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Publikation

Kinder, Jugendliche, Frauen, Alleinerziehende und kinderreiche Familien

Beschreibung

Das Kapitel in Band 2 des Sozialberichts der Stadt Nürnberg behandelt die 'Dynamik der Armut' für besonders betroffene Bevölkerungsgruppen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind eine Gruppe, die in einem besonderen Ausmaß sozialstrukturell benachteiligt ist. Es werden die Mehrfachbelastungen dieser sozialstatistischen Gruppe dargestellt und vertiefend analysiert. Daran anschließend wird auf die damit zusammenhängenden Lebenssituationen von Familien, insbesondere von Alleinerziehenden, eingegangen. Hohe Armuts- und Sozialhilferisiken von Kindern und Jugendlichen implizieren immer auch, dass Familien in einem größeren Ausmaß von Armut und beengten Wohnverhältnissen betroffen sind. Wenn kinderreiche Familien besonders von Armut betroffen sind, so ist der Anteil der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen höher als jener von Familien, da eine Familie mit drei Kindern bei einer haushalts- bzw. familienbezogenen Betrachtung nur einmal zählt, während sie bei einer kind- und jugendorientierten Berechnung drei Mal in die Berechnung eingeht. Die Analysen machen deutlich, dass zwei Familienformen in einem besonderen Ausmaß von Armut betroffen sind: Alleinerziehende und kinderreiche Familien. Als kinderreich gelten Privathaushalte mit drei und mehr Kindern. Bezüglich der Armutsgefährdung zeigt sich, dass insbesondere kinderreiche Familien von strenger Armut betroffen sind. Zusammenfassend wird festgehalten, dass Alleinerziehende ein höheres Armutsrisiko haben. Kumulationen von Benachteiligungen im Einkommen, beim Wohnen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt treten bei kinderreichen Familien auf. (IAB)

Zitationshinweis

Bacher, Johann, Claudia Wenzig & Werner Dees (2006): Kinder, Jugendliche, Frauen, Alleinerziehende und kinderreiche Familien. In: Stadt Nürnberg (Hrsg.) (2006): Sozialbericht der Stadt Nürnberg : Band 2: Die soziale Lage in Nürnberg. Dynamik der Armut und Maßnahmen der Armutsbekämpfung und Armutsprävention, S. 14-32.

Bezugsmöglichkeiten

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