Ausbildungsinadäquate Beschäftigung in Deutschland: Im Osten sind vor allem Ältere für ihre Tätigkeit formal überqualifiziert
Beschreibung
"Seit Ende 2011 erlaubt die Beschäftigtenstatistik eine Gegenüberstellung von formaler Qualifikation der Beschäftigten und Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeit. Demnach waren im Jahr 2012 rund 63 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland ausbildungsadäquat beschäftigt. Dagegen waren 22 Prozent formal unterqualifiziert und 15 Prozent überqualifiziert. Bei Letzteren ist der Berufsabschluss höher als es ihre Tätigkeit erfordert - sie stehen im Fokus dieses Berichts. Zu formaler Überqualifizierung kann es kommen, wenn bestimmte Qualifikationen zu wenig nachgefragt werden, aber auch infolge besserer Bezahlung oder Arbeitsbedingungen. Deshalb, und weil Arbeitsuchende nicht unbegrenzt mobil sind, spielen regionale Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten eine wichtige Rolle bei der Entstehung dieser Form von ausbildungsinadäquater Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Reichelt, Malte & Basha Vicari (2014): Ausbildungsinadäquate Beschäftigung in Deutschland: Im Osten sind vor allem Ältere für ihre Tätigkeit formal überqualifiziert. (IAB-Kurzbericht 25/2014), Nürnberg, 8 S.
Bezugsmöglichkeiten
Grafiken
- Wie passt die formale Qualifikation der Beschäftigten zum Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeit?
- Überqualifiziert Beschäftigte nach Kreisen und Städten
- Überqualifiziert Beschäftigte, Arbeitslosenquoten und Medianlöhne
- Qualifikationsstruktur und Anforderungsniveaus in West- und Ostdeutschland
- Überqualifiziert Beschäftigte nach Alter in West- und Ostdeutschland
Weitere Informationen
Formale Überqualifizierung bei Frauen und Männern in Deutschland (Anhang)