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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Migration und demografischer Wandel"
  • IAB-Projekt

    How the modelling of emigration flows affects the predicted migration outcome (06.01.2019 - 29.12.2021)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands wird von zwei demografischen Entwicklungen geprägt: Erstens nimmt die Erwerbsbevölkerung aufgrund der demografischen Alterung ab. Zweitens sind in der jüngeren Vergangenheit viele Menschen aus dem Ausland zugezogen. Ungeachtet der damit verbunden politischen und sozialen Probleme wird in Deutschland durchaus die Frage diskutiert, ob Zuwanderung den negativen Bevölkerungstrend eventuell kompensieren könnte (“replacement migration”).
    Bevölkerungsprojektionen werden von vielen Institutionen erstellt. Aber kaum eine Studie beschäftigt sich mit folgendem Problem: Mit einer entsprechend hohen Zuwanderung nimmt die Bevölkerung c.p. zu. Zugleich gilt, je größer die Bevölkerungszahl, umso mehr Inländer unterliegen dem Risiko, ins Ausland fortzuziehen; d.h. die Fortzüge steigen im Prinzip mit den Zuzügen. Für eine Nettozuwanderung in einem bestimmten Umfang müssten demnach noch mehr Menschen zuziehen oder die Emigrationsrate würde auf ein unrealistisch niedriges Niveau sinken.
    Unsere Studie untersucht diesen Link auf der Basis eines deterministischen Kohorten-Komponenten-Modells. Das Modell unterscheidet nach Alter und Geschlecht und zusätzlich nach Nationalität (Deutsche/Ausländer. Der Migrationsteil des Modells basiert auf Setzungen für die Brutto-Immigration einerseits und auf alters- und geschlechtsspezifische Emigrationsraten andererseits. Letztere stammen ursprünglich aus einem stochastischen Bevölkerungsprognosemodell. Alle Grunddaten wurden vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt.
    Es deutet sich an, dass für einen hohen Wanderungssaldo extrem hohe Bruttozuzüge erforderlich sind, sofern die Emigrationsrate einigermaßen stabil bleiben soll. Umgekehrt gilt, eine in etwa konstante Emigrationsrate in Verbindung mit einer realistischen Brutto-Immigration beschränkt die Nettozuwanderung deutlich. Wir weisen zudem Ergebnisse für eine Reihe demografisch relevanter Kennzahlen aus.
    Folgt man diesen Ergebnissen, dann sollte sich die Migrationspolitik stärker auf ein Halten der bereits im Land lebenden Migranten konzentrieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris;
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