Verbleib und Vermittlungsprobleme von Arbeitslosen
Beschreibung
"So stellt sich die Situation von Arbeitslosen nach einem Jahr Arbeitslosigkeit dar: Etwa 40% sind wieder in Arbeit und nicht wieder arbeitslos geworden, ein Drittel ist arbeitslos geblieben und weitere 25% sind zwar aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose registriert, haben aber ebenfalls den Sprung zurück ins Erwerbsleben noch nicht geschafft. Wer nach einem Jahr immer noch oder schon wieder arbeitslos ist, droht in einen Strudel von Arbeitslosigkeit, kurzzeitiger oder wechselnder Berufstätigkeit, unterwertiger Beschäftigung, beruflicher Abqualifizierung ohne Ende gezogen zu werden. Ob es dazu kommt, hängt nicht nur von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ab, sondern auch von der Qualität der Ausbildung und von weiteren Risikofaktoren. Die Arbeitsvermittler schätzen die Perspektiven dieser Menschen recht treffend ein: Wer erst einmal langfristig arbeitslos geworden ist, hat ihrer Meinung nach nochmals schlechtere Aussichten, bald in Arbeit vermittelt zu werden. In dieser Situation könnte und sollte vielen Arbeitslosen durch Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Eingliederung geholfen werden." (Autorenreferat)
Zitationshinweis
Brinkmann, Christian (1983): Verbleib und Vermittlungsprobleme von Arbeitslosen. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 14, H. 5, S. 1-8.