Beschreibung

"Die Gesellschaft akzeptiert z.Z. eine Frühverrentung zur Arbeitsmarktentlastung bei ständiger Jugendarbeitslosigkeit - beides wird als schädlich empfunden. Diese Entwicklung geht nicht spurlos an unserer Erwerbsgesellschaft vorüber. Wie in den USA schon seit längerer Zeit, sind auch in Europa und neuerdings in Japan Positionen in der Erwerbsgesellschaft nur noch für begrenzte Zeit zu halten, und es gibt keine Reservate für Junge oder für Ältere. Die Personalentwicklung muß deshalb neue Muster individueller Entwicklungen aufbauen, berücksichtigen und propagieren." Der Autor kommt zu dem Schluß, daß "der aktuelle Trend, mit dem eine weitere Komprimitierung der Erwerbstätigkeit auf die Jüngeren erfolgt, aus einer Vielzahl von Gründen nicht sinnvoll ist und aus demographischen Gründen auch nicht haltbar. Es ist überfällig, Strategien zu entwickeln, die den Ausgleich zwischen den Generationen erleichtern. Es gibt eine Vielzahl von denkbaren Maßnahmen, die aber in den letzten Jahren und Jahrzehnten kaum erprobt worden sind. Es ist an der Zeit, Modelle zu entwickeln und anzuwenden, um das Bewußtsein für eine Arbeitswelt und eine Gesellschaft zu schaffen, in der eine Chancengleichheit für die unterschiedlichen Altersgruppen realisiert ist." (IAB2)