Zielgruppenorientierung und Eingliederungserfolg bei Allgemeinen Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung (ABM)
Beschreibung
"In dem Beitrag wird untersucht,<br> - in welchem Umfang im Allgemeinen Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung (ABM) Zielgruppen der Arbeitsmarktpolitik, vor allem die besonders schwer vermittelbaren Personen, erreicht werden,<br> - wie viele der geförderten Arbeitnehmer nach der Maßnahme in ein nicht gefördertes Arbeitsverhältnis einmünden und<br> - wie sich der Eingliederungserfolg auf längere Sicht darstellt.<br> Die Datenbasis der Untersuchung bildet eine Zufallauswahl von 856 ABM mit insgesamt rund 2700 geförderten Arbeitnehmern. Deren Eintritte und Austritte in die bzw. aus den Maßnahmen wurden im Rahmen einer Sondererhebung in den Arbeitsämtern statistisch registriert. Die Untersuchung hat ergeben, daß ABM in hohem Maße auf schwer vermittelbare Personen ausgerichtet sind. 84 % der Teilnehmer zählen zu den Zielgruppen im Sinne der ABM-Anordnung. Unmittelbar im Anschluß an die Maßnahmen gelingt rund 22 % der Teilnehmer der Sprung in ein nicht gefördertes Arbeitsverhältnis, und zwar 9 % infolge einer Übernahme durch den Träger. Rund 60 % werden nach ABM allerdings erneut arbeitslos. Auf längere Sicht - im Durchschnitt 32 Monate nach dem Ende der Förderung - standen insgesamt schätzungsweise rund 40 % der Maßnahmeteilnehmer in Arbeit." (Autorenreferat)
Zitationshinweis
Spitznagel, Eugen (1989): Zielgruppenorientierung und Eingliederungserfolg bei Allgemeinen Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung (ABM). In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 22, H. 4, S. 523-539.