Das Überbrückungsgeld als Instrument der Arbeitsmarktpolitik
Beschreibung
Seit 1986 fördert die Bundesanstalt für Arbeit vormals arbeitslose Existenzgründer mit dem sog. Überbrückungsgeld. In einer Längsschnittuntersuchung wurden im Sommer 1995 in ausgewählten Arbeitsamtbezirken Aktenrecherchen der Förderfälle eines bestimmten Zeitraumes durchgeführt. Die selben Existenzgründer wurden 1997 schriftlich bzw. telefonisch zum Erfolg der Maßnahmen befragt (Rücklauf 89 %). Es wird festgestellt, daß rund drei Jahre nach der Gründung gut 70 % der Geförderten noch immer selbständig sind. 5 % üben ihre ehemals geförderte Tätigkeit noch nebenberuflich aus. 12 % sind zwischenzeitlich in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gewechselt. Nur 11 % der ehemaligen Überbrückungsgeld-Empfänger sind wieder arbeitslos gemeldet. Die neugegründeten Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt neben dem Geförderten noch einen Mitarbeiter. Die überwiegende Mehrheit der in Selbständigkeit Verbliebenen blickt verhalten optimistisch in die Zukunft und stellt weitere moderate Beschäftigungszuwächse in Aussicht. (IAB2)
Zitationshinweis
Wießner, Frank (1998): Das Überbrückungsgeld als Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Eine Zwischenbilanz. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 1, S. 123-142.