Springe zum Inhalt

Publikation

Arbeitszeitflexibilisierung - ein Mittel gegen die Arbeitslosigkeit?

Beschreibung

"Arbeitszeitkonten oder Arbeitszeitkorridore sorgen für eine Anpassung des Arbeitskräfteeinsatzes an Belastungsschwankungen. Dieser Effekt und eingesparte Überstundenzuschläge senken die Arbeitskosten und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Eine stärkere Arbeitszeitflexibilisierung kann zum Interessenausgleich zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern beitragen. Verstärkte Teilzeit erhöht die einzel- und gesamtwirtschaftliche Produktivität. Von einem höheren Angebot an Teilzeitarbeitsplätzen profitieren Personen, die bisher nicht am Erwerbsleben beteiligt waren. In nicht zu unterschätzendem Umfang appellieren Teilzeitinitiativen an die Solidarität der Arbeitsplatzbesitzer, Einkommen und Arbeit mit Outsidern zu teilen. Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen können eine stärkere Verbreitung von Mobilzeit/Teilzeit unterstützen. Die Arbeitsämter sollten bei der Stellenakquisition die Wünsche teilzeitarbeitssuchender Arbeitsloser gezielter berücksichtigen. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und mit Lohnsubventionen geförderte Beschäftigungsverhältnisse könnten stärker den Teilzeitwünschen der Arbeitssuchenden angepaßt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bogai, Dieter (1996): Arbeitszeitflexibilisierung - ein Mittel gegen die Arbeitslosigkeit? In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit H. 47, S. 2935-2940.