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Publikation

Flexible Arbeitszeiten im Betrieb

Beschreibung

"Flexible Arbeitszeiten sind heutzutage aus der betrieblichen Praxis nicht mehr wegzudenken; mehr und mehr werden auch gewerbliche Beschäftigte in solche Regelungen mit einbezogen. Doch die Euphorie hinsichtlich einer dadurch erreichbaren 'Zeitsouveränität' ist im betrieblichen Alltag einer gewissen Ernüchterung gewichen; deutlich treten auch Nachteile für die Beschäftigten zutage, etwa in Gestalt schwer abzubauender Zeitguthaben oder starker betrieblicher Einflussnahmen auf die alltägliche Wahl der Arbeitszeiten. Oftmals entscheidet sich erst in der alltagspraktischen Handhabung, wie gut eine vereinbarte Arbeitszeitregelung tatsächlich ist. In dem Beitrag wird untersucht, worin typische Risiken für Arbeitnehmer in flexiblen Arbeitszeitmodellen bestehen (Kap. 1), mit welchen Interessen der Beschäftigten sie zusammenhängen (Kap. 2), und welche Handlungsmöglichkeiten und Gestaltungselemente einer einseitigen betrieblichen Dominanz bei der alltäglichen Arbeitszeitgestaltung im Betrieb vorbeugen können (Kap. 3). Die vorgetragenen Befunde stützen sich auf die Ergebnisse zweier von der Hans-Böckler-Stiftung geförderter Forschungsprojekte über 'die 35-Stunden-Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis' und 'Industriebeschäftigte in hochflexiblen Arbeitszeitsystemen', die von 1997 bis 2001 an der Universität Erlangen durchgeführt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Promberger, Markus (2004): Flexible Arbeitszeiten im Betrieb. Elemente sozialer Sicherung in der Praxis alltäglicher Zeitgestaltung. In: G. Linne (Hrsg.) (2004): Flexible Arbeitszeit und soziale Sicherheit (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier, 97), S. 23-29.