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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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im Aspekt "Psychosoziale/gesundheitliche Auswirkungen"
  • Literaturhinweis

    Die Marginalisierten: (Über-) Leben zwischen Mangel und Notwendigkeit (2024)

    Wimmer, Christopher;

    Zitatform

    Wimmer, Christopher (2024): Die Marginalisierten. (Über-) Leben zwischen Mangel und Notwendigkeit. Weinheim: Juventa Verlag, 302 S.

    Abstract

    "Christopher Wimmer blickt nach »ganz unten«. Seine These trifft den Kern der deutschen Gegenwart: Ein - wenn nicht sogar das zentrale - Ergebnis kapitalistischer Vergesellschaftung besteht in der Marginalisierung von Menschen in sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen. Wimmer zeigt, wie sich Marginalisierung konkret auswirkt. Er beschäftigt sich mit der Sozialisation der Marginalisierten und stellt daraufhin ihre Arbeitssituation, ihr Alltagsleben und ihre sozialen Beziehungen ins Zentrum. Überall dort zeigen sich Auswirkungen ihrer sozialen Position. Doch auch das Bewusstsein der Marginalisierten ist von ihrer Lage beeinflusst. All dies hat Folgen für eine Politik, die sich mit sozialer Marginalisierung auseinandersetzen will." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit unter inklusionstheoretischer Betrachtung nach Phelps: Eine Fallstudie (2023)

    Köster, Thomas;

    Zitatform

    Köster, Thomas (2023): Arbeitslosigkeit unter inklusionstheoretischer Betrachtung nach Phelps. Eine Fallstudie. (Marktwirtschaftliche Reformpolitik 19), Berlin: De Gruyter Oldenbourg, 171 S.

    Abstract

    "Thomas Köster formuliert einen Inklusionsbegriff nach den Ideen des Wirtschaftsnobelpreisträgers Edmund S. Phelps und wendet diesen auf die Situation der Langzeitarbeitslosen in Deutschland konkret an. Er nähert sich diesem sensiblen Thema mit wissenschaftlicher Sorgfalt und erarbeitet gleichwohl Reformpolitiken von hoher politischer Relevanz. Das Buch leistet einen Beitrag, ökonomische und soziologische Denkschulen klug zu verbinden. Grundsätzliche Erwägungen wie auch statistische Analysen zum Thema (Langzeit-)Arbeitslosigkeit werden über die Darstellung und Einordnung von Einzelschicksalen erlebbar. Dafür wurden in unterschiedlichen Strukturregionen Deutschlands, Interviews aufgenommen, interpretiert und eingeordnet. Es geht nicht nur, sondern auch um die Frage: sind Sie glücklich?" Ziel ist es, das individuelle Inklusionsempfinden in seiner gesamtgesellschaftlichen – und damit untrennbar verbunden: ökonomischen – Bedeutung ganzheitlich zu erfassen. Diese ganzheitliche Sicht bildet damit auch den Brückenschlag zu einem ordnungsökonomischen Mindset. Denn wie verhalten sich in einer modernen Marktgesellschaft wirtschaftliche Dynamik und Inklusion zueinander? Kurzum: Es ist ein Ansatz, der zwangsläufig Herausforderungen für marktwirtschaftliche Reformpolitiken birgt. - Skizziert Reformpolitiken, die wirtschaftliche Dynamik und Inklusion versöhnen - Leistet einen Beitrag, ökonomische und soziologische Denkschulen zu verbinden - Entwirft einen Paradigmenwechsel hin zur Lebenslaufstabilisierung durch Arbeit" (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Von "wieder Mitreden" bis "zurück auf null": Typen sozialer Teilhabe im Verlauf der Arbeitsmarktmaßnahme öffentlich geförderter Beschäftigung (2023)

    Langer, Philipp;

    Zitatform

    Langer, Philipp (2023): Von "wieder Mitreden" bis "zurück auf null": Typen sozialer Teilhabe im Verlauf der Arbeitsmarktmaßnahme öffentlich geförderter Beschäftigung. In: Momentum Quarterly, Jg. 12, H. 1, S. 22-42. DOI:10.15203/momentumquarterly.vol12.no1.p22-42

    Abstract

    "Dieser Beitrag befasst sich mit der Wirkungsweise des arbeitsmarktpolitischen Instrumentes der öffentlich geförderten Beschäftigung auf die soziale Teilhabe von langzeiterwerbslosen Personen. Arbeitsmarktpolitik in Deutschland formuliert zunehmend – über die Ziele der Arbeitsmarktintegration und Förderung von Beschäftigungsfähigkeit hinaus – das Anliegen, die Teilhabemöglichkeiten von erwerbslosen Personen zu fördern. Allerdings stellt soziale Teilhabe eine ambivalente wohlfahrtsstaatliche Zielsetzung dar, bei der zunächst offen bleibt, unter welchen Bedingungen sie sich durch arbeitsmarktpolitische Interventionen herstellen lässt. Auf Basis von qualitativen Interviews mit Personen in öffentlich geförderter Beschäftigung und im Rahmen einer qualitativen Längsschnittperspektive werden drei Typen sozialer Teilhabe im Verlauf einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme herausgearbeitet. Hierbei nimmt der Beitrag eine Capability-Perspektive ein und blickt damit auch darauf, inwiefern individuelle Handlungsmöglichkeiten durch die Teilnahme am Beschäftigungsprogramm erweitert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II): Teil 1 (2023)

    Zitatform

    (2023): Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II). Teil 1. In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 102, H. 2, S. 80-93.

    Abstract

    "Die Teilhabe am Arbeitsleben, insbesondere die reguläre Erwerbstätigkeit, gilt als stabilisierender Faktor für die Bewältigung einer psychischen Beeinträchtigung oder Erkrankung. Durch die bedarfsgerechte Ausgestaltung von Eingliederungsleistungen und die Vermittlung in Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben können Jobcenter dazu beitragen, dass dieser Faktor zum Tragen kommt. Mit diesen Empfehlungen will der Deutsche Verein ein stärkeres Bewusstsein dafür befördern, dass ein erheblicher Teil der Leistungsberechtigten psychisch erkrankt ist und für diese Personengruppe passgenaue Ansätze der Betreuung und Förderung gefunden und realisiert werden müssen. Menschen mit psychischen Erkrankungen im Rechtskreis des SGB II sollen wirksamer als bisher bei der persönlichen Stabilisierung und der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Das setzt voraus, dass Fachkräfte in den Jobcentern das ansprechen und Leistungsberechtigte einfach und zuverlässig in einen Clearing-Prozess vermitteln können, der nicht Teil des Jobcenters ist und über besondere fachliche Kompetenz verfügt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Heterogeneities in the latent functions of employment: New findings from a large-scale German survey (2022)

    Bähr, Sebastian ; Collischon, Matthias ; Batinic, Bernad;

    Zitatform

    Bähr, Sebastian, Bernad Batinic & Matthias Collischon (2022): Heterogeneities in the latent functions of employment: New findings from a large-scale German survey. In: Frontiers in psychology, Jg. 13, S. 1-17., 2022-07-22. DOI:10.3389/fpsyg.2022.909558

    Abstract

    "Building on social psychologist Marie Jahoda’s pioneering work, the psychological literature has shown that work fulfills both manifest functions (e.g., monetary returns) and latent functions (e.g., social contact). This article uses data from the German panel study “Labor market and social security” (PASS), which contains information on latent and manifest factors (from a shortened latent and manifest benefits, or LaMB, scale), as well as a large array of other variables for over 9,000 respondents. This probability-sampled data allowed for detailed analyses that have not been previously possible. We investigate differences in these factors by labor market status, among those employed, and among those unemployed. We identify considerable variation between status groups, suggesting that employment, overall, is important and that longer periods of unemployment lead to a gradual decay of the latent and manifest factors. Furthermore, regression analyses show that the LaMB measures account for approximately 70% of the partial correlations between unemployment and various well-being measures." (Author's abstract, IAB-Doku, © Frontiers Media) ((en))

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    Bähr, Sebastian ; Collischon, Matthias ;
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  • Literaturhinweis

    Do changes in network structure explain why unemployment damages health? Evidence from German panel data (2022)

    Krug, Gerhard ; Prechsl, Sebastian ;

    Zitatform

    Krug, Gerhard & Sebastian Prechsl (2022): Do changes in network structure explain why unemployment damages health? Evidence from German panel data. In: Social Science & Medicine, Jg. 307, 2022-06-18. DOI:10.1016/j.socscimed.2022.115161

    Abstract

    "We use German panel data and apply fixed effects regressions to test whether changes in social network size or composition explain why unemployment harms individuals’ health. We consider whether the number of weak ties, the number of strong ties, the share of relatives or the share of unemployed individuals among strong ties mediate the negative relation between unemployment and health. We look at various health and health behavior outcomes, such as self-rated health, mental health, physical health, the number of doctor visits and the number of cigarettes smoked. We find no evidence that structural features of the social network play a role in mediating the health-damaging effect of unemployment. We conduct a variety of supplementary analyses that support and extend our results, including mediation tests for emotional support and contact intensity." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))

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    Krug, Gerhard ;
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  • Literaturhinweis

    Gesundheit und Krankheit von Arbeitslosen sowie Chancen und Grenzen arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung (2021)

    Hollederer, Alfons ;

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    Hollederer, Alfons (2021): Gesundheit und Krankheit von Arbeitslosen sowie Chancen und Grenzen arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 12-35.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist durch eine starke Segmentierung und strukturell bedingte "Sockelarbeitslosigkeit" gekennzeichnet. Im harten Kern befinden sich auch viele Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen. Die wechselseitigen Wirkungen von Arbeitslosigkeit und Gesundheit sind evident. Das Morbiditätsrisiko von Arbeitslosen ist ein einem breiten Krankheitsspektrum im Vergleich zu Beschäftigten deutlich erhöht. Arbeitslose weisen eine höhere Inanspruchnahme gesundheitlicher Leistungen und ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten auf. Ihr Erreichungrad durch Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen ist relativ gering. Eine Reihe von Einflussfaktoren moderiert die direkte Wirkung von Arbeitslosigkeit auf den individuellen Gesundheitszustand. Der Bewältigungsprozess der Arbeitslosigkeit steht in Abhängigkeit von individuellen Belastungen und Ressourcen sowie Kompetenzen, Einstellungen und Verhaltensweisen, aber auch von makroökonomischen Einflussfaktoren. Die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung kann bei diesen verstärkenden oder abmildernden Faktoren ansetzen. Die Ansätze der arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung zeigen Effekte auf die Gesundheit und Arbeitsmarktintegration. Sie waren aber bei Arbeitslosen unterschiedlich erfolgreich. Die Analysen weisen auf Entwicklungsbedarf hinsichtlich Zielgruppenspezifierungen, Erreichungsgrad, Evidenbasierung und Sektoren übergreifender Gesundheitsförderungkonzepte hin. Durch die Flexibilisierung am Arbeitsmakt werden die Übergänge zu atypischen Beschäftigung fließend. Die Weiterentwicklung der arbeitsmaktintegrativen Gesundheitsförderung und der Interventionsforschung stellen eine Public Health-Herausforderung dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Theoretische Grundlagen zum Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und psychischer Gesundheit sowie theoretische und methodische Ansätze arbeitsmarkt­integrativer Gesundheitsförderung (2021)

    Jahn, Heiko J.; Hollederer, Alfons ; Klein, Daniel ;

    Zitatform

    Jahn, Heiko J., Daniel Klein & Alfons Hollederer (2021): Theoretische Grundlagen zum Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und psychischer Gesundheit sowie theoretische und methodische Ansätze arbeitsmarkt­integrativer Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 77-102.

    Abstract

    "Arbeitsplatzverlust kann die individuelle Lebenssituation negativ beeinflussen und zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen. Dieser Beitrag gibt eine erste Einführung in wichtige Theorien zu Entstehung von psychischen Beschwerden durch Arbeitslosigkeit (Latent Deprivation Model, Vitamin Model, Agency Restriction Theory, Stressmodelle und das Inkongruenzmodell). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der darauf aufbauenden Übersicht von Handlungstheorien (mit sozialkognitiven Lerntheorien, Selbstwirksamkeit, Kontrollüberzeugung, Selbstwert, soziale Unterstützung und der Theorie des geplanten Verhaltens). Schließlich werden ausgewählte Methoden und Umsetzungen von psychosozialen Interventionsansätzen und der arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung (wie Stressbewältigungstrainings, Motivierende Gesprächsführung und Selbstmanagement) kurz vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Arbeitslosen im Rahmen des SGB V – Möglichkeiten, Grenzen, Verbreitung und Evidenz (2021)

    Kirschner, Wolf;

    Zitatform

    Kirschner, Wolf (2021): Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Arbeitslosen im Rahmen des SGB V – Möglichkeiten, Grenzen, Verbreitung und Evidenz. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 103-116.

    Abstract

    "Die Gesundheitsförderung von Arbeitslosen ist gesundheits- und sozialpolitisch rational. Die bisherige Evidenz zur Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Interventionen bei Arbeitslosen ist quantitativ und qualitativ aber noch immer dürftig. In Bezug auf mögliche Interventionsansätze lassen sich grundsätzlich angebots- bzw. nachfrageorientierte gegenüber bedarfsorientierten Ansätzen unterscheiden. Beim erstgenannten Ansatz werden Arbeitslosen Kurse nach § 20 SGB V angeboten. Beim bedarfsorientierten Ansatz werden die gesundheitlichen und sozialen Bedarfe der möglichen Teilnehmer durch die Integration medizinischen Personals in den Prozess des Fallmanagements ermittelt. Daraus werden gesundheitsfördernde, aber auch therapeutische oder ggf. auch rehabilitative Maßnahmen abgeleitet, umgesetzt und kontinuierlich überprüft. Rein angebots- bzw. nachfrageorientierte Projekte führen zu einer sehr starken Selektion der Teilnehmer und dürften so insgesamt auch nicht bedarfsgerecht sein. Bedarfsorientierte Ansätze sind komplexer und überschreiten die Gesundheitsförderung nach § 20 SGB V im Sinne eines umfassenden Gesundheitsmanagements. In beiden Ansätzen haben Maßnahmen nach § 20 SGB V jedoch durchaus ihren Platz. Die möglichen Handlungsbereiche und Maßnahmen sind auf dieser Rechtsgrundlage aber inhaltlich und instrumentell sehr begrenzt, so dass bestimmte, z.B. psychosoziale Angebote nicht über § 20 SGB V finanziert werden können. Allein die rechtliche und technische Anpassung der Leistungserbringung und Kostenerstattung in das "setting" der Arbeitsagenturen ist zeitaufwändig und schwierig. Zwei von uns evaluierte multizentrische Projekte der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen zeigen Wirksamkeit. Die Wirtschaftlichkeit wurde nicht abschließend untersucht. Insgesamt halten wir es für bemerkenswert, dass mit den recht einfachen, zeitlich begrenzten und relativ kostengünstigen Instrumenten und Maßnahmen nach § 20 SGB V erhebliche gesundheitliche und soziale Effekte erzielt werden können. Die bisher erzielten Evaluationsergebnisse sprechen unseres Erachtens für eine Fortsetzung von Interventionen und Evaluationen. Leider ist trotz der partiellen Erweiterung der Handlungsspielräume im Rahmen der Reform des Präventionsgesetzes im Jahr 2015 (Leistungen für Arbeitslose nach § 20 a SGB V) und der erheblich angestiegenen Finanzmittel einerseits nur eine überschaubare Ausweitung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen zu konstatieren und andererseits keinerlei Zuwachs an wissenschaftlicher Evidenz hinsichtlich der Wirksamkeit durch gezielte Evaluationen festzustellen. Mit den etablierten Standarddokumentationen im Rahmen der Gesundheitsförderung nach § 20 SGB V durch kurze Teilnehmerbefragungen lässt sich zusätzliche wissenschaftliche Evidenz nicht generieren. Dies ist vor dem Hintergrund der erheblichen Finanzmittel, die im Rahmen des Präventionsgesetzes zur Verfügung stehen, nicht nachvollziehbar und steht im Widerspruch zu den immer wieder vorgetragenen Forderungen nach mehr Evidenz in der Gesundheitsförderung. Der Gesetzgeber und auch die finanzierenden Krankenkassen sollten eigentlich ein starkes Interesse an der Frage haben, ob die eingesetzten Millionenbeträge Wirksamkeit zeigen. Oder handelt es sich am Ende nur um symbolische Politik?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eine qualitative Analyse ausgewählter Programme zur Förderung der psychosozialen Gesundheit Langzeiterwerbsloser (2021)

    Otto, Kathleen; Scheel, Tabea; Mohr, Gisela;

    Zitatform

    Otto, Kathleen, Gisela Mohr & Tabea Scheel (2021): Eine qualitative Analyse ausgewählter Programme zur Förderung der psychosozialen Gesundheit Langzeiterwerbsloser. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 146-170.

    Abstract

    "Im folgenden Beitrag wird ein vergleichender Überblick über ausgewählte Programme zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Langzeiterwerbslosen gegeben. Zunächst wird die besondere Situation Langzeiterwerbsloser skizziert, insbesondere im Hinblick auf das Risiko des Kompetenzverlustes und selbstwertschädigender Misserfolgserfahrungen. Anschließend werden die Ergebnisse von Evaluationsstudien dargestellt. Als Erfolgskriterien der Maßnahmen lassen sich die Wiedervermittlungsquote und der Aufbau psychischer Ressourcen heranziehen. Die qualitative Analyse ergibt, dass sich durch die Teilnahme an Interventionsprogrammen sowohl die Wiedervermittlungsquote als auch die psychische Gesundheit der Teilnehmer/innen verbessern lässt. Nur wenige Effekte erweisen sich jedoch als stabil über einen längeren Zeitraum hinweg. Es werden abschließend Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Langzeiterwerbslosen gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung von Beschäftigungsfähigkeit für die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung (2021)

    Seiler, Kai;

    Zitatform

    Seiler, Kai (2021): Die Bedeutung von Beschäftigungsfähigkeit für die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2021): Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, S. 58-76.

    Abstract

    "Der Erhalt und die Förderung von Beschäftigungsfähigkeit ist im Zusammenhang mit arbeitsmarktbezogenen Konzepten in den letzten Jahren ein prominenter, aber auch äußerst facettenreicher Begriff geworden. Vielfach wird dabei ein funktionales Verständnis im Sinne der optimalen Anpassung von erwerbsfähigen Personen an Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes zugrunde gelegt. Diese Betrachtung wird dem komplexen Geschehen jedoch nicht gerecht - vor allem vor dem Hintergrund der Dynamik in Wirtschaft und Gesellschaft sowie teils damit verbundenen Brüchen in Berufsbildung- und Erwerbsbiografien. Die Förderung von Gesundheit sowie der Zugang zu Versorgungsstrukturen des Gesundheitswesens sind dabei eine basale Voraussetzung für ein dauerhaftes Tätigsein-Können im Beruf sowie für Integrationsprozesse in den Arbeitsmarkt. Bei etwaigen Maßnahmen hierzu sollte deswegen ein umfassender Begriff von Beschäftigungsfähigkeit herangezogen werden. Die Förderung und der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit ist sowohl eine gesellschaftliche, unternehmensbezogene als auch eine individuelle Aufgabe und als solche prinzipiell gestaltbar. Beschäftigungsfähigkeit im hier verstandenen Sinne dürfte ein hilfreicherer und nachhaltigerer Indikator für den Erfolg arbeitsmarktintegrativer Maßnahmen sein, als die reine Erfassung des Gesundheitsstatus oder der Vermittlungsquote." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung zur Förderung der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen (2020)

    Aurich-Beerheide, Patrizia; Pohlan, Laura ; Nägele, Barbara; Brussig, Martin; Langer, Philipp; Gabler, Andrea; Pfeiffer, Friedhelm; Pagels, Nils; Ivanov, Boris; Kotlenga, Sandra; Kirsch, Johannes;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Martin Brussig, Andrea Gabler, Boris Ivanov, Johannes Kirsch, Sandra Kotlenga, Philipp Langer, Barbara Nägele, Nils Pagels, Friedhelm Pfeiffer & Laura Pohlan (2020): Öffentlich geförderte Beschäftigung zur Förderung der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen. (ZEW policy Brief / ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 2020-04), Mannheim, 10 S.

    Abstract

    "Langzeitarbeitslosigkeit ist ein soziales Problem, das auch in wirtschaftlich guten Zeiten nie ganz verschwindet. Die Integration in Beschäftigung ist vor allem für ältere Personen, die bereits sehr lange Perioden von Arbeitslosigkeit erfahren haben, nicht einfach, mit entsprechenden negativen Folgen für die soziale Teilhabe. Öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose kann jedoch nach einer aktuellen Studie eines Forschungskonsortiums von IAQ, ZOOM, SOKO und ZEW Mannheim helfen, die soziale Teilhabe der geförderten Personen zu erhöhen und auch effizient gestaltet werden – insbesondere wenn es gelingt, solche Programme auf die Gruppe der Langzeitarbeitslosen ohne Chancen auf eine ungeförderte Beschäftigung zu konzentrieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Do job creation schemes improve the social integration and well-being of the long-term unemployed? (2020)

    Ivanov, Boris; Pfeiffer, Friedhelm; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Ivanov, Boris, Friedhelm Pfeiffer & Laura Pohlan (2020): Do job creation schemes improve the social integration and well-being of the long-term unemployed? In: Labour Economics, Jg. 64, 2020-03-27. DOI:10.1016/j.labeco.2020.101836

    Abstract

    "In this paper, we analyze the effects of a German job creation scheme (JCS) on the social integration and well-being of long-term unemployed individuals. Using linked survey and administrative data for participants and a group of matched non-participants, we find significant positive effects of being employed within this program. Participants with health impairments or an above-average duration of welfare dependence benefit more. The effects decline over the course of the program, which is explained by an increase in both the share of participants who leave the program, and of control individuals who find a job. The results suggest that JCSs should target those with the lowest employment prospects." (Author's abstract, © 2020 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Weder faul noch resigniert: Wie Langzeitarbeitslose mit dem Stigma der Arbeitslosigkeit umgehen (2020)

    Krug, Gerhard ;

    Zitatform

    Krug, Gerhard (2020): Weder faul noch resigniert: Wie Langzeitarbeitslose mit dem Stigma der Arbeitslosigkeit umgehen. In: IAB-Forum H. 27.05.2020, o. Sz., 2020-05-20.

    Abstract

    "Langzeitarbeitslose müssen bei ihrer Suche nach einer Beschäftigung einige Hindernisse überwinden. Dazu gehört das verbreitete Vorurteil, sie würden gar nicht arbeiten wollen. Viele Betroffene fühlen sich durch solche Vorurteile stigmatisiert. Überraschenderweise ist aber nicht zu beobachten, dass diese Menschen ihre Arbeitsuche entmutigt abbrechen. Im Gegenteil: Sie bemühen sich sogar intensiver als andere Arbeitslose um den Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit, allerdings häufig ohne Erfolg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Krug, Gerhard ;
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  • Literaturhinweis

    Who Is Bowling Alone? Quantile Treatment Effects of Unemployment on Social Participation (2020)

    Kunze, Lars; Suppa, Nicolai;

    Zitatform

    Kunze, Lars & Nicolai Suppa (2020): Who Is Bowling Alone? Quantile Treatment Effects of Unemployment on Social Participation. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1077), Berlin, 28 S.

    Abstract

    "This article examines heterogeneity in the effect of unemployment on social participation. Whereas existing studies on this relationship essentially estimate mean effects, we use quantile regression methods to provide a broader and more complete picture. To ac-count for the potential endogeneity of job loss, we estimate quantile treatment effects (on the treated) based on entropy balancing and focus on unemployment due to plant closures. Using German panel data, we show that the effect of unemployment varies across the distribution of public social activities. It is large and negative for individuals in the middle and lower part of the distribution of public activities, whereas those participating a lot are not affected. By contrast, the effect of unemployment on private social participation is virtually zero for individuals at the lower part of the outcome distribution and weakly positive in the middle. Our findings suggest that active labor market policies should account for target-group specific elements, tailored to those individuals which are most adversely affected by unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unerhört! Langzeitarbeitslose Nichtwähler melden sich zu Wort (2019)

    Abstract

    "Langzeitarbeitslose Nichtwähler aus einer gesellschaftlich verdrängten, prekären Parallelwelt kommen hier zu Wort. Hören wir Ihnen zu! Die Berichte widerlegen die Mär vom Langzeitarbeitslosen, der sich in der sozialen Hängematte ein gutes Leben auf Kosten der Allgemeinheit macht. Sie zeigen: Das Existenzminimum Hartz IV ist keine soziale Hängematte.
    Es erlaubt keine menschenwürdige Existenz, sondern grenzt aus und macht krank. Davon erzählen die Abgehängten und Ausgegrenzten, die im gesellschaftlichen Abseits unter den sozialen Existenzbedingungen von Hartz IV leben müssen.
    Die Schilderungen der Langzeitarbeitslosen, die sich vom Politikbetrieb und von der demokratischen Teilhabe abgewendet haben, zeigen prägnante Haltungen und Motive, die man auch bei anderen Bevölkerungsschichten finden kann. Wie unter einem Brennglas wird klar, welche Tendenzen es in der gesamten Bevölkerung gibt. Das besonders Wertvolle an dieser Studie ist, dass die Interviewten auch Wünsche und Lösungsvorschläge formulieren. Das macht sie für eine breite Diskussion interessant.
    Denn die Demokratie bröckelt an den Rändern der Gesellschaft, das rüttelt an den Grundfesten unserer Gemeinschaft und gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Buch bietet die Chance hinzuhören und gegenzusteuern." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Feeling useless: The effect of unemployment on mental health in the Great Recession (2018)

    Farré, Lídia; Mueller, Hannes; Fasani, Francesco ;

    Zitatform

    Farré, Lídia, Francesco Fasani & Hannes Mueller (2018): Feeling useless: The effect of unemployment on mental health in the Great Recession. In: IZA journal of labor economics, Jg. 7, S. 1-34. DOI:10.1186/s40172-018-0068-5

    Abstract

    "This article documents a strong connection between unemployment and mental distress using data from the Spanish National Health Survey. We exploit the collapse of the construction sector to identify the causal effect of job losses in different segments of the Spanish labor market. Our results suggest that an increase of the unemployment rate by 10 percentage points due to the breakdown in construction raised reported poor health and mental disorders in the affected population by 3 percentage points, respectively. We argue that the size of this effect responds to the fact that the construction sector was at the center of the economic recession. As a result, workers exposed to the negative labor demand shock faced very low chances of re-entering employment. We show that this led to long unemployment spells, stress, hopelessness, and feelings of uselessness. These effects point towards a potential channel for unemployment hysteresis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gehen Sanktionen mit einem höheren Stigmabewusstsein bei Arbeitslosen einher? (2018)

    Gurr, Thomas; Jungbauer-Gans, Monika; Unger, Stefanie;

    Zitatform

    Gurr, Thomas, Stefanie Unger & Monika Jungbauer-Gans (2018): Gehen Sanktionen mit einem höheren Stigmabewusstsein bei Arbeitslosen einher? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 64, H. 2, S. 217-248., 2018-05-10. DOI:10.1515/zsr-2018-0012

    Abstract

    "Das Stigmabewusstsein Arbeitsloser ist ein bisher weitgehend unerforschtes Feld. Dieser Artikel untersucht unter Verwendung von quantitativen und qualitativen Daten (Mixed Methods) den Zusammenhang zwischen dem Erleben von Sanktionen im Vermittlungsprozess und dem Ausmaß, in dem die Betroffenen glauben, aufgrund von Arbeitslosigkeit stigmatisiert zu sein. Die quantitative Analyse zeigt, dass Sanktionen nicht mit dem Stigmabewusstsein aufgrund von Arbeitslosigkeit korrelieren. In anschließenden, komplementären Analysen von qualitativen Daten werden vier Mechanismen herausgearbeitet, die erklären können, warum erwartete signifikante Korrelationen zwischen der konkreten Sanktionierung und dem Stigmabewusstsein ausbleiben. Ein zentraler Faktor ist hier die weite Verbreitung und ständige Androhung von Sanktionen." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    The social norm to work and the well-being of the short- and long-term unemployed (2018)

    Roex, Karlijn L. A. ; Rözer, Jesper J.;

    Zitatform

    Roex, Karlijn L. A. & Jesper J. Rözer (2018): The social norm to work and the well-being of the short- and long-term unemployed. In: Social indicators research, Jg. 139, H. 3, S. 1037-1064. DOI:10.1007/s11205-017-1723-0

    Abstract

    "Why are the unemployed particularly unhappy in some societies? According to the social norm theory of unemployment, the well-being of the non-employed is lower in countries with a strong social norm to work because of the greater stigma attached to unemployment. In this study, a social norm to work has been defined as the extent to which people expect others to work: do people think the unemployed should take any job they are offered, or should they have a right to refuse? The combined world and European values study and the European social survey were used to test the theory. Multilevel analyses show that - net of one's own norm and other measures of the social norm to work, such as one's personal work ethic - the well-being of unemployed men is lower in countries with a strong social norm to work, in particular that of the long-term unemployed. Overall, it appears that the social norm to work still weighs more heavily upon men than women." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Allein oder gemeinsam? Ein Vergleich von biographisch-narrativem Interview und Gruppendiskussion am Beispiel von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden (2018)

    Weißmann, Marliese;

    Zitatform

    Weißmann, Marliese (2018): Allein oder gemeinsam? Ein Vergleich von biographisch-narrativem Interview und Gruppendiskussion am Beispiel von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden. In: Sozialer Sinn, Jg. 19, H. 1, S. 77-104. DOI:10.1515/sosi-2018-0004

    Abstract

    "Der Beitrag nimmt zwei methodische Zugänge in den Blick, die in der Forschung mit ALG-II-Beziehenden zum Einsatz kommen, aber bislang kaum verglichen wurden: das biographisch-narrative Interview und die Gruppendiskussion. Es handelt sich je um mündliche Interviewformen, jedoch unterscheiden sie sich hinsichtlich des Settings, möglicher Fragestellungen und Auswertungsperspektiven. Die Analyse empirischer Daten insbesondere von Personen, zu denen aus beiden Interviewformen Daten vorliegen, verdeutlicht, dass sich in den Gruppendiskussionen vor allem ausschlussbasierte Vergemeinschaftungsprozesse erfassen lassen; die Gruppe konstituiert sich stark über negative Abgrenzungen. Im biographisch-narrativen Interview hingegen zeigen sich eher Versuche, Autonomie zu behaupten oder sich als einzelne Person zu besondern. Zudem können Handlungsorientierungen im zeitlichen Verlauf und ihrer biographischen Einbettung sowie Begründung untersucht werden." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Bargeldauszahlung an SGB-II- und SGB-III-Leistungsberechtigte an Supermarktkassen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Kipping, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/371) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2018): Bargeldauszahlung an SGB-II- und SGB-III-Leistungsberechtigte an Supermarktkassen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Kipping, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/371). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/507 (23.01.2018)), 7 S.

    Abstract

    "Ausschreibung der Dienstleistung durch die Bundesagentur für Arbeit (BA), Auftragsvergabe an die Cash Payment Solutions GmbH, Kosten, Durchführung der Testphase, Einhaltung des Sozialdatenschutzes, Vorgehen bei Konfliktfällen bei der Auszahlung, Schulung der Kassierer, Lenkung Leistungsberechtigter zu bestimmten Handelsketten, Aushändigung der Auszahlungsdokumente an Leistungsberechtigte; Barauszahlung über Barschecks der Postbank; Inanspruchnahme von Barauszahlungen; Sicherstellung der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben durch die BA (insgesamt 21 Einzelfragen)" (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP)

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  • Literaturhinweis

    Eingeschränkte Teilhabe aufgrund erhöhter Erwerbsrisiken: Eine empirische Übersicht besonders gefährdeter Gruppen (2017)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2017): Eingeschränkte Teilhabe aufgrund erhöhter Erwerbsrisiken. Eine empirische Übersicht besonders gefährdeter Gruppen. In: Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.) (2017): Grünbuch soziale Teilhabe in Deutschland : Eine Bestandsaufnahme (Heinrich-Böll-Stiftung. Schriften zu Wirtschaft und Soziales, 18), S. 84-99.

    Abstract

    "Erwerbstätig zu sein ist für die Möglichkeit sozialer Teilhabe von fundamentaler Bedeutung. Für die meisten Menschen und die von ihnen abhängigen Familienmitglieder ist Erwerbsarbeit nicht nur die entscheidende Quelle materieller Existenzsicherung. Auch das Wohlbefinden, die soziale Stellung und die Lebenschancen generell hängen wesentlich davon ab, ob, in welchem Umfang und unter welchen Bedingungen Menschen am Erwerbsleben beteiligt sind. Vor diesem Hintergrund wird Erwerbslosigkeit oftmals als kritische Phase im individuellen Lebenslauf wahrgenommen. Welchen Einfluss Erwerbslosigkeitserfahrungen auf die individuelle und familiäre Wohlfahrt haben, hängt wesentlich von deren Dauer ab. Generell gilt: Je länger die Erwerbslosigkeit andauert, desto schwieriger wird es, eine Beschäftigung zu finden, die den Lebensunterhalt sichert, und desto nachteiliger sind die potenziellen Folgewirkungen für die Betroffenen.
    Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Personengruppen, deren Teilhabechancen aufgrund von erhöhten Erwerbsrisiken eingeschränkt sind. In welchem Ausmaß dies der Fall ist, worin diese bestehen und wie sich die Erwerbsrisiken im zeitlichen Verlauf entwickeln, wird anhand ausgewählter empirischer Befunde erläutert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose: Integrationserleben am Rande der Arbeitsgesellschaft (2017)

    Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Ramos Lobato, Philipp (2017): Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose. Integrationserleben am Rande der Arbeitsgesellschaft. (Research), Wiesbaden: Springer VS, 332 S. DOI:10.1007/978-3-658-18228-1

    Abstract

    "Am Beispiel des Beschäftigungszuschusses untersucht Philipp Ramos Lobato, ob öffentlich geförderte Beschäftigung dazu beitragen kann, die soziale Integration von Langzeitarbeitslosen zu verbessern. Hierzu rückt er die Perspektive der Geförderten in den Vordergrund. Anhand von biographisch-narrativen Interviews analysiert er die Bedeutung, die die Einbindung am Arbeitsplatz sowie der Erwerbsstatus für sie haben. In acht Einzelfallanalysen arbeitet der Autor heraus, unter welchen Bedingungen eine solche Verbesserung gelingen kann. Die Studie liefert somit wichtige Hinweise für eine zielführende Ausgestaltung geförderter Beschäftigung, zeigt aber zugleich die Grenzen eines solchen Förderansatzes auf." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    The emotional timeline of unemployment: anticipation, reaction, and adaptation (2017)

    Scheve, Christian von; Esche, Frederike; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Scheve, Christian von, Frederike Esche & Jürgen Schupp (2017): The emotional timeline of unemployment. Anticipation, reaction, and adaptation. In: Journal of happiness studies, Jg. 18, H. 4, S. 1231-1254. DOI:10.1007/s10902-016-9773-6

    Abstract

    "Unemployment continues to be one of the major challenges in industrialized societies. Aside from its economic and societal repercussions, questions concerning the subjective experience of unemployment have recently attracted increasing attention. Although existing studies have documented the detrimental effects of unemployment for cognitive (life satisfaction) and affective well-being, studies directly comparing these two dimensions of subjective well-being and their temporal dynamics in anticipation of and response to unemployment are absent from the literature. Using longitudinal data of the German Socio-Economic Panel (SOEP) and applying fixed effects regressions, we investigate changes in cognitive and affective well-being prior to and after job loss. Extending previous studies, we use discrete emotion measures instead of affect balance indicators to assess affective well-being. Our results support existing findings that unemployment leads to decreases in life satisfaction and that the unemployed do not adapt towards previous levels of life satisfaction. We also find that individuals more often experience sadness and anxiety, and less often happiness when transitioning into unemployment. Importantly, changes in affective well-being are less enduring compared to the changes in life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aus der Praxis eines Trägers der Arbeitsmarktintegration (2016)

    Beier, Uwe; Helbig, Antje;

    Zitatform

    Beier, Uwe & Antje Helbig (2016): Aus der Praxis eines Trägers der Arbeitsmarktintegration. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 386-389. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-386

    Abstract

    "Der Beitrag stellt dar, was die Arbeit eines sozialen Trägers mit langzeitarbeitslosen Menschen in der Praxis kennzeichnet. Es werden zwei Projekte des Zentrums für Ausbildung und berufliche Qualifikation (ZAQ) in Oberhausen vorgestellt, die mit Menschen arbeiten, die lange Zeit arbeitslos waren. Teilweise werden hierbei auch das soziale Umfeld und enge Bezugspersonen der Betroffenen miteinbezogen. Anhand der Projekte soll dargestellt werden, welche Bedarfe sich daraus für Menschen im Langzeitleistungsbezug ergeben und wie diese in der praktischen Arbeit durch den Träger aufgegriffen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    In den Greifarmen des unternehmerischen Selbst: neoliberale Gouvernementalität, Disziplinarmacht und die Inwertsetzung von Langzeitarbeitslosen (2016)

    Gfrerer, Lara;

    Zitatform

    Gfrerer, Lara (2016): In den Greifarmen des unternehmerischen Selbst. Neoliberale Gouvernementalität, Disziplinarmacht und die Inwertsetzung von Langzeitarbeitslosen. Marburg: Tectum, 241 S.

    Abstract

    "Autonomie, Kreativität und individuelle Selbstentfaltung werden in der neoliberalen Marktwirtschaft klare Grenzen gesetzt. Die vielbeschworene 'Freiheit' ist nichts anderes als die Freiheit zum ökonomisch rentablen Handeln. Wie aber bringt man Menschen dazu, zu tun, zu denken und zu wollen, was die vorherrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse erfordern? Was bewegt sie dazu, sich bereitwillig zu einem System zu bekennen, dass das soziale und wirtschaftliche Überleben von der erfolgreichen Durchsetzung im Wettbewerb und damit von der fortwährenden Optimierung der eigenen Person abhängig macht? Basierend auf Studien zur Gouvernementalität von Michel Foucault offenbart Lara Gfrerer die zentralen und dabei höchst widersprüchlichen Anforderungen an die Menschen, die in der allumfassenden Aufforderung zum unternehmerischen Denken, Fühlen und Handeln enthalten sind. Am Beispiel von Hartz-IV zeigt Gfrerer im Besonderen, wie der Staat diejenigen zur ökonomischen Verwertbarkeit zwingt, die ihre Freiheit nicht im Sinne des Marktes nutzen wollen oder können und welcher Mittel er sich dabei bedient: disziplinärer Überwachung, Drohungen und harter Sanktionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen am Rande der Erwerbsgesellschaft (2016)

    Sammet, Kornelia; Bauer, Frank; Erhard, Franz;

    Zitatform

    Sammet, Kornelia, Frank Bauer & Franz Erhard (Hrsg.) (2016): Lebenslagen am Rande der Erwerbsgesellschaft. Weinheim: Beltz Juventa, 251 S.

    Abstract

    "Der Band beleuchtet die individuelle Wahrnehmung und Bearbeitung von Armutslagen. Er analysiert die Umstände, denen Wohlfahrtsleistungssempfänger seit der Neuausrichtung der Sozialpolitik ausgesetzt sind.
    Im Zuge der Neuausrichtung der Sozialpolitik in Deutschland entlang des Paradigmas des 'aktivierenden' Sozialstaats ist 'Hartz IV' zu einem Stigma geworden. Dabei geraten meist die besonderen Lebensumstände aus dem Blick, denen arbeitslose und geringverdienende Leistungsempfänger ausgesetzt sind. Darin liegt ein Risiko sozialer Ausgrenzung. Der Band versammelt Beiträge aus aktuellen Forschungsprojekten, die die individuelle Wahrnehmung und Bearbeitung von Armutslagen und die Leistungsbezüge untersuchen. Sie stellen an unterschiedlichen Zielgruppen dar, wie Langzeitarbeitslose, 'Aufstocker' und prekär Beschäftigte ihr Bemühen um eine den Lebensunterhalt sichernde Arbeit bewältigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Dazugehören: Handlungsstrategien von Arbeitslosen (2016)

    Weißmann, Marliese;

    Zitatform

    Weißmann, Marliese (2016): Dazugehören. Handlungsstrategien von Arbeitslosen. Konstanz: UVK Verlagsges., 268 S.

    Abstract

    "Arbeitslose werden in modernen Gesellschaften häufig als Überflüssige oder Ausgeschlossene betrachtet. Besonders langzeitarbeitslose Hartz-IV-Empfänger sind zum Symbol geworden für vermeintlich passive Individuen, denen sozialer Anschluss fehlt. In der vorliegenden Studie erscheinen Arbeitslose in einem anderen Licht. Marliese Weißmann untersucht mithilfe biographischer Analysen, mit welchen Deutungen und Handlungsstrategien sich Arbeitslose in der Gesellschaft verorten. Sie rekonstruiert deren Bemühungen, trotz des Ausschlusses aus dem Arbeitsmarkt dazuzugehören und die Dilemmata, in die die Akteure dabei geraten. In den Blick kommen hierbei sowohl subjektive Zugehörigkeitsdeutungen und die darin implizierten Selbst- und Gesellschaftsbilder als auch Praktiken der Zugehörigkeitsherstellung.
    Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Akteure sich nicht rein passiv verhalten. Vielmehr zeigt die Studie ein weites Spektrum an Inklusionsleistungen auf, das kontrastreich ist. Die Studie dokumentiert weiterhin die Anstrengungen der Akteure, trotz der langanhaltenden Arbeitslosigkeit Anschlüsse an die Arbeits- und Aktivgesellschaft durch etwa Beschäftigungsnarrative für virtuelle Welten zu suchen. Insgesamt zeigt die Studie auf, dass die Akteure zwar um Zugehörigkeit kämpfen, das zentrale Problem bleibt jedoch die gesellschaftliche Anerkennung ihrer Zugehörigkeitsdeutungen und -praktiken: die Zugehörigkeit bleibt fragil." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fragiler Alltag: Studie zu den Fähigkeiten langzeitarbeitsloser Menschen (2015)

    Bednarek-Gilland, Antje; Giesler, Renate;

    Zitatform

    Bednarek-Gilland, Antje & Renate Giesler (2015): Fragiler Alltag. Studie zu den Fähigkeiten langzeitarbeitsloser Menschen. (SI aktuell), Hannover: creo-media, 116 S.

    Abstract

    "Antje Bednarek-Gilland hat langzeitarbeitslose Menschen nach ihren individuellen Bewältigungsstrategien gefragt und diese interpretiert. Sie hat mit Experten gesprochen und selbst in sozialen Unternehmen gearbeitet, um die Erkenntnisse zu vertiefen. Geschildert werden die Wege in die Langzeitarbeitslosigkeit, die Phasen der Zermürbung, der Umgang mit Krisen sowie gesundheitlichen Problemen und die Verkettungen verschiedener Ereignisse an konkreten Beispielen. Gefragt wurde auch nach der Rolle der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z. B. Ein-Euro-Jobs. Ergebnis: Arbeit kann einen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV ist kein Schicksal: Wege aus dem sozialen Abseits (2015)

    Bohr, Kurt;

    Zitatform

    Bohr, Kurt (2015): Hartz IV ist kein Schicksal. Wege aus dem sozialen Abseits. Bonn: Dietz, 143 S.

    Abstract

    "Wie können Menschen, die von Arbeitslosengeld II leben, kurz 'Hartz IV' genannt, wieder Arbeit und ein festes Einkommen finden? Wie entgehen sie dem Teufelskreis aus Minijob, Zeitarbeit und Hoffnungslosigkeit? Was sind die Fakten und Folgen der Hartz-IV-Gesetze? Und wie halten es Politik und Behörden in Deutschland mit der Menschenwürde? Der Autor fordert einen dritten Arbeitsmarkt, wo Menschen ohne Arbeit nach ihren Fähigkeiten ermutigt, am Ort betreut und individuell qualifiziert werden. Geld, das direkt und indirekt aus öffentlichen Kassen aufgebracht wird, kann auch als Lohn für eine sinnvolle Arbeit gezahlt werden, die eine Rückkehr zum ersten Arbeitsmarkt leichter machen würde." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zehn Jahre SGB II: wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (2015)

    Lange, Joachim; Radloff, Rainer; Langer, Rose; Walwei, Ulrich ; Prill, Peter; Adamy, Wilhelm; Strobel, Eva; Kaps, Petra; Rosemann, Martin; Koch, Andreas; Schröter, Anne; Vorholz, Irene; Schulze Böing, Matthias; Keller, Markus; Sell, Stefan; Helbig, Antje; Steinke, Joß; Lagosky, Uwe; Stier, Michael;

    Zitatform

    Radloff, Rainer, Rose Langer, Ulrich Walwei, Peter Prill, Wilhelm Adamy, Eva Strobel, Petra Kaps, Martin Rosemann, Andreas Koch, Anne Schröter, Irene Vorholz, Matthias Schulze Böing, Markus Keller, Stefan Sell, Antje Helbig, Joß Steinke, Uwe Lagosky & Michael Stier (2015): Zehn Jahre SGB II. Wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? (Loccumer Protokolle 2015,01), Rehburg-Loccum, 222 S.

    Abstract

    "Die insgesamt positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland - im Vergleich zur Situation Mitte der 2000er Jahre und der Situation anderer europäischer Länder im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise - hat die Aufmerksamkeit dafür geschmälert, dass es auch 10 Jahre nach der 'hartz IV' Reform immer noch eine große Gruppe von Menschen gibt, der es nicht gelingt, den Leistungsbezug des SGB II dauerhaft zu verlassen. Mehr noch: In den letzten Jahren scheinen die Fortschritte zur Integration dieser Menschen nahezu zum Erliegen gekommen zu sein.
    Dafür gibt es vielfältige Ursachen, da die Gruppe der Langzeitleistungsbezieher höchst heterogen ist. Um diese Ursachen zu analysieren und der Frage nachzugehen, wie diese Menschen künftig besser in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft integriert werden könnten, veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum kurz nach dem zehnten Jahrestag des Inkrafttretens des SGB II im Januar 2005 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Textauszug, IAB-Doku)
    Inhalt:
    Petra Kaps:
    Was wurde aus dem Versprechen gegenüber den Langzeitarbeitslosen bzw. den Langzeit-Leistungsbeziehenden?(11-26);
    Rainer Radloff:
    Was ist aus dem Versprechen gegenüber den 'Langzeitarbeitslosen' geworden? (27-33);
    Rose Langer:
    Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern. Neue Ansätze für die Integration von Langzeitarbeitslosen (35-48);
    Ulrich Walwei:
    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (49-61);
    Stefan Sell:
    Was wissen wir eigentlich über die Integration von Langzeitleistungsbeziehern? - Und was folgt daraus für die Politik? (63-78);
    Anne Schröter:
    Wenn Arbeitsmarktintegration allein nicht reicht. Zum Langzeitleistungsbezug von Aufstocker-Familien (79-113);
    Peter Prill:
    Vorschläge der Länder zur Reform der Instrumente öffentlich geförderter Beschäftigung (117-122);
    Andreas Koch:
    'Aktiv statt passiv!' Dortmunder Integrationsarbeitsmarkt (123-133);
    Antje Helbig und Joß Steinke:
    Öffentlich geförderte Beschäftigung. Die Rolle der Freien Träger (135-143);
    Michael Stier:
    Öffentlich geförderte Beschäftigung (145-146);
    Wilhelm Adamy:
    Sozialintegrative Leistungen der Kommunen im Hartz-IV-System (147-154);
    Markus Keller:
    Ganzheitliche, umfassende Betreuung und die kommunalen Eingliederungsleistungen. Zu den im Forum erörterten Themen (155-158);
    Uwe Lagosky:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen? (161-165);
    Martin Rosemann:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen hinsichtlich des Langzeitleistungsbezugs im SGB II erfolgen? (167-173);
    Eva Strobel:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen und was bedeutet dies in der konkreten Umsetzung? (175-179);
    Irene Vorholz:
    Zehn Jahre SGB II: Wie lässt sich die Integration von Langzeitleistungsbeziehern eigentlich fördern? Ein Thesenpapier (181-184);
    Wilhelm Adamy:
    Welche politischen Weichenstellungen sollen erfolgen und welche Interdependenzen müssen berücksichtigt werden? (185-189);
    Matthias Schulze Böing:
    Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit: Was kann das SGB II? (191-208).

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Gesundheitsbildung für Langzeitarbeitslose: Evaluation eines gesundheitspräventiven Bildungsprogramms (2015)

    Schmidt-Hertha, Bernhard; Burkhardt, Axel; Christel, Susanne;

    Zitatform

    Schmidt-Hertha, Bernhard, Axel Burkhardt & Susanne Christel (Hrsg.) (2015): Gesundheitsbildung für Langzeitarbeitslose. Evaluation eines gesundheitspräventiven Bildungsprogramms. (Münchner Beiträge zur Bildungsforschung 31), München: Utz, 104 S.

    Abstract

    "In diesem Buch werden Erfahrungen aus einem innovativen ganzheitlichen Bildungsprogramm zur Gesundheitsprävention Langzeitarbeitsloser zusammengefasst und Befunde aus der wissenschaftlichen Begleitung dokumentiert. Dabei werden die besonderen Herausforderungen aber auch Chancen eines Projekts deutlich, das in einem modularisierten Gefüge unterschiedlicher Bildungsangebote nicht nur auf die Stärkung physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens zielt, sondern durch kognitive, körperliche und emotionale Elemente gleichermaßen anspricht. Für die Zielgruppe ist dabei besonders bedeutsam, dass INGA sie eben nicht auf ihren Arbeitsmarktstatus reduziert, sondern ihr Wohlbefinden und ihre Lebensweise ganzheitlich anspricht, um so die seit vielen Jahrzehnten bekannten negativen gesundheitlichen Folgen von Erwerbslosigkeit zu reduzieren. Das über Mittel des Landes Baden-Württemberg und des Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt wurde in drei Durchgängen für verschiedene Teilgruppen von der Volkshochschule Tübingen angeboten und durch die Eberhard Karls Universität wissenschaftlich begleitet. Der vorliegende Band liefert einen umfassenden Blick auf die gemachten Erfahrungen, indem er für die Umsetzung Verantwortliche, mit der wissenschaftlichen Begleitung Befasste sowie beteiligte Trainerinnen und Trainer gleichermaßen zu Wort kommen lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Security First": Erwerbslose im Spannungsfeld zwischen Hilfebezug und prekärem Arbeitsmarkt (2014)

    Schütt, Petra;

    Zitatform

    Schütt, Petra (2014): "Security First". Erwerbslose im Spannungsfeld zwischen Hilfebezug und prekärem Arbeitsmarkt. Konstanz: UVK Medien Verlagsges., 304 S.

    Abstract

    "Mit der Einführung der 'Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' erfolgte eine Neuausrichtung des Sozialstaatsmodells vom versorgenden Wohlfahrts- zum Aktivierungsstaat. Diese Transformation des Sozialstaats wird mittels sog. 'Work-first'-Programme umgesetzt, deren Primärziel eine möglichst schnelle Wiedereingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt ist. In dieser empirischen Arbeit wird gezeigt, wie Erwerbslose den ALG-II-Bezug aktiv, aber eigenwillig als Sicherheitsressource interpretieren und nutzen. Mit der Handlungsstrategie 'Security first' wird nicht eine möglichst schnelle, sondern eine möglichst stabile Integration ins Erwerbssystem verfolgt. Es handelt sich um eine eigenverantwortliche Priorisierung von individueller Sicherheit, die dazu dient, die Risiken eines prekären Arbeitsmarkts unter Bedingungen zunehmender Subjektivierung zu begrenzen.
    Die vorliegende Untersuchung bietet die Grundlage für eine politische Debatte, die jenseits von 'Schuldzuweisungen' gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ansetzt, welche zumeist auf moralisierenden Unterstellungen von defizitären Persönlichkeitsmerkmalen und geringer Erwerbsorientierung basieren. Die Ergebnisse zeigen, wie der Hilfebezug als wichtige Ressource genutzt wird, um bei hoher Eigenverantwortlichkeit und ausgeprägter Erwerbsorientierung auch weiterhin individuell das Ziel der Arbeitsmarktintegration zu verfolgen. Aber: Arbeit nicht um jeden Preis - 'Security first'!" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Je länger, je weniger? Zum Zusammenhang zwischen der Dauer des ALG-II-Leistungsbezugs und den materiellen Lebensbedingungen der Betroffenen (2013)

    Christoph, Bernhard ; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard & Torsten Lietzmann (2013): Je länger, je weniger? Zum Zusammenhang zwischen der Dauer des ALG-II-Leistungsbezugs und den materiellen Lebensbedingungen der Betroffenen. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 59, H. 2, S. 167-196., 2013-05-06. DOI:10.1515/zsr-2013-0202

    Abstract

    "Bei der Betrachtung von Situationen mit eingeschränktem Lebensstandard aus einer zeitlichen Perspektive liegt der Fokus der Forschung zumeist auf dem Eintritt in bzw. dem Austritt aus derartigen Lebenslagen. Dies sind insbesondere Zeiten der Einkommensarmut oder des Bezugs bedarfsgeprüfter Sozialleistungen. Weniger gut untersucht ist hingegen der Zusammenhang zwischen der Verweildauer im Leistungsbezug und den materiellen Lebensumständen der Betroffenen. Wir argumentieren, dass dies vor allem methodische Gründe hat, da das üblicherweise als Indikator für den materiellen Lebensstandard verwendete Einkommen in Leistungsempfängerhaushalten weitgehend durch die institutionellen Regelungen bestimmt wird und sich daher nicht für entsprechende Analysen eignet. Bei Verwendung eines alternativen Maßes wie eines Deprivationsindex sollten sich hingegen mit der Dauer des Leistungsbezugs einhergehende Unterschiede im Lebensstandard von Empfängerhaushalten feststellen lassen. Tatsächlich können wir zeigen, dass Haushalte von Leistungsempfängerinnen und -empfängern, die sich bereits länger im SGB-II-Bezug befinden, zwar kein geringeres Einkommen haben, wohl aber eine höhere materielle Deprivation aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Bewährungsproben für die Unterschicht?: soziale Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik (2013)

    Dörre, Klaus; Booth, Melanie; Marquardsen, Kai; Haubner, Tine ; Müller, Marcel; Scherschel, Karin; Schierhorn, Karen;

    Zitatform

    Dörre, Klaus, Karin Scherschel, Melanie Booth, Tine Haubner, Kai Marquardsen & Karen Schierhorn (2013): Bewährungsproben für die Unterschicht? Soziale Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik. (International labour studies 03), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 423 S.

    Abstract

    "Die neuere Arbeitsmarktpolitik will Erwerbslose aktivieren, indem sie ihnen Bewährungsproben auferlegt. Die empirische Studie untersucht Erwerbsorientierungen und Handlungsstrategien der Betroffenen in Ost- und Westdeutschland. Dabei zeigt sich, dass von fehlendem Aufstiegswillen und mangelnder Arbeitsmoral keine Rede sein kann. Stattdessen erzeugt Hartz IV ein Wettbewerbssystem, das diszipliniert und zugleich stigmatisiert. Auf Seiten der Leistungsempfänger provoziert das eigenwillige Überlebensstrategien. Das Buch leistet eine Bestandsaufnahme der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik seit Hartz IV und stellt deren Auswirkungen systematisch und an zahlreichen Beispielen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Hilfe für psychisch kranke Langzeitarbeitslose (2013)

    Pfeil, S.; Kopf, A.; Holtz, K.; Kästner, A.; Tiefensee, J.; Hegerl, U.; Bresner, T.;

    Zitatform

    Pfeil, S., K. Holtz, J. Tiefensee, T. Bresner, A. Kästner, A. Kopf & U. Hegerl (2013): Hilfe für psychisch kranke Langzeitarbeitslose. In: Nervenheilkunde, Jg. 32, H. 8, S. 592-594. DOI:10.1055/s-0038-1628534

    Abstract

    "Mehr als die Hälfte älterer Langzeitarbeitsloser leidet unter einer psychischen Erkrankung, wobei nur eine Minderheit eine leitlinienkonforme Behandlung erhält. Dabei kann die psychische Erkrankung sowohl Folge, als auch Ursache für die Arbeitslosigkeit sein. In jedem Fall stellt die psychische Erkrankung eine Quelle unnötigen Leidens der Betroffenen und ein beseitigbares Vermittlungshemmnis dar. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig bietet (gemeinsam mit dem Jobcenter) Langzeitarbeitslosen das “Psychosoziale Coaching” an, mit dem Ziel, diagnostische und therapeutische Defizite zu identifizieren und über Vermittlung in das Versorgungssystem abzubauen. Die modellhaft entwickelten Konzepte und Materialien haben sich bewährt und können von anderen Regionen in Deutschland übernommen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie uns Arbeitslosigkeit unter die Haut geht: Identitätsprozess und psychische Gesundheit bei Statuswechseln (2013)

    Rogge, Benedikt;

    Zitatform

    Rogge, Benedikt (2013): Wie uns Arbeitslosigkeit unter die Haut geht. Identitätsprozess und psychische Gesundheit bei Statuswechseln. Konstanz: UVK Medien Verlagsges., 399 S.

    Abstract

    "Arbeitslos zu sein ist für viele Menschen eine schwere psychische Last. Andere hingegen leiden kaum darunter oder sehen ihre Arbeitslosigkeit sogar als Gewinn. Basierend auf knapp 60 Interviews mit Kurz- und Langzeitarbeitslosen zeigt Benedikt Rogge in seiner Studie, wie Arbeitslosigkeit 'unter die Haut' geht und sie sich auf Selbstbild und Psyche auswirkt. Anders als die bisherige Forschung, die Arbeitslose meist einseitig als 'Ausgegrenzte', 'Opfer' oder 'Kranke' porträtiert, zeigt er die Vielfalt von individuellen Handlungs- und Deutungspraktiken und sozialen Kontexten auf.
    Nach seiner 'Theorie biographischer Identitätsmodi' können Menschen Arbeitslosigkeit auf verschiedene Weisen erfahren: im Modus einer wiederkehrenden Umstellung, einer ersehnten Befreiung, eines ungewissen Kampfes, eines dauerhaften Verfalls oder einer positiven Transformation. Die psychische Belastung variiert mit dem Modus. In welchem Modus jemand seine Arbeitslosigkeit durchlebt, hängt u.a. von den Bezugspersonen, der Lebensform, dem ökonomischen und kulturellen Kapital ab. Zu einem Wechsel des Identitätsmodus kommt es, wenn sich die Statusperspektive einer Person verschiebt, etwa beim Übergang in 'Hartz-IV' oder bei der Rückkehr in die Erwerbsarbeit.
    Mit der Theorie biografischer Identitätsmodi legt der Autor die komplexen Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und Identitätsprozess sowie psychischer Gesundheit offen. Die soziologisch-psychologische Längsschnittstudie bringt so neues Licht in die sozialen Kontexte und zeitlichen Dynamiken von Identität und Gesundheit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The emotional timeline of unemployment: anticipation, reaction, and adaptation (2013)

    Scheve, Christian von; Schupp, Jürgen ; Esche, Frederike;

    Zitatform

    Scheve, Christian von, Frederike Esche & Jürgen Schupp (2013): The emotional timeline of unemployment. Anticipation, reaction, and adaptation. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 593), Berlin, 43 S.

    Abstract

    "Unemployment continues to be one of the major challenges in industrialized societies. Aside from its economic dimensions and societal repercussions, questions concerning the individual experience of unemployment have recently attracted increasing attention. Although many studies have documented the detrimental effects of unemployment for subjective well-being, they overwhelmingly focus on life satisfaction as the cognitive dimension of well-being. Little is known about the emotional antecedents and consequences of unemployment. We thus investigate the impact of unemployment on emotional well-being by analyzing the frequency with which specific emotions are experienced in anticipation of and reaction to job loss. Using longitudinal data of the German Socio-Economic Panel (SOEP) and fixed effects regressions, we find that becoming unemployed leads to more frequent experiences of unpleasant emotions only in the short run and that adaptation occurs more rapidly as compared to life satisfaction. Contrary to existing studies, we find decreases in emotional well-being but not in life satisfaction in anticipation of unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Inklusive Gesellschaft - Teilhabe in Deutschland: soziale Teilhabe von Menschen in prekären Lebenslagen (2013)

    Sthamer, Evelyn; Brülle, Jan ; Opitz, Lena;

    Zitatform

    Sthamer, Evelyn, Jan Brülle & Lena Opitz (2013): Inklusive Gesellschaft - Teilhabe in Deutschland. Soziale Teilhabe von Menschen in prekären Lebenslagen. (ISS-aktuell 19/2013), Frankfurt am Main, 88 S.

    Abstract

    "Folgende Fragen werden im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht: Inwieweit haben Menschen im SGB-II-Bezug und in prekären Lebenslagen noch das Gefühl, dazuzugehören? Wie wirkt sich die Zugehörigkeit zum SGB-II-Rechtskreis auf ihre Teilhabe- und Beteiligungschancen aus? Welche Faktoren verbessern das soziale Teilhabeempfinden von Menschen im SGB-II-Bezug?
    Der Bericht gliedert sich wie folgt: Zunächst wird diese Studie in den Gesamtkontext des Projektes eingeordnet, um dann auf die theoretischen und empirischen Grundlagen zu den Einflüssen von SGB-II-Bezug, Einkommensarmut und Arbeitslosigkeit auf die soziale Teilhabe einzugehen (Kapitel 2). Danach wird die Situation in Deutschland beschrieben und aufgezeigt, welche Unterschiede zwischen den beiden Konzepten 'Einkommensarmut' und 'SGBII-Bezug' bestehen (Kapitel 3). Den zweiten Teil des Berichtes bildet die empirisch quantitative Untersuchung über soziale Teilhabe in prekären Lebenslagen. Dabei werden einleitend die zugrunde liegenden Daten, das Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) und die Operationalisierung der Daten beschrieben, um anschließend auf die Stichprobenbeschreibung einzugehen (Kapitel 4). Es folgt die Darstellung der empirischen Datenauswertung im Quer- und Längsschnitt. Die Analyse beginnt dabei mit Beschreibungen von Zusammenhängen und Verläufen (Kapitel 5). Schließlich folgt eine Sequenzanalyse, um verschiedene Verlaufstypen in prekären Lebenslagen zu identifizieren und zu beschreiben (Kapitel 6). Den bivariaten Analysen im Quer- und Längsschnitt (Kapitel 7) schließen sich komplexe multivariate Analysen an (Kapitel 8). In Kapitel 9 wird die Gruppe der SGB-II-Leistungsbezieher/innen näher in den Blick genommen und die Frage untersucht, welche Faktoren sich auf ihr subjektives Teilhabeempfinden auswirken. Abschließend werden zentrale Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend erläutert sowie Handlungsempfehlungen für Sozialpolitik und für die Praxis abgeleitet (Kapitel 10)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Nicht von schlechten Eltern: meine Hartz-IV-Familie (2013)

    Zimmer, Undine;

    Zitatform

    Zimmer, Undine (2013): Nicht von schlechten Eltern. Meine Hartz-IV-Familie. Frankfurt am Main: Fischer, 255 S.

    Abstract

    "Wir sind die Summe der Erfahrungen, die wir machen. Für ein Hartz IV-Kind zählen aber auch die, die es nicht macht: wie Familienurlaub, Klassenausflug, Musikunterricht oder einfach mal ein Eis essen gehen. Für die Autorin war das die Realität. In einem ganz eigenen, souveränen Ton erzählt sie davon, was das tatsächlich bedeutet: von ihren Eltern, die als 'nicht integrierbar in den Arbeitsmarkt' gelten, von mitleidigen Lehrern, verständnislosen Sachbearbeitern, der Furcht bloßgestellt zu werden und dem ständigen Gefühl, nicht dazuzugehören. Jenseits aller Klischees gibt sie einen Einblick in eine Welt, über die zwar viel geredet wird, aber von der kaum wirklich jemand etwas weiß. Ein einfühlsamer und authentischer Bericht, der zeigt, dass Chancengleichheit und Klassenlosigkeit in Deutschland immer noch unerreichte Ziele sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung?: das Beispiel des Beschäftigungszuschusses (2012)

    Hirseland, Andreas; Ramos Lobato, Philipp; Ritter, Tobias;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas, Philipp Ramos Lobato & Tobias Ritter (2012): Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung? Das Beispiel des Beschäftigungszuschusses. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 2, S. 94-102., 2010-10-18. DOI:10.5771/0342-300X-2012-2-94

    Abstract

    "Der 2007 eingeführte Beschäftigungszuschuss (§ 16e SGB II) ergänzte das Förderinstrumentarium des SGB II um eine Maßnahme für besonders schwer vermittelbare Langzeiterwerbslose. Während die Beschäftigungsförderung des SGB II vorrangig auf die Eingliederung der Leistungsempfänger in den ersten Arbeitsmarkt zielt, setzt dieses auch als 'Job-Perspektive' bekannte Arbeitsmarktinstrument deutlich andere Akzente. Mit der staatlichen Förderung von längerfristigen, ggf. sogar dauerhaften Arbeitsverhältnissen gewinnen sozialpolitische, über bloße Aktivierungsstrategien hinausweisende Zielsetzungen an Gewicht. So sollen mit Langzeiterwerbslosigkeit verbundene Ausgrenzungsrisiken überwunden und die Teilhabechancen schwer vermittelbarer Hilfebezieher nachhaltig gestärkt werden, weswegen das Instrument auch als Modellfall einer stärker sozialpolitisch ausgerichteten Arbeitsmarktpolitik gesehen werden kann. Unter Rückgriff auf qualitative Daten zeigt der Beitrag, ob und unter welchen Voraussetzungen sich die Teilhabechancen dieser Zielgruppe durch die geförderte Erwerbsintegration erweitern lassen. Als entscheidend erweist sich die Veränderung des institutionellen wie des empfundenen sozialen Status und die daran anknüpfende relative Unabhängigkeit sowohl von Transferleistungen als auch von den Aktivierungsanforderungen der Grundsicherungsträger. Einschränkungen der wahrgenommenen sozialen Teilhabe zeigen sich dementsprechend insbesondere bei denjenigen, die nach wie vor auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen bleiben. Die präsentierten Befunde und Beobachtungen verweisen darauf, dass geförderte Beschäftigung prinzipiell zur Stärkung sozialer Teilhabe beitragen kann, dabei jedoch den jeweiligen strukturellen Rahmenbedingungen des Förderinstruments, etwa der Förderdauer und der Form der materiellen Leistungsgewährung, entscheidende Bedeutung zukommt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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    Zwischen "Hartz IV" und geförderter Beschäftigung: Positionierung und Teilhabeerleben im reformierten Sozialstaat (2012)

    Hirseland, Andreas; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas & Philipp Ramos Lobato (2012): Zwischen "Hartz IV" und geförderter Beschäftigung. Positionierung und Teilhabeerleben im reformierten Sozialstaat. In: M. Bereswill, C. Figlestahler, L. Y. Haller, M. Perels & F. Zahradnik (Hrsg.) (2012): Wechselverhältnisse im Wohlfahrtstaat : Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 273-291, 2012-06-01.

    Abstract

    Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern sich die institutionelle Neupositionierung von Hilfebedürftigen und die daran anschließende Praxis auf deren Teilhabe- oder Ausgrenzungserleben auswirken. "Um die These der (Neu-)Positionierung zu plausibilisieren, werden zunächst Systematik und Logik der Reform der Grundsicherung skizziert (1). Vor diesem Hintergrund befasst sich der anschließende Abschnitt mit den daraus resultierenden Teilhaberestriktionen und möglichen Exklusionsrisiken von Langzeitarbeitslosen, denen mit dem 2007 eingeführten Beschäftigungszuschuss (§ 16e SGB II) begegnet werden sollte (2). Der dritte Abschnitt präsentiert sodann empirische Ergebnisse einer qualitativen Studie zu Teilhabechancen und -defiziten, die mit verschiedenen Formen des 'Förderns und Forderns' einhergehen. Diese werfen die Frage nach einer adäquaten Ausgestaltung gleichermaßen reziprozitärer wie teilhabesichernder Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf. Eine der Hauptbedingungen hierfür ist eine Ausgestaltung, welche Stigmatisierungsprozessen, vor allem auch auf der Ebene des subjektiv erlebten Status von Leistungsbeziehern, vorbeugt (3). Dafür, so das Fazit, bedürfte es einer konzeptuellen Ausrichtung, die weniger einer Philosophie des Misstrauens folgt, sondern den Leistungsempfängern mehr 'moralischen Kredit' einräumt und Maßnahmen entsprechend ausrichtet (4)." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Quantifying the psychological costs of unemployment: the role of permanent income (2011)

    Knabe, Andreas ; Rätzel, Steffen;

    Zitatform

    Knabe, Andreas & Steffen Rätzel (2011): Quantifying the psychological costs of unemployment. The role of permanent income. In: Applied Economics, Jg. 43, H. 21, S. 2751-2763. DOI:10.1080/00036840903373295

    Abstract

    "Unemployment causes significant losses in the quality of life. In addition to reducing individual income, it also creates nonpecuniary and psychological costs. We quantify these nonpecuniary losses by using the life satisfaction approach. In contrast to previous studies, we apply Friedman's (Friedman, M., 1957, A Theory of the Consumption Function, Princeton : Princeton University Press) permanent income hypothesis by distinguishing between temporary and permanent effects of income changes. This allows us to account for intertemporal spillovers of income compensations. Our results show that the nonpecuniary costs of unemployment are only half as large compared to a standard estimation without this distinction. Nevertheless, the nonpecuniary costs of unemployment calculated with this modified quantification method are still about two times higher than its pecuniary costs. This confirms the high value of work for life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Verhartztes Elend: Deutschland am Scheideweg (2011)

    Schneider, Ulrich;

    Zitatform

    Schneider, Ulrich (2011): Verhartztes Elend. Deutschland am Scheideweg. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 56, H. 3, S. 86-96.

    Abstract

    Angesichts der Kritik des Bundesverfassungsgerichts an der Ermittlung der Hartz-IV-Sätze wird die gesellschaftliche Situation in der Bundesrepublik dargestellt, die von zunehmender Einkommensarmut und sozialer Desintegration, Langzeitarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit geprägt ist; insbesondere Kindern aus armen Familien fehlt die Zukunftsperspektive. Diese Entwicklung höhlt zudem den gesellschaftlichen Konsens der Leistungsnorm aus, wonach sich Leistung lohnen soll. Herausgearbeitet werden sowohl die Grenzen des Sozialsstaats als auch der Mangel an politischen Alternativen. In Hinblick auf Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik werden Vorschläge erarbeitet, die dazu beitragen können, Menschen vor Armut, Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit zu bewahren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen: Organisationsbezogenes Arbeitsvermögen als Faktor für Beschäftigungsfähigkeit (2011)

    Schütt, Petra; Ritter, Tobias; Hacket, Anne; Hirseland, Andreas; Pfeiffer, Sabine ;

    Zitatform

    Schütt, Petra, Tobias Ritter, Sabine Pfeiffer, Andreas Hirseland & Anne Hacket (2011): Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen. Organisationsbezogenes Arbeitsvermögen als Faktor für Beschäftigungsfähigkeit. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 20, H. 4, S. 277-291. DOI:10.1515/arbeit-2011-0404

    Abstract

    "Im Zentrum aktivierender Arbeitsmarktpolitik steht die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitslosen als Schlüssel einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration. Mit dem Konzept des organisationsbezogenen Arbeitsvermögens schlagen wir eine Erweiterung der bisherigen Konzeption von Beschäftigungsfähigkeit vor. Das Konzept richtet den Fokus auf den subjektiven Bezug der Individuen auf die betriebliche Praxis und ermöglicht eine differenziertere Einschätzung, wie und warum eine Arbeitsmarktintegration gelingen kann und wie Maßnahmen im Hinblick auf die organisationale Ebene wirken. Die Ergebnisse basieren auf einem qualitativen Panel mit Langzeitarbeitslosen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unemployment persistence: is there evidence for stigma effects? (2010)

    Biewen, Martin ; Steffes, Susanne;

    Zitatform

    Biewen, Martin & Susanne Steffes (2010): Unemployment persistence. Is there evidence for stigma effects? In: Economics Letters, Jg. 106, H. 3, S. 188-190. DOI:10.1016/j.econlet.2009.11.016

    Abstract

    "We explore the idea that a negative relationship between individual unemployment persistence and the business cycle can be interpreted as evidence for stigma effects. Our results suggest that there is weak evidence for stigma effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Erwerbslosigkeit (2010)

    Mohr, Gisela;

    Zitatform

    Mohr, Gisela (2010): Erwerbslosigkeit. In: U. Kleinbeck & K.- H. Schmidt (Hrsg.) (2010): Arbeitspsychologie : Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie (Enzyklopädie der Psychologie. Themenbereich D, Praxisgebiete: Ser. 2, Klinische Psychologie, 01), S. 471-519.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird dargestellt, was bisher bekannt ist über die Bedeutung des Verlusts der Erwerbsarbeit und der Bedrohung des Arbeitsplatzes für das psychische Befinden sowie über die Bedingungen des Wiedereinstiegs in das Erwerbsleben. Zunächst wird nach einem kurzen Rückblick in die Geschichte der Erwerbslosigkeitsforschung - aus dem die Besonderheit der heutigen Situation der Erwerbslosen abgeleitet werden kann - ein Überblick über solche Theorien gegeben, die bisher in der Forschung genutzt werden oder genutzt werden könnten. Es folgt eine Erläuterung der besonderen methodischen Anforderungen in diesem Forschungsfeld und ein Überblick über die Ergebnisse. Dabei wird zuerst auf der Grundlage zentraler Metaanalysen auf die Kausalitätsfrage eingegangen. Erwartete und unerwartete sowie widersprüchliche Befunde werden anschließend erläutert. Auch einige bislang wenig abgesicherte Befunde (Auswirkung auf die Familie, Bedeutung für den Drogenkonsum, Zeitgestaltung, Unterschiede zwischen erwerbslosen Männern und Frauen) werden kommentiert. Einen breiten Raum nimmt die Darstellung von intervenierenden Variablen ein, da sie zur Erklärung der Vielfalt der Ergebnisse beitragen können. Merkmale der Person werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Wiedervermittlung dargestellt. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Intervention ableiten. Abschließend werden Modelle der Intervention erläutert und Perspektiven für die Forschung und Praxis aufgezeigt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Screening for depression in the older long-term unemployed (2009)

    Liwowsky, Iris; Kramer, Dietmar; Mergl, Roland; Bramesfeld, Anke; Allgaier, Antje-Kathrin; Pöppel, Ernst; Hegerl, Ulrich;

    Zitatform

    Liwowsky, Iris, Dietmar Kramer, Roland Mergl, Anke Bramesfeld, Antje-Kathrin Allgaier, Ernst Pöppel & Ulrich Hegerl (2009): Screening for depression in the older long-term unemployed. In: Social Psychiatry + Psychiatric Epidemiology, Jg. 44, H. 8. DOI:10.1007/s00127-008-0478-y

    Abstract

    "Background: Misdiagnosis and undertreatment of depression in older, long-term unemployed people may not only pose a serious medical problem, but may also be an obstacle for their vocational reintegration. Screening for depression could be a first step to increasing treatment rates within this high-risk group. Therefore, the WHO-5 Well-Being Index was tested for its validity in unemployment offices.
    Methodology: Three hundred and sixty-five participants in a German programme for the vocational reintegration of long-term unemployed people were screened with the WHO-5 Well-Being Index. In 104 of these subjects, ICD-10 diagnoses were made using DIA-X Structured Clinical Interview.
    Results: Using the DIA-X data as a gold standard, the WHO-5 Well-Being Index obtained satisfactory results for sensitivity (82.5%) and specificity (70.3%) as a screening tool for affective disorders when used with an adjusted cut-off-point of =12. While none of the 18.5% male participants diagnosed with major depression received treatment, half of the 24% of female participants with major depression received treatment.
    Conclusion: Screening with the WHO-5 within unemployment offices is useful to detect people with depressive disorders. Many of them do not receive optimal treatment and can be motivated to seek professional help. Reducing depression by better treatment will also increase the chances of reemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was bedeutet Langzeitarbeitslosigkeit für junge Erwachsene?: Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie (2008)

    Berth, Hendrik; Balck, Friedrich; Förster, Peter; Brähler, Elmar; Stöbel-Richter, Yve;

    Zitatform

    Berth, Hendrik, Peter Förster, Friedrich Balck, Elmar Brähler & Yve Stöbel-Richter (2008): Was bedeutet Langzeitarbeitslosigkeit für junge Erwachsene? Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie. In: Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, Jg. 40, H. 1, S. 87-97.

    Abstract

    "Unter den vielen Studien zu den Folgen von Arbeitslosigkeit sind relativ wenige Längsschnittuntersuchungen. Die Sächsische Längsschnittstudie begleitet seit 1987 kontinuierlich eine Gruppe junger ostdeutscher Erwachsener. Neben zahlreichen politisch-gesellschaftlichen Fragestellungen werden auch die (Gesundheits-)Folgen von Arbeitslosigkeit untersucht. An der 20. Welle (2006) der Erhebung nahmen N= 387 Personen im mittleren Alter von 33,2 Jahren teil. 54,4% waren Frauen. Die durchschnittlich erlebte Dauer der Arbeitslosigkeit von 1996 bis 2006 betrug 16,6 Monate, Frauen waren dabei deutlich länger betroffen. Die erfahrene Arbeitslosigkeit wirkt sich signifikant auf zahlreiche Bereiche des Erlebens aus, z. B. auf die geringere Zufriedenheit mit dem Einkommen oder mit der Demokratie, auf die höhere Angst vor Armut im Alter oder vor sozialem Abstieg sowie auf die pessimistischere Einschätzung der Zukunftsaussichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie zufrieden macht die Arbeit?: eine neue Quantifizierung der nicht pekuniären Kosten der Arbeitslosigkeit (2008)

    Knabe, Andreas ; Rätzel, Steffen;

    Zitatform

    Knabe, Andreas & Steffen Rätzel (2008): Wie zufrieden macht die Arbeit? Eine neue Quantifizierung der nicht pekuniären Kosten der Arbeitslosigkeit. In: J. André (Mitarb.) (2008): Mittelpunkt Mensch : Leitbilder, Modelle und Ideen für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, S. 95-115.

    Abstract

    Neben direkten Kosten infolge individueller pekuniärer Einkommensverluste führt Arbeitslosigkeit auch zu indirekten, nicht pekuniären Kosten. 'Diese entstehen in Form eines individuellen Verlustes der Lebenszufriedenheit, der nicht durch den reinen Einkommensverlust erklärt werden kann.' Ziel des Beitrags ist die monetäre Quantifizierung dieser Kosten. Dabei werden vorliegende Schätzverfahren um die Unterscheidung zwischen temporären und permanenten Einkommensänderungen erweitert. Die empirische Analyse basiert auf Daten aus dem Sozioökonomischen Panel (SOEP). Die Ergebnisse belegen, dass Arbeitslosigkeit die Lebenszufriedenheit eines Menschen drastisch reduziert. 'Wenn man diesen nicht pekuniären Zufriedenheitsverlust durch eine hypothetische Einkommenskompensation während der Dauer der Arbeitslosigkeit ausgleichen wollte, müsste das individuelle Einkommen um etwa 87 Prozent zunehmen.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Quantifying the psychological costs of unemployment: the role of permanent income (2007)

    Knabe, Andreas ; Rätzel, Steffen;

    Zitatform

    Knabe, Andreas & Steffen Rätzel (2007): Quantifying the psychological costs of unemployment. The role of permanent income. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 32), Berlin, 20 S.

    Abstract

    "Unemployment causes significant losses in the quality of life. In addition to reducing individual income, it also creates non-pecuniary, psychological costs. We quantify these non-pecuniary losses by using the life satisfaction approach. In contrast to previous studies, we apply Friedman's (1957) permanent income hypothesis by distinguishing between temporary and permanent effects of income changes. This allows us to account for intertemporal spillovers of income compensations. Our results show that, without this distinction, the nonpecuniary costs of unemployment are overestimated by roughly one-third. Nevertheless, the non-pecuniary costs of unemployment with this modified quantification method still amount to 2.3 (1.5) times the pure pecuniary costs of unemployment for men (women).This confirms the high value of work for life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Teilhabechancen und Ausgrenzungsrisiken in Deutschland (2005)

    Böhnke, Petra;

    Zitatform

    Böhnke, Petra (2005): Teilhabechancen und Ausgrenzungsrisiken in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 37, S. 31-37.

    Abstract

    "Marginalisierungserfahrungen sind in erster Linie an Langzeitarbeitslosigkeit, dauerhafte und mehrfache Benachteiligungen geknüpft und stellen kein schichtübergreifendes Lebensrisiko dar. Orientierungsprobleme und die Angst vor Arbeitsplatzverlust reichen hingegen auch in mittlere Gesellschaftsschichten hinein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit: individuelle Bewältigung im gesellschaftlichen Kontext (2005)

    Mehlich, Michael;

    Zitatform

    Mehlich, Michael (2005): Langzeitarbeitslosigkeit. Individuelle Bewältigung im gesellschaftlichen Kontext. (Nomos Universitätsschriften Soziologie 06), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 296 S.

    Abstract

    Seit Mitte der 80er Jahre ist konstant ein Drittel aller registrierten Arbeitslosen ein Jahr und länger arbeitslos. Ausgehend von dieser Tatsache widmet sich die Untersuchung sowohl den unmittelbaren subjektiven Erfahrungen als auch dem gesellschaftlichen Umgang mit Langzeitarbeitslosigkeit. Im ersten Kapitel 'Gesellschaftsanalyse' wird mit Hilfe der Figurationstheorie von Elias der theoretische Rahmen für die Untersuchung geschaffen, indem die Trennung von Individuum und Gesellschaft aufgehoben wird. Im folgenden Kapitel werden die wesentlichen gesellschaftlichen Wandlungsprozesse, die das Phänomen Langzeitarbeitslosigkeit betreffen, analysiert. Für die empirische Untersuchung wurden zwei lokale Arbeitslosenprojekte ausgewählt: Das Moerser Arbeitslosenzentrum e.V. (MALZ) und der Volksverein Mönchengladbach (VV). Im Rahmen der Untersuchung wurden Dokumente beider Projekte ausgewertet und Verantwortliche sowie betroffene Langzeitarbeitslose befragt. Insgesamt wurden mit jeweils zwei Männern und einer Frau aus jedem Projekt problemzentrierte Interviews geführt. Diese belegen die herausragende Bedeutung von Verlust und Erhalt der Tagesstruktur und die allmähliche Zerstörung des sozialen Netzes durch Langzeitarbeitslosigkeit. Diese kann zu einer zunehmend subjektiv verzerrten Wahrnehmung der eigenen Lebenssituation angesichts der gesellschaftlichen Realitäten führen. Die Erfahrung der Vergeblichkeit und Nutzlosigkeit eigenen Handelns ist grundlegend. 'Hinzu kommt ein gesellschaftliches Klima von individuellen Schuldzuweisungen in der Öffentlichkeit, in der politischen Gestaltung, in den Institutionen bis zu den Experten der Arbeitslosenprojekte.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Perspektivlosigkeit ist meine Krankheit: subjektive Empfindungen von Langzeitarbeitslosen (2004)

    Lauenroth, N.; Swart, Enno;

    Zitatform

    Lauenroth, N. & Enno Swart (2004): Perspektivlosigkeit ist meine Krankheit. Subjektive Empfindungen von Langzeitarbeitslosen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 66, H. 11, S. 765-769. DOI:10.1055/s-2004-813776

    Abstract

    "Der Verlust des Arbeitsplatzes birgt besonders in den neuen Bundesländern für viele Menschen das Risiko längerfristigen Verbleibs in der Arbeitslosigkeit. Die daraus resultierenden psychischen, sozialen und physischen Gefährdungen für die Gesundheit sind erheblich. Diese verschlechtert sich aber nicht notwendigerweise kontinuierlich, sondern ist vermutlich Wellenbewegungen unterworfen in Abhängigkeit von Phasen von Erwerbslosigkeit und kurzfristiger Arbeitstätigkeit. Diese Vermutung wurde in strukturierten Interviews mit 20 Beschäftigten (je zehn Männer und Frauen) einer Magdeburger ABM-Gesellschaft überprüft. Aus den subjektiv wahrgenommenen Zusammenhängen zwischen Gesundheit und Erwerbsstatus sollten Determinanten der Gesundheit und Ansatzpunkte für Gesundheitsförderung angeleitet werden. Ergebnisse: Die Befragten waren im Durchschnitt 55 Jahre alt und mehr als sieben Jahre ohne Arbeit. Psychosoziale Beschwerden wie Depressionen, Schlafstörungen oder Nervosität stellten sich nach etwa drei Monaten der Arbeitslosigkeit ein, wurden durch die ABM-Tätigkeit gemildert, um an deren Ende wieder zuzunehmen. Bei einem Teil der Befragten verbesserte sich der Gesundheitszustand; dies ist abhängig von der ABM-Dauer und den Arbeitsanforderungen und -bedingungen. Bei den Befragten überwiegt Perspektivlosigkeit und passives Abfinden mit der Arbeitslosigkeit. Schlussfolgerungen: Der bekannte Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit wurde bestätigt. Diese Studie erbringt darüber hinaus neue Einblicke in die subjektiven Belastungen während der ABM-Tätigkeit sowie die psychische Verfassung der Langzeitarbeitslosen. Als entscheidender Gesundheitsfaktor erwiesen sich deren Zukunftsaussichten. Daraus lassen sich Ansätze zur Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen innerhalb von ABM-Gesellschaften und durch andere Institutionen ableiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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