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Publikation

Fördern und Fordern aus Sicht der Betroffenen

Beschreibung

"'Aktivierung' lautet die zentrale Maxime des gegenwärtigen wohlfahrtsstaatlichen Reformprozesses. Arbeitslosen und Hilfebedürftigen wird auf diese Weise stärkere Verantwortung für die Bewältigung ihrer Lage zugeschrieben, aber auch Handlungsautonomie. Leistungsempfänger sollen stärker an der Erstellung und Umsetzung von Plänen zu ihrer Unterstützung und Eingliederung beteiligt werden. Die Option für mehr Beteiligung, mehr Eigenaktivität und mehr Eigenverantwortung erweist sich jedoch für die Praktiker nicht selten als Büchse der Pandora. Denn der angestrebte Erfolg selbsttragender und nachhaltiger Aktivitäten kann sich nur im Rahmen der eigenen, eben auch eigensinnigen und kaum zu kontrollierenden Selbst- und Weltdeutungen der Betroffenen einstellen. Auf der Grundlage qualitativer empirischer Daten zeigt der Artikel, wie politische, ökonomische, pädagogische und moralische Deutungshorizonte den Umgang mit wohlfahrtsstaatlichen Maßnahmen kennzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Wenzel, Ulrich (2008): Fördern und Fordern aus Sicht der Betroffenen. Verstehen und Aneignung sozial- und arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen des SGB II. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 57-78. DOI:10.1515/zsr-2008-0105

Bezugsmöglichkeiten

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