FDI and unemployment, a growth perspective
Beschreibung
"Nord-Süd Direktinvestitionen werden oft als ein Prozess der Verlagerung von Jobs vom Norden in den Süden betrachtet. In diesem Papier wird ein Wachstumsmodell mit zwei asymmetrischen Ländern entwickelt; der Norden, wo Firmen in Forschung und Entwicklung investieren, und der Süden, in den sie später aufgrund niedriger Kosten Ihre Produktion verlagern. Ein Ergebnis des Modells ist, dass entgegen der Erwartung niedrigere Kosten für ausländische Direktinvestitionen die Arbeitslosigkeit sowohl im Norden als auch im Süden steigern. Die Direktinvestitionen erhöhen die Arbeitslosigkeit durch zwei Effekte: erstens tragen sie direkt, parallel mit der Innovationsrate, zu dem Eintritt und Austritt von Firmen bei; zweitens, indirekt durch Forschung und Entwicklung, in dem sie die Innovationsrate und dadurch die schöpferische Zerstörung von Produkten erhöhen, was am Ende die Arbeitslosigkeit noch weiter steigert. Wohingegen das Modell ohne Imitation von Produkten im Süden und ohne Handelskosten analytisch gelöst werden kann, wird die Version mit Imitation im Süden und mit Handelskosten numerisch gelöst. In dieser numerischen Version untersuche ich nicht nur die Wirkung von ausländischen Direktinvestitionen auf Arbeitslosigkeit, sondern auch auf das Wohlfahrtsniveau, dabei finde ich einen positiven Zusammenhang. Zusätzlich untersuche ich die Wirkung des Schutzes geistigen Eigentums auf Arbeitslosigkeit und Wohlfahrt. Es zeigt sich, dass beide in einem Gleichgewicht mit stärkerem Schutz höher ausfallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Stepanok, Ignat (2018): FDI and unemployment, a growth perspective. (IAB-Discussion Paper 11/2018), Nürnberg, 23 S.