Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung: Der Abbau von Hemmnissen macht's möglich
Beschreibung
"Ein vorrangiges Ziel der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II ist es, die Hilfebedürftigkeit der Leistungsbezieher durch die Aufnahme einer bedarfsdeckenden Beschäftigung zu beenden. Empirische Befunde zeigen aber, dass dies bei vielen Betroffenen zumindest nicht zeitnah gelingt, sie bleiben lange im Leistungsbezug. Wer einen erwerbsbedingten Ausstieg schafft und was andere daran hindert, eine bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit aufzunehmen, ist daher eine wesentliche Frage für Praxis und Forschung. Die Autoren untersuchen in diesem Kurzbericht insbesondere die Bedeutung individueller Arbeitsmarkthemmnisse und die Folgen ihrer Beseitigung. Die Ergebnisse zeigen, dass Langzeitleistungsbezug, gesundheitliche Einschränkungen, ein höheres Lebensalter, mangelnde Deutschkenntnisse, fehlende Ausbildungs- und Schulabschlüsse, Mutterschaft und Pflegetätigkeiten die Übergangschancen von Grundsicherungsempfängern teilweise erheblich verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Beste, Jonas & Mark Trappmann (2016): Erwerbsbedingte Abgänge aus der Grundsicherung: Der Abbau von Hemmnissen macht's möglich. (IAB-Kurzbericht 21/2016), Nürnberg, 8 S.
Bezugsmöglichkeiten
Grafiken
- Ausgewählte Hemmnisse beim Übergang aus der Grundsicherung in eine bedarfsdeckende Erwerbstätigkeit – Modellierte Effekte in der aktuellen Analyse im Vergleich zur vorherigen Analyse
- Häufigkeit der Hemmnisse für die Aufnahme einer bedarfsdeckenden Erwerbstätigkeit von Grundsicherungsempfängern
- Verteilung der Hemmnisse für die Aufnahme einer bedarfsdeckenden Beschäftigung unter den Grundsicherungsempfängern
- Übergangschancen der Grundsicherungsempfänger in eine bedarfsdeckende Beschäftigung nach Anzahl der Hemmnisse