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Publikation

Wer würde unter welchen Umständen für Tarifkommissionen kandidieren?

Beschreibung

"Verhandlungsergebnisse hängen davon ab, ob die Interessen von Gruppen in Verhandlungen vertreten werden. Dies legt nahe, dass sich die geschlechtsspezifische Lohnlücke unter anderem durch eine stärkere Beteiligung von Frauen an Tarifkommissionen abbauen ließe. Mit Hilfe eines faktoriellen Surveys untersucht dieser Beitrag, wie wahrscheinlich es ist, dass Beschäftigte unter verschiedenen Umständen für eine Gehaltsverhandlungskommission kandidieren würden und welche Einflussmöglichkeiten sie im Fall einer Wahl für sich sehen würden. Frauen geben insgesamt deutlich seltener als Männer an, dass sie für eine Position in der Verhandlungskommission kandidieren würden. Ebenso erwarten sie im Mittel signifikant seltener, in den Verhandlungen etwas bewirken zu können. Dieser Geschlechterunterschied lässt sich durch persönliche und arbeitsplatzbezogene Merkmalen der Befragten erklären, die aber teilweise wiederum selbst Ergebnis geschlechtsspezifischen Verhaltens sein dürften. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass vor allem Regelungen, die eine Anrechenbarkeit von Gremiensitzungen auf die Arbeitszeit festschreiben, dazu geeignet sein können, die Bereitschaft zur Mitarbeit zu erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Buschmann, Benjamin, Debora Gärtner, Veronika Grimm, Christopher Osiander & Gesine Stephan (2016): Wer würde unter welchen Umständen für Tarifkommissionen kandidieren? Ergebnisse einer Vignettenstudie. (LASER discussion papers 93), Erlangen, 16 S.

Bezugsmöglichkeiten

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