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Publikation

Service industries and regional development

Beschreibung

Mit Hilfe des Shift-Share-Regressionsansatzes wird der Beitrag, den Dienstleistungen zur Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland leisten, analysiert. Die Ergebnisse, die auf Grund äußerst differenzierter Daten der Beschäftigungsstatistik gewonnen wurden, zeigen, dass Dienstleistungen mehr als andere Industriezweige dazu beitrugen, die Beschäftigung auf einen positiven Entwicklungspfad zu bringen. Dies beruht einerseits auf dem allgemein zu beobachtenden weltweiten Strukturwandlungsprozess und andererseits auf der speziellen Situation Ostdeutschlands. Fördermittel wurden in großem Umfang in der Osten transferiert, was besonders das Segment der Volkswirtschaft stabilisiert, das mit der lokalen Nachfrage korreliert. Dieses Segment besteht in Ostdeutschland in erster Linie aus Dienstleistungen. Industrielle Wandlungsprozesse können mit Hilfe von theoretischen Ansätzen zum Strukturwandel erklärt werden. Es wird gezeigt, dass Prozesse der Dekonzentration für die Erklärung regionaler Disparitäten eine Rolle spielen, da inversive Lokalisierungs- und positive Urbanisierungseffekte sichtbar werden. Für die empirische Analyse wird ein erweiterter Ansatz gewählt, der sich der Verallgemeinerung eines ökonometrischen Analogs der üblichen Shift-Share-Methode bedient. Dieser Ansatz kombiniert die Stärken des traditionellen Ansatzes mit den Vorteilen theorieorientierter Modellbildung und denen der Regressionsanalyse. (IAB)

Zitationshinweis

Blien, Uwe & Anette Haas (2005): Service industries and regional development. An analysis for Eastern Germany. In: The Service Industries Journal, Jg. 25, H. 8, S. 979-997.