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Publikation

Analysis of the scale, direction and structure of labour mobility

Beschreibung

Der Hintergrundbericht im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' gibt einen Überblick über Migrationsmuster infolge der EU-Osterweiterung und über ihre ökonomischen Ursachen. Die Einkommensunterschiede zwischen den alten und neuen EU-Ländern ist größer als bei den letzten EU-Erweiterungsrunden. Große Unterschiede bezüglich Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Lohnniveau sind Ausdruck schlechter Kapitalausstattung und großer Produktivitätsunterschiede. Trotz beträchtlicher Migrationsanreize wird eine rasche Konvergenz der Bruttoinlandsprodukte pro Kopf und des Lohnniveaus festgestellt, welche die Migrationsanreize mit der Zeit abschwächen. Die Konvergenz zwischen den alten und neuen EU-Ländern vollzieht sich rascher als die Konvergenz zwischen den EU-15-Ländern und den südosteuropäischen Kandidatenländern. Sinkende Transportkosten machen Länder wie Irland, Großbritannien und Spanien, die nicht an osteuropäische Auswanderungsländer grenzen, als Einwanderungsziele für Osteuropäer attraktiv. Die Zahl osteuropäischer Einwanderer in den EU-15-Ländern stieg von 893.000 Personen im Jahr 2003 auf 1,91 Millionen im Jahr 2007 oder um 254.000 Personen pro Jahr. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Bulgaren und Rumänen von 702.000 auf rund 1,86 Millionen Personen oder um 290.000 Personen pro Jahr. Gleichzeitig haben sich die Schwerpunkte der Einwanderung aus Osteuropa von Österreich und Deutschland weg in Richtung Irland und Großbritannien verlagert, und - für Bulgaren und Rumänen - in Richtung Spanien und Italien. Osteuropäische Einwanderer haben mehrheitlich ein mittleres Qualifikationsniveau und sind eher jung. Das Arbeitslosigkeitsrisiko osteuropäischer Einwanderer liegt geringfügig über dem Risiko westeuropäischer einheimischer Arbeitskräfte, jedoch unterhalb dem Arbeitslosigkeitsrisiko anderer Einwanderungsgruppen in der EU. (IAB)

Zitationshinweis

Brücker, Herbert & Andreas Damelang (2009): Analysis of the scale, direction and structure of labour mobility. Nürnberg, 45 S.

Bezugsmöglichkeiten

kostenfreier Zugang