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Publikation

Besonderheiten bei der Ausbildungs- und Berufswahl weiblicher Jugendlicher

Beschreibung

"Die nachfolgenden Ergebnisse wurden aus der IAB-Längsschnittuntersuchung gewonnen, in der 1977 und 1980 Jugendliche zu ihrem Verhalten bei der Ausbildungs- und Berufswahl befragt wurden. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den Besonderheiten weiblicher Jugendlicher beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem.<br> Männliche und weibliche Schulabgänger der Sekundarstufe I (Entlaßjahrgang 1977) unterscheiden sich nicht nur im Bewerbungsverhalten und bei der Einmündung in eine schulische oder betriebliche Berufsausbildung, sondern auch in den wichtigen Bestimmungsgründen für die Ausbildungsentscheidung. So ist z.B. bei männlichen Hauptschulabgängern, die sich häufiger als Hauptschulabgängerinnen um eine betriebliche Ausbildung bemühen, die soziale Herkunft am einflußreichsten für die Ausbildungswahl: Jungen, deren Vater als Arbeiter, Meister oder Beamter im einfachen bzw. mittleren Dienst tätig ist, streben häufiger eine betriebliche Ausbildung an. Für die Entscheidung bei Mädchen haben Noten und berufliche Wertorientierung größere Bedeutung: So ist z.B. für Mädchen mit guten Noten und Wertorientierungen im sozialen Bereich eine schulische Berufsausbildung besonders wichtig.<br> Insgesamt zeigt sich, daß Mädchen im Hinblick auf Flexibilitätsbereitschaft (Bewerbungen um verschiedene Ausbildungen), Vorbereitung auf den Beruf sowie die schulische Vorbildung im Vergleich zu Jungen gute Startpositionen für die Bewerbung um eine betriebliche Ausbildung vorweisen, aber doppelt so häufig ohne Zusage von Betrieben bleiben (ein Viertel der Bewerber unter den Hauptschulabsolventen).<br> Mädchen würden häufiger als Jungen ihren Ausbildungsberuf nicht wieder wählen, das bedeutet, daß sie mit ihrer Ausbildung weniger zufrieden sind." (Autorenreferat)

Zitationshinweis

Engelbrech, Gerhard & Hermine Kraft (1983): Besonderheiten bei der Ausbildungs- und Berufswahl weiblicher Jugendlicher. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 16, H. 1, S. 39-52.

Bezugsmöglichkeiten

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