Beschreibung

"Der Beitrag hat zum Ziel, unter Bezugnahme auf die ökonomische Theorie einige neuere empirische Ergebnisse zu beleuchten, die die Veränderung der Lohnstruktur in der Bundesrepublik Deutschland, die funktionale Verteilung sowie die sektorale und regionale Lohnflexibilität betreffen. In Abschnitt 2 wird zunächst eine theoretische Diskussion wiedergegeben, die sich auf die Konzeption und Interpretation empirischer Studien zur Lohndispersion und Lohnstruktur bezieht. Dabei soll sowohl auf kompetitive wie auf nichtkompetitive Theorien der Lohnbildung sowie auf die ambivalente Beschäftigungswirkung stärkerer Lohndispersion eingegangen werden. Vor diesem Hintergrund werden die Hauptergebnisse einer auf umfangreichen Mikrodaten basierenden Untersuchung für die 80er Jahre referiert, die Aussagen über das Ausmaß und die Entwicklung der Lohndispersion in der Bundesrepublik erlaubt. Abschnitt 3 behandelt die Frage der Lohn- und Preisflexibilität auf Sektorebene im Rahmen eines Modells mit monopolistischer Konkurrenz. Im Mittelpunkt dieses Abschnitts stehen die Ergebnisse zweier entsprechender empirischer Studien, die auf sektoral disaggregierten Makrodaten beruhen. Dabei wird zwischen langfristigen Zusammenhängen (Kointegrationsbeziehungen) und kurz- und mittelfristiger Anpassungsprozessen unterschieden. Letztere werden mit Hilfe von Impuls/Antwort-Funktionen untersucht. In Abschnitt 4 kommt dann die regionale Dimension ins Spiel. Wiederum auf der Grundlage von Impuls/Antwort-Funktionen wird dabei analysiert, wie die regionalen Löhne und andere ökonomisch relevante Variablen auf Schocks reagieren. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion und Zusammenfassung der Hauptergebnisse in Abschnitt 5." (Autorenreferat, IAB-Doku)