Der Arbeitsmarkt 1996 und 1997 in der Bundesrepublik Deutschland
Beschreibung
In dem Beitrag wird zunächst gezeigt, wie sich der Arbeitsmarkt in West- und Ostdeutschland 1996 entwickelt hat und mit welcher Arbeitskräftenachfrage, welchem Arbeitskräfteangebot und welcher Arbeitsmarktbilanz 1997 gerechnet werden kann. Danach werden Entlastungsrechnungen zur Arbeitsmarktpolitik vorgelegt. Neben den Kernbereichen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (Kurzarbeitergeld, Beschäftigungsschaffende Maßnahmen und Vollzeitmaßnahmen zur beruflichen Bildung) schließen sie auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im weiteren Sinne ein: Winterausfallgeld, Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation, Sprachlehrgänge für Aussiedler, Asylbewerber und Kontingentflüchtlinge sowie Regelungen nach § 105c AFG, wonach Bezieher von Arbeitslosenunterstützung ab dem vollendeten 58. Lebensjahr nicht mehr der Arbeitsvermittlung verfügbar sein müssen und deshalb nicht mehr als Arbeitslose gezählt werden. Durch all diese arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit wird die registrierte Arbeitslosigkeit 1997 in Westdeutschland voraussichtlich um rund 590 000 Personen und in Ostdeutschland um knapp 760 000 Personen entlastet. (IAB)
Zitationshinweis
Bach, Hans-Uwe, Hans Kohler, Hanspeter Leikeb, Emil Magvas & Eugen Spitznagel (1997): Der Arbeitsmarkt 1996 und 1997 in der Bundesrepublik Deutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 1, S. 5-36.