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Publikation

"Wer uns einbindet, will es wirklich wissen"

Beschreibung

Wissenschaftliche Politikberatung begleitet das IAB seit seinem Bestehen. Ebenso bestimmte Themen, die - dem steten Wandel des Arbeitsmarkts, aber auch konjunkturellen Zyklen unterworfen - immer wieder vor die Stufen des vermeintlichen Elfenbeinturms gespült werden, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung und Form. Und es sind seit jeher auch immer wieder die gleichen Akteure und Institutionen, die das IAB um Rat fragen - sei es, um bessere Erkenntnisse über den Arbeitsmarkt zu gewinnen, sei es, um ihre Vorhaben prüfen zu lassen: An erster Stelle die Bundesagentur für Arbeit mit ihrer Selbstverwaltung, ihren Regionaldirektionen, Agenturen und Jobcentern, zum Beispiel. Aber auch das Bundesministerium Für Arbeit und Soziales, der Bundestag, die Landtage, Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgeber- oder Wohlfahrtsverbände - und nicht zuletzt wissenschaftliche Sachverständige, die selbst die Politik beraten. Sie alle haben eines zunehmend erkannt: Politische Entscheidungen sind zielführender, wenn sie sich auf wissenschaftliche Evidenz stützen können. Das IAB selbst steuert mit klarem Kompass durch dieses Spannungsfeld widerstreitender politischer Interessen - stets ausgerichtet am Ziel wissenschaftlicher Exzellenz. Die Gefahr, seinen Kunden nach dem Mund zu reden, sieht Dr. Ulrich Walwei, Vize-Direktor des IAB, nicht. Im Gegenteil. Auf dem IAB weht stolz die Flagge der Unabhängigkeit. Sie wird auch bei Sturm nicht eingeholt. Die Wissenschaft, so verrät Walwei im Interview, ist ständig unterwegs und zeigt sich alles andere als weltfremd.

Zitationshinweis

Kargus, Andrea, Martin Schludi & Katharina Raab (2017): "Wer uns einbindet, will es wirklich wissen". Ein Gespräch mit Ulrich Walwei. In: A. Kargus (Red.) & M. Schludi (Red.) (2017): Wandel: 50 Jahre Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Spiegel der Zeit, S. 24-27.