Stand und Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes
Beschreibung
"Im Mittelpunkt des Beitrags steht die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland in den Jahren 1997 und 1998. Strukturfragen und längerfristige Aspekte sind weitgehend ausgeblendet. Es wird versucht, das Puzzle aus harten Fakten, mehr oder weniger gesicherten Schätzwerten, aus plausiblen Hypothesen und theoretischen Erwägungen zu einer möglichst stimmigen Gesamtbilanz des Arbeitsmarktes zusammenzufügen. Aufgrund der außergewöhnlichen Dynamik von Monat zu Monat, wird dabei - anders als sonst üblich - weniger auf jahresdurchschnittliche Veränderungen abgestellt, sondern mehr auf die Entwicklung im Jahresverlauf. Aus der Analyse kann geschlossen werden:<br> -Der Rückgang der Arbeitslosigkeit war im Jahresverlauf 1998 in Ostdeutschland nur zur Hälfte auf die Belebung der Arbeitskräftenachfrage zurückzuführen.<br> -Es war allein die geförderte Beschäftigung, die per Saldo im Jahr 1998 die Situation auf der Nachfrageseite der ostdeutschen Arbeitsmarktbilanz verbessert hat.<br> -Eine große Rolle haben außerdem Entlastungen auf der Angebotsseite sowie Umschichtungen innerhalb der Unterbeschäftigung hin zur Stillen Reserve im engeren Sinne gespielt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Spitznagel, Eugen (1999): Stand und Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes. In: E. Wiedemann, C. Brinkmann, E. Spitznagel & U. Walwei (Hrsg.) (1999): Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderung in Ostdeutschland : Workshop der Bundesanstalt für Arbeit am 14./15. Oktober 1998 in Magdeburg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 223), S. 37-51.