Erwerbsverhalten im Umbruch? Erwerbswünsche ostdeutscher Frauen und Möglichkeiten von Arbeitsmarktpolitik
Beschreibung
"Mit Hilfe von Ergebnissen einer im Herbst 1991 druchgeführten Erhebung bei knapp 10 000 erwerbstätigen und nichterwerbstätigen Frauen und Männern soll in diesem Beitrag versucht werden, Veränderungen bzw. Stabilität der Erwerbswünsche von Frauen unter den Rahmenbedingungen zwei Jahre nach der Wende transparenter zu machen. In diesem Zusammenhang wird der Frage nach dem derzeitigen Stellenwert der Berufstätigkeit im Leben der Frauen nachgegangen (Teil I). Indikator hierfür waren Aussagen darüber, inwieweit Frauen auch berufstätig blieben, wenn die ökonomische Notwendigkeit wegfallen würde, und welche Vorstellungen erwerbstätige und nicht erwerbstätige Frauen über Arbeitszeitmodelle für (Ehe)Partner haben bzw. ob sie selbst lieber Voll- oder Teilzeit arbeiten wollen. Dies wird mit dem tatsächlichen Arbeitsumfang und den Motiven der Erwerbsbeteiligung verglichen. Die Einstellungen zu individueller und außerhäuslicher Kinderbetreuung, die Auswirkungen zusätzlicher Kinderbetreuungskosten auf die Erwerbs- bzw. Nichterwerbstätigkeit von Frauen sowie Probleme bei der Wiedereingliederung nach einer Unterbrechung der Berufstätigkeit sind Themen in Teil II. Auf der Grundlage dieser empirischen Befunde wird versucht (Teil III), Anregungen zu geben, die zu einer besseren Realisierung der Erwerbswünsche von Frauen und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Engelbrech, Gerhard (1994): Erwerbsverhalten im Umbruch? Erwerbswünsche ostdeutscher Frauen und Möglichkeiten von Arbeitsmarktpolitik. In: Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (Hrsg.) (1994): Erwerbsverhalten und Arbeitsmarktsituation von Frauen im nationalen und internationalen Vergleich : Beiträge zu dem gleichnamigen SAMF-Workshop am 11./12.2.1993 in Frankfurt am Main, S. 3-39.