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Publikation

The effects of active labor market programs in Germany

Beschreibung

Der Beitrag schätzt die Wirkung verschiedener arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen auf die Beschäftigungschancen von Geförderten, die im März 2003 eine solche Maßnahme aufnahmen. Dies geschieht mit Hilfe statistischer Matching-Methoden. Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Vergleich der Ergebnisse bei unterschiedlichen Definitionen von Teilnehmer- und Vergleichsgruppe. In einem ersten Ansatz sind alle Personen potenzielle Vergleichspersonen, die nicht im März 2003 - möglicherweise aber später - in eine Maßnahme eingetreten sind. Dieser Ansatz ("joining versus waiting") hat sich in der europäischen Literatur zunehmend durchgesetzt. Denn hierdurch wird vermieden, bei der Schätzung der Förderwirkung bereits auf deren erwartetes Ergebnis zu konditionieren - wenn eine Person ex post nie in eine Maßnahme eingetreten ist, liegt dies möglicherweise daran, dass sie bereits einen ungeförderten Arbeitsplatz gefunden hatte, bevor ihr ein Programm angeboten wurde. Ein zweiter Ansatz zieht nur solche Personen als potenzielle Vergleichspersonen heran, die im gesamten Beobachtungszeitraum von 3,5 Jahren an keiner Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik teilgenommen haben ("joining versus never in any program"). Ein dritter Ansatz beschränkt sich zudem auf Teilnehmer, die im Beobachtungszeitraum an keiner weiteren Maßnahme partizipiert haben ("joining once versus never in any program"). Die Ergebnisse der drei Ansätze differieren beträchtlich: Die geschätzte Förderwirkung fällt tatsächlich deutlich geringer aus, wenn der zweite Ansatz gewählt wird. Weiterhin zeigt der Beitrag, dass "Maßnahmekarrieren" vergleichsweise häufig zu beobachten sind und in der Literatur mehr Beachtung finden sollten. (IAB)

Zitationshinweis

Stephan, Gesine (2008): The effects of active labor market programs in Germany. An investigation using different definitions of non-treatment. (IAB-Discussion Paper 12/2008), Nürnberg, 31 S.

Bezugsmöglichkeiten

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