Springe zum Inhalt

Der Zuwanderungsmonitor analysiert Zuwanderung, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bestimmter Staatsangehörigkeitsgruppen.

Der monatlich erscheinende Zuwanderungsmonitor analysiert Zuwanderung, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit dieser Staatsangehörigkeitsgruppen:

  • EU-27: Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit 1. Februar 2020
  • EU-2: Beitrittsstaaten vom 1. Januar 2007: Bulgarien und Rumänien
  • EU-8: Beitrittsstaaten vom 1. Mai 2004: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechien, und Ungarn
  • Asylherkunftsländer: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien (IAB) 
  • sowie der Ukraine

Die Arbeitszeitrechnung ist das Schlüsselprodukt zu den geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland und liegt den Statistiken zum Arbeitseinsatz zugrunde.

Die IAB-Arbeitszeitrechnung (AZR) ist das Schlüsselprodukt zu den geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland und liegt den Statistiken zum Arbeitseinsatz in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zugrunde. Die AZR ist von großer Bedeutung für die umfassende Analyse von Arbeitsmarkttrends sowie von konjunkturellen Entwicklungen. In ihr werden Veränderungen bei den geleisteten Arbeitsstunden aufgrund von tariflichen Vereinbarungen und konjunkturellen Schwankungen mit dem Wandel der Beschäftigtenstruktur und den Erwerbsformen zusammengebracht und ergeben somit ein differenziertes Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen. Ergebnisse und Schätzungen der AZR zu Arbeitszeit und Arbeitsvolumen sind Bestandteil der Kurzfristprojektionen des IAB zum Arbeitsmarkt, die zweimal jährlich als IAB-Kurzbericht erscheinen.

Das Arbeitsvolumen, also die in der Gesamtwirtschaft in Deutschland im Durchschnitt geleisteten Arbeitsstunden, werden konzeptionell in einer differenzierten Komponentenrechnung ermittelt. Das bedeutet, dass Kalendereffekte, tarifliche Vorgaben (Wochenarbeitszeit und Urlaub), konjunkturelle Einflüsse (Kurzarbeit, Überstunden und Arbeitszeitkonten) sowie personenbezogene (Krankenstand und Teilzeit) und sonstige Komponenten (Arbeitskampf und Mehrfachbeschäftigungen) gesondert berücksichtigt werden. Die Daten für diese einzelnen Arbeitszeitkomponenten werden einer Vielzahl von zur Verfügung stehenden amtlichen Statistiken und Erhebungen entnommen. Da sich diese in Periodizität, Erhebungsart und Abdeckungsgrad unterscheiden, wird dies im Berechnungskonzept z.B. über moderne Methoden der Zeitreihenanalyse berücksichtigt. Außerdem ermöglicht die Komponentenrechnung, den Beitrag und die Bedeutung zahlreicher Einzelentwicklungen in einer Gesamtentwicklung aufzuzeigen. Einzelne verlängernde bzw. verkürzende Faktoren können somit einer getrennten Analyse unterzogen werden, in ihrer Wirkung isoliert betrachtet und ihr Einfluss bestimmt werden.

Die vierteljährlich erscheinenden Zeitreihen der AZR zu durchschnittlicher Arbeitszeit und Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen sind differenziert verfügbar

  • für Beschäftigte Arbeitnehmer bzw. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige
  • nach Quartalen seit 1991 bis zum aktuellen Rand
  • in der sogenannten A21-Gliederung nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ), Ausgabe 2008 (WZ 2008)
  • für die Beschäftigten unterteilt nach Arbeitszeitkomponenten sowie nach Vollzeit, Teilzeit und Mehrfachbeschäftigungen.

Die Veröffentlichungen werden von Presseinformationen des IAB begleitet.

Darüber hinaus werden die jährlichen Zeitreihen der AZR zu durchschnittlicher Arbeitszeit und Arbeitsvolumen auch nach Geschlecht und Altersgruppen differenziert. Diese Ergebnisse sind frühestens neun Monate nach Ende des jeweiligen Berichtsjahres verfügbar.

Anmerkungen zur Datenrevision im Rahmen der Sommerrechnung 2025:

Im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum ab 2021 (Sommerrechnung) hat das IAB seine Arbeitszeitrechnung weiterentwickelt. Dabei wurden neue Daten und Methoden berücksichtigt und die Berechnungen für den Zeitraum ab 2021 entsprechend neu vorgenommen.

Durchschnittliche Arbeitszeit und ihre Komponenten in Deutschland

Angabe des Quartals 1. Quartal 2023 2. Quartal 2023 3. Quartal 2023 4. Quartal 2023 1. Quartal 2024 2. Quartal 2024 3. Quartal 2024 4. Quartal 2024 1. Quartal 2025 2. Quartal 2025 3. Quartal 2025
Beschäftigte Arbeitnehmer
Beschäftigte Arbeitnehmer, in 1000 41,841 42,117 42,221 42,413 42,020 42,269 42,327 42,514 42,116 42,322 42,334
Veränderung gegen Vorjahr, in Prozent + 1.2 + 1.0 + 0.8 + 0.6 + 0.4 + 0.4 + 0.3 + 0.2 + 0.2 + 0.1 + 0.0
Vollzeit, in 1000 25,538 25,569 25,610 25,814 25,515 25,519 25,539 25,719 25,403 25,364 25,371
Veränderung gegen Vorjahr, in Prozent + 0.7 + 0.5 + 0.4 + 0.2 - 0.1 - 0.2 - 0.3 - 0.4 - 0.4 - 0.6 - 0.7
Teilzeit, in 1000 16,303 16,548 16,611 16,599 16,505 16,750 16,788 16,795 16,713 16,958 16,963
Veränderung gegen Vorjahr, in Prozent + 1.9 + 1.8 + 1.6 + 1.3 + 1.2 + 1.2 + 1.1 + 1.2 + 1.3 + 1.2 + 1.0
Teilzeitquote, in Prozent 39.0 39.3 39.3 39.1 39.3 39.6 39.7 39.5 39.7 40.1 40.1
Veränderung gegen Vorjahr, in Prozentpunkten + 0.3 + 0.3 + 0.3 + 0.3 + 0.3 + 0.3 + 0.3 + 0.4 + 0.4 + 0.4 + 0.4
Mehrfachbeschäftigte 1), in 1000 4,394 4,422 4,559 4,595 4,523 4,522 4,649 4,687 4,621 4,631 4,721
Potenzielle Arbeitstage, in Tagen 64.2 59.3 64.8 61.1 62.6 60.3 65.8 61.1 62.3 59.3 65.8
Veränderung gegen Vorjahr, in Tagen + 0.6 - 1.0 - 1.0 - 1.0 - 1.6 + 1.0 + 1.0 + 0.0 - 0.3 - 1.0 + 0.0
Wochenarbeitszeit Vollzeit, in Stunden 38.15 38.32 38.31 37.99 38.15 38.31 38.31 37.98 38.14 38.31 38.31
Veränderung gegen Vorjahr, in Stunden - 0.01 - 0.01 - 0.01 - 0.01 - 0.00 - 0.00 - 0.00 - 0.01 - 0.01 - 0.01 + 0.00
Wochenarbeitszeit Teilzeit, in Stunden 18.23 18.22 18.24 18.32 18.42 18.48 18.51 18.48 18.56 18.60 18.73
Veränderung gegen Vorjahr, in Stunden + 0.24 + 0.19 + 0.12 + 0.17 + 0.19 + 0.26 + 0.27 + 0.17 + 0.14 + 0.12 + 0.22
Wochenarbeitszeit (alle Beschäftigten), in Stunden 30.39 30.42 30.41 30.29 30.40 30.45 30.45 30.28 30.37 30.41 30.46
Urlaub und sonstige Freistellungen, in Tagen 5.6 8.5 10.2 6.7 5.6 8.6 10.2 6.7 5.6 8.6 10.2
Krankenstand der Personen, in Prozent 7.09 5.08 5.37 6.73 6.89 5.29 5.66 5.87 6.44 5.20 5.63
Krankenstand in Arbeitstagen 4.6 3.0 3.5 4.1 4.3 3.2 3.7 3.6 4.0 3.1 3.7
Bezahlte Überstunden je Arbeitnehmer, in Stunden 3.6 3.1 3.3 3.3 2.8 2.7 3.2 3.2 2.7 2.6 3.1
Bezahltes Überstundenvolumen, in Millionen Stunden 152.2 132.6 141.4 138.4 117.3 115.7 136.2 136.5 113.9 112.1 132.6
Unbezahlte Überstunden je Arbeitnehmer, in Stunden 4.6 4.8 4.7 4.7 4.2 4.2 4.1 4.1 3.7 3.9 3.9
Unbezahltes Überstundenvolumen, in Millionen Stunden 192.1 200.9 199.1 199.5 175.5 175.6 171.5 175.3 157.6 163.6 166.2
Saldenveränderung Arbeitszeitkonten, in Stunden + 0.2 - 0.9 + 1.5 - 0.7 - 1.2 - 0.6 + 1.1 - 1.1 - 1.2 - 0.6 + 1.6
Kurzarbeiter, in 1000 429.9 152.2 128.2 253.0 468.0 212.2 201.1 311.0 528.9 235.0 199.5
Arbeitsausfall je Kurzarbeiter, in Prozent 36.2 29.0 31.0 28.9 35.4 28.5 29.3 27.1 35.6 29.6 33.2
Ausfallvolumen, in Millionen Stunden 55.1 13.8 13.3 24.0 57.1 19.2 20.0 27.8 64.7 21.7 22.5
Kurzarbeitereffekt, in Stunden 1.3 0.3 0.3 0.6 1.4 0.5 0.5 0.7 1.5 0.5 0.5
Schlechtwetter-/Arbeitskampfeffekt, in Stunden 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
Ausgleich für Kalendereinflüsse, in Stunden - 6.0 + 2.7 + 3.1 + 4.6 + 0.3 - 1.1 - 0.8 + 4.6 + 1.6 + 2.8 - 0.9
Arbeitszeit Vollzeit, in Stunden 414.1 377.6 406.6 395.1 407.6 377.7 405.7 397.5 408.2 374.9 406.2
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 0.4 - 0.2 - 0.4 - 0.5 - 1.6 + 0.0 - 0.2 + 0.6 + 0.1 - 0.7 + 0.1
Arbeitsvolumen, in Millionen Stunden 10,576 9,654 10,412 10,199 10,401 9,638 10,362 10,224 10,368 9,510 10,305
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 1.1 + 0.4 - 0.1 - 0.3 - 1.7 - 0.2 - 0.5 + 0.2 - 0.3 - 1.3 - 0.5
Arbeitszeit Teilzeit, in Stunden 198.3 180.7 195.6 191.8 197.8 183.5 198.1 195.0 199.5 183.4 200.6
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 1.6 + 0.9 + 0.2 + 0.6 - 0.3 + 1.5 + 1.3 + 1.7 + 0.9 - 0.0 + 1.3
Arbeitsvolumen, in Millionen Stunden 3,234 2,991 3,248 3,183 3,265 3,073 3,326 3,275 3,335 3,110 3,403
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 3.6 + 2.7 + 1.7 + 1.9 + 1.0 + 2.7 + 2.4 + 2.9 + 2.1 + 1.2 + 2.3
Arbeitszeit in Nebenjobs, in Stunden 76.3 67.1 72.3 70.3 73.1 67.8 72.7 71.9 74.3 67.7 73.3
Arbeitsvolumen, in Millionen Stunden 335 297 330 323 331 306 338 337 343 314 346
Nebenerwerbstätigkeitseffekt, in Stunden 8.0 7.0 7.8 7.6 7.9 7.2 8.0 7.9 8.2 7.4 8.2
Arbeitszeit einschl. Nebenjobs, in Stunden 338.1 307.3 331.4 323.1 333.1 308.0 331.4 325.4 333.5 305.6 332.0
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 0.6 - 0.1 - 0.4 - 0.4 - 1.5 + 0.2 0.0 + 0.7 + 0.1 - 0.8 + 0.2
Arbeitsvolumen, in Millionen Stunden 14,145 12,942 13,990 13,705 13,996 13,017 14,026 13,836 14,046 12,934 14,054
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 1.7 + 0.9 + 0.4 + 0.2 - 1.1 + 0.6 + 0.3 + 1.0 + 0.4 - 0.6 + 0.2
Nachrichtlich: Arbeitstage-Effekt, in Prozent + 1.0 - 1.7 - 1.5 - 1.6 - 2.5 + 1.7 + 1.5 + 0.0 - 0.5 - 1.7 + 0.0
Tägliche Arbeitszeit, in Prozent - 0.4 + 1.6 + 1.1 + 1.2 + 1.1 - 1.5 - 1.5 + 0.7 + 0.6 + 0.9 + 0.1
Erwerbstätige
Personen, in 1000 45,657 45,915 45,998 46,169 45,752 45,980 46,020 46,194 45,789 45,989 45,997
Veränderung gegen Vorjahr, in Prozent + 0.9 + 0.8 + 0.6 + 0.4 + 0.2 + 0.1 + 0.0 + 0.1 + 0.1 + 0.0 - 0.0
Arbeitszeit, in Stunden 347.8 316.9 341.5 332.7 342.4 317.0 340.8 334.2 342.3 314.1 340.9
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 0.2 - 0.3 - 0.6 - 0.6 - 1.6 + 0.0 - 0.2 + 0.5 - 0.0 - 0.9 + 0.0
Arbeitsvolumen, in Millionen Stunden 15,878 14,549 15,710 15,359 15,666 14,575 15,686 15,438 15,673 14,447 15,681
Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent + 1.1 + 0.4 + 0.0 - 0.2 - 1.3 + 0.2 - 0.2 + 0.5 + 0.0 - 0.9 - 0.0

Quelle: Berechnungen des IAB (Quelle für Arbeitnehmer insgesamt und Erwerbstätige: Statistisches Bundesamt), Änderung der Zeitreihen ab 1991 im Rahmen der Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes im August 2024.

1) Mehrfachbeschäftigte sind Personen, die zeitgleich in mehr als einem Beschäftigungsverhältnis stehen. Dies können z.B. sein: Beschäftigte mit mindestens einer weiteren sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bzw. geringfügigen Beschäftigung.

2) Die schrittweise Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab 1.1.2022 führt nach Angaben des Bundesgesundheitsministerium zu einer vollständigerer Erfassung der Arbeitsunfähigkeit bei weniger schweren Fällen, da zuvor versichertenseitig wenig Anreiz bestand, kurze Arbeitsunfähigkeiten an Krankenkasse zu melden.

Tabellen zur Entwicklung der saison- und kalenderbereinigten Vierteljahresergebnisse von Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen können im Internet auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes kostenfrei heruntergeladen werden (www.destatis.de - Fachserie 18, Reihe 1.3, 2.1.10).

Stand: Dezember 2025

FAQs

Antworten zu häufig gestellten Fragen finden Sie auf unserer FAQ-Seite zur IAB-Arbeitszeitrechnung.

Kontakt

Die Arbeitsagenturen schätzen ein, inwieweit die Besetzung offener Stellen durch begrenzt verfügbare Arbeitskräfte erschwert wird.

Neben der Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung schätzen die Arbeitsagenturen in der Befragung auch ein, inwieweit die Besetzung offener Stellen in ihrem Agenturbezirk durch begrenzt verfügbare Arbeitskräfte erschwert wird.  Folgende Antwortmöglichkeiten werden in ein metrisches System überführt:

  • Nein, nicht wesentlich
  • Ja, in begrenztem Umfang
  • Ja, in größerem Umfang
  • Ja, in erheblichem Umfang

Der Mittelwert aus allen Antworten bildet den Arbeitskräfteknappheits-Index. Er ist auf einer Skala von 0 bis 10 definiert, wobei höhere Werte eine größere Arbeitskräfteknappheit beim Stellenbesetzungsprozess signalisieren.

Der Arbeitkräfteknappheits-Index

Werte gerundet auf 1 Nachkommastelle

Jahr Monat Index-Wert
2018 Juni 4,8
Juli 4,9
August 4,8
September 4,5
Oktober 4,6
November 4,8
Dezember 4,7
2019 Januar 4,6
Februar 4,7
März 4,6
April 4,6
Mai 4,7
Juni 4,8
Juli 4,4
August 4,3
September 4,3
Oktober 4,4
November 4,4
Dezember 4,3
2020 Januar 4,3
Februar 4,3
März 3,9
April 2,9
Mai 2,9
Juni 3,0
Juli 2,8
August 2,9
September 2,7
Oktober 3,0
November 2,9
Dezember 2,9
2021 Januar 3,0
Februar 3,1
März 3,1
April 3,1
Mai 3,0
Juni 3,3
Juli 3,6
August 3,7
September 3,9
Oktober 4,0
November 4,0
Dezember 4,3
2022 Januar 4,5
Februar 4,5
März 4,5
April 4,4
Mai 4,9
Juni 4,9
Juli 4,8
August 5,0
September 4,8
Oktober 4,8
November 4,8
Dezember 5,1
2023 Januar 5,3
Februar 5,2
März 5,2
April 5,3
Mai 5,3
Juni 5,3
Juli 5,3
August 5,1
September 4,8
Oktober 5,0
November 4,8
Dezember 4,7
2024 Januar 4,8
Februar 4,7
März 4,8
April 4,9
Mai 4,6
Juni 4,9
Juli 4,7
August 4,6
September 4,2
Oktober 4,2
November 4,1
Dezember 4,3
2025 Januar 4,2
Februar 4,1
März 4,1
April 4,0
Mai 4,0
Juni 4,0
Juli 3,7
August 3,6
September 3,7
Oktober 3,7
November 3,8

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer zeigt den Arbeitsmarktausblick für die nächsten 3 Monate. Im November 2025 steht Komponente A (Arbeitslosigkeit) bei 100,2 Punkten; Komponente B (Beschäftigung) steht bei 100,5 Punkten; das IAB-Arbeitsmarktbarometer als Mittelwert beider Komponenten steht bei 100,4 Punkten. Werte über 100 signalisieren einen positiven Ausblick, Werte unter 100 einen negativen.
IAB-Arbeitsmarktbarometer für November 2025
Infografik: Ein Liniendiagramm zeigt das IAB-Arbeitsmarktbarometer sowie dessen Komponente A (Arbeitslosigkeit) und Komponente B (Beschäftigung) als monatliche Zeitreihe von 2015 bis 2025.
Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometer von 2015 bis November 2025

Barrierefreie Tabelle der Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers

IAB-Arbeitsmarktbarometer erholt sich leicht

Nach erstmaligem Rückgang seit acht Monaten legt das IAB-Arbeitsmarktbarometer im November wieder leicht zu. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 100,4 Punkte. Das European Labour Market Barometer klettert im November erstmals seit Mitte 2023 über die neutrale Marke von 100 Punkten auf 100,1 Punkte.

„Der Ausblick am Arbeitsmarkt bleibt heiter bis wolkig“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt nach einem minimalen Rückgang von 0,1 Punkten im November bei 100,2 Punkten. Die Beschäftigungskomponente legt im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte zu und liegt bei 100,5 Punkten. „Lange Jahre entwickelte sich die Beschäftigung deutlich besser als die Arbeitslosigkeit. Heute sind beide gleichauf – für starke Jobzuwächse reicht es wegen der demographischen Schrumpfung nicht mehr“, so Weber. Dieses Hemmnis komme nun zur schon länger schwachen Konjunktur und den niedrigen Jobchancen von Arbeitslosen hinzu.

Das European Labour Market Barometer klettert im November erstmals seit Mitte 2023 über die neutrale Marke von 100 Punkten. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 100,1 Punkte. Seit Jahresbeginn zeigt sich eine tendenzielle Erholung des Barometers. Beide Komponenten steigen im November. Dennoch bleibt die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit noch leicht pessimistisch und die Beschäftigungskomponente liegt seit 1,5 Jahren nur leicht über 100. „Das European Labour Market Barometer hat die Tiefdruckzone verlassen. Einen sonnigen Ausblick macht das aber noch nicht“, erklärt Weber.

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 18 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Spanien und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labour Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus diesen beiden Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala der Barometer reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Verwandte Datenangebote

Kommende Veröffentlichungstermine

  • 30.12.2025
  • 28.01.2026
  • 25.02.2026
  • 27.03.2026
  • 28.04.2026
  • 27.05.2026
  • 26.06.2026
  • 29.07.2026
  • 26.08.2026
  • 28.09.2026
  • 28.10.2026
  • 25.11.2026
  • 30.12.2026

Kontakt

Die Zeitreihe liefert einen Überblick über die Daten zu den Komponenten Arbeitslosigkeit und Beschäftigung.

Indexwerte auf einer Skala von 90 (sehr schlechter Ausblick) bis 110 (sehr guter Ausblick)

Jahr Monat Komponente A Arbeitslosigkeit Komponente B Beschäftigung IAB-Arbeitsmarkt-barometer
2008 November 95,4 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Dezember 95,1 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
2009 Januar 95,0 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Februar 94,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
März 93,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
April 93,0 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Mai 93,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Juni 95,3 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Juli 97,7 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
August 100,3 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
September 101,3 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Oktober 102,1 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
November 102,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Dezember 103,5 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
2010 Januar 103,3 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Februar 101,9 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
März 101,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
April 104,2 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Mai 105,9 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Juni 106,3 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Juli 104,9 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
August 104,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
September 103,6 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Oktober 103,4 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
November 102,8 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Dezember 102,0 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
2011 Januar 102,0 Keine Daten vorhanden Keine Daten vorhanden
Februar 102,2 106,9 104,6
März 102,7 107,2 105,0
April 102,9 107,1 105,0
Mai 102,8 107,3 105,1
Juni 102,5 107,3 104,9
Juli 101,8 107,1 104,5
August 101,0 106,1 103,6
September 100,9 105,9 103,4
Oktober 100,7 105,4 103,1
November 101,0 105,3 103,2
Dezember 100,9 105,0 103,0
2012 Januar 100,9 104,9 102,9
Februar 99,9 104,7 102,3
März 99,7 104,6 102,2
April 99,4 104,5 102,0
Mai 99,1 104,2 101,7
Juni 98,5 103,7 101,1
Juli 97,3 103,5 100,4
August 97,5 103,4 100,5
September 97,7 103,2 100,5
Oktober 97,9 103,2 100,6
November 98,1 102,4 100,3
Dezember 98,4 102,6 100,5
2013 Januar 98,5 102,7 100,6
Februar 99,7 103,1 101,4
März 99,9 103,4 101,7
April 99,0 103,0 101,0
Mai 98,3 102,6 100,5
Juni 99,1 103,0 101,1
Juli 100,4 103,0 101,7
August 101,1 103,0 102,1
September 100,8 103,5 102,2
Oktober 100,5 104,0 102,3
November 100,1 104,2 102,2
Dezember 100,0 104,4 102,2
2014 Januar 100,4 104,3 102,4
Februar 101,3 104,6 103,0
März 100,8 104,3 102,6
April 100,7 104,8 102,8
Mai 100,4 105,2 102,8
Juni 100,2 105,0 102,6
Juli 100,2 104,8 102,5
August 100,3 104,6 102,5
September 100,4 104,5 102,5
Oktober 100,6 103,7 102,2
November 100,6 104,2 102,4
Dezember 100,9 104,2 102,6
2015 Januar 100,8 104,0 102,4
Februar 100,6 104,2 102,4
März 100,5 104,7 102,6
April 100,4 104,8 102,6
Mai 100,5 105,3 102,9
Juni 100,7 105,6 103,2
Juli 101,0 105,4 103,2
August 101,1 105,9 103,5
September 100,7 105,8 103,3
Oktober 100,4 105,7 103,1
November 100,3 105,6 103,0
Dezember 100,2 106,2 103,2
2016 Januar 99,8 105,9 102,9
Februar 100,1 105,4 102,8
März 99,2 105,1 102,2
April 99,5 105,4 102,5
Mai 99,4 105,1 102,3
Juni 100,3 105,2 102,8
Juli 100,8 105,7 103,3
August 101,5 106,0 103,8
September 100,9 106,2 103,6
Oktober 100,6 106,1 103,4
November 100,4 105,9 103,2
Dezember 100,7 105,9 103,3
2017 Januar 101,0 105,9 103,5
Februar 101,0 106,0 103,5
März 101,2 105,9 103,6
April 101,6 106,2 103,9
Mai 101,9 106,7 104,3
Juni 101,9 106,2 104,1
Juli 101,5 106,7 104,1
August 101,7 106,4 104,1
September 101,5 106,5 104,0
Oktober 102,4 106,5 104,5
November 102,1 106,3 104,2
Dezember 101,9 106,3 104,1
2018 Januar 101,9 106,5 104,2
Februar 101,7 106,5 104,1
März 102,0 107,0 104,5
April 101,4 106,4 103,9
Mai 101,1 106,6 103,9
Juni 101,3 106,9 104,1
Juli 101,5 106,5 104,0
August 101,6 106,2 103,9
September 101,4 105,8 103,6
Oktober 101,7 105,8 103,8
November 101,3 105,9 103,6
Dezember 100,8 105,6 103,2
2019 Januar 100,1 105,5 102,8
Februar 100,0 105,3 102,7
März 99,4 105,1 102,3
April 99,7 105,7 102,7
Mai 99,3 105,1 102,2
Juni 98,7 104,6 101,7
Juli 98,5 103,9 101,2
August 98,1 103,2 100,7
September 98,8 103,4 101,1
Oktober 98,7 103,3 101,0
November 99,2 103,1 101,2
Dezember 99,4 103,2 101,3
2020 Januar 99,1 103,3 101,2
Februar 98,8 103,5 101,2
März 98,1 102,4 100,3
April 92,9 94,8 93,9
Mai 93,3 95,2 94,3
Juni 94,0 95,3 94,7
Juli 96,8 95,8 96,3
August 98,1 96,7 97,4
September 100,9 97,9 99,4
Oktober 100,9 98,6 99,8
November 101,1 99,4 100,3
Dezember 101,6 100,3 101,0
2021 Januar 101,4 100,4 100,9
Februar 101,2 101,3 101,3
März 102,3 101,8 102,1
April 103,5 102,0 102,8
Mai 105,7 103,5 104,6
Juni 107,6 106,7 107,2
Juli 107,7 105,2 106,5
August 107,2 106,8 107,0
September 105,1 106,8 106,0
Oktober 103,2 106,9 105,1
November 102,4 106,7 104,6
Dezember 99,9 104,8 102,4
2022 Januar 101,1 105,1 103,1
Februar 103,3 106,2 104,8
März 103,4 105,9 104,7
April 104,7 105,9 105,3
Mai 102,0 105,5 103,8
Juni 98,2 105,3 101,8
Juli 98,2 104,8 101,5
August 98,0 103,9 101,0
September 97,3 103,7 100,5
Oktober 97,4 103,3 100,4
November 97,9 103,4 100,7
Dezember 98,5 103,6 101,1
2023 Januar 100,0 104,1 102,1
Februar 99,5 104,3 101,9
März 99,3 104,3 101,8
April 98,2 104,5 101,4
Mai 97,8 104,3 101,1
Juni 98,0 103,1 100,6
Juli 98,2 103,1 100,7
August 97,8 102,7 100,3
September 97,5 102,1 99,8
Oktober 97,5 102,2 99,9
November 97,4 101,8 99,6
Dezember 97,5 102,2 99,9
2024 Januar 97,2 102,2 99,7
Februar 97,5 101,7 99,6
März 97,7 102,0 99,9
April 98,4 101,8 100,1
Mai 97,7 101,5 99,6
Juni 98,2 101,6 99,9
Juli 98,3 101,6 100,0
August 98,8 101,2 100,0
September 98,8 101,3 100,1
Oktober 98,4 101,3 99,9
November 98,2 101,2 99,7
Dezember 98,1 100,8 99,5
2025 Januar 97,6 100,5 99,1
Februar 97,2 100,1 98,7
März 97,1 100,3 98,7
April 97,5 100,3 98,9
Mai 97,8 100,2 99,0
Juni 98,1 100,3 99,2
Juli 99,5 100,2 99,9
August 100,2 100,6 100,4
September 100,6 100,5 100,6
Oktober 100,3 100,2 100,3
November 100,2 100,5 100,4

Quelle: Berechnungen des IAB, Statistik der BA, Arbeitsmarktberichtserstattung der BA. ©IAB

Ansprechpartner

Polnische Staatsangehörige bilden mit einem Anteil von 6,6 Prozent der ausländischen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter eine der größten Staatsangehörigkeitsgruppen in Deutschland (hinter Staatsangehörigen aus der Türkei, der Ukraine und Rumänien). Im Jahr 2024 war die Nettozuwanderung von polnischen Staatsangehörigen jedoch erstmals seit Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit rückläufig. Die Arbeitsmarktintegration von polnischen Staatsangehörigen ist gemessen an gängigen Indikatoren insgesamt positiv zu bewerten: Die Beschäftigungsquote lag im Dezember 2024 bei 62,0 Prozent und ist damit höher als in der ausländischen Bevölkerung insgesamt (55,1 %); die Arbeitslosenquote lag bei 7,6 Prozent – im Vergleich zu 14,8 Prozent für die ausländische Bevölkerung insgesamt. Der Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag im Dezember 2024 mit 5,8 Prozent deutlich niedriger als bei den ausländischen Staatsangehörigen insgesamt (17,3 %). Unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind polnische Staatsangehörige hauptsächlich im Fachkraftbereich vertreten (50,2 %), 40,4 Prozent sind im Helferbereich beschäftigt, 9,3 Prozent im Spezialisten- bzw. Expertenbereich. Sie arbeiten überdurchschnittlich häufig im verarbeitenden Gewerbe, in Verkehr und Lagerei, im Baugewerbe sowie der Arbeitnehmerüberlassung. Über 50 Prozent arbeiten in einer dieser vier Branchen. Zudem sind sie überdurchschnittlich in Engpassberufen beschäftigt. Deutschlands Attraktivität als Zielland für Personen in Polen im Alter von 18 bis 34 Jahren nahm in den letzten Jahren ab. Während Deutschland zwischen 2009 und 2013 noch das am häufigsten genannte Zielland war (23 %), sank der Anteil bis 2024 auf 9 Prozent. Überdies geben immer mehr Personen aus Polen mit tertiärem Bildungsabschluss an, nicht auswandern, sondern in Polen bleiben zu wollen. 52,2 Prozent der polnischen Eingewanderten in Deutschland geben an, dauerhaft in Deutschland bleiben zu wollen, 14,5 Prozent planen nur einen temporären Aufenthalt und 33,3 Prozent sind noch unentschlossen. 30,7 Prozent haben im vergangenen Jahr über eine Ausreise nachgedacht; rund 4,1 Prozent hegen bereits konkrete Abwanderungspläne – von letzteren wollen 68 Prozent nach Polen heimkehren, gefolgt von 9 Prozent, die in die Schweiz auswandern möchten. Dabei haben insbesondere Jüngere unter 35 Jahren die Absicht, Deutschland wieder zu verlassen. Als Motive für Auswanderungsüberlegungen oder konkrete Pläne, Deutschland wieder zu verlassen, geben Polinnen und Polen vor allem strukturelle Gründe an: die allgemeine wirtschaftliche Lage (57,7 %), die politische Lage (56,0 %), hohe Steuern (45,9 %), aufwändige Bürokratie (38,0 %) sowie persönliche Vorlieben (29,6 %). Als Gründe dafür, dass polnische Eingewanderte, die Deutschland wieder verlassen möchten, ein bestimmtes Zielland präferieren (sei es Polen oder ein anderes Land) wurden genannt: persönliche Vorlieben (45,5 %), vorhandene Sprachkenntnisse (44,4 %), wirtschaftliche Lage in dem Zielland (42,4 %), gefolgt von eigenen beruflichen Gründen (40,4 %) und Freunden / Bekannten, die dort leben (40,1 %). 15,4 Prozent der Polinnen und Polen geben an, nach einer Rückkehr oder einer Weiterwanderung in ein drittes Land, eine erneute Rückkehr nach Deutschland in Betracht zu ziehen, während 38,9 Prozent dies verneinen. Ein Großteil ist noch unentschlossen (45,7 %).

Kontakt

Zum 1. April 2024 traten neue Neuregelungen des Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (AWBG) in Kraft, die auch die „Ausbildungsgarantie“ betreffen.
Förderberechtigt sind junge Menschen in Regionen „mit einer „erheblichen Unterversorgung“ an Ausbildungsplätzen. Die Feststellung einer „Unterversorgung an Ausbildungsplätzen“ soll durch die Agenturen für Arbeit unter Einbeziehung der Sozialpartner erfolgen, der Gesetzgeber legt dafür aber keine maßstabbildenden Indikatoren fest. Bei der Umsetzung der Ausbildungsgarantie ist die Bewerber-Stellen-Relation Leitindikator. Es können aber auch weitere Indikatoren hinzugezogen werden. Bereits im Gesetzgebungsverfahren 2023 hat das IAB zusammen mit der Statistik der BA einen Vorschlag zur Identifikation unterversorgter Regionen geliefert. Dieser wird jetzt aktualisiert.

Autor*innen

Die Berechnungen werden vom Regionalen Forschungsnetz am IAB durchgeführt.

Im folgenden Tabellenband wird die Regionalprognose der Arbeitsmarktzahlen des IAB dargestellt. Dieser beinhaltet die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der Arbeitslosen, der Arbeitslosen differenziert nach Rechtskreisen und der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sowie der Arbeitslosenquote auf Ebene der Bundesländer und Arbeitsagenturbezirke. Diese Prognose wurde bis zur Ausgabe 1/2015 unter dem Titel „Regionale Arbeitsmarktprognosen der Arbeitslosen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten“ veröffentlicht. Die Berechnungen werden vom Regionalen Forschungsnetz am IAB durchgeführt.

Die Lohnentwicklung ist eine zentrale Größe zur Charakterisierung der Arbeitsmarktentwicklung. Der IAB-Lohnmonitor basiert auf der Online-Personen-Befragung IAB-OPAL und beleuchtet die Lohnentwicklung.

Die Lohnentwicklung ist eine zentrale Größe zur Charakterisierung der Arbeitsmarktentwicklung. Der IAB-Lohnmonitor beleuchtet die Lohnentwicklung in Deutschland. Er basiert auf der hochfrequenten IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL), die arbeitsmarktbezogene Themen abfragt. Es handelt sich um eine Befragung von je circa 7.500 Personen im erwerbsfähigen Alter (18 – 65 Jahre), die mehrmals im Jahr durchgeführt wird.

Stundenlöhne können damit nach Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Ausbildung und Erwerbsumfang auch nach Quantilen ausgewertet werden. Auf Basis der Befragung lassen sich so zeitnahe Aussagen über die Entwicklung der Lohnungleichheit treffen. Ein Vorteil der Daten zum Beispiel gegenüber der Verdiensterhebung ist, dass bei IAB-OPAL auch der Haushaltskontext vorhanden ist. So können zum Beispiel Einkommen in Haushalten mit oder ohne Kinder verglichen werden. Ein Vorteil gegenüber Prozessdaten (wie dem SIAB das IAB) ist, dass die Löhne nicht an der Beitragsbemessungsgrenze zensiert sind und Arbeitszeiten abgefragt werden.

Tabelle 1: Stundenlöhne insgesamt

Werte gerundet auf 2 Nachkommastellen

Jahr/Quartal 2023 Quartal IV 2024 Quartal I 2024 Quartal II 2024 Quartal III 2024 Quartal IV 2025 Quartal I 2025 Quartal II
Dezil 1 13,00 13,50 13,50 13,86 14,50 14,52 14,50
Dezil 2 15,25 16,00 15,88 16,36 17,32 17,32 17,13
Dezil 3 17,32 18,00 18,00 18,48 19,19 19,63 19,16
Dezil 4 19,20 19,80 20,02 20,30 21,00 21,50 21,00
Dezil 5 21,12 21,81 22,00 22,50 23,09 23,67 23,28
Dezil 6 23,50 24,00 24,43 24,87 25,40 26,00 25,94
Dezil 7 26,16 27,24 27,50 28,00 28,58 29,23 28,87
Dezil 8 30,39 31,41 31,76 31,79 32,33 33,31 32,99
Dezil 9 37,07 37,58 37,56 38,00 38,49 39,26 39,84

Quelle: IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL), IAB-Lohnmonitor

Tabelle 2: Stundenlöhne Durchschnitt

Werte gerundet auf 2 Nachkommastellen

Keine Daten vorhanden Jahr/Quartal 2023 Quartal IV 2024 Quartal I 2024 Quartal II 2024 Quartal III 2024 Quartal IV 2025 Quartal I 2025 Quartal II
Keine Daten vorhanden Insgesammt 23,54 24,05 24,27 24,66 25,18 25,70 25,61
Geschlecht Männer 25,71 26,37 26,39 27,07 27,35 27,72 26,18
Frauen 21,12 21,53 22,03 21,99 22,82 23,45 23,53
Arbeitszeit Vollzeit 24,81 25,26 25,68 25,96 26,51 27,04 27,08
Teilzeit 20,30 20,77 20,72 21,20 21,76 22,31 21,94
Qualifikation Kein Berufsabschluss 15,68 16,21 16,46 16,91 17,53 18,71 18,60
Berufsausbildung / Abitur 21,65 22,24 22,62 23,26 23,69 24,06 24,44
Hochschulabschluss 30,02 29,94 30,05 29,72 30,45 30,98 31,79
Altersgruppen unter 25 16,02 15,59 16,17 16,26 17,08 17,82 18,41
ab 25 bis 39 23,56 23,44 24,11 24,30 24,73 25,49 25,40
ab 40 bis 54 24,52 25,20 25,38 25,74 26,21 26,60 27,21
ab 55 24,16 25,54 25,25 26,05 26,38 26,45 25,49
Neu/Bestand* Bestehende Beschäftigung Keine Daten vorhanden 23,87 24,23 24,51 24,93 25,47 25,73
Neu begonnene Beschäftigung Keine Daten vorhanden 19,62 20,51 22,13 24,27 23,83 22,04

* Gleitende Durchschnitte über aktuelles und vorhergehendes Quartal, um ausreichende Fallzahlen zu garantieren.

Quelle: IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL), IAB-Lohnmonitor

Grafik zur Lohnentwicklung in Deutschland

Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung der Nominallöhne nach Dezilen vom vierten Quartal 2023 bis zum ersten Quartal 2025, wobei es sich um indexierte Werte handelt, d. h. für das vierte Quartal 2023 wurden alle Werte auf 100 gesetzt. Betrachtet werden das 1., 2., 5., 8. und 9. Dezil. Die Daten stammen aus der IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ und eigenen Berechnungen des IAB.

Kontakt

Unter den 2015 zugezogenen Schutzsuchenden stieg die Quote der abhängig Beschäftigten von unter 10 Prozent im ersten Jahr auf 64 Prozent neun Jahre nach dem Zuzug.

Unter den 2015 zugezogenen Schutzsuchenden stieg die Quote der abhängig Beschäftigten von unter 10 Prozent im ersten Jahr auf 64 Prozent neun Jahre nach dem Zuzug. Die Berufsstruktur der in Beschäftigung befindlichen Geflüchteten unterscheidet sich stark nach Geschlecht und konzentriert sich auf wenige Berufsfelder. Sie sind häufig in Engpassberufen und in systemrelevanten Berufen tätig (siehe Tabelle 1). Rund die Hälfte der Geflüchteten übt sieben bis acht Jahre nach dem Zuzug eine qualifizierte Tätigkeit aus – als Fachkraft oder als Spezialist beziehungsweise als Experte (siehe Tabelle 2).

Zwei ausführliche Berichte zum Stand des Integrationsprozesses der Schutzsuchenden zehn Jahre nach der Fluchtmigration von 2015 finden sich im IAB-Kurzbericht 17/2025 sowie in dem IAB-Forum-Artikel „Was Integration fördert – und was sie bremst“.

Tabelle 1: Beschäftigung der 2015 zugezogenen Geflüchteten: Berufsstruktur nach Geschlecht und Aufenthaltsdauer, Anteile in Prozent der 18- bis 64-jährigen Beschäftigten

Keine Daten vorhanden Frauen Männer
Aufenthaltsdauer in Jahren ≤ 3 4 – 6 7 – 8 ≤ 3 4 – 6 7 – 8
Land- und Forstwirtschaftsberufe 0 2 0 3 2 1
Fertigungs- und fertigungstechnische Berufe 24 13 7 18 23 24
Bau- und Ausbauberufe 0 0 0 5 8 6
Lebensmittel- und Gastgewerbeberufe 31 14 10 23 19 16
Gesundheitsberufe 16 25 26 6 7 8
Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe 9 8 13 6 1 1
Handelsberufe 2 7 19 7 5 5
Berufe der Unternehmensführung- und -organisation, unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe 2 7 6 2 1 2
IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe 0 0 0 1 1 2
Sicherheitsberufe 0 0 1 1 2 5
Verkehrs- und Logistikberufe 3 13 4 20 24 24
Reinigungsberufe 13 10 13 9 8 7
Beobachtungen 138 533 627 1,476 3,740 3,141

Anmerkungen: Die Klassifizierung der Berufsstruktur beruht auf den Arbeitgebermeldungen zur ausgeübten Tätigkeit. Die Zuordnung erfolgte auf Grundlage der Klassifizierung der Berufe (KldB).

Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten (v40), verknüpft mit den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB), gewichtet.

Tabelle 2: Beschäftigung der 2015 zugezogenen Geflüchteten: Anforderungsniveau und Inhalt der Tätigkeit nach Geschlecht und Aufenthaltsdauer, Anteile in Prozent der 18- bis 64-jährigen Beschäftigten

Keine Daten vorhanden Frauen Männer
Aufenthaltsdauer in Jahren ≤ 3 4 – 6 7 – 8 ≤ 3 4 – 6 7 – 8
Anforderungsniveau der Tätigkeit
Spezialist/in, Expert/in 3 2 4 2 4 6
Fachkraft 36 49 42 40 45 49
Helfer/in 61 48 54 59 51 45
Inhalt der Tätigkeit
Kognitiv-analytische Nicht-Routine 4 3 2 2 5 5
Interaktive Nicht-Routine 9 15 26 8 7 7
Kognitive Routine 9 26 21 9 12 16
Manuelle Nicht-Routine 55 33 41 45 41 42
Manuelle Routine 22 24 11 37 34 30
Beobachtungen 138 534 640 1,476 3,739 3,143

Anmerkungen: Die Klassifizierung des Anforderungsniveaus der Tätigkeit und des Inhalts der Tätigkeit beruht auf den Arbeitgebermeldungen zur ausgeübten Tätigkeit. Die Zuordnung erfolgte auf Grundlage der Klassifizierung der Berufe (KldB) und Dengler et al. (2014).

Quelle: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten (v40), verknüpft mit den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB), gewichtet.