die Tarifverhandlungsstruktur in beiden Ländern durch mehr oder weniger dieselben Variablen erklärt werden kann. Hierzu zählen die Unternehmensgröße, das Unternehmensalter, ausländische Eigentümer, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst oder zu einem Großunternehmen (Zweigwerke). (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung in der ostdeutschen Industrie weiter auf dem Rückzug (2006)

    Wörsdorfer, Sophie;

    Zitatform

    Wörsdorfer, Sophie (2006): Tarifbindung in der ostdeutschen Industrie weiter auf dem Rückzug. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 12, H. 1, S. 3.

    Abstract

    "Laut IWH-Umfrage ziehen sich die ostdeutschen Industrieunternehmen weiter aus Tarifverträgen zurück. Häufig fallen Vergütung und Tarifbindung auseinander. So gehören insgesamt nur rund zwei Fünftel der Firmen einem Tarifsystem an, in knapp drei Fünfteln der Fälle wird aber nach dem geltenden Branchentarif bzw. sogar übertariflich entlohnt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel (2005)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2005): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 7, S. 398-403.

    Abstract

    Da das IAB-Betriebspanel die einzige repräsentative Datenbasis ist, die Informationen zur betrieblichen Interessenvertretung in Deutschland enthält, wird sie zur Analyse des Ausmaßes und der Entwicklung der Tarifbindung herangezogen. Der Bericht stellt die Ergebnisse der aktuellen Wellen des IAB-Betriebspanels dar. Es zeigt sich, dass überbetriebliche Verbands- und Flächentarife nach wie vor prägend für die Lohnfindung in Deutschland sind, und dass sich die rückläufige Entwicklung der Flächentarifbindung in den letzten Jahren zu stabilisieren scheint. Für gut die Hälfte der Betriebe und rund ein Drittel der Arbeitnehmer in Westdeutschland sowie für mehr als drei Viertel der Betriebe und fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Ostdeutschland gibt es keinen Tarifvertrag. Allerdings orientieren sich 43 Prozent der nicht tarifgebundenen Betriebe an einem Branchentarifvertrag, was einem Viertel aller Betriebe entspricht. Haustarifverträge sind in Ostdeutschland stärker verbreitet als in Westdeutschland, sie finden sich in 20 Prozent der ostdeutschen Betriebe mit 200 oder mehr Mitarbeitern. Die Anteile der Betriebe mit gesetzlich legitimierter Interessenvertretung bleibt bei etwa 11 Prozent stabil. Mit der Größe der Unternehmen steigt nicht nur die Tarifbindung, sonden auch die Mitbestimmung. Die Kernzone des dualen Systems der Interessenvertretung umfasst ein gutes Drittel der Beschäftigten in Westdeutschland, aber nur ein Fünftel in Ostdeutschland. Bei der Betrachtung der weißen Flecken in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft fällt vor allem die schwache Abdeckung des Dienstleistungsbereiches in Westdeutschland ins Auge. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge und betriebliche Entlohnungsstrukturen (2005)

    Gerlach, Knut; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Gerlach, Knut & Gesine Stephan (2005): Tarifverträge und betriebliche Entlohnungsstrukturen. (IAB-Discussion Paper 20/2005), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Zentrales Anliegen des Beitrags ist es, den Zusammenhang zwischen dem Lohnregime - Anwendung eines Flächen- bzw. Haustarifvertrags oder von individuellen Lohnvereinbarungen - und der Höhe der betrieblichen Durchschnittslöhne sowie der Streuung der Löhne im Betrieb zu analysieren. Die Untersuchung basiert auf den niedersächsischen Stichproben der Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen für die Jahre 1990, 1995 und 2001. Die Ergebnisse zeigen, dass Betriebe mit individuellen Lohnvereinbarungen durchschnittlich niedrigere Löhne zahlen und über eine größere interne Lohndispersion verfügen als Unternehmen, die Flächen- oder Haustarifverträge anwenden. Es ist zu vermuten, dass die Entwicklung der Tarifbindung in Westdeutschland durch diese Unterschiede beeinflusst wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen aus ordnungspolitischer und empirischer Sicht (2005)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2005): Die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen aus ordnungspolitischer und empirischer Sicht. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 54, H. 1/2, S. 13-20.

    Abstract

    "Nach § 5 Absatz 1 Tarifvertragsgesetz kann der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit einen Tarifvertrag für allgemein verbindlich erklären und damit dessen Rechtsnormen auch auf die tarifungebundenen Arbeitgeber und Arbeitnehmer seines Geltungsbereichs ausdehnen. Was dem Schutz der Außenseiter vor unangemessenen Arbeitsbedingungen dienen soll, verhindert eine effektive Kontrolle tarifvertraglicher Regelungen durch den Markt im Wege von Außenseiterkonkurrenz. Angesichts der anhaltenden Arbeitsmarktprobleme, die auch das Ergebnis der Tarifpolitik sind, ist eine solche Kontrolle aber unverzichtbar. Eine Allgemeinverbindlichkeit, die den Marktzutritt für Außenseiter beschränkt, ist deshalb kontraproduktiv. Außerdem führt sie zu einer Fehlallokation der Produktionsfaktoren und induziert dadurch Arbeitslosigkeit und gesamtwirtschaftliche Wohlfahrtsverluste." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung, Rententeilung und Konzessionsverträge als Einflussgrößen der Lohnhöhe in Unternehmen: eine Untersuchung mit Mikrodaten für thüringische Firmen (2005)

    Scharr, Frank;

    Zitatform

    Scharr, Frank (2005): Tarifbindung, Rententeilung und Konzessionsverträge als Einflussgrößen der Lohnhöhe in Unternehmen. Eine Untersuchung mit Mikrodaten für thüringische Firmen. (Ifo-Dresden-Studien 39), Dresden, 296 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Determinanten nicht-markträumender Löhne wird in dieser Arbeit der Einfluss der Tarifbindung, der Teilung von Firmenrenten und der Anwendung von Konzessionsverträgen (Beschäftigungssicherungsabkommen, Arbeitnehmer-Erfolgsbeteiligungen) auf die Firmenlohnhöhe theoretisch und empirisch untersucht. Im Rahmen der ökonometrischen Analyse werden Lohnfunktionen auf der Basis von Firmendaten für das Bundesland Thüringen geschätzt. Es zeigt sich erstens, dass Flächentarifverträge mit einem höheren Firmenlohn verbinden sind. Die mit Flächentarifverträgen verbundene Lohnlücke fällt größer aus, wenn für Selektionsprozesse hinsichtlich der Anwendung von Flächentarifverträgen kontrolliert wird. Dies kann - wie die Analyse ferner zeigt - darauf zurückgeführt werden, dass die Wahrscheinlichkeit der Tarifbindung mit der Höhe der firmenspezifischen Lohnlücke der Tarifbindung sinkt. zweitens ist ein höherer Pro-Kopf-Gewinn mit einem höheren Firmenlohn verbunden, was als Indiz für eine dezentrale Rententeilung interpretiert werden kann. Die Größe des Koeffizienten für die Rententeilung unterscheidet sich nicht in Abhängigkeit von der Flächentarifbindung der Firmen, so dass sich kein Beleg dafür ergibt, dass die Flächentarifbindung die Rententeilung auf Firmenebene vermindert. Drittens deutet die mit Hilfe von Selektionskorrekturmodellen geschätzte Lohnlücke der Anwendung von Konzessionsverträgen darauf hin, dass diese Verträge einen dämpfenden Einfluss auf die Firmenlohnhöhe haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Collective bargaining structure and its determinants: an empirical analysis with British and German establishment data (2005)

    Schnabel, Claus ; Zagelmeyer, Stefan; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Schnabel, Claus, Stefan Zagelmeyer & Susanne Kohaut (2005): Collective bargaining structure and its determinants. An empirical analysis with British and German establishment data. (IAB-Discussion Paper 16/2005), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    Auf der Grundlage zweier repräsentativer Unternehmensdatensätze wird die Tarifbindung und die unternehmerische Regulierung der Arbeitsbeziehungen in Großbritannien und Deutschland (Ost- und Westdeutschland) verglichen. In beiden Ländern ist die Tarifbindung in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Während die Tarifbindung in Großbritannien generell geringer ist, gibt es dort mehr Einzelbetriebsvereinbarungen. Demgegenüber dominieren in Deutschland Flächentarifverträge. Ökonometrische Analysen führen zu dem Ergebnis, dass die Tarifverhandlungsstruktur in beiden Ländern durch mehr oder weniger dieselben Variablen erklärt werden kann. Hierzu zählen die Unternehmensgröße, das Unternehmensalter, ausländische Eigentümer, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst oder zu einem Großunternehmen (Zweigwerke). (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände: Organisationsgrade, Tarifbindung und Einflüsse auf Löhne und Beschäftigung (2005)

    Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schnabel, Claus (2005): Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände: Organisationsgrade, Tarifbindung und Einflüsse auf Löhne und Beschäftigung. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 38, H. 2/3, S. 181-196.

    Abstract

    "Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände spielen in Deutschland nicht nur bei der Lohnfindung, sondern auch in sozialpolitischen und arbeitsrechtlichen Fragen eine wichtige Rolle. Während die Mehrheit der Firmen in Arbeitgeberverbänden organisiert ist, sind weniger als ein Viertel der Beschäftigten Mitglied einer Gewerkschaft. Beide Sozialpartner haben große Probleme, neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten. Ihre Organisationsgrade weisen ebenso rückläufige Tendenz auf wie die Tarifbindung. Trotz dieser Erosion sind tarifvertragliche Regelungen immer noch direkt oder indirekt für fünf von sechs Beschäftigten von Bedeutung, da (Flächen-)Tarifverträge auch für nicht formal tarifgebundene Unternehmen einen wichtigen Anker der Lohnsetzung darstellen. Empirische Studien zeigen, dass die Tarifvertragsparteien und die kollektive Lohnfindung einen signifikanten Einfluss auf die effektiv gezahlten Löhne aufweisen. Meldungen über eine abnehmende Tariftreue und eine Verbandsabstinenz der Unternehmen deuten jedoch darauf hin, dass die Gestaltungsmacht der Tarifvertragsparteien mehr und mehr bedroht ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände: Organisationsgrade, Tarifbindung und Einflüsse auf Löhne und Beschäftigung (2005)

    Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schnabel, Claus (2005): Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände: Organisationsgrade, Tarifbindung und Einflüsse auf Löhne und Beschäftigung. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 34), Erlangen u.a., 32 S.

    Abstract

    "Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände spielen in Deutschland nicht nur bei der Lohnfindung, sondern auch in sozialpolitischen und arbeitsrechtlichen Fragen eine wichtige Rolle. Während die Mehrheit der Firmen in Arbeitgeberverbänden organisiert ist, sind weniger als ein Viertel der Beschäftigten Mitglied einer Gewerkschaft. Beide Sozialpartner haben große Probleme, neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten. Ihre Organisationsgrade weisen ebenso rückläufige Tendenz auf wie die Tarifbindung. Trotz dieser Erosion sind tarifvertragliche Regelungen immer noch direkt oder indirekt für fünf von sechs Beschäftigten von Bedeutung, da (Flächen-)Tarifverträge auch für nicht formal tarifgebundene Unternehmen einen wichtigen Anker der Lohnsetzung darstellen. Empirische Studien zeigen, dass die Tarifvertragsparteien und die kollektive Lohnfindung einen signifikanten Einfluss auf die effektiv gezahlten Löhne aufweisen. Meldungen über eine abnehmende Tariftreue und eine Verbandsabstinenz der Unternehmen deuten jedoch darauf hin, dass die Gestaltungsmacht der Tarifvertragsparteien mehr und mehr bedroht ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und Tarifflucht: welche Faktoren sind entscheidend? (2004)

    Arndt, Christian;

    Zitatform

    Arndt, Christian (2004): Tarifbindung und Tarifflucht. Welche Faktoren sind entscheidend? In: IAW-Report, Jg. 32, H. 2, S. 63-92.

    Abstract

    "Für eine ökonornische Erklärung der Entwicklung der Tarifbindung muss ein Blick hinter die Fassade aggregierter Kennzahlen geworfen werden. Ziel dieses Beitrags ist es auf der Grundlage panelökonometrischer Analysen zu untersuchen, welche Charakteristika tarifgebundene Betriebe auszeichnen und welche Einflussfaktoren Betriebe dazu ver- anlassen, sich der Tarifbindung zu entziehen. Die Grundlage für die Analysen sind die Wellen 2000 bis 2003 des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. Der Beitrag zeigt, dass hinter der relativ stabilen Entwicklung der Tarifbindung auf aggregierter Ebene auf der Ebene einzelner Betriebe eine erhebliche Dynamik besteht: Das Ausmaß der Fluktuationen einzelner Betriebe aus der und in die Tarifbindung ist beträchtlich. Erstaunlich viele Betriebe ziehen sich auch nur für die Dauer einer Periode aus der Tarifbindung zurück. Deshalb ist es an dieser Stelle wichtig, bei der Operationalisierung der Tarifflucht nach der Dauer des Rückzugs aus der Tarifbindung zu unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kontrollierte Dezentralisierung: eine Analyse der tariflichen Öffnungsklauseln in 80 Tarifbereichen (2004)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2004): Kontrollierte Dezentralisierung. Eine Analyse der tariflichen Öffnungsklauseln in 80 Tarifbereichen. (WSI-Informationen zur Tarifpolitik. Elemente qualitativer Tarifpolitik 55), Düsseldorf, 105 S.

    Abstract

    "Die folgende Dokumentation besteht aus zwei Teilen: Der erste beinhaltet eine kurzgefasste Beschreibung der Regelungen aller ausgewerteten Tarifbereiche mit folgenden Angaben:
    - Gewerkschaft
    - Tarifbereich und Zahl der Beschäftigten
    - Gegenstandsbereich und inhaltliche Regelung
    - Laufzeit des Tarifvertrages
    Dieser Teil ist nach Wirtschaftsbereichen sortiert.
    Der zweite Teil dokumentiert tarifliche Regelungen aus ausgewählten Tarifbereichen im Wortlaut. Die Regelungen sind alphabetisch nach der Bezeichnung der Tarifbereiche sortiert. Regelungsstand ist März 2003. In einigen Fällen wurden auch danach vereinbarte tarifliche Öffnungsklauseln aufgenommen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ostdeutsche Industrie: Weitgehende Abkehr von der kollektiven Lohnfindung (2004)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2004): Ostdeutsche Industrie: Weitgehende Abkehr von der kollektiven Lohnfindung. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 13, S. 152-158.

    Abstract

    "Die kollektive Lohnfindung in der Industrie der neuen Bundesländer ist vor allem wegen der überzogenen Tariflohnsteigerungen Anfang der 90er Jahre weitgehend erodiert. Nur noch 10 % der Unternehmen sind Mitglied in einem tariffähigen Arbeitgeberverband. Bei den Mitgliedsbetrieben handelt es sich vor allem um größere Unternehmen, in denen insgesamt 30 % aller Arbeitnehmer beschäftigt sind - ein weit geringerer Anteil als noch vor zehn Jahren, als in den organisierten Betrieben noch drei Viertel der Industriebeschäftigten angestellt waren. Entsprechend wenig wird nach einem Flächentarifvertrag entlohnt; der allergrößte Teil der Unternehmen zahlt Löhne ohne eine formale Vereinbarung. Vergleichsweise stark ist die Tarifbindung in der chemischen Industrie, schwach ist sie in der kleinbetrieblich strukturierten Metallindustrie. Unternehmen, die Löhne ohne vertragliche Bindung zahlen, sind im Wettbewerb nicht besser, aber auch nicht schlechter positioniert als tarifvertraglich gebundene Unternehmen. Im Übrigen geben die Untersuchungsergebnisse keinen Hinweis darauf, dass die ostdeutsche Industrie wegen des Lohnniveaus Probleme hat, sich gegen die osteuropäische Konkurrenz zu behaupten. Die Abkehr von der kollektiven Lohnfindung hat allerdings auch zur Folge, dass es nicht tarifgebundene Unternehmen häufig schwer haben, Fachkräfte zu finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2003 (2004)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2004): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2003. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 8, S. 450-454.

    Abstract

    Die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2003 werden im Hinblick auf die Tarifbindung und die Mitbestimmungsgremien in den Betrieben dargestellt. Getrennt für die alten und neuen Bundesländer und aufgegliedert nach Branchen werden die Unternehmen aufgeschlüsselt nach den Kriterien Branchentarifvertrag, Firmentarifvertrag und kein Tarifvertrag. Im Durchschnitt gelten für 39 Prozent der Betriebe und 59 Prozent der Beschäftigten Branchentarifverträge, wobei sich die Flächentarifverträge rückläufig entwickeln. Zum Thema Betriebliche Mitbestimmung ergibt sich, dass der Anteil der privatwirtschaftlichen Betriebe mit Betriebsrat bei rund 11 Prozent und damit auf dem Vorjahresniveau liegt. Von einer Erosion der quantitativen Basis der Interessenvertretung auf betrieblicher Ebene kann damit nicht die Rede sein. Alternative betriebspezifische Mitarbeitervertretungen spielen eine untergeordnete Rolle, lediglich im Dienstleistungsbereich partizipieren etwa 10 Prozent der Beschäftigten von einer solchen Einrichtung. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Tarifbindung baden-württembergischer Betriebe in den Jahren 2000 bis 2003 (2004)

    Strotmann, Harald; Vogel, Alexander;

    Zitatform

    Strotmann, Harald & Alexander Vogel (2004): Entwicklung der Tarifbindung baden-württembergischer Betriebe in den Jahren 2000 bis 2003. (IAW-Kurzbericht 2004,03), Tübingen, 23 S.

    Abstract

    Der Beitrag informiert anhand des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg über Ausmaß, Strukturen und die Entwicklung der Tarifbindung in Baden-Württemberg in den Jahren 2000 bis 2003. Es wird festgestellt, dass der Flächentarif weiterhin die dominierende Form kollektivvertraglicher Regelungen ist. Zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten in einem tarifgebundenen Betrieb. Zwar ist ein moderater Rückgang zu erkennen, von einer Erosion der Flächentarife kann jedoch aufgrund der Stabilisierung in den letzten drei Jahren nicht gesprochen werden. Mit Blick auf den hohen Anteil von Betrieben, die sich hinsichtlich der Entlohnung an einem Flächentarif orientieren, sich aber nicht an ihn binden wollen, tritt jedoch der Wunsch der Betriebe hervor, im Bedarfsfall von kollektiven Lohnvereinbarungen abweichen zu können. Die Autoren plädieren deshalb dafür, die Vorteile von Flächentarifverträgen zu bewahren, gleichzeitig jedoch einen größeren Spielraum für einzelfallgerechte betriebliche Lösungen zu schaffen. 'Mit dem vorliegenden Beitrag wird daher nicht für die Abschaffung der Flächentarifverträge oder gar für deren Verbot plädiert, sondern für eine weitergehende systemimmanente Flexibilisierung der Flächentarifverträge.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen und Tarifsystem: Projektbericht. Projekt für das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen (2003)

    Bispinck, Reinhard; Schäfer, Claus; Kirsch, Johannes;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard, Johannes Kirsch & Claus Schäfer (2003): Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen und Tarifsystem. Projektbericht. Projekt für das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, 452 S.

    Abstract

    Der Bericht fasst die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zusammen, dessen Ziel es war, den Zusammenhang von sicheren Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen einerseits und der Entwicklung von Tarifsystem und Tarifpolitik andererseits genauer auszuleuchten. Im Zentrum standen die Ermittlung einer verlässlichen empirischen Basis sowie die Analyse möglicher Handlungsoptionen zur Sicherstellung von Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen. Basierend unter anderem auf Daten der IAB-Beschäftigtenstichprobe und des IAB-Betriebspanels wurden folgende Themenfelder und Fragestellungen bearbeitet: Regulierung des Arbeitsmarktes, Entwicklung von Tarifbindung und Tarifverbindlichkeit insbesondere im Niedriglohnbereich, Niveau und Struktur von Tarif- und Effektivverdiensten im Niedriglohnbereich, Sicherung von tariflichen Mindeststandards durch Allgemeinverbindlicherklärung (AVE), Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Einzelhandel (Fallstudie), Arbeitnehmerentsendegesetz, Rechtliche Instrumente zur Sicherung von Mindeststandards für Arbeits- und Einkommensbedingungen, Mindestlohn und Allgemeinverbindlichkeit in den Ländern der Europäischen Union. Die Ergebnisse zeigen in bezug auf die Tarifeinkommen für Nordrhein-Westfalen ein nach Branchen differenziertes Bild. Dies gilt auch für die unteren Einkommensbereiche. Auf der Basis der ausgewählten Tarifbereiche lässt sich konstatieren, dass die Tarifverträge hinreichend Möglichkeiten bieten, die Vielzahl der tariflich erfassten Berufe und Tätigkeiten auf ein weit gespreiztes Vergütungsgitter zu verteilen. Auch bei generell abnehmendem Grad der Tarifbindung wird nach wie vor die Mehrzahl der abhängig Beschäftigten - und dies gilt wenn auch in unterschiedlichem Maße für West- und Ostdeutschland - durch Tarifverträge erfasst. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Produktivitätswirkungen betrieblicher Mitbestimmung: welchen Einfluss haben Betriebsgröße und Tarifbindung? (2003)

    Jirjahn, Uwe ;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe (2003): Produktivitätswirkungen betrieblicher Mitbestimmung. Welchen Einfluss haben Betriebsgröße und Tarifbindung? In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft H. 4, S. 63-85.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht sowohl auf theoretischer als auch empirischer Ebene die Bedingungen, unter denen sich positive Produktivitätseffekte betrieblicher Mitbestimmung einstellen. Der Einfluss der Betriebsgröße auf die ökonomischen Wirkungen von Betriebsräten ist aus theoretischer Sicht nicht eindeutig. Vielmehr ist entscheidend, dass Verteilungskonflikte weniger auf der betrieblichen Ebene anfallen, so dass sich Betriebsräte verstärkt für die Steigerung betriebsspezifischer Renten einsetzen. Die empirische Analyse bestätigt die theoretischen Erwartungen. Positive Produktivitätswirkungen von Betriebsräten sind auch in Betrieben mit 21-100 Beschäftigten möglich. Entscheidende Voraussetzung ist, dass der Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge - nein danke!?: Ausmaß und Einflussfaktoren der Tarifbindung west- und ostdeutscher Betriebe (2003)

    Kohaut, Susanne; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Claus Schnabel (2003): Tarifverträge - nein danke!? Ausmaß und Einflussfaktoren der Tarifbindung west- und ostdeutscher Betriebe. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 223, H. 3, S. 312-331.

    Abstract

    "Eine Auswertung repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels zeigt, dass im Jahr 2000 knapp die Hälfte der westdeutschen, aber nur gut ein Viertel der ostdeutschen Betriebe durch Flächen-oder Firmentarifverträge gebunden waren, wobei die Flächentarifbindung in den letzten Jahren rückläufig war. Theoretische Erklärungen betonen u.a. die Bedeutung von Transaktionskostenaspekten und von verschiedenen mikro- und makroökonomischen Veränderungen. Ökonometrische Analysen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Tarifbindung mit der Betriebsgröße und dem Anteil qualifizierter Mitarbeiter zunimmt. Filialbetriebe neigen häufiger, Einzelunternehmen und Personengesellschaften sowie jüngere Betriebe seltener zu tariflichen Regelungen. Größere Betriebe, Filialbetriebe und solche mit Betriebsrat ziehen sich auch seltener aus Flächentarifverträgen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Zur Erosion des Flächentarifvertrags: Ausmaß, Einflussfaktoren und Gegenmaßnahmen (2003)

    Kohaut, Susanne; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Claus Schnabel (2003): Zur Erosion des Flächentarifvertrags. Ausmaß, Einflussfaktoren und Gegenmaßnahmen. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 10, H. 2, S. 193-219.

    Abstract

    "Die Auswertung repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels verdeutlicht, dass die Flächentarifbindung in Deutschland seit Jahren rückläufig ist. Dennoch galten im Jahr 2001 Flächentarifverträge für immer rund 60 Prozent der Beschäftigten direkt, und weitere 16 Prozent profitierten indirekt davon. Ökonometrische Analysen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Flächentarifbindung mit der Betriebsgröße und dem Anteil qualifizierter Mitarbeiter zunimmt. Filialbetriebe neigen häufiger, Einzelunternehmen und Personalgesellschaften sowie jüngere Betriebe seltener zu tariflichen Regelungen. Größere Betriebe sowie solche mit Betriebsrat oder übertariflicher Entlohnung ziehen sich auch seltener aus Flächentarifverträgen zurück. Betriebsräten und einer differenzierten Tarifpolitik kommt deshalb große Bedeutung bei der Stabilisierung der Flächentarifbindung zu, während Allgemeinverbindlicherklärungen nur äußerst restriktiv gehandhabt werden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Tarifbindung und übertariflicher Entlohnung in Baden-Württemberg in den Jahren 2000 bis 2002 (2003)

    Strotmann, Harald;

    Zitatform

    Strotmann, Harald (2003): Entwicklung von Tarifbindung und übertariflicher Entlohnung in Baden-Württemberg in den Jahren 2000 bis 2002. (IAW-Kurzbericht 2003,03), Tübingen, 19 S.

    Abstract

    Der Kurzbericht trägt für das Land Baden-Württemberg zur Diskussion über das Für und Wider einer stärkeren Dezentralisierung der Tarifpolitik und über die Zukunft der Flächentarifbindung bei, indem er auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg, einer repräsentativen Befragung von rund 1.200 Betrieben im Land, wichtige empirische Informationen über die Verbreitung von Verbands- und Firmentarifverträgen liefert. Darüber hinaus wird über die Verbreitung und das Ausmaß übertariflicher Entlohung in Baden- Württemberg informiert. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Stabilität und Veränderung der Flächentarifbindung von Arbeitgebern in Deutschland: eine theoretische und empirische Analyse (2002)

    Lehmann, Karen;

    Zitatform

    Lehmann, Karen (2002): Stabilität und Veränderung der Flächentarifbindung von Arbeitgebern in Deutschland. Eine theoretische und empirische Analyse. (Empirische Wirtschaftsforschung 30), Münster u.a.: LIT, 323 S.

    Abstract

    "Der Flächentarifvertrag ist seit Beginn der 90er Jahre zunehmend unter Rechtfertigungsdruck geraten. Im Zuge der Kritik haben sich einige Arbeitgeber bereits aus dem Tarifsystem gelöst. Dieses Buch geht der Frage nach, welche Aspekte die Tarifbindungspräferenz bzw. die Rückzugsentscheidung von Betrieben beeinflussen. Neben einer theoretischen Fundierung wird eine ausführliche empirische Untersuchung durchgeführt. Dabei werden zwei Paneldatensätze ökonometrisch ausgewertet sowie bei Arbeitgeberverbänden und Betrieben durchgeführte Fallstudien herangezogen. Aus den Ergebnissen leitet sich ein Ausblick auf mögliche Reformansätze und Reformhindernisse ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung in Baden-Württemberg im Jahr 2000: ist der Flächentarifvertrag ein Auslaufmodell? (2002)

    Strotmann, Harald;

    Zitatform

    Strotmann, Harald (2002): Tarifbindung in Baden-Württemberg im Jahr 2000. Ist der Flächentarifvertrag ein Auslaufmodell? In: IAW-Mitteilungen, Jg. 30, H. 1, S. 4-14.

    Abstract

    In dem Beitrag werden auf der Grundlage der ersten Welle des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg erstmals für das Land Ergebnisse repräsentativer Strukturanlaysen des Ausmaßes der Tarifbindung vorgestellt. Vor dem Hintergrund der laufenden Tarifverhandlungen wird dabei auch der Frage nachgegangen, welche Akzeptanz der Flächentarifvertrag in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung bei den Betrieben findet. Es wird gezeigt, dass Mitte 2000 in Baden-Württemberg fast 60 % der Betriebe und rund 30 % der Beschäftigten nicht an einen Tarifvertrag gebunden waren. Andererseits waren Flächentarifverträge im Land sowohl für die Betriebe als auch für die Beschäftigten weiterhin von wesentlicher Bedeutung, da auch ein erheblicher Teil der nicht tarifgebundenen Betriebe gleichzeitig angab, sich zumindest an einem Tarifvertrag zu orientieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung und die ökonomische Rationalität von Lohnrigiditäten (2001)

    Franz, Wolfgang; Pfeiffer, Friedhelm;

    Zitatform

    Franz, Wolfgang & Friedhelm Pfeiffer (2001): Tarifbindung und die ökonomische Rationalität von Lohnrigiditäten. (ZEW discussion paper 2001-01), Mannheim, 33 S., Anhang.

    Abstract

    "Unternehmen senken auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten selten die Löhne. Die ökonomische Theorie hat als Ursache für Lohnrigiditäten eine Reihe von Argumenten vorgetragen, die zeigen, dass es durchaus rational sein kann, die Löhne nicht ständig der sich ändernden Arbeitsmarktsituation anzupassen, sei dies aus der Sicht der Arbeitnehmer oder Gewerkschaften (wie beispielsweise die 'Insider-Outsider'-Theorie), sei dies aus dem Blickwinkel der Unternehmen (wie beispielsweise die Effizienztheorie). Bislang fehlte es jedoch noch an einer systematischen empirischen Überprüfung dieser Thesen. Denn neben dem rechtlichen Regelungsrahmen ist es notwendig, die betriebliche Rationalität von Lohnrigiditäten zu berücksichtigen. Mit der vorliegenden Studie werden erstmals ökonometrische Analysen auf der Basis einer repräsentativen Erhebung über die Lohn- und Beschäftigungspolitik von fast 40 v.H. der privaten Unternehmen in Deutschland vorgestellt. Damit schließt die Studie eine Forschungslücke zwischen Einzelfallstudien zur Entgeltfindung in den Unternehmen und sektoralen sowie gesamtwirtschaftlichen Analysen zum Zusammenhang zwischen Lohnstrukturen und Beschäftigung. Unternehmen stimmen den in der Arbeitsmarktökonomik entwickelten Theorien in hohem Maße zu, wobei dem Aspekt der qualifikatorischen Differenzierung von Arbeitsmärkten, die empirisch von hoher Relevanz zu sein scheint, in der Theorie vielleicht noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Für die Gruppe der gering qualifizierten Arbeitnehmer stellen Tarifverträge und implizite Lohnkontrakte wesentliche Ursachen für Rigiditäten dar; für hochqualifizierte Arbeitnehmer stehen Personalbeschaffungs- und Einarbeitungskosten sowie betriebsspezifisches Humankapital im Vordergrund. Unternehmen sehen von Lohnsenkungen auch deshalb ab, weil dadurch die Gefahr der Abwanderung der jeweils produktivsten Arbeitnehmer zunimmt und negative Signale für die Anwerbung neuer Mitarbeiter gesetzt würden. Die Ergebnisse verdeutlichen das Zusammenwirken rechtlicher und ökonomischer Faktoren bei der Lohnfindung, die sich als Ursachen von Lohnrigiditäten ergänzen. Flächentarifverträge haben aufgrund ihres kollektiven Charakters grundsätzlich das Potenzial, Unvollkommenheiten der Lohnfindung zu beheben. Trotz der vergleichsweise großen Verbreitung von Flächentarifen in Deutschland scheint dies allerdings nicht zu funktionieren. Denn den Ergebnissen dieser Studie folgend verursachen Tarifverträge und Effizienzlöhne für jeweils unterschiedliche Gruppen von Unternehmen und Arbeitnehmern Lohnrigiditäten. Lohnrigiditäten auf den Arbeitsmärkten für Hochqualifizierte dürften weitgehend auf Effizienzlöhnen, und Lohnrigiditäten auf den Arbeitsmärkten für gering Qualifizierten weitgehend auf Tariflöhnen und impliziten Kontrakten beruhen. Eine Ursache für die offensichtlich fehlende Korrekturfunktion von Tarifverträgen dürfte demnach in der Verbindung der Arbeitsmärkte zwischen den Qualifikationsgruppen liegen. Steigen beispielsweise die Löhne der hochqualifizierten Arbeitnehmer aufgrund einer Übernachfrage, dann führt dies in Tarifverhandlungen zu Lohnsteigerungen auch auf den anderen Arbeitsmärkten, um einer zu starken Lohndifferenzierung entgegenzuwirken. Daneben können Effekte von unvollkommenen Finanzmärkten Unvollkommenheiten auf Arbeitsmärkten verstärken. Implizite Kontrakte können beispielsweise eine Antwort auf Kreditmarktrestriktionen für Geringverdiener sein. Die Rationalität von Lohnrigiditäten hängt somit vom Arbeitsrecht einerseits und spezifischen Arbeitsmarktmechanismen anderseits ab. Insofern geht es bei den Ursachen von Lohnrigiditäten nicht um Marktversagen oder Macht, sondern um Marktunvollkommenheiten und Macht. Während die Studie Evidenz für die betriebliche Rationalität von Lohnrigiditäten liefert (Effizienzlöhne), harrt die (politische) Rationalität des Arbeitsrechtes und die dahinter stehende Vermachtung von Teilen des Arbeitsmarktes noch einer tiefergehenden empirischen Analyse. Diese müßte eine Untersuchung des Wahlverhaltens von Arbeitnehmern und Arbeitslosen beinhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tarifverträge - nein danke!?: Einflussfaktoren der Tarifbindung west- und ostdeutscher Betriebe (2001)

    Kohaut, Susanne; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Claus Schnabel (2001): Tarifverträge - nein danke!? Einflussfaktoren der Tarifbindung west- und ostdeutscher Betriebe. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 08), Nürnberg u.a., 27 S.

    Abstract

    "Eine Auswertung repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels zeigt, dass im Jahr 2000 knapp die Hälfte der westdeutschen, aber nur gut ein Viertel der ostdeutschen Betriebe durch Flächen- oder Firmentarifverträge gebunden waren, wobei die Flächentarifbindung in den letzten Jahren rückläufig war. Theoretische Erklärungen betonen u.a. die Bedeutung von Transaktionskostenaspekten und von verschiedenen mikro- und makroökonomischen Veränderungen. Ökonometrische Analysen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Tarifbindung mit der Betriebsgröße und dem Anteil qualifizierter Mitarbeiter zunimmt. Filialbetriebe neigen häufiger, Einzelunternehmen und Personalgesellschaften sowie jüngere Betriebe seltener zu tariflichen Regelungen. Größere Betriebe, Filialbetriebe und solche mit Betriebsrat ziehen sich auch seltener aus Flächentarifverträgen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitregelungen und Tarifbindung (2001)

    Kölling, Arnd ; Lehmann, Karen;

    Zitatform

    Kölling, Arnd & Karen Lehmann (2001): Arbeitszeitregelungen und Tarifbindung. In: L. Bellmann, K. Gerlach, O. Hübler & W. Meyer (Hrsg.) (2001): Beschäftigungseffekte betrieblicher Arbeitszeitgestaltung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 251), S. 105-139.

    Abstract

    "Der Beitrag beschäftigt sich mit der Hypothese, ob ein Austritt aus der Tarifbindung von den Betrieben genutzt wird, um die wöchentliche Arbeitszeit für ihre Beschäftigten zu erhöhen. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit tarifrechtliche Regelungen zu einer Verzögerung bei der Anpassung der Arbeitszeit führen. Die Analyse verwendet dabei Angaben aus dem IAB-Betriebspanel der Jahre 1996 bis 1999. Die deskriptiven Resultate deuten auf eine flexiblere Anpassung der Arbeitszeit, wenn der Betrieb tarifvertraglich nicht gebunden ist. Dies wird auch für Firmen deutlich, die aus der Tarifbindung ausscheiden. Multivariate Regressionen der Arbeitszeitveränderungen bestätigen dieses Bild. Im Gegensatz zu den theoretischen Überlegungen haben Austritte aus der Tarifbindung keine verzögerte, sondern eine sofortige Wirkung auf die Arbeitszeit. Zumindest ein Teil der Betriebe nutzt dieses Instrument scheinbar gezielt, um die Arbeitszeit zu erhöhen. Ein weiteres Indiz dafür ist der empirische Befund, dass einige Betriebe häufig zwischen einer tarifvertraglichen Bindung und einem tariflosen Zustand wechseln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Brüchige Tarifrealität: der schleichende Bedeutungsverlust tariflicher Normen in der ostdeutschen Industrie (2000)

    Artus, Ingrid; Schmidt, Rudi; Sterkel, Gabriele;

    Zitatform

    Artus, Ingrid, Rudi Schmidt & Gabriele Sterkel (2000): Brüchige Tarifrealität. Der schleichende Bedeutungsverlust tariflicher Normen in der ostdeutschen Industrie. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 25), Berlin: Edition Sigma, 202 S.

    Abstract

    Seit Anfang der 90er Jahre hat sich der Deregulierungsdruck auf das deutsche System der industriellen Beziehungen und insbesondere auf das tarifliche Regulierungsniveau erheblich verstärkt. Vor dem Hintergrund der nachlassenden Wirtschaftsdynamik hat dies in der ostdeutschen Industrie dazu geführt, daß die Tarifbindung mehr und mehr an Bedeutung verlor, indem Unternehmen aus dem Arbeitgeberverband austraten bzw. Neugründungen gar nicht erst eintraten. Viele Beobachter glauben, die östlichen Länder könnten eine Art Vorreiterrolle für das künftige Deregulierungs-Szenario im Westen spielen. Dabei ist diese öffentlich sichtbare 'Tarifflucht' vielleicht nur die Spitze des Eisbergs; viel weniger wahrnehmbar ist die große Grauzone zwischen strikter Einhaltung und offener Ablehnung tariflicher Normen, gleichsam die schleichende Erosion. Diese qualitativ angelegte Studie verschafft erstmals einen Einblick in die aktuelle Tarifwirklichkeit, indem sie die unterschiedlichen Formen und das Ausmaß von Tarifabweichungen in mehreren Branchen ermittelt. Im Ergebnis zeigen sich branchentypisch verschiedene Strategien: eine 'normgeleitete Flexibilisierung' in der Metall- und Elektroindustrie, eine 'betriebszentrierte Flexibilisierung' in der Chemiebranche, und in der am wenigsten tariftreuen Bauindustrie eine 'wilde Flexibilisierung'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flächentarifverträge im Zeichen von Abwanderung und Widerspruch: Geltungsbereich, Einflußfaktoren und Öffnungstendenzen (1999)

    Bellmann, Lutz ; Schnabel, Claus ; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Susanne Kohaut & Claus Schnabel (1999): Flächentarifverträge im Zeichen von Abwanderung und Widerspruch. Geltungsbereich, Einflußfaktoren und Öffnungstendenzen. In: L. Bellmann & V. Steiner (Hrsg.) (1999): Panelanalysen zu Lohnstruktur, Qualifikation und Beschäftigungsdynamik (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 229), S. 11-44.

    Abstract

    "Eine empirische Analyse mit Daten des IAB-Betriebspanels zeigt, daß im Jahr 1997 nur noch für jeden zweiten westdeutschen und sogar nur jeden vierten ostdeutschen Betrieb im privaten Sektor Flächentarifverträge galten. In deren Genuß kamen 65 Prozent der westdeutschen und 44 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten. Ökonometrische Querschnittanalysen deuten unter anderem darauf hin, daß die Wahrscheinlichkeit einer Flächentarifbindung mit der Betriebsgröße steigt und daß sie in jüngeren Betrieben geringer ausfällt. Um den beobachtbaren Rückgang der Flächentarifbindung einzudämmen, haben die Tarifparteien damit begonnen, das deutsche Lohnfindungssystem zu reformieren, beispielweise durch den Einbau von Öffnungsklauseln in Flächentarifverträge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Tarifbindung im Wandel (1999)

    Kohaut, Susanne; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Claus Schnabel (1999): Tarifbindung im Wandel. In: IW-Trends, Jg. 26, H. 2, S. 63-80.

    Abstract

    "Flächentarifverträge, die von den Unternehmen immer häufiger als zu teuer und zu starr empfunden werden, galten 1998 in Westdeutschland für jeden zweiten Betrieb, in Ostdeutschland nur noch für jeden vierten. Damit waren zwei Drittel der westdeutschen und die Hälfte der ostdeutschen Beschäftigten flächentarifvertraglich gebunden. Die Daten des IAB-Betriebspanels lassen zudem erkennen, daß in größeren und bereits länger bestehenden Unternehmen der Flächentarif verbreiteter ist als im Mittelstand und bei Jungunternehmen. Vor allem bei den Dienstleistern sind Flächentarifverträge vergleichsweise selten. Überdies macht die empirische Untersuchung deutlich, daß der Flächentarifvertrag in den 90er Jahren an Bedeutung verloren hat, in Ostdeutschland noch stärker als in Westdeutschland. Die Zahl der Unternehmen mit Firmentarifverträgen hat sich dagegen während der 90er Jahre verdoppelt. Inzwischen arbeiten 8 Prozent der westdeutschen und 13 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben mit Firmentarifverträgen. Um die Erosion des Flächentarifs aufzuhalten, haben die Tarifparteien inzwischen behutsame Reformen eingeleitet. Öffnungsklauseln spielen dabei eine wichtige Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Flächentarifvertrag im Westen sehr viel weiter verbreitet als im Osten: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel (1998)

    Kohaut, Susanne; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Claus Schnabel (1998): Flächentarifvertrag im Westen sehr viel weiter verbreitet als im Osten. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel. (IAB-Kurzbericht 19/1998), Nürnberg, 5 S.

    Abstract

    In dem Beitrag wird für den privaten Sektor Ost- und Westdeutschlands der Geltungsbereich von Flächentarifverträgen und dessen Entwicklung untersucht. Empirische Basis sind Daten des IAB-Betriebspanels, einer jährlichen Wiederholungsbefragung derselben Betriebe. Aktuelle Informationen zur Tarifgebundenheit finden sich in der neuesten Erhebung für das Jahr 1997. Sie beruhen auf den Aussagen der Geschäftsleitungen von rund 3400 westdeutschen und 3500 ostdeutschen Betrieben. Sie zeigen, daß 1997 rund 49 Prozent der westdeutschen, aber nur etwa 26 Prozent der ostdeutschen Betriebe im privaten Sektor durch einen Flächentarifvertrag gebunden waren. Auch der Anteil der Beschäftigten, die einem Flächentarifvertrag unterlagen, war 1997 in Westdeutschland mit rund 65 Prozent deutlich höher als in Ostdeutschland mit rund 44 Prozent. Neben betrieblichen Merkmalen wie Betriebsgröße, Alter des Betriebes, Filiale oder Niederlassung eines größeren Unternehmens und (in Ostdeutschland) Rechtsform beeinflussen auch branchenspezifische Faktoren die Wahrscheinlichkeit einer Flächentarifbindung. In Dienstleistungsbranchen kommen tendenziell seltener flächentarifliche Regelungen vor. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Determinanten der Tarifbindung: eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels 1995 (1997)

    Kohaut, Susanne; Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Kohaut, Susanne & Lutz Bellmann (1997): Betriebliche Determinanten der Tarifbindung. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels 1995. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 4, H. 4, S. 317-334.

    Abstract

    "In der Untersuchung wird die Verbreitung von Haus- oder Firmentarifverträgen sowie Branchentarifverträgen in Westdeutschland analysiert. Die empirische Basis bildet das IAB-Betriebspanel, das Informationen über rund 4100 Betriebe im Jahr 1995 enthält. Die Verteilung der Tarifverträge wird hinsichtlich der Wirtschaftszweige und der Betriebsgröße beschrieben. Darüber hinaus werden Probit-Modelle für den angewandten Tarifvertragstyp mit dem Frauenanteil, dem Anteil qualifizierter Beschäftigter, dem Stand der Technik, dem Exportanteil am Umsatz, der Entwicklung des Geschäftsvolumens und der Ertragslage des Betriebes als zusätzliche Determinanten geschätzt. Außerdem werden Dummyvariablen einbezogen für die Existenz eines Betriebsrates, für die Frage, ob der Betrieb reorganisiert wurde und zur Bestimmung, ob es sich um eine Neuoder Ausgründung handelt. Damit können Hypothesen aus der aktuellen Diskussion zur Tarifbindung von Betrieben empirisch getestet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne; Bellmann, Lutz ;
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