Ohne Moos nichts los?
Beschreibung
"In modernen Wohlfahrtsgesellschaften besteht der sozialstaatliche Anspruch, Bürgern unabhängig von Herkunft und Einkommen gleichen Zugang zu Institutionen zu vermitteln, die Lebenschancen beeinflussen. Freizeit rückt als Dimension gesellschaftlicher Teilhabe in den Fokus öffentlicher Diskurse um Armut und Bildungschancen. Die Studie nutzt Daten des Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS), um über die Freizeitaktivitäten junger Menschen den Zusammenhang zwischen sozialer Lage und individuellen Lebenschancen zu vermitteln. In die Analyse fließen Simmels Überlegungen zur Armut durch Hilfebedürftigkeit ein. Im Ergebnis finden arme junge Menschen weniger Zugang zu Freizeitaktivitäten, die den Aufbau nachgefragter Ressourcen begünstigen. Entscheidender Einflussfaktor ist ihr kulturelles Kapital." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Fehr, Sonja (2012): Ohne Moos nichts los? Zugang junger Menschen zu Freizeitaktivitäten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 11/12, S. 297-306. DOI:10.3790/sfo.61.11-12.297