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Publikation

Arbeitsmarkt- und bildungspolitischer Handlungsbedarf

Beschreibung

Die Bedeutung von Arbeitsmarktübergängen sowie ihre Förderung durch arbeitsmarktpolitische und bildungspolitische Maßnahmen sind Themen des Beitrags. 'Die Förderung und Absicherung von Übergängen in Form institutioneller Arrangements kann soziale Ausgrenzung durch risikobehaftete Arbeitsmarktübergänge vermeiden und stattdessen die Möglichkeiten sowohl für Beschäftigte als auch für Arbeitslose und Inaktive erweitern. Gleichzeitig erhöht sie die Flexibilität, die auf der einen Seite aufgrund pluralisierter Lebensstile, auf der anderen Seite aufgrund veränderter Arbeitsbedingungen eingefordert wird.' Berufliche Weiterbildung spielt für individuelle Übergänge am Arbeitsmarkt eine besondere Rolle, und die Förderung beruflicher Weiterbildung durch die Bundesagentur für Arbeit stellt eine der bedeutenden Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik dar. In dem Beitrag wird dafür plädiert, Weiterbildung nicht nur bei (drohender) Arbeitslosigkeit zu fördern. 'Durch Prävention sollte vermieden werden, dass Arbeitsmarktpolitik ein 'Reparaturbetrieb' ist, der erst dann aktiviert wird, wenn es eigentlich schon zu spät ist.' Zu den vorausschauenden Ansätzen zählen lebensbegleitendes Lernen, eine offenere Gestaltung des Bildungssystems und eine Erhöhung der Durchlässigkeit des Bildungssystems. (IAB)

Zitationshinweis

Kruppe, Thomas (2011): Arbeitsmarkt- und bildungspolitischer Handlungsbedarf. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 91, H. Sonderheft, S. 54-56. DOI:10.1007/s10273-011-1184-z