Beschreibung

"Seit Beginn der 90er Jahre ist die Frage der regionalen Einkommenskonvergenz erneut ein zentrales Thema der wirtschaftwissenschaftlichen Forschung. Obwohl inzwischen zahlreiche empirische Analysen entstanden sind, ist die Bedeutung der räumlichen Interaktion für den regionalen Konvergenzprozess nach wie vor weitgehend unbekannt. Das Ziel der Analyse ist es, Erkenntnisse zum räumlichen Aspekt der regionalen Konvergenz zu liefern. Mittels neuerer Methoden der räumlichen Ökonometrie wird der Konvergenzprozess in Westdeutschland im Zeitraum von 1976 bis 1996 untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die räumliche Interaktion ein wesentliches Element des regionalen Wachstumsprozesses darstellt. Die Einschätzung, dass die regionale Entwicklung in Westdeutschland durch einen Konvergenzprozess gekennzeichnet ist, verändert sich zwar durch die Berücksichtigung der räumlichen Dimension nicht. Simultan beeinflussen jedoch signifikante räumliche Spillover-Effekte das regionale Einkommenswachstum." (Autorenreferat, IAB-Doku)