Springe zum Inhalt

Publikation

Langfristige Entwicklung von Angebot und Bedarf auf dem Arbeitsmarkt - Berufsfeldprojektionen für soziale und Gesundheitsberufe bis 2030

Beschreibung

"Die demografische Entwicklung wird den deutschen Arbeitsmarkt der kommenden Dekaden stark beeinflussen. Insbesondere der Gesundheits- und Pflegesektor wird hierbei stark mit massiven Engpässen bei qualifiziertem Personal zu kämpfen haben. Die geänderten Bildungsverhalten und der verstärkte Zugang an die Hochschulen, bescheren zwar auch den akademischen Gesundheitsberufen einen wachsenden Zulauf, aber auf der mittleren Qualifikationsebene steht dieses Berufsfeld in Konkurrenz zu den technischen Berufen, die zumeist höhere Einkommenschancen eröffnen. Diese technischen Ausbildungsberufe wiederum werden unter zunehmendem Nachwuchsmangel leiden; denn sie verlieren viele technik-affine junge Menschen an die akademischen Qualifikationswege. Auch wenn die intrinsische Motivation, eine Tätigkeit im Gesundheits- und Pflegesektor auszuüben, bislang häufig über die vergleichsweise schlechteren Arbeitsbedingungen und Einkommensentwicklungen hinweg geholfen hat, so wird dieses Berufsfeld langfristig auch aufgrund der Konkurrenz mit technischen Berufen mittlerer Qualifikation nur mit steigenden Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen junge Menschen dazu bewegen können, einen Beruf in diesem Tätigkeitsfeld zu erlernen." (Textauszug, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Helmrich, Robert & Gerd Zika (2017): Langfristige Entwicklung von Angebot und Bedarf auf dem Arbeitsmarkt - Berufsfeldprojektionen für soziale und Gesundheitsberufe bis 2030. In: E. Schlemmer, A. Lange & L. Kuld (Hrsg.) (2017): Handbuch Jugend im demografischen Wandel : Konsequenzen für Familie, Bildung und Arbeit, S. 226-242.