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Publikation

Die regionalen Unterschiede in der Struktur der Arbeitslosen- und und offenen-Stellen-Quoten

Beschreibung

"1. Der Aufsatz hat zum Ziel, den arbeitsmarktpolitisch Verantwortlichen Orientierungshilfen zu geben, mit denen die regionale Arbeitsmarktsituation besser als durch die übliche Betrachtung der Arbeitslosenquote beurteilt werden kann. 2. Mit den ausgearbeiteten Kriterien wird versucht, regionale Arbeitsmärkte danach zu typisieren, ob sie eher durch fehlende Arbeitsplätze, instabile Arbeitsplätze, mangelnde Übereinstimmung zwischen angebotenen und nachgefragten Arbeitsplätzen oder durch Arbeitskräftemangel gekennzeichnet sind. 3. Die Methode, mit der eine größere Transparenz der regionalen Arbeitsmarktstruktur erreicht wird, besteht in der gleichzeitigen Zerlegung der Arbeitslosen- und Offenen-Stellen-Quoten in ihre Bestandteile: Betroffenheit von Arbeitslosigkeit, Mehrfacharbeitslosigkeit, Dauer der Arbeitslosigkeit sowie Fluktuationsquote und Laufzeit der offenen Stellen. 4. In einer multivariaten Analyse (Faktoren- und Regressionsanalyse) wird untersucht, wie die regionalen Unterschiede in den Komponenten der Arbeitslosen- und Offenen-Stellen-Quoten von der Struktur der Erwerbsbevölkerung, der Wirtschaftsstruktur sowie vom Ausmaß spezieller arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen abhängen. 5. Im Hinblick auf die strukturelle Arbeitslosigkeit ergibt sich dabei, daß in Arbeitsamtsbezirken, die gleichzeitig eine überdurchschnittlich hohe Dauer der Arbeitslosigkeit und eine überdurchschnittlich lange Laufzeit der offenen Stellen aufweisen, auch der Anteil von Beschäftigten in monostrukturellen Wachstumsindustrien hoch ist. Es ist daher wahrscheinlich, daß das Thema "strukturelle Arbeitslosigkeit" viel mehr mit der Arbeitsplatzdiversifikation zu tun hat als mit arbeitskräfteseitigen Merkmalen. Damit kommt der Mobilität des Faktors Kapital eine entscheidende Bedeutung beim Abbau der strukturellen Arbeitslosigkeit zu. 6. Mit dieser statistisch-methodischen Untersuchung der regionalen Arbeitsmarktsituation sollen insbesondere Denkanstöße für arbeitsmarktstatistische, aber auch arbeitsmarktpolitische Konsequenzen gegeben werden." (Autorenreferat)

Zitationshinweis

Egle, Franz & Gertraud Apfelthaler (1979): Die regionalen Unterschiede in der Struktur der Arbeitslosen- und und offenen-Stellen-Quoten. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 12, H. 1, S. 1-15.

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