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Publikation

Zuwanderer auf dem Arbeitsmarkt

Beschreibung

"Mittels der anonymisierten IAB-Beschäftigtenstichprobe werden die Arbeitsmarktchancen von Arbeitsmigranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und der Türkei untersucht. In den Analysen konnten nationalitäten- und geschlechtsspezifische Unterschiede in den Arbeitsmarktchancen festgestellt werden. Türkische Arbeitnehmer übten auch 1989 noch in weit stärkerem Maße als andere Nationalitäten un- und angelernte Tätigkeiten aus. Beschäftigte aus dem ehemaligen Jugoslawien und auch aus Spanien näherten sich dagegen der Struktur der deutschen Beschäftigten an. Ausländische Frauen waren auf dem Arbeitsmarkt, sowohl im Vergleich zu ausländischen Männern als auch deutschen Frauen, deutlich schlechter gestellt. Die ausländischen Beschäftigten unterscheiden sich in ihrer Struktur und ihren Berufsverläufen erheblich von den deutschen Beschäftigten. Sie sind überwiegend als un- und angelernte Arbeiter im produzierenden Gewerbe tätig. Allerdings zeigt sich im Längsschnitt eine gewisse Aufwärtsmobilität hin zu günstigeren Arbeitsmarktpositionen zu finden. Mit Hilfe einer Ereignisanalyse (Piecewise Constant Exponential Model) konnte gezeigt werden, daß bei Absolventen der dualen Ausbildung keine gravierenden Unterschiede in den direkten Berufswechseln und den Übergängen zur Arbeitslosigkeit bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bender, Stefan & Wolfgang Seifert (1996): Zuwanderer auf dem Arbeitsmarkt. Nationalitäten- und geschlechtsspezifische Unterschiede. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 25, H. 6, S. 473-495. DOI:10.1515/zfsoz-1996-0604