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Publikation

Die Gesundheitswirtschaft als regionaler Beschäftigungsmotor

Beschreibung

"In diesem Band wird die Gesundheitswirtschaft in ihrer regionalen beschäftigungspolitischen Bedeutung untersucht. Der einleitende Beitrag skizziert die Besonderheiten des Marktes für Gesundheitsleistungen, institutionelle Grundstrukturen des deutschen Gesundheitssystems und Bewertungsprobleme von Gesundheitsleistungen. Die Aufwertung der Gesundheitswirtschaft vom Kostenfaktor zur wachstumsstarken Querschnittsbranche wird verdeutlicht, die durch die verschiedenen Elemente der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnung konkretisiert wird. Schließlich werden Hypothesen zur räumlichen Verteilung gesundheitswirtschaftlicher Aktivitäten diskutiert.<br> Den Hauptteil dieses Sammelbands bilden empirische Analysen zur Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft nach dem Schichtenmodell, das die Gesundheitswirtschaft in einen Kernbereich (dem klassischen Gesundheitswesen), den Handel und die medizinische Industrie differenziert. Ein Eingangsbeitrag ermittelt die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in den Kreisen und Bundesländern Deutschlands sowie einzelne sektorale und berufliche Beschäftigungsentwicklungen. Die Beschäftigungsentwicklung in den verschiedenen Teilbereichen der Gesundheitswirtschaft bezieht sich auf den Zeitraum von 2008 bis 2013, da differenziertere Informationen nach den Wirtschaftszweigen erst ab 2008 vorliegen. Neben Strukturmerkmalen der Beschäftigten wie Alter und Geschlecht werden die unterschiedlichen Beschäftigungsformen der sozialversicherungspflichtigen Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit in ausgewählten Gesundheitsberufen untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Qualifikation und betrieblichen Anforderungsniveaus der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Ein wesentlicher Aspekt einer Arbeitsmarktanalyse der Gesundheitswirtschaft sind die Entgelte der Beschäftigten nach betrieblichem Anforderungsniveau. Aufgrund des hohen Frauenanteils in den Gesundheitsberufen sind die Entgeltdifferenzen zwischen Frauen und Männern von besonderem Interesse. Nach einer flächendeckenden Analyse für alle Bundesländer schließen sich Berichte für ausgewählte Bundesländer an. Dies sind von den alten Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig- Holstein sowie von den neuen Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen. Diese Berichte ergänzen die Beschäftigungsanalyse teilweise durch weitere Aspekte des Arbeitsmarktes.<br> Gegenstand des abschließenden Beitrags ist die Qualität der Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen. Ausgehend von einer Diskussion der Qualitätskriterien und der besonderen Merkmale der Pflegetätigkeit werden Studienergebnisse zu den Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege diskutiert und Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten gemacht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bogai, Dieter, Günter Thiele & Doris Wiethölter (Hrsg.) (2015): Die Gesundheitswirtschaft als regionaler Beschäftigungsmotor. (IAB-Bibliothek 355), Bielefeld: Bertelsmann, 461 S. DOI:10.3278/300887w

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