Beschreibung

Der Beitrag thematisiert die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials. Der Autor geht davon aus, dass dieses bis zum Jahr 2050 um ein Drittel schrumpfen könnte. Er erwartet, 'dass sich die Grundstruktur des Arbeitsmarkts von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt wandelt'. Der Mangel an Fachkräften führt zu höheren Löhnen und Betriebe müssen verstärkte Anstrengungen unternehmen, um qualifiziertes Personal zu finden und zu halten. Der Autor prognostiziert, dass die wirtschaftlichen Probleme durch den demografischen Wandel keine Dauerphänomene sind. 'Auf lange Sicht werden sich die Bevölkerung und die Wirtschaft auf ein neues Gleichgewicht einstellen.' Ein positiver Aspekt des demografischen Wandels sind steigende Arbeitsmarktchancen für Langzeitarbeitslose (bei entsprechender Qualifizierung) und Frauen. Mit Maßnahmen zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Arbeitnehmern sowie durch Zuwanderung lässt sich der Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials bis 2050 in etwa halbieren, so das Fazit des Autors. (IAB)