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Publikation

Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen

Beschreibung

"Der anhaltende Rückgang der Arbeitslosenzahlen der 15- bis unter 25-Jährigen in Sachsen seit 2005 ist größtenteils auf die demografische Entwicklung und nur in geringem Maße auf positive Veränderungen der Beschäftigungssituation zurückzuführen. Im Vergleich zum Jahr 2000 wurden 2009 27,5 Prozent weniger Arbeitslose in dieser Altersgruppe, aber auch 24,1 Prozent weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 15 bis unter 25 Jahren gezählt. <br> Auf dem Ausbildungsmarkt schließt sich die Lücke zwischen gemeldeten Bewerbern und gemeldeten Stellen immer mehr. Im Jahr 2009 war das Verhältnis der beiden Größen mit 1,1 Bewerbern auf eine Ausbildungsstelle nahezu ausgeglichen. Jedoch ist nicht von einer Entspannung der Situation am sächsischen Ausbildungsmarkt auszugehen, denn nach wie vor sind Divergenzen im Hinblick auf die räumliche und sektorale Verteilung von Angebot und Nachfrage vorhanden. Zudem sind immer noch ein Drittel aller Ausbildungsstellen außerbetrieblicher Art und etwa ein Drittel aller Azubis mit Wohnort in Sachsen absolviert die Ausbildung außerhalb des Bundeslandes.<br> Vor dem Hintergrund der zukünftigen demografischen Entwicklung, wonach bis 2020 die Bevölkerungsanzahl der 15- bis unter 25-Jährigen um weitere 23,6 Prozent abnimmt und es zu einer Verschiebung der Qualifikationsstruktur der Schulabgänger hin zu keinem oder einem Hauptschulabschluss kommen soll, wird es für die sächsischen Unternehmen zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Die Gestaltung entsprechender Rahmenbedingungen durch Politik und Wirtschaft wird unumgänglich sein, um einem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Sujata, Uwe, Antje Weyh & Manja Zillmann (2010): Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen. Eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2010), Nürnberg, 36 S.

Bezugsmöglichkeiten

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