Beschreibung

In dem Beitrag wird zu der Frage Stellung genommen, ob die hohe Zahl von durchschnittlich 170 000 offenen Stellen im Jahr 1987 ein Indiz dafür ist, daß die Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes unzureichend ist. Zunächst wird gezeigt, daß die Laufzeiten der offenen Stellen bei Hochkonjunktur im Durschnitt länger sind als in Rezessionsjahren und auch regional und nach Qualifikationen Unterschiede bestehen. Anschließend wird untersucht, wie sich die Arbeitslosigkeit verringert, wenn es gelingt, die Laufzeiten zu verkürzen. Als Fazit wird festgehalten: "Global gesehen fallen die derzeitigen Besetzungsprobleme noch nicht ins Gewicht. Sie tragen nur geringfügig zur hohen Arbeitslosigkeit bei. Nur auf speziellen Teilmärkten lassen sich aus den offiziellen Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit gewisse Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen ausmachen." (IAB2)