Beschreibung

"Die IT-Branche verzeichnet hohe Wachstumsraten. Deshalb steigt auch weltweit der Bedarf an IT-Spezialisten. Eine Reihe von Ländern, allen voran die USA, haben bereits seit einiger Zeit ihre Immigrationspolitik angepasst und die Tore für derartige Spezialisten geöffnet. Etwa 14 % aller Natur- und Ingenieurwissenschaftler in den USA sind nicht-amerikanischer Herkunft (foreign-born). Deutschland befindet sich also im Wettbewerb um derartige Fachleute. Damit spielen nicht nur die Gehaltsunterschiede eine Rolle, sondern auch der Aufenthaltsstatus und dessen Verlängerbarkeit, Möglichkeit des Familiennachzugs, Akzeptanz in der Bevölkerung und das soziale, kulturelle und sprachliche Umfeld. Eine Immigration nur in bestimmten Sektoren wird bei ebenfalls zu erwartendem Fachkräftemangel in anderen Bereichen zu Abgrenzungschwierigkeiten führen und Forderungen nach "Gleichbehandlung" aus diesen Sektor nach sich ziehen. Wie das Beispiel der USA zeigt, wird man letztendlich nicht um ein konsistentes Einwanderungsgesetz herumkommen. Vier Fragen müssen geklärt werden: wen, wie viele, von wo und für welche Dauer?" (Autorenreferat, IAB-Doku)