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Publikation

Tracing the gender wage gap: Income differences between male and female university graduates in Germany

Beschreibung

"Ziel des Aufsatzes ist es, die kausalen Mechanismen, die zur Entstehung der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen führen, unter Berücksichtigung neoklassischer und soziologischer Arbeitsmarkttheorien genauer zu untersuchen. Für die Analyse wird die Absolventenstudie der Fakultät für Sozialwissenschaften 2001/2002 verwendet. Die Daten überkommen einige der Beschränkungen, die Bevölkerungsumfragen bei der Untersuchung der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufweisen. Das Analysesample ist homogen in Bezug auf die in Einkommensanalysen üblicherweise untersuchten Einflussfaktoren - alle Befragten sind Hochschulabsolventen, die einen Abschluss im gleichen Studienbereich erworben haben und zum Zeitpunkt des Arbeitsmarktseintritts beobachtet werden. Darüber hinaus beinhaltet der Datensatz detaillierte Angaben über Humankapitalausstattung, Stellensuche und Karriereeinstellungen, welche in Bevölkerungsumfragen normalerweise nicht vorhanden sind. Die Ergebnisse einer Reihe aufeinander aufbauender Regressionsmodelle zeigt, dass keiner der möglichen Einflussfaktoren die Geschlechterlohnlücke bedeutend reduziert: Im Gegenteil, die Aufnahme der Humankapitalvariablen ins Modell führt sogar zu einer leichten Vergrößerung der Lohnlücke. Das zeigt, dass der Lohnunterschied zwischen weiblichen und männlichen Absolventen in der Studie sogar größer wäre, wenn Frauen über die gleiche Humankapitalausstattung verfügen würden wie Männer. Die Tatsache, dass trotz der umfangreichen Kontrollen in der Analyse eine Lohnlücke von fast 7 Prozent verbleibt, deutet darauf hin, dass weibliche Universitätsabsolventinnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Lohndiskriminierung erfahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Reimer, David & Jette Schröder (2006): Tracing the gender wage gap: Income differences between male and female university graduates in Germany. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 39, H. 2, S. 235-253.

Bezugsmöglichkeiten

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